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Geschrieben von Bonniebee am 22.09.2009, 11:26 Uhr

Sie gerät wegen Kleinigkeiten ausser Kontrolle...

Hallo,

es ist natürlich schwierig, dazu von außen etwas zu sagen, weil man ja die Ursachen für ihr Verhalten nicht so gut einschätzen kann. Mein erster Gedanke - der natürlich nicht zutreffen muss - war: Vielleicht hat Eure Tochter bisher zu sehr im Mittelpunkt gestanden? Manchmal ist es ja so, dass Kinder glauben, der gesamte Kosmos drehe sich um sie. Und dass sie auch von den Eltern nur selten das Signal bekommen, dass sie mal nicht die Hauptperson sind. Vielleicht muss Eure Kleine erst lernen, dass man sich in einer Gruppe auch mal eingliedern muss und nicht immer die Hauptrolle spielt. Ihr Verhalten klingt ein wenig, als ob das der Fall wäre.

So etwas kann man natürlich nicht von heute auf morgen erreichen, und sicher lernt sie das teilweise auch von selbst, durch die Reaktionen der Lehrerin. Vielleicht könnt Ihr aber zu Hause darauf achten, dass Eure Tochter jetzt auch ein paar Pflichten übernimmt (meine Tochter räumt z. B. die Spülmaschine aus, versorgt die Meerschweinchen, öffnet morgens die Fensterläden, deckt ab und zu den Tisch usw., die Aufgaben wechseln auch mal). So könnte Eure Tochter lernen, dass jeder in der Gruppe dazu beitragen muss, dass alles gelingt, und dass jeder sich auch mal zurücknehmen muss.

Ich würde auch darauf achten, sie materiell nicht zu sehr zu verwöhnen: Auf manche Dinge kann man auch mit dem Taschengeld sparen, an größeren Sachen, die außer der Reihe geschenkt werden, kann man sich finanziell beteiligen und muss darauf auch mal warten. Zu verwöhnte Kinder ertragen es ebenfalls nur schwer, wenn mal nicht alles nach ihren Wünschen geht bzw. stellen sich unnötig empfindlich an (bei Sprüchen anderer Kinder, wie z. B. dieses Klassenkameraden bezügl. der Mädchen).

Eure Tochter ist jetzt in dem Alter, wo sie ruhig auch schon ein wenig Verantwortung übernehmen kann und das auch sollte. Die Einschulung ist eine prima Gelegenheit, um einen großen Entwicklungsschritt zu machen, das war bei meiner Tochter auch so. Die Kinder verstehen dann auch außerhalb der Schule, dass sie keine Kiga-Kinder mehr sind, dass sie schon etwas für die Familie beitragen können, fühlen sich wirklich gebraucht und bekommen echte Anerkennung - und brauchen nicht durch kapriziöses oder mimosenhaftes Verhalten künstlich Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Wie gesagt, das sind nur so ein paar Gedanken, vielleicht passen ja einige davon für Euch?

LG,

Bonnieb.

 
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