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Geschrieben von Pia78 am 17.08.2010, 15:09 Uhr

Einnässen

Hallo,

mein Sohn ist jetzt 8,5 Jahre alt und hat leider das Problem, dass er nachts einnässt.
Tagsüber war er 2,5 Jahren zuverlässig trocken - nur nachts will es nicht klappen. Er hatte auch noch nie Phasen, an denen er nachts trocken war.

Der Kinderarzt hat daraus erstmal gar kein Thema gemacht. Er meinte, dass ich ca. 3 Monate vor der Einschulung vorbei kommen soll. Dann gibt er ihm Tabletten und er weiss 100 %-ig, dass dies dann funktioniert. Gesagt - getan.
Mein Sohn bekam "Mictonetten" (1 Packung) und siehe da - er war von heute auf morgen trocken. Leider hielt das nicht lange an und es ging wieder von vorne los.
Habe dann einen Urologen aufgesucht, der das ganze auch nicht allzu sehr ins GEwicht legt. Er meinte, dass es bei Jungs nicht "unnormal" ist, in diesem Alter nachts noch nicht trocken zu sein.
Habe dann noch ein Weilchen gewartet und dann einen anderen Urologen aufgesucht.
Er meinte dann, dass es nun höchste Eisenbahn wäre und hat ihm auch diese Mictonetten verschrieben. Er sagte aber, dass eine Packung nichts nützt und dass diese Tabletten auf einen langen Zeitraum (erstmal mind. 6 Monate) gegeben werden müssen.
Tabletten also wieder genommen und von heute auf morgen trocken gewesen - das ganze dauerte ca. 1,5 Monate und dann ging es nachts wieder ins Bett. Aber schlimmer und mehr als je zuvor. Echt wahnsinn, wass er nachts für Urinmengen von sich gibt.

Wir wecken ihn gegen 23 Uhr und setzen ihn aufs Kloo. Das bringt nichts. Es wurde US gemacht und der ist unauffällig. Fakt ist, dass unser Sohn wohl ein kleines Blasenvolumen hat und dass er nachts extrem tief schläft. Sobald ihm die AUgen zufallen, ist er weg. Er schläft sehr fest und tief.

Jetzt haben wir eine ÜB ins Krankenhaus bekommen. Es soll genauer US mit Katheterlegung gemacht werden.

Ich habe jeztzt wirklich richtige Angst, dass doch was organisches vorliegt.

Wer hat Erfahrungen damit?? Was hat euren Kindern geholfen?

Unser Sohn ist ein fittes Kerlchen - mal frech, mal lieb, mal sensibel - von allem etwas. Wir haben auch schon lange Gespräche geführt. Ängst o. ä. hat er wohl nicht. "Vor was soll ich Angst haben, Mama?" war seine Antwort.

Bin wirklich sehr verunsichert.

LG PIA

 
5 Antworten:

Re: Einnässen

Antwort von phifeha am 17.08.2010, 18:08 Uhr

Hallo Pia,
ich kann nur von meiner Freundin berichten, ihr Sohn machte das selbe durch wie deiner. Allerdings sah da der Kinderarzt und der Urologe schon mit 5 Jahren Handlungsbedarf, damit er nun nach den Ferien ohne Probs zur Schule kann.
Sein Problem war, das die Blase zu dickwandig war, so das er gar nicht merkte, wenn sie voll ist und quasi "überlaufen" würde. Tagsüber ging alles immer gut, weil sie ihn immer ungewollt ermunterte zum WC zu gehen. Die TBL nahm er auch, aber wie gesagt, selbe Geschichte, wie bei dir.

Er kam dann ins KH wurde morgends operiert und durfte abends wieder heim. Nach 14 Tagen war alles gut und ausgestanden und nachts bleibt alles trocken und das schon über 6 Monate.

lg phi

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Re: Einnässen

Antwort von Luni2701 am 17.08.2010, 18:57 Uhr

meiner wird im November 6 und so langsam machen wir uns auch sorgen. Unser KA allerdings nicht, der gibt nur die typischen Tips wie abends nicht mehr so viel trinken usw. Wir haben tage da klappt super und die nächste woche ist wieder jede nacht das Bett nass, aber es ist dann wirklich viel. Wir haben ihn jetzt wieder dazu ermuntert ne easy up zu tragen weil er ja nicht dauernd jede nacht rumlaufen kann oder im nassen bett liegen kann, bzw. muss ich auch noch andere sachen waschen wie bettwäsche.

Wir waren jetzt im SPZ wegen ADHS-DIngen, die wahrscheinlich zum Glück nicht bestätigt werden, aber der Arzt meint das es schon auffällig wäre und jetzt zuerst mal ein EEG gemacht wird um da andere DInge auszuschließen. Wenn da alles im grünnen Bereich liegt ,üssen wir weitersehen und hoffen das unser KA irgendwann unsere beunruhigung sieht.

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Re: Einnässen

Antwort von Bosna am 17.08.2010, 19:24 Uhr

Unser Kleiner 7 1/2 nimmt seit 1 1/2 Jahren Mictonetten 3 x tägl..Damit ist er zumindest tagsüber sauber.Sein Blasenvolumen wuchs von 70 ml. bis auf 150 ml.Es müssten aber mind. 200 sein.Nachts war seine Windel immer übervoll. Seit gestern haben wir auch noch ein Nasenspray dazu Desmogalen.Im Nasenspray sind die Hormone drin die dafür sorgen ,dass man nachst nicht pieseln muss.Und.... in der Windel war heut morgen nichts drin.Zufall ? Mal abwarten ich bin gespannt auf heute nacht.
Ich wünsch euch viel Erfolg und Geduld und ich kann dich sehr gut verstehen wenn die Ärzte sagen : Das ist alles normal.: Grrrrhhhhh....
Kannst mir gern ne PN schicken.
LG
Karin

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Re: Einnässen

Antwort von jojomama am 18.08.2010, 0:29 Uhr

Einer unserer Söhne war auch ewig nachts nicht trocken. Der Chefarzt der hieisigen Kinderklinik sagt immer bis 7 Jahre ist das alles normal. Wir haben unseren Sohn trotzdem mit ca. 6 Jahren urologisch unersuchen lassen. Es konnte nichts gefunden werden. Er hat dann ein Biofeedbacktraining gemacht. Dazu bekamen wir ein Gerät mit dem er mit Hilfe seiner Beckenbodenmuskulatur trainieren sollte. Dann probierten wir das Nasenspray. Nach drei Wochen der Einnahme nässte er weiter wie bisher ein. So setzten wir es wieder ab. Dann machten wir nen Termin bei der Psychologin. Die probierte es auch nochmal mit dem Spray. Das klappte wieder nicht. Dann kam die Klingelhose ins Haus. In einer Unterhose ist ein klener Sender, der, sobald er etwas Feuchtigkeit abbekommt, Alarm schlägt. Wir wurden von dem Klingeln wach, unser Sohn nicht, aber sobald der Alarm losging, hörte er auf zu pullern. Wir sind dann mit ihm zur Toilette gegangen. Nach galube ich fünf Monaten haben wir die Klingelhose weggelassen, da es so einigermaßen klappte. Es gab immer mal wieder Nächte, in denen er nass war. Es lag immer eine Betteinlage und ein Schlafi neben dem Bett, so dass er was drüber legen konnte und keiner mitten in der Nacht ein Bett beziehen musste.
Neben der Klingelhose hat er noch ein Konzentrationstraining mit einer Heilpädagogin, um sein Selbstbewusstsein zu stärken, mitgemacht.
Auch heute noch (er ist jetzt 11) passiert es manchmal noch.
Die Psychologin hat uns im Übrigen noch befragt, wie die Situation bei uns als Kind war. Bei mir, als auch bei meinem Mann, hat es auch länger gedauert.
Eine Quertrasse weiter wohnten noch zwei Jungs, die das auch hatten. Es ist nicht selten, vor allem auch bei Jungs, nur spricht niemand darüber.
Ich weiß, es ist nicht immer leicht, Geduld zu haben.
LG jojomama

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Re: Einnässen

Antwort von Pia78 am 18.08.2010, 20:46 Uhr

Danke für eure lieben Postings. Teilweise ist es beruhigend, dass man mit diesem Problem nicht alleine ist.

Klingelhose usw. haben wir auch schon alles durch.

Jetzt warte ich einfach mal die Untersuchung im KKH ab. Mal gespannt.

@Bosna: Ich melde mich dann mal, ok?!

Bis dann,

LG PIA

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