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Geschrieben von +emfut+ am 04.07.2009, 16:16 Uhr

Ist spielen ein Wert an sich?

Und wie definiert sich überhaupt "spielen"?
Und warum ist die Kindheit zu Ende, wenn man nicht mehr mit Puppen spielt? (Fumi war nie so begeistert von Puppen - hatte sie gar keine Kindheit?)
Und warum sollen meine Kinder Kinder bleiben müssen, wenn sie es nicht mehr wollen?
Ist Kindheit ein Wert an sich?
Ist Kindheit nicht eigentlich der Weg zum Erwachsenwerden?
Und warum ist es schlimm, daß manche das Ziel eher erreichen als andere?

Wie gesagt: Fumi war noch nie der große Puppen-Fan. Sie hat schon mit Puppen gespielt - aber eigentlich nur, wenn eine Freundin da war, die mit Puppen spielen wollte. Von ihr aus kam da nicht so viel. Muß ich mir jetzt Sorgen machen?

Ein Kind durchläuft verschiedene Phasen vom Baby zum Erwachsenen. Es ist nicht an mir, zu bewerten, welche Phase wie lange zu dauern hat. Ich finde es auch etwas zweifelhaft, einem Kind zu verstehen zu geben: "Ich finde es nicht gut, daß Du die Kindheit hinter Dir läßt und zu einer Jugendlichen wirst!" Was ist das für ein Signal an ein Kind? Sagt Ihr Euren Babys auch: "Ich finde es nicht gut, daß Du zu laufen anfängst, ich möchte Dich noch eine Weile im Kinderwagen durch die Gegend schuckeln!"?

Ja, manche sind schneller als andere. Das tun die aber nicht absichtlich und aus Bosheit, und auch nicht, weil die Eltern es so befehlen. Diese Schritte werden von Hormonen gesteuert, und die werden nicht von außen beeinflußt.

Fumi kam auch vergleichsweise früh in die Pubertät. Nein, das habe ich nicht forciert. Aber ich habe es auch nicht unterbunden. Sie ist, wie sie ist: Völlig in Ordnung und wunderbar. Ein Individuum mit einerm individuellen Entwicklungsprozess und individuellen Vorlieben. Sie muß auch kein Kind bleiben, nur damit ich sie noch eine Weile niedlich finden kann.
Ach ja: Als Fumi mit 9 Monaten schon lief - auch da war sie schneller als andere - fand man das gemeinhin toll. Aber daß sie früher in die Pubertät kommt als andere ist nicht toll.
Ich persönlich finde ja beides weder toll noch doof - es ist einfach ihr Weg, und der ist nicht schlechter oder besser als andere Wege.

Die Spiele verändern sich mit dem Alter, und keiner wird dem Fünfjährigen die Rassel aufzwingen und die Eisenbahn wegnehmen. Aber in der Pubertät ist es plötzlich unerwünscht, gewisse Spiele hinter sich zu lassen.

Erwachsene sind komisch.....

Gruß,
Elisabeth.

 
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