Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Jana04 am 29.11.2012, 9:49 Uhr

Ich selbst bin eine HP-Tante, aber

mein eigenes Kind (ADHS und Autismus) bekommt Strattera, weil er ohne gar nicht glücklich wäre und gar keine Konzentrtion usw. hätte. Vom Verhalten mal ganz abgesehen. Nur wer ein echtes ADHS-Kind hat, weiss, dass es auch andere Probleme gibt, die nicht durch die Medien geistern. Alle denken nur ah ADS hat Symtome wegen Konzentration und Sozialverhalten. Nein, es gibt noch viele andere Probleme mit diesen Kindern.
Ein echtes ADS-Kind hat Auffälligkeiten im EEG usw und da hilft nun wirklich keine HP. Da fehlen ja Botenstoffe, die auch Bachblüten nicht zaubern können.
Und Therapien können nur helfen, wenn der Kopf sie aufnimmt und verarbeiten kann.

VG Jana

 
31 Antworten:

Ja, ADS etc. und Naturheilverfahren gehen nur begrenzt

Antwort von meinereiner am 29.11.2012, 10:02 Uhr

Hi,
wir haben auch die Erfahrung gemacht. Für die Schule bekommt er Methylphenidat, da er so unglücklich war weil "das was er denkt in die Füße und Hände geht und nicht in den Mund". Sollte heißen, dass er unruhig wurde, zappelte und Geräusche machte, aber nicht ausdrücken konnte was er wußte. Die Lehrer waren sauer auf ihn weil sie glaubten er mache das mit Absicht ..... Hier zu Hause bekommt er kein M. da wir hier einfach mehr Zeit haben und direkt auf ihn einwirken können bis er es schafft seine "Arbeiter im Gehirn" dazu zu bewegen zu sprechen und nicht zu hüpfen ;-)
Mit Naturheilverfahren haben wir die Erfahrung gemacht dass sie nur im geringen Maße unterstützen können. Z. B. Akkupressur zum besseren einschlafen. Aber wie gesagt, die Botenstoffe fehlen und Heilpraktiker o. ä. sind keine Zauberer.

Unserem Sohn geht es deutlich besser seitdem er nicht mehr so viel Ärger in der Schule hat -----> das widerum dazu führt dass er weniger Stress hat -----> das wiederum dazu führt dass wir inzwischen bei der Hälfte der Mindestdosis angelangt sind!

Und die Kids lernen mit ihrem Handicap umzugehen.


Gruß und viel Geduld an alle
Marianne

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich selbst bin eine "HP-Tante", aber

Antwort von Christina mit Flo am 29.11.2012, 12:24 Uhr

ICh glaub die Diskussion ist tatsächlich einfach nur müßig
Der Gedanke dass man als Eltern den Kindern "einfach" ein Medikament gibt damit man seine Ruhe hat ist sehr weit verbreitet.
Schade denn so werden Eltern sehr verunsichert (ja ich hab mich auch vernsichern lassen): Gestern meinte auhc die Lehrerin die erst seeeeeeeehr skeptisch war dass es genau richtig war und gerade so nicht zu spät um ihm seine Schulkarriere nicht zu verbauen.
Gibt so Dinge da muss die Schulmedizin ran, man kann gern mit Bachblüten ect. rumdoktern wenn man meint. Bringen wirds nicht viel, wird ja auch keiner nem Diabetiker NUR Insulin geben um den Stoffwechsel zu normalisieren, auch da ist weiter eine Verhaltensanpassung notwendig, beim ADS ja auhc.

Mein Zwerg hat übrigens nciht eine Nebenwirkung, macht Sozialkompetenztraininng und Konzentrationstraining, dazu wird die ganze Familie verhaltenstherapeutisch betreut UND bekommt Medikinet

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

adhs im eeg?

Antwort von lovemoni am 29.11.2012, 21:14 Uhr

hey das wäre ja klasse wenn man adhs im eeg sehen würde, dann könnte man sich ja die ganze ausschlußdiagnostik ersparen und hätte richtig schnell ein ergebnis....
blöderweise ist dem aber nicht so, denn adhs medikamente werden zb erst gegeben wenn keine auffälligkeiten im eeg zu sehen sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich selbst bin eine "HP-Tante", aber

Antwort von angi159 am 29.11.2012, 23:42 Uhr

ADHS ist zunächst einmal eine Störung und keine Krankheit, wie es von vielen bezeichnet wird. Daher finde ICH, dass man gegen ADHS keine Medikamente geben kann, sondern höchstens einige (und zwar nur die wirklich störenden) Verhaltensweisen durch Medikamente verringern kann.

Zum anderen kenne ich etwa 100 Kinder, die ADHS angeblich haben und ein Kind, was wirklich ADHS hat. Und ich sage euch, man merkt den Unterschied! Nur weil Kinder hibbelich, unbequem oder frech sind, haben sie kein ADHS. Sie müssen schon massiv auffällig sein und das zu jedem Zeitpunkt und überall, sodass man eventuell so eine Diagnose stellen kann und selbst dann könnte das Verhalten auch noch 100 andere Gründe haben.

Ich würde meinem Kind keine Medikamente geben, wenn ich Zweifel habe. Und ich glaube eine normale Mutter kann einschätzen, ob sich das eigene Kind normal oder gestört verhält.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Genug auf den Fingern gesessen

Antwort von kikipt am 30.11.2012, 4:46 Uhr

Ich bin so eine böse Rabenmutter die ihrem Kind seit Jahren Ritalin gibt.
Wo das "Kind" aber auch selber sagt dass es erst seit dem Ritalin Zugang zum Leben gefunden hat. Dass er endlich versteht was die anderen machen und dass das endlich alles einen Sinn macht. Dazu macht er seine Psychotherapie. Es passt gerade endlich so. Auch im Familienleben könnte es nicht besser sein. Man hat endlich Zugang zu ihm. Super. Ich kann mit meinem Sohn reden, er versteht mich, es kommt an!

Und ja, er nimmt es auch am Wochenende und in den Ferien. Er nimmt es durch, derzeit in einer recht hohen Dosis, und er hat endlich Erfolge im sozialen Leben und in der Uni. Ich gönne es ihm von ganzen Herzen und gebe das Geld dafür gerne aus. Kostet nämlich ganz schön viel das Zeug.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich glaube ja, die Diagnose wird etwas vorschnell ausgesprochen

Antwort von sojamama am 30.11.2012, 9:50 Uhr

Ich weiß schon, dass diese Kinder alle bei einem Kinderpsychologen waren, zum Test usw.
Auch im EEG stellt man wohl fest, dass einige Hirnströme chaotischer sind. Aber ob das wirklich ein Anzeichen ist.... ? Dazu kenne ich mcih aber zu wenig im Hirn aus.
Dennoch bin ich der Meinung, dass nicht alles wirklich ADHS haben.

Und ich bin überzeugt, dass man mit Gehirntraining und speziellen Übungen ein gutes Ergebnis erzielen kann. Das Gehirn muss trainiert werden und nicht stimuliert mit Medikamenten.

Medikamente bessern vielleicht die aktuellen Symptome, aber bekämpfen auch nicht die Ursache.

Ich bin nach wie vor der Meinung, über die Evolutionspädagogik, Kinesiologie und Heilpraktiker kommt man gut weiter.

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke kikipt

Antwort von bine+2kids am 30.11.2012, 10:42 Uhr

Hab mich auch gerade von meinen Fingern erhoben extra für das Danke.Ganz deiner Meinung
Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich glaube ja, die Diagnose wird etwas vorschnell ausgesprochen

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 12:17 Uhr

ich finde deinen beitrag ganz toll und bin 100% bei dir...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich selbst bin eine "HP-Tante", aber

Antwort von mama von Joshua am 30.11.2012, 13:06 Uhr

Dazu fand ich den Link hier ganz interessant:

http://wissen.dradio.de/adhs-generation-ritalin.33.de.html?dram:article_id=15923

***Eine neue Studie aber zeigt: Der Stempel ADHS wird oft nach groben Faustregeln verteilt - nicht nach anerkannten Diagnosekriterien - und ist damit falsch.***
Bei den angeblichen ADHS-Kindern die ich kenne trifft dies zu, also das Verteilen nach groben Faustregeln, denn meiner Meinung nach haben sich die Kinder vorher schon altersgemäß verhalten.
Ich will nicht abstreiten, dass das ein oder andere Kind wirklich ADHS hat, aber wo man hinhört, haben die Kinder momentan alle ADHS......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

meiner hat kein ADHS

Antwort von kikipt am 30.11.2012, 13:39 Uhr

und nicht ADS
sondern das Asperger syndrom
und ohne Ritalin geht hier gar nichts richtig

da ist er in seiner eigenen welt und nicht ansprechbar
ist nicht "sozialisierbar" und nicht faehig im unterricht mitzumachen. also nicht faehig zu studieren.
das schafft er mit ritalin
soll ich ihn sozusagen aus der uni rausnehmen nur damit er keine medikamente bekommt??
dieses schwarz weiss denken finde ich sehr bedenklich

bekommen dann diabetiker auch kein insulin mehr?
herzkranke auch keine herzmedikamente mehr??

ach ja... medikamente sind ja so entsetzlich und schlimm...
ich koennt gerade so kotzen ehrlich

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 13:55 Uhr

ich könnt kotzen, wenn man ständig adhs mit herzfehlern und diabetis vergleicht.

und ja, ich würde mein kind aus der uni nehmen (wobei das kind dann ja wohl alt genug ist und selbst entscheiden kann, also reden wir lieber von gymnasium) und mein kind müßte keine medikamente nehmen. so wichtig wäre mir so ein abschluss dann doch nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

sorry

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 14:09 Uhr

diabetes...mit "i" sieht es komisch aus...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

tja

Antwort von kikipt am 30.11.2012, 14:38 Uhr

dir ist es nicht wichtig
meinem sohn schon
der will aus seinem leben was machen ..
nicht nur irgendwo einen hilfsarbeiterjob haben.

er will auch vielleich seine behinderte schwester unterstuetzen koennen die vielleicht nicht studieren kann und nicht ritalin abhaengig ist aber doch andere medikamente braucht um ueberleben zu koennen...
tja.. so ist das leben halt

jeder hat seine anderen prioritaeten..
und mein sohn hat halt seine. und die sind seine zukunft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von mama von Joshua am 30.11.2012, 14:41 Uhr

Erstens ist Asperger nicht ADHS.

Zweitens ist das Vergleichen von ADHS und Herzkranken ja wohl eher wie der Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Jemand mit ADHS kann durchaus ohne Medis leben, während ein Diabetiker oder ein Herzkranker ohne die entsprechende Medikation hops gehen kann.

Komisch....früher gabs auch schon ADHS und die Kinder sind in den meisten Fällen zu normalen Erwachsenen herangewachsen, damals sagte man einfach nur die Kinder seien lebhafter als andere. Das ging ganz ohne Pillen.

Und dass es auch ohne Tabletten gehen kann, hat man in einem Experiment feststellen können:

http://eltern.t-online.de/zdf-doku-zu-ads-therapie-melken-statt-tabletten-schlucken-/id_41023638/index

Ich denke einen zweiten Weg gibt es immer. Dieser erfordert halt mehr Kraft und Zeitaufwand, die in der heutigen Zeit irgendwie niemand mehr hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, die Zeit fehlt oft, Medikamente sind halt schneller genommen

Antwort von sojamama am 30.11.2012, 15:08 Uhr

als ne Stunde Toben im Wald oder konzentriertes Arbeiten an den Hausaufgaben.

Und ja, das geht. Mit einem gut trainierten Gehirn, mit richtiger Ernährung fürs Gehirn, mit Rückhalt von den Eltern, mit Hilfe von den Eltern, mit Übungen zu Konzentration und Ruhe.

Früher waren die auffälligen Kinder Zappelphillippe, da kam keiner auf die Idee, ein Kind zum Arzt zu schleppen und nach einer passenden Diagnose zu suchen.
Das Kind wurde in den Sportverein gesteckt, zum Austoben, zum Abreagieren, zum Regeln und Gemeinschaftssinn lernen.
Das Kind wurde intensiv (meistens jedenfalls) zuhause von Mutti betreut, bei Hausaufgaben unterstützt.

Es ist sicher heute nicht immer so einfach, sich die Zeit zu nehmen. Viele müssen arbeiten, weils Geld sonst nicht reicht. Aber selbst da gibt es Wege, das zu organisieren, dass es passt.
Eine gute außerhäusige Hausaufgabenbetreuung gibt es überall.

ADS/ADHS Kinder kann man nieeemals mit einem Diabetiker oder Herzpatienten vergleichen. Das ist ganz was anderes.
Wobei viele Herzprobleme und Diabetes aber auch hausgemacht sind.... aber das ist ein anderes Thema.


melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von fabiansmama am 30.11.2012, 15:32 Uhr

DIR mag der Abschluss vielleicht nicht wichtig sein, aber deinem Kind schon.....
willst du ihm die Zukunft verbauen, nur weil du unter gar keinen Umständen ihm Medikamente geben willst? Soll das Kind dann sein Leben lang nur Hilfsjobs machen oder gar von Harz IV leben, nur weil du ihm Medikamente verweigerst? Auch ne sehr seltsame Einstellung.....

Aber eine Diskussion über AD(H)S ist eh überflüssig. Viele, die gegen die Medis wettern, haben schlicht keine Ahnung, wie es mit "echten" ADHS Kindern sein kann.
Ich bin mir schon bewußt, das diese Verdachtsdiagnose heute sehr vorschnell von Lehrern, Erziehern oder auch Eltern ausgesprochen wird. Aber ein Kind, welches von einem spezalisierten Psychologen getestet wurde, braucht dieses Medikament unter Umständen dringend, um sein Leben einigermaßen meistern zu können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tja

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 15:34 Uhr

und das ist auch in ordnung, weil er es für sich selber entscheidet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 15:43 Uhr

nur weil man vllt kein abitur hat, heißt das nicht, dass die zukunft verbaut ist. ich kenne genug, die gutes geld verdienen ohne abi und uni ect.

ich finde einfach, dafür dass adhs eine ausschlussdiagnose ist, abhängig von meinungen der erzieher und eltern (der eine empfindet das schlimm, der andere als normal) sind medikamente ganz schöne hammer-behandlungen....das steht einfach in den meisten fällen in keinem verhältnis.

keiner bestreitet anstrengende kinder, aber tabletten wirken in dem moment so krass und eigentlich ist das problem ja trotzdem da, es würde ja bedeuten, dass der adhs mensch sein leben lang medis nehmen muss.

dann doch lieber jahrelange therapien (eltern-, gruppen-, ergo- ect)

adhs´ler müssen lernen damit zu leben und die gesellschaft muss wieder anfangen kinder so zu akzeptieren, wie sie sind.

und zu guter letzt nochmal der hinweis, dass ich ritalin nicht generell verteufle, sonder nur in ausnahmefällen für wirklich sinnvoll halte. das sind dann aber kinder denen man das sofort anmerkt und zwar zu jeder zeit.

ich kann von hier aus nicht beurteilen, welches kind von euch zu recht ritalin bekommt, das steht mir auch nicht zu.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von angi159 am 30.11.2012, 16:51 Uhr

Es ging ja auch nicht um Asperger sondern um ADHS. Das eine ist ja eine Form von Autismus. Da sagt doch keiner was gegen Medikamente.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von fabiansmama am 30.11.2012, 17:35 Uhr

Ja, Medikamente wirken "krass" und zwar so, das Therapien überhaupt erst richtig greifen können und diese Kinder ihr Leben wieder in den griff bekommen! Das haben ja auch andere schon geschrieben! Und dabei dann eben lernen damit zu leben. Und ja, unter Umständen muss man diese Medis lange nehmen, müssen andere chronisch kranke auch. Meine Kinder müssen täglich Cortison zu sich nehmen, vermutlich für den Rest ihres noch so jungen Lebens. Ist für viele auch ein Teufelszeug und mit Nebenwirkungen verbunden, für meine Kinder ein Segen ohne dem ein "normales" Leben nicht möglich wäre. Soll ich ihnen das nun auch vorenthalten??? Sie müssen übrigens auch trotzdem noch lernen, mit ihrer Krankheit zu leben! und das ist für den großen manchmal gar nicht so einfach....

Wenn DEIN Kind ohne Medis klar kommt, bitte dann freu ich mich sogar für dich. Ich wäre auch froh, wenn meine Kinder keine Medis bräuchten. Aber dieses generelle verteufeln geht mir echt gegen den Strich! Und dabei haben meine Kinder kein ADHS.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 17:40 Uhr

ich habe extra was dazu geschrieben, dass ich es NICHT generell verteufle, aber ich glaube einfach (das ist mein empfinden aus meinen erfahrungen), dass die meisten keine medis bräuchten damit therapien erst greifen.

es benötigt einfach viel zeit und verständnis und genau da liegt oft das problem.

und nochmal, adhs kann man nicht mit anderen organischen krankheiten vergleichen...adhs ist eine ausschlussdiagnose....für eine verhaltensstörung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von mama von Joshua am 30.11.2012, 17:56 Uhr

***Aber dieses generelle verteufeln geht mir echt gegen den Strich! Und dabei haben meine Kinder kein ADHS.***

Ich verteufele Ritalin nicht generell. Und die Erkrankung deines Kindes ist mit ADHS nicht vergleichbar.

Was mir gegen den Strich geht, ist dass momentan jeder der ein nicht angepasstes, ruhiges Kind hat, gleich mit der ADHS-Schiene kommt ("Er kann nichts für sein Verhalten, er hat ADHS...") und noch mehr geht es mir gegen den Strich, dass es mittlerweile anscheinend immer mehr unseriöse Ärzte gibt, die bereits 3- oder 4-Jährigen das Zeug verschreiben, so als wäre es Hustensaft. Aber wenn der Doktor sagt, die 3-Jährige hat ADHS, dann wird das ja schon stimmen.....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von fabiansmama am 30.11.2012, 19:09 Uhr

ADHS ist keine Verhaltensstörung, sondern eine Ursache für Verhaltensstörungen! Aber egal, diese Diskussionen enden immer gleich.....und ich finde, man kann das durchaus mit organischen Krankheiten vergleichen, denn ein ADHS-Kind leidet unter Umständen so sehr darunter, das organische oder psychische Krankheiten dazukommen. Verweigert man dann auch alle Psychopharmaka (und die haben auch heftige Nebenwirkungen!!!) und regelt es nur über jahrelange Therapien??? Endet dann aber unter Umständen auch tödlich.....

Ja, ich weiß, das diese Diagnose von möchtegern-Ärzten etc vorschnell getroffen wird, aber diese ganzen Diskussionen machen es ernsthaft betroffenen unnötig schwer! Glaubt mir, ich weiß wie das ist! Ich durfte mir bezüglich der Krankheit meines großen auch schon so einiges anhören und habe gegen Windmühlen gekämpft.....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: meiner hat kein ADHS

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 19:23 Uhr

du kämpfst gegen windmühlen und viele andere bekommen so mirnichts-dirnichts die diagnose und medikamente. ich hätte einfach mal ein rezept bekommen, wenn ich beim arzt ein bisschen gejammert hätte.

tödlich enden KANN ich auch, wenn ich über die straße laufe. das argument kann ich genauso wenig leiden.

hier ein link zum thema "was ist adhs?"...eine verhaltensstörung

http://www.adhs.info/fuer-eltern/steckbrief-das-wichtigste-in-kuerze/kurz-was-ist-adhs.html

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

es gibt IMMER Ausnahmen! Bitte schert nicht immer alle ueber einen Kamm!

Antwort von SiJoJoFrAl am 30.11.2012, 19:40 Uhr

es gibt auch Kinder, die NICHT mit Mutti oder sonst wem konzentriert an HA arbeiten wuerden. Die wuerden sich eher umbringen (das ist kein Witz!) als was zu tun, wozu sie keine Lust haben.
Die Probleme bei ADS und Co sind so vielschichtig. Bitte tut nicht so, als wuerden alle den bequemen Weg gehen nur weil sie medis geben.
Geht einfach mal davon aus, dass die Eltern schon wissen, was sie tun und wissen, wie es um die Kinder OHNE Medis bestellt ist.

Dass es da eine Dunkelziffer gibt, ist wohl jedem klar. Aber das kann doch uns doch scheiss egal sein. Es gibt IMMER und ueberall Leute, die Medikamente missbrauchen, an sich oder an ihren Kindern. Aber die haben mit denen, die die Sache ernst nehmen NICHTS gemein. Schmeisst nicht immer alle in einen Topf!

Wer wissen moechte, wie es WIRKLICH 24/7 mit einem unmedikamentierten/medikamentierten ADS Kind ist, soltle sich bitte an WIRKLICH Betroffene wenden und ihnen auch GLAUBEN. Wobei es schwer ist wirklcih rueberzubringen, was man mit einem solchen Kind erleben kann. Ueber Rumhibbeln kann ich nur lachen, das sind peanuts! Man muss es einfach erlebt haben, Tag fuer Tag fuer Tag, wie das Kind leidet, die Familie auf dem Zahnfleisch geht und wie sich die Welt mit Medis veraendert....DANN kann man mitreden. Und wer WIRKLICH Betroffene erlebt hat, wie sich fuer sie die Welt aendert, der wuerde nicht im Traum dran denken, ihnen das wieder zu nehmen. Das kann nur jemand sagen, der keine Ahnung hat. Anders kann ich es nicht sagen.


Es hat keinen Sinn dieses Thema im Rub zu diskutieren. Hier machen nur Fachforen Sinn.
Wer im Endeffekt keine Ahnung hat (dieses Zitat kam ja auch schon), soll doch einfach NICHTS sagen.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: es gibt IMMER Ausnahmen! Bitte schert nicht immer alle ueber einen Kamm!

Antwort von Osterhase246 am 30.11.2012, 19:59 Uhr

warum glaubst du, dass nur du ahnung hast?

hab ich keine?

ich finde es wichtig, dass solche threads nicht zu pro-ritalin lastig sind.

und die von dir beschriebene dunkelziffer halte ich für extrem hoch, daher ist es sehr wichtig über das thema immer wieder zu diskutieren. auch hier. ich halte es nicht für sinnlos.

allerdings kauf ich dir ab, dass es bei euch wirklich notwendig ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

pro ritalin lastig!!!

Antwort von kikipt am 30.11.2012, 20:46 Uhr

das kann nur wer sagen der eine veraenderung bei einem kind mit ritalin nicht erlebt hat !!
sorry und nun link ich mich aus bevor in mir die agressionen hochkochen ueber so viel unverstaendnis und intoleranz..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: es gibt IMMER Ausnahmen! Bitte schert nicht immer alle ueber einen Kamm!

Antwort von SiJoJoFrAl am 30.11.2012, 22:31 Uhr

ich behaupte nicht, dass nur ich Ahnung habe.
Ich denke nicht, dass sich ueber dieses Thema wirklcih DISKUTIEREN laesst. Es hat jeder seinen Standpunkt, egal ob aus eigener Erfahrung, Presse oder Vorurteil, und davon rueckt eh keiner ab.

Unterstuetzung halte ich fuer wichtiger, nicht verurteilen, wenn jemand Medikamente gibt.

Es kann jeder seine Meinung sagen, warum er meint, dass es so oder so besser waere und welche anderen Moeglichkeiten es gibt. Aber bitte erlaubt euch kein Urteil ueber Medikamentengabe im Allgemeinen. Und weil das Argument kam: Frueher war auch nicht alles immer besser, nur weil man Menschen so nahm wie sie waren....wer mag den beurteilen, wieviele Menschen sich das Leben nahmen aufgrund dieser Probleme, und wie es manchen ginge, wenn sie auch damals schon Medis gehabt haetten?
Dass medizinischer Fortschritt immer ein Segen udn ein Fluch ist, wissen wir doch alle. Aber es liegt auf der hand, dass vielen geholfen wurde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ADHS ist eine Erkrankung! Es gibt einen Diagnoseschlüssel im ICD10

Antwort von 4hamänner am 30.11.2012, 23:17 Uhr

nur weil etwas "Störung" heißt, bedeutet das nicht, dass es keinen Krankheitswert hat. Übrigens wird für das S auch Syndrom (= Auftreten verschiedener zusammengehöriger Symptome) gesagt.

Der Krankheitswert wird durch den Leidensdruck und die AUswirkung in mehreren Lebensbereichen bestimmt. Bloß weil ein Kind ein bisschen zappelig ist, bekommt es nicht die Diagnose. Auch wenn manche Lehrer oder vielleicht auch manche Eltern sich das für ihre etwas schwierigeren Kinder wünschen. Aber ein Kind, dass ADHS hat, ist mehr als einfach nur schwierig. Depressionen, Schulversagen und soziale Probleme sind häufige Folgen.

Natürlich sollte die medikamentöse Therapie immer mit Verhaltenstherapie und Beratung kombiniert werden. Denn auch wenn die Medikamente wirken, so doch nur solange sie genommen werden. Die Kinder und auch die Bezugspersonen müssen lernen, mit diesen Besonderheiten umzugehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

DAS ist doch Blödsinn!

Antwort von Christina mit Flo am 03.12.2012, 11:02 Uhr

Mein Zwerg hat ADS also ist nicht motorisch unruhig.
Toben im Wald löst also keine Probleme (macht er aber trotzdem gern)
Ohne Medikamente dauern Hausaufgaben 3 Stunde, mit Medikamenten 20 Minuten. Und dann kommen die anderen Fächer dazu. Er säße also zusätzlich zum Schultag nochmal mindestens genau so lange WEIL ER SICH NICHT KONZENTRIEREN KANN. Er will ja aber kann nicht
Und wann soll dann z.B.. noch Zeit für Therapien sein?? ICh arbeite zu Hause, kann mich also vernünfitg kümmern. Dazu kommt noch Hobby und Freunde das ist ohne Medikamente (zur Zeit) nicht möglich.
Was hilfts wenn der IQ im oberen Normbereich liegt aber NICHTS ankommen KANN und hängen bleiben kann?
Aussage meines Sohnes "Mama endlich tut das Denken nicht mehr so weh"- wenn man stundelang an etwas sitzt bekommt man nunmal Kopfweh. Ausserdem ist es oft so gewesen: was den einen Tag dann endlich angekommen war war am nächsten nur noch in blassen Spuren vorhanden.

Sicher sollte eine Diagnose sorgfältig gestellt werdn (s.o.) und MULTIMODALE Therapie ist erforderlich aber das wissen betroffene Eltern (gibt nämlich auch Therapiebausteine für die faulen genervten unfähigen Eltern)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ADHS

Antwort von Julisa am 03.12.2012, 12:16 Uhr

Ich selbst habe auch ADHS was zu meiner Kinderzeit, wie hier schon erwähnt, undiagnostiziert blieb und ich wäre froh gewesen wenn es damals schon bekannt gewesen wäre!!
Es hätte mir vieles erspart, wie oft wollte ich so gern und war doch einfach dazu nicht in der Lage. Gerade die Schulzeit war mehr als hart, die Fächer welche reine Lernfächer waren ( Geschichte, Geographie) waren die Hölle für mcih,w eil ich einfach die Konzentration dafür nciht aufbringen konnte. Fächer hingegen in denen das Verstehen zählte wie Mathe, Chemie Biologie saß ich auf der linken Pobacke ab und war oft unterfordert. Auf Grund meiner mangelnden Konzentration in den Lernfächern reichte es aber nicht fürs Abi und ich musste das Gymnasium in der 10. Klasse verlassen. Es folgten Frustrationen über lange Weile in der Mittelstufe und den verbauten Weg zum Studium für den eigentlich angestrebten Beruf. Ein Kind von 6 oder 7 Jahren weiß noch nciht was esspäter wirkich werden will und ob ihm ein Abitur wichtig ist, das müssen in diesem Alter die Eltern entscheiden und demzufolge auch ob sie Medikamente einsetzen oder nciht.
Mein Ältester hat ebenfalls ADHS, bis zur 3. Klasse funktionierte es auch ohne Medis mehr recht als schlecht aber es ging. Als Drittklässler stand er irgendwann selbst weinen vor mir weil er so gern anders wollte, er wollte ja zuhöhren und er kann das auch alles, aber wenn da der Junge hustet und der da sich räuspert wars das mit der Konzentration und es hagelte schlechte Noten auch das runterregulieren aus spaßigen Situationen im Unterricht ging teils gar nicht und immer gabs Ärger weil er eben nciht dazu in der Lage war einfach wieder gut sein zu lassen und zum Unterrichtsgeschehen über zu gehen. Oftmals musste ich sogar abholen was mein Arbetigeber natürlich nciht so toll fand.
Ich glaube auch nicht dass all die Eltern deren Kinder hier betroffen sind und die Medikamente bekommen, sich diese Entscheidung einfach gemacht haben.
Ich habe meinen Sohn 4 mal diagnostizieren lassen, wir haben 5 jahre Ergotheraphie, Musiktheraphie und Gesprächsthearphie hinter uns gebracht ehe ich dem Vorteil des Medikamentes klein bei gab, aber ich weiß Heute 3 jahre später, dass es für meinen Sohn momentan die beste Lösung ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.