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Geschrieben von katis am 23.10.2008, 10:40 Uhr

Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Hallo, meine Tochter 3,5 Jahre hatte nun die 4. Blasenentzündung innerhalb von 5 Monaten, quasi jeden Monat eine Entzündung. Wir waren nun in der Uniklinik und es wurde alles durchgecheckt. Organisch ist zum Glück noch alles ok. Nach Besprechung in der Klinik wurde uns nun zu einer halbjährigen Dauerantibiose von tägl. 2,5 ml Infectorimet geraten, damit keine Organe (Nieren) geschädigt werden, da davon ausgegangen wird, dass die Blasenentz. doch wiederkehrend ist. Die Ursache dafür wurde in der Klinik auch nicht erkannt . Unsere Tochter verträgt das AB soweit sehr gut. Nun ist aber bekannt dass das AB erstens Nebenwirkungen hat und zweitens auch die Darmflora schädigt. Was kann man wärend der Dauerantibiose tun um die Darmflora stabil zu halten, bzw. das Immunsystem zu stärken. Hat jemand ähnliche Erfahrung mit Blasentzündung oder Dauerantibiose gemacht oder macht sie gerade? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!!!!! LG Katis

 
10 Antworten:

Re: Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Antwort von Mary-Lou am 23.10.2008, 11:11 Uhr

ich habe nach einer 6 monatigen Antibiose wegen Zahnproblemen eine Immunmodulatin bekommen.
Zur Wahl standen Symbioflor, Symbiolact, Mutaflor und noch eins, was ich dann letzendlich genommen habe.

Ich habe es bei der Krankenkasse beantragen müssen. Sprich doch mal mit deinem KA darüber. Mich hat meine HNO drauf angesprochen.

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Meine Tochter hat über 6 Monate Antibiotika deswegen genommen...

Antwort von krueml am 23.10.2008, 11:57 Uhr

... sie hatte auch ständig wiederkehrende Blasentzündungen. Seitdem ist damit Schluss. Das Antibiotika ist nur minimal dosiert. Das schadet dem Körper nicht. Da brauchst Du keine Angst haben.

LG!

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Re: Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Antwort von KaSa1984 am 23.10.2008, 12:20 Uhr

mein sohn bekommt seit seiner geburt eine dauerantibiose zur profilaxe er hat einen reflux auf beide nieren und ist querschnittsgelähmt
das risiko eine nieren-becken entzündung oder eine blasenentzündung zu bekommen ist extrem hoch ( vorallem duch das kathetern )
deswegen auch das AB

elias hatte noch nie eine blasenentzündung oder eine nierenbeckenentzündung
er verträgt das AB sehr gut und wir haben keinerlei probleme

er bekommt eine ganz geringe dosis und diese auch nur alle 2 tage

lg katrin

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Re: Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Antwort von Dor am 23.10.2008, 14:17 Uhr

Die Blasenentzündung könnte auch von einer HPV Infektion stammen, unwahrscheinlich, aber möglich. Ich hatte innert einem jahr 5 Blasenentzündungen, davor nie in meinem Leben. Danach immer wieder mal, 10 jahre lang, bis endlich ein Gyn die Ursache des Leidens gefunden hatte. Ich war auch an der Uniklinik und niemand kam auch nur auf die Idee, dass es davon kommen könnte, ich spürte aber deutlich, dass die HAUT rund um die Blase entzündet war und dass diese Haut dann eben die Blase angegriffen hat. Eine HPV Infektion kann man durch einen Abstrich beim Gynäkologen nachweisen, ich würde dann auch gleich Chlamydien und Herpes genitalis usw.. auschliessen lassen. Obwohl man sagt, dass diese Infektionen über Geschlechtsverkehr übertragen werden, stimmt das nur bedingt, es reicht der Kontakt Geschlecht-Hand-Geschlecht oder Haut-Haut oder auch Schmierübertragung. Ist die Haut gerötet im Intimbereich ? Ich würde auch unbedingt nur Waschemulsion auf Milchsäurebasis verwenden beim baden, wie z.B. Lactazyd. Melde Dich mal, falls Du Details brauchst.
LG, Doris

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Re: Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Antwort von katis am 23.10.2008, 16:52 Uhr

Vielen Dank für die Vielen Antworten. Ich wollte Doris nochmal etwas fragen. Also bei meiner Tochter ist die Haut an den Schamlippen öffters gerötet, könnte es damit zusammenhängen? Mit welcherguten Creme kann man die gerötete Haut behandeln, ich habe bisher halt immer Bebanthen oder Penatencreme drauf. Ich wüsste aber garnicht wie meine Tochter an einen HPV oder ähnliches "kommt"? LG

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Re: Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Antwort von KaSa1984 am 23.10.2008, 17:02 Uhr

an HPV hätte ich bei einem kleinkind auch nicht gedacht ...

wurde schonmal geschaut ob die einen reflux hat? das könnte nämlich auch ein auslöser der ständig wiederkehrenden Blasenentzündung sein


lg katrin

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@katis Re: Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Antwort von Dor am 23.10.2008, 18:04 Uhr

Ich würde es einfach ausschliessen lassen durch einen Gynäkologen. 80% der Bevölkerung hat oder hatte mal in seinem Leben HPV, die meisten symptomlos. Natürlich kommt ein Kleinkind nicht durch GV zu sowas, aber es kann halt in seltenen Fällen auch über Hand - Geschlecht Kontakt übertragen werden, genau deshalb würde ich es ausschliessen lassen durch einen Gyn, das geht einfach mit einem Abstrich und tut nicht weh. Ich denke, ich würde mal gar keine Creme im Schamlippenbereich drantun, um das Gleichgewicht der Haut möglichst wenig zu beeinflussen, ausser sie hätte Schmerzen, dann würde ich schon Bepanthencreme geben. Auf jeden Fall würde ich sie nicht mit Seife waschen lassen im Intimbereich sondern mit einer Waschemulsion auf Milchsäurebasis oder sonst aber auf jeden Fall PH-neutral. Ich meine ja nicht, dass sie es hat, es ist ja sehr unwahrscheinlich, sondern dass ich der Ursache der Blasenentzündungen versuchen würde auf den Grund zu gehen und alles ausschliessen würde und dazu gehört für mich auch der Hautarzt bzw. Gynäkologe.
LG, Doris

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Re: Dauerantibiose bei wiederkehrender Blasenentzündung

Antwort von hormoni am 24.10.2008, 14:36 Uhr

Hallo!

Deine Geschichte kommt mir irgendwie bekannt vor. Unser Sohn (mittlerweile 8) hat die ersten Jahre auch immer und immer wieder mit Nierenbeckenentzündungen der Harnwegsinfektionen vorausgegangen sind, zu kämpfen gehabt. Bei ihm wurde durch diverse Untersuchungen ein Reflux (vesico-Urethral) festgestellt. Er bekam Dauerprophylaxe mit Infektotrimed. Die Dauerprophylaxe ist so niedrig dosiert, dass sie deinem Kind nicht schadet. Allerdings kann ich deine Zweifel verstehen. Unser Sohn hat relativ empfindlich auf die AB reagiert (Blässe, Appetitverlust, Durchfall), aber das hat sich relativ schnell wieder gegeben. Bei uns war es sehr nervig. Sobald wie die Antibiose mal vergessen hatten (wir waren 4 Tage im Urlaub) hatte er schon wieder mit Beschwerden zu kämpfen - Klinikaufenthalt inklusive. Er wurde dann mit 2,5 Jahren operiert. Da der Reflux bds vorhanden war, zunächst nur auf der re. Seite - links ist es gott sei dank rückläufig gewesen...Infektionen bekam er danach trotzdem, daher folgte eine OP wegen einer Vorhautverengung...Die nächste Infektion ließ dann 2 Jahre auf sich warten, kam dann aber Symptomlos mit einer sehr schweren Nierenbeckenentzündung - kurz vor der Sepsis, weil der KIA nicht richtig kontrolliert hat *grummel*

Ich bin exam. Krankenschwester. Eine Infektion mit HPV halte ich für unwahrscheinlich (ist aber nicht unmöglich - einfach mal KIA drauf aufmerksam machen). Du kannst zusätzlich darauf achten, dass deine Tochter nicht zu kalt angezogen ist und warme Füße hat. Bei der Intimpflege solltest du auf körperwarmes Wasser zurückgreifen - wenn du sie badest, kannst du einen Schuss Milch dazugeben. Das ist zum einen gut für die Haut und zum anderen auch für den PH-Wert im Intimbereich gut.
Beim Abwischen immer auf die Wischtechnik achten.
Wenn ihr Schwimmen geht - Handtuch und Badeanzug zum Wechseln bereithalten.
Ansonsten brauchst du nur weiterhin auf gesunde Kost achten. Mit Joghurt wär ich die ersten Tage etwas vorsichtig, aber normal müsste sie das schon vertragen. Sollte sie Durchfall bekommen dann erst mal Milchprodukte reduzieren oder weglassen...

Falls du Fragen hast, kannst du dich gern übers Profil melden...

LG

hormoni

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Re: Danke, und noch was zum "Wissi" machen bzw. nicht oft machen

Antwort von katis am 24.10.2008, 19:00 Uhr

Hallo, vielen Dank nochmals für die vielen Antworten. Also in der Uniklinik haben sie meine Tochter ja kpl. durchgechekct. Ultraschall und MCU (Röntgen des gesamten Blasen-Nierensystem mit Katheder - Einfluss von Kontrastmittel). Organisch ist zum Glück alles i.O. Was aufgefallen ist, ist dass sie ein großes Blasenvolumen hat und daher natürlch auch entsprechend wenig auf die Toilette geht. Wenn ich sie trotzdemdraufsetze kommt halt nix, sie hält das lange zurück - gutes Zusprechen nützt da auch garnix. Ich kann mir denken, dass auch dadurch, dassdas Wissi länger in ihr ist sich die Bakterien auch schneller vermehren. Sonst achte ich echt auf alles, warm anziehen, Bikini gleich wechseln, warme Füße und und und. Habe ihr auch Cranberrysaft gegeben, die Blasenentzündung kam trotzdem. Es ist auch nie eine Nierenbeckentzündung sondern immer eine Blasenentzündung. Hm, vieleicht fällt ja noch jemand was ein, evtl. wie man die Maus dazu bringt öfter "Wissi" zum machen.................... LG

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Re:

Antwort von CZUE am 25.10.2008, 13:41 Uhr

Hallo,

mir ging es sehr ähnlich. Ich kann auch locker 8 Std. aushalten und nicht zur Toilette gehn..

Und ich hatte auch immer schon sehr oft mit Blasenentzündungen zu tun. Aber letztes Jahr war dann die Krönung. Ich hatte jedesmal, wenn die eine BE durch Antibiotikum beseitigt war, sofort einen Tag oder spätestens 1 Woche später die nächste! Hab auch alles versucht!! Cranberrysaft ist auch sehr gut (wichig ist aber, dass es reiner Muttersaft ist!!)

Mein Urologe hat mir dann ein Medikament gegeben, was wie eine Immunisierung/ Impfung wirkt! (3 Monate lang muss man 1 Tablette morgens nehmen) Und siehe da: in diesen 3 Monaten hatte ich NIX!!! Obwohl ich das nachher schon fast herausgefordert hab!! War im kalten Freibad (wär sonst nie gegangen, bin im Haus barfuß gelaufen.....)

Man kann diese Kur dann nach Bedarf wiederholen, aber bisher brauchte ich sie nicht!!! Und ich hatte auch null Begleiterscheinungen oder Nebenwirkungen!!!

Wenn du noch Näheres wissen möchtest, schreib mir ruhig eine PN!

LG

und gute Besserung für die Kleine

Claudia

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