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Geschrieben von marfa am 12.11.2014, 8:16 Uhr

Wie mit Geld umgehen beibringen

hallo, vielleicht übertreibe ich jetzt und bin zu geizig oder so, aber:
Mein Sohn ist 12 Jahre alt und kann absolut nicht mit Geld umgehen. Heute früh hatten wir eine Auseinandersetzung. Es ging darum, dass er jeden Mittwoch direkt nach der Schule noch zur Musikschule geht. Dazwischen hat er eine Stunden Zeit. Er bekommt von mir Geld, damit er sich was zum Essen kaufen kann. Und egal wie viel Geld ich im gebe, er muss immer ALLES ausgeben. Heute hat er 4,00 EUR bekommen und ich habe dann gesagt, es würde ihm ja auch für zwei Mal reichen. Er muss sich ja nicht unbedingt jedes Mal einen Döner oder einen Burger (finde ich eh überteuert) beim Kochlöffel kaufen. Er wurd doch auch von einer Leberkässemmel oder einer Bratwurstsemmel sat. Oder er kann sich ja einfach eine Mohnschneke (z. B.) vom Bäcker kaufen. Das hat er überhaupt nicht eingesehen und sagte, dann nimmt er halt noch 2 EUR von seinem Taschengeld. Und er versteht das nicht, wenn er doch 4 EUR im Geldbeutel hat, wieso er nicht alles ausgeben kann. Ich sagte dann, ich hätte auch 200 EUR im Geldbeutel, das heißt aber noch lange nicht, dass ich alles ausgeben MUSS. Ich war schon sehr sauer. Schließlich erlauben wir (die Eltern) uns auch nicht jede Woche einen Döner oder sowas. Wir müssen schließlich auch schauen, dass wir sparsam mit unserem Geld umgehen. Klar wäre es mir möglich ihm jeden Mittwoch 4 EUR zu geben, aber die Frage ist halt MUSS DAS SEIN?

 
25 Antworten:

Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Mibu am 12.11.2014, 8:31 Uhr

Hallo,

warum gibst Du ihm nicht einfach nur € 2,00 mit, wenn er nicht mehr für das Mittagessen ausgeben soll?
Und wenn er € 2,00 von seinem Taschengeld dazu gibt, finde ich das völlig ok.
Und zwischen € 200,00 und € 2,00 sind dann doch ein paar Nuancen Unterschied...
Klar, Dir geht es ums Prinzip, aber das ist meiner Meinung nach das falsche Thema, also das übers Mittagessen laufen zu lassen.
Gib das nächste Mal nur den Betrag mit, den er ausgeben soll, und gut ist es.

Mimi

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Mugi0303 am 12.11.2014, 8:43 Uhr

Ich würde da auf jeden Fall entweder Kaltessen mitgeben oder eben nur 2,- mitgeben. Wenn er sich den Rest vom TG nimmt ist das sein Problem. Man lernt nicht mit Geld umgehen indem man fremdes - in dem Fall deines - zur Verfügung hat. Es schmerzt ihn nicht dein Geld auszugeben. Wenn er aber jede Woche 2,- von seinem TG nimmt, wird er sich das in ein paar Wochen vielleicht überlegen, wenn sein TG im Monat allein für Essen drauf geht.

Wie viel TG bekommt er denn? Spart er das oder gibt er das auch alles schnell aus?

Mugi

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Misöne am 12.11.2014, 8:50 Uhr

Wenn er nicht alles ausgeben soll, dann gib ihm weniger Geld mit. Wenn er den Rest vom Taschengeld drauf packt, ist es sein Problem. Wenn das Geld dann ausgegeben ist, hat er keins mehr um sich davon etwas anderes zu kaufen.
Teilt er sich denn sein Taschengeld etwas ein, spart er da für irgendetwas?
Mein Sohn (auch 12 J.) kann sich auch nicht gut Geld einteilen bzw. sparen. Nachdem er sein komplettes Taschengeld in einer Woche ausgegeben hat und dann den Rest des Monats nicht´s mehr hatte, hat er das schon gemerkt. Jetzt kommt er von sich aus und sagt ich solle die Hälfte seines Taschengeldes vorerst einbehalten, wenn er davon etwas haben möchte sagt er mir Bescheid. So klappt es recht gut.
Bekommt Sohnemann mal Geld um sich was zum Essen zu kaufen, darf er das Restgeld ohnehin behalten..

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Birgit67 am 12.11.2014, 9:05 Uhr

Essensgeld ist Essensgeld und was er damit macht ist sein Ding.

Meine Jungs bekommen €5,00 mit wenn sie den ganzen Tag Schule haben da sie genau an den Tagen Mittagunterricht haben wo es kein Essen in der Schule gibt. Mal brauchen sie es komplett auf weil sie auch noch was zum trinken kaufen (haben immer 1l. Mineralwasser dabei -reicht aber nicht immer). Wenn sie nicht alles aufbrauchten wird entweder für den Folgetag nur das fehlende zu den 5 Euro dazugegeben oder ich nehme das ganze Kleingeld und es sind wieder 5Euroscheine in der Tasche.

mit Geld umgehen lernen die Kinder erst wenn es ums eigene geht.

Mein jüngerer hat auch immer sein Taschengeld auf den Kopf gehauen für Dinge wo sich mir die Haar sträubten.

Mit 13 hat er angefangen Prospekte auszutragen - jetzt ist er 14 könnte sich sehr viel leisten da es für das Alter recht gut bezahlt ist - macht er aber nicht jetzt überlegt er - weil er sagt: Jetzt tut es mehr weh auszugeben weil er ja was dafür macht.

Und zu Deiner Frage ob es sein muss: Natürlich - denn keiner isst eine Bratwurstsemmel wenn gerade Döner angesagt sind - so ist das heute leider.

Gruß Birgit

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von marfa am 12.11.2014, 9:13 Uhr

er bekommt im Monat 12,00 EUR Taschengeld auf sein Konto überwiesen. Wenn ich ihn nicht manchmal bremsen würde, würde er alles ausgeben. Er geht auch mal mit seinen Freunden zu Burger King und übertreibt dort auch indem er sich drei Burger kauft und noch Cola und Eis dazu...

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.11.2014, 9:25 Uhr

Ein 12jähriger Pubertist im Wachstum wird von einer Mohnschnecke mittags nicht satt.

Und lernen kann man nur, wenn man Fehler machen darf - und sie einem selber weh tun.

Außerdem darf jeder für sein Geld eigene Prioritäten setzen.

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von RR am 12.11.2014, 9:25 Uhr

Hallo
hm das sehe ich jetzt nicht als "kann nicht mit Geld umgehen" an. Er isst eben lieber Döner o. Burger (welcher Jugendliche eben nicht???). Wenn er sich schon was holen soll und nichts mitbekommt o. daheim bekocht wird und er hat schließlich mittags bestimmt gut Hunger (zumindest mein Sohn hat das mittags eig. IMMER) dann will er eben auch sowas.

Und wenn er dann eben 2,- Taschengeld drauf legt - tja das ist ja seine Sache. Oder "bettelt" er dann um mehr TG??? Wie klappt es denn mit dem TG kommt er damit aus, was kauft er u. wieviel bekommt er denn.....?

viele Grüße

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Cinque Terre am 12.11.2014, 9:36 Uhr

"er bekommt im Monat 12,00 EUR Taschengeld auf sein Konto überwiesen. Wenn ich ihn nicht manchmal bremsen würde, würde er alles ausgeben"

Wie soll man Umgang mit Geld lernen, wenn es einem nicht wirklich zur Verfügung steht?

Meine Tochter hat zwar auch zwei Konten, die stehen ihr aber im Moment noch nicht zur Verfügung. Erst ab nächstes Jahr soll sie auch eine EC Karte für eines der beiden bekommen.

Um den Umgang mit geld zu erlernen, bekommt sie ihr Taschengeld in bar, davon kann sie sich kaufen, was sie will , wenn es alle ist, hat sie es sich eben nicht gut eingeteilt!

Sollte ich ihr Geld für etwas zu Essen für unterwegs extra geben, sage ich dazu - den Rest kannst du behalten - . Dann weiß ich auch, dass sie nicht alles für Essen ausgibt...

Und mal ganz ehrlich, ich bin auch geizig, was das Essen außer Haus angeht, aber wenn ich 4.- € in der Tasche hätte (wie eben dein Sohn) und es gibt was leckeres für 4.- auf was ich gerade richtig Appetit hätte - ich würde es auch kaufen!

Gib ihm dann eben nur 2.- € mit, den Rest muss er dann von seinem Geld bezahlen!

Man kann nur den Umgang mit etwas lernen, was man zur Verfügung hat!

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von sun1024 am 12.11.2014, 9:37 Uhr

Hallo,

ich würde von 2 € mittags auch nicht jeden Tag satt.
Ich würde ihm so viel Essen und/oder Geld mitgeben, dass er auf jeden Fall satt werden kann, und dann kann er gerne noch was von seinem Taschengeld drauflegen, wenn er was anderes kaufen will.

Die Empfehlung der Jugendämter für Taschengeld für 12jährige liegt gerade bei 18-22 Euro pro Monat, insofern kann er vielleicht doch mit Geld umgehen, wenn er mit 12 Euro auskommt. Und dass man mal "über die Stränge schlägt" und sich aus reiner Lust was kauft, was nicht unbedingt notwendig wäre, kennen wir doch alle.

LG sun

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von roxithro am 12.11.2014, 10:15 Uhr

Mein Sohn ist knapp zwölf Jahre alt und hat mittags einen Bärenhunger. Zwei Euro würden ihm nicht reichen, um satt zu werden und darin sehe ich auch das " Problem " bei deinem Sohn. Er hat einfach noch Apettit und setzt eben das ganze Geld ein. Ich denke, wenn er zehn Euro dabei hätte, würde er nicht alles ausgeben, da er vorher satt ist und bei ( nur als Beispiel ) 50 Euro würde er auch nicht für 50 Euro beim Bäcker oder Fast Food seine Mittagspause abhalten.

Den Umgang mit dem Geld lernt mein Sohn übers Taschengeld. Wie es ist, wenn man nichts mehr hat, weil man alles ausgegeben hat . Mittlerweile wägt er bei jedem Kauf ab, ob er das wirklich braucht, was er möchte, oder ob es das nicht wert ist. Das hat er über Erfahrungen im Umgang mit dem Geld gelernt, was ihm monatlich zur Verfügung steht.

Für mich laufen Taschengeld und Vespergeld nicht unter der gleichen Überschrift.

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Mehtab am 12.11.2014, 10:24 Uhr

Hallo marfa,

ich denke, du gibst deinem Sohn zu wenig Geld. Zwei Euro sind für ein Mittagessen für einen Zwölfjährigen einfach zu wenig. Warum gibst du ihm nicht vier Euro, damit er sich einen Döner ... kaufen kann? Ich würde meiner Tochter schon vier Euro mitgeben, damit sie sich, wie die anderen bestimmt auch, einen Döner oder ähnliches kaufen kann. Es ist deine Sache, das Mittagessen deines Sohnes zu finanzieren. Sein ohnehin zu knappes Taschengeld ist nicht dafür da, dass er damit sein Mittagessen kauft.

Vielleicht kann er sein Geld nicht richtig einteilen, weil du ihn einfach zu wenig Geld für sein Alter gibst. Siehe auch den Hinweis auf die Taschengeldempfehlung für Zwölfjährige. Möglicherweise solltest du etwas großzügiger sein, was die finanzielle Ausstattung deines Sohnes angeht.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: nur 12 Euro Taschengeld im Monat??

Antwort von Badefrosch am 12.11.2014, 10:40 Uhr

Findest du das nicht ein bißchen wenig für einen 12-jährigen?

Ich persönlich halte von den Taschengeldempfehlungen des Jugendamtes nix, da es nicht der heutigen Zeit mit Smartphone und Co. entspricht.

Das Mittagessen für die Musikschule würde ich in das Taschengeld entweder mit einkalkulieren oder extrag mitgeben an dem Tag.

Mein 6-jähriger 1. Klässler bekommt bereits 5 Euro im Monat Taschengeld.
Dafür hat er eine Dose bei uns in der Küche neben unserem Haushaltsgeld.
Wenn er was braucht sagt er Bescheid und jemand von uns gibt ihm die Dose runter. Derzeit hat er da ca. 100 Euro drin mit Einschulungsgeld und das Taschengeld seit Januar.

Meine Pläne für die kommenden Jahre sind:
10 Euro als 2 Klässler pro Monat (Auszahlung wöchentlich)
15 Euro als 3 Klässler pro Monat (Auszahlung wöchentlich)
20 Euro als 4 Klässler pro Monat (Auszahlung wöchentlich)
25 Euro als 5 Klässler pro Monat (Auszahlung wöchentlich)
30 Euro als 6 Klässler pro Monat (Auszahlung wöchentlich)
35 Euro als 7 Klässler pro Monat (Auszahlung monatlich)
40 Euro als 8 Klässler pro Monat (Auszahlung monatlich)
45 Euro als 9 Klässler pro Monat (Auszahlung monatlich)
50 Euro als 10 Klässler pro Monat (Auszahlung monatlich)

Die Handykosten kommen noch dazu, ein normales Handy zum SMSen kann er ab der 3. Klasse haben (mit ALDI Vertrag für derzeit 2,99 EUR), ein Smartphone gibt es frühestens ab der 5. Klasse (evtl. erst ab der 7. Klasse)

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Re: nur 12 Euro Taschengeld im Monat??

Antwort von Salkinila am 12.11.2014, 10:57 Uhr

Hallo,

Mein 13jähriger Sohn bekommt auch "nur" 12 Euro Taschengeld im Monat. Allerdings kommen dazu noch ab und zu 5 Euro vom Opa und seit neuestem überweist meine Mutter ihm 15 Euro im Monat. Er findet dieses "Zubrot" zwar toll, ist aber bis jetzt mit den 12 Euro auch immer gut ausgekommen. Wohlgemerkt: dieses Taschengeld ist sozusagen für sein "Vergnügen" - er muß davon weder Kleidung, Schulsachen etc. bezahlen. Er hat ein Prepaid-Handy und verbraucht so gut wie kein Guthaben, weil er es nur zu Hause nutzt (W-LAN). Im letzten Jahr hatte er alle zwei Wochen Nachmittagsunterricht, da bekam er von mir 5 Euro und konnte sich kaufen, was er wollte (normalerweise Döner - er ist aber kein großer Esser und Hunger ist ihm fremd :) Den Rest durfte er auch ausgeben oder behalten. Ich rede ihm nicht rein, ob und wie er sein Taschengeld ausgibt - er darf damit machen, was er will. Ich würde niemals erwarten, daß er einen Teil davon spart - wenn er das will, o.k., aber nicht nach Vorgabe von mir.
Er hat ein Konto und eine EC-Karte.
Darüberhinaus gibt es noch ein Konto, auf dem wir Geld für ihn sparen (für Führerschein o.ä.). Zu diesem Konto hat er keinen Zugang - er weiß zwar, daß es existiert, kennt aber nicht den Kontostand.

LG
Salkinila

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Fredda am 12.11.2014, 11:50 Uhr

Ich finde, du mischst dich zu sehr ein. Du könntest ihm ja auch ein tolles Lunchpaket zurechtmachen. Natürlich dürfen Kinder von ihrem Geld Essen kaufen - meine investieren sogar vom Urlaubsgeld was, wenn sie im Restaurant lieber ein Steak statt einem Schnitzel hätten. Und für meinen (schlanken!) Zwölfjährigen wäre ein Teilchen vom Bäcker (gesund sind diese leeren Hefekalorien nicht, das weißt du) höchstens der Nachtisch... Du klingst sehr nach Prinzipienreiterei.

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Hase67 am 12.11.2014, 11:51 Uhr

Den Umgang mit Geld beibringen kann man m. E. nicht, indem man seinem Kind die eigenen Maßstäbe überstülpt - die Diskussion führe ich auch immer wieder mit meinem Mann. Lernen tun sie letztendlich dadurch, dass sie ein bestimmtes Budget für etwas zur Verfügung haben und sich dieses einteilen müssen. Wenn er vier Euro bekommt, würdest du es vielleicht gern sehen, dass er nur einen Teil davon für das Essen ausgibt - selbstverständlich voraussetzen kannst du das nicht. Meine Erfahrung ist außerdem, dass ein zu knapp bemessenes Taschengeld zwar vielleicht dafür sorgt, dass das Kind (zwangsweise) insgesamt weniger ausgibt, aber die Eigenregulierung lernt es dadurch natürlich nicht, und die soll es ja lernen.

Wenn du erreichen möchtest, dass ihm selbst aufgeht, dass 4 Euro für einen Burger viel Geld sind, könntest du ihn also wirklich einen Teil selbst bezahlen lassen (du kannst ja sein Taschengeld etwas aufstocken, mit der Option, dass er sich davon entweder ein teureres Mittagessen kauft oder sich das Geld für etwas anderes spart, dann hat er nämlich die Wahl).

Allerdings gebe ich den Vorschreiberinnen recht, die eine Mohnschnecke oder ein Wurstbrötchen zu wenig für einen hungrigen Pubertisten finden. Wobei natürlich auch eine Rolle spielen dürfte, dass sich seine Kumpels auch eher Burger oder Döner holen, weil das "angesagter" ist. Da musst du dir überlegen, inwieweit du das mittragen oder lieber einschränken möchtest. Die bessere und gesündere Alternative wäre sowieso, ihm etwas mitzugeben, aber diesen Kampf habe ich bei meiner Tochter (14) auch aufgesteckt - ich kompensiere halt durch das Essen zu Hause, was sie mittags so aus Bequemlichkeit an (immerhin vegetarischem) Junkfood in sich hineinstopft.

LG

Nicole

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von barnie am 12.11.2014, 12:10 Uhr

Hallo marfa,

Taschengeld ist die erste Geldeinnahme im Leben.
Vielen Kindern/Jugendlichen fällt es schwerer als anderen, mit dem Geld "sparsam" / "sinnvoll" oder wie immer es man auch nennen mag, umzugehen.

Es ist sinnvoll, mit dem Nachwuchs über Geld zu sprechen:
Lediglich wissen viele Kids nicht, wie man sich Geld einteilt, was es heißt, Geld zu sparen, warum man sich von seinem Taschengeld 1/4 davon auf ein Konto anlegen sollte,.....!
Da wäre ein sogenannter TASCHENGELDPLANER nützlich. Schau mal hier:

https://www.frankfurter-sparkasse.de/upload/dokumente/junge_seite
/Taschengeldplaner.pdf

Was auch hilft:
Schreibe deinem Sohn eine Einkaufsliste (überlege, was alles zusammen in etwas kostet), gebe ihm einen entsprechenden Geldbetrag mit und laß Ihn damit einkaufen.
Mal sehen, ob er alles mit heim bringt.
Produkte sind unterschiedlich teuer. So muß dein Sohn nachsehen, welches Produkt er kauft, damit ihm das mitgegebene Geld auch für alle Produkte reicht.
Gut wäre es, wenn du deinem Sohn schon mal gezeigt hast, daß man auf die Preise schaut.
Wenn ich meinem Sohn ( 12 J.) Geld gebe, damit er mir ab und an was einkauft, achtet er darauf, was wieviel kostet und berichtet mir zu Hause stolz, daß ich ihm zu viel Geld mitgegeben habe, daß er, in seinen Worten, günstiger eingekauft hat.

Vielleicht solltest du deinem Sohn "extra Essen" einpacken, für den Besuch bei der Musikschule. Daß er nicht vor der Entscheidung steht, was er sich zu Essen kaufen soll.
Sollte er sich dennoch etwas zu Essen kaufen wollen, muß er das von seinem Taschengeld kaufen. Daran merkt ein Kind meist, was es heißt, sein Geld lieber "zu sparen", als es für Essen auszugeben, Hat man doch von zu Hause Essen mitbekommen.

Gibt man seinem Kind trotzdem Geld mit, daß es sich etwas zu Essen kaufen kann, dann sollte man ihm nur soviel mitgeben, was einem selbst vorschwebt, was das Kind sich davon kaufen soll.
Dem Kind gezielt sagen, "hier hast du Geld für XY ( = z.b. 1 Butterbrezel)". Was es dann davon kauft, ist die Entscheidung des Kindes.
Es bringt nichts, wenn man dem Kind gut gemeinter Weise etwas mehr Geld mit gibt, als notwendig und hinterher liegt man dem Kind in den Ohren, warum es denn das ganze Geld ausgibt, daß es so und so besser wäre, daß man doch auch mal von NUR dem und jenem satt werden kann,....!
Hat das Kind dann noch hunger, weill es noch etwas kaufen, muß es dazu sein Taschengeld dafür nehmen. Da überlegt es sich das Kind meist anders und überlegt zweimal, ob es sein Geld dafür her gibt.

Das Beispiel "...ich hätte auch 200 € im Geldbeutel, daß heißt aber nochlange nicht, daß ich alles ausgeben muß", kann ein Kind/Jugendlicher nicht nachvollziehen. Das muß Kind/Jugendlicher erst lernen.


Den Kindern/Jugendlichen muß in vielen Dingen die Entscheidung von den Erwachsenen abgenommen/vorgegeben werden, bis Sie gelernt haben, wie es geht.

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Dann hör auf ihn zu bremesen...

Antwort von lejaki am 12.11.2014, 13:55 Uhr

"er bekommt im Monat 12,00 EUR Taschengeld auf sein Konto überwiesen. Wenn ich ihn nicht manchmal bremsen würde, würde er alles ausgeben. Er geht auch mal mit seinen Freunden zu Burger King und übertreibt dort auch indem er sich drei Burger kauft und noch Cola und Eis dazu..."

Es ist sein Taschengeld, laß es ich ausgeben wofür er will und bremse ihn nicht. Wenn es dann nach einer Woche schon alle ist "nur" für Essen und Co, dann muß er halt zusehen wie er den Rest des Monats rum bekommt und überlegt es sich vielleicht den Monat drauf damit etwas besser zu haushalten.

Und zum Mittag, wenn er nur 2€ ausgeben soll, gib ihm eben nur 2€ mit, dann soll er den Rest vom Taschengeld dazu geben. Oder mach einen Kompromiß und gib ihm einmal im Monat mehr mit für einen Döner oder so.

Aber laß ihn die Erfahrung selber machen und bremse ihn nicht, sein Taschengeld für sowas auszugeben.

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Nachtrag

Antwort von lejaki am 12.11.2014, 14:01 Uhr

Wenn es nur einmal wöchentlich ist, finde ich es gar nicht so schlimm, daß er das Geld ausgibt für einen Döner. Ist ja nur einmal in der Woche und in den Ferien gar nicht.

Alternative, gib ihm ein tolles Lunchpaket mit oder laß ihn in der Schulmensa essen. Kostet bei uns 2,60€ für ein komplettes Mittagessen. Meine Tochter ißt da einmal in der Woche, wenn sie 9 Stunden hat.

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Loonis am 12.11.2014, 14:18 Uhr

Ich denke auch....dann gib ihm nur 2€ mit ...
reicht ihm das nicht,dann kann er noch Taschengeld mitnehmen.

Unser Sohn bekommt 20€ im Monat auf's Konto ,er ist 11 und besucht d. 6.Klasse. Telefonkarte zahlen wir auch.

Geld hat er immer im Sparschwein...die Oma steckt ihm immer was zu ...für gute Noten ,tolle Ergebnisse bei den Wettkämpfen (er schwimmt im Verein) u. monatl. 5€ packt sie sowieso rein.

Unser Sohnemann spart viel...hat aber auch Phasen wo er einiges ausgibt...Sammelkarten & Co.
Aber das ist seine Sache.

LG Loonis

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von lilly1211 am 12.11.2014, 14:44 Uhr

Ich finde 2 EUR auch viel zu wenig zum satt werden, 4 EUR ganz normal.

Wieviel gibst du denn mittags aus? Mein Budget sind durchschnittlich 5 EUR, und ein Zwölfjähriger hat sicher ähnlich viel Hunger wie ich.

Das Essen in der Schule kostet doch sicher auch 3,60 oder so? Warum soll er dann außerhalb mit 2 EUR auskommen?

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Du bist zu streng

Antwort von Caot am 13.11.2014, 9:52 Uhr

...alleine Mittagessen hier in der Mensa (schon verbilligt) kostet hier 3,40 €.

Wenn bei Euch Geld so knapp ist, das keine 4 € für ein Mittagessen drin sind, gibt ihm weniger mit oder vergrößere sein Vesperpaket für diesen Tag.

Allgemein solltet Ihr den Umgang mit Geld innerhalb der Familie thematisieren, aber ohne Stigma.

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2,- € für ein Mittagessen? Ich denke, Deine Art Sparsamkeit hat auch seine Fehler...

Antwort von Sodapop am 13.11.2014, 12:46 Uhr

Bitte, was soll das für eine Ernährung in der Mittagspause sein?

- Mohnschnecke?
- Bratwurstsemmel?
- Leberkassemmel?

Da ist der Döner deines Sohnes aber dann doch die bessere Alternative.

Wenn es Dir darum geht, dass ihr nicht viel Geld habt und du deswegen jeden Euro umdrehen musst, dann wäre es doch günstiger und gesünder, wenn Du ihm ein Mittagessen ( Salalte, kaltes Fleisch, Getreideprodukte, Obst) in Tupperschalen mitgibst.

Grüße
Sodapop

...

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von 2auseinemholz am 13.11.2014, 13:15 Uhr

Hallo!

Mein Sohn 12 J., 1,82m und 65 kg hat an 3 Tagen in der Woche bis 15:15 Schule und ist regulär um 16:00 daheim. Er ist in den letzten 3 Jahren ca. 25cm gewachsen und hat deutlich über 10 kg zugelegt - woher meinst Du kommt das Zeug???? Diese Wachstumsphase habe ich hinter mir, udn bewege mich nur mit dem Rollstuhl während meiner Bürotätigkeit deswegen komme ich auch mit einem Salatblatt zu mittag aus - das ist aber nicht der Maßstab für ein explodierendes, aktives Kind!

Du glaubst ja nicht, dass er mit einem 2,- Bäckerteilchen oder mit einer Semmel mit Belag zu mittag über den Tag kommt.
Wenn er auch nur einen Hauch gesünder isst, nämlich auch Salat-/Obst-Becher (je 1,50 in der Schulcafeteria), ein warmer Schulcafateria-Imbiss (ca, 2,50) und noch etwas zum Trinken landet er locker bei 5,-. Angemeldetes Schulessen beim Caterer kostet 3,50 - und umfasst 2 Gänge. - Das ist das allerpreiswerteste was man machen kann. Der Döner für Schüler kostet auch 4,-.

Geldsparen geht da nur, wenn er hungern sollte, oder das Essen von zuhause mitnimmt. Für uns ist beides nicht die richtige Auswahl.

Guck doch mal gemeinsam mit deinem Sohn, welche Essalternativen es gibt und wie teuer so eine Mahlzeit vernünftigerweise sein darf. Was bietet Eure Schulkantine an? Sushi und Steak muss es nicht sein.

LG, 2.

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Re: Wie mit Geld umgehen beibringen

Antwort von Reni+Lena am 13.11.2014, 20:58 Uhr

EINE Wurstsemmel oder Mohnschnecke für einen 12 jährigen?????
meine Tochter hat in dem Alter gefressen als gäbe es kein morgen und hatte IMMER Hunger. EINE Wurstsemmel wäre da lächerlich gewesen, da musste schon ein vernünftiges Mittagessen her sonst war sie unausstehlich!

Wenn du dir keine 4,5 Euro für ein anständiges Essen leisten kannst oder willst, dann gib ihm eben was sättigendes ausreichendes mit. Aber für 2 euro wird er nix bekommen das ihn auch wirklich satt macht....

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mit Geld umgehen lernt man durch mit Geld umgehen

Antwort von Geisterfinger am 20.11.2014, 13:23 Uhr

Meiner Meinung nach ist doch das Taschengeld gerade dafür da, dass man selbst entscheidet und es für die Dinge ausgibt, die die Eltern nicht bezahlen. Wenn er das Taschengeld eines Monats an einem Tag beim Imbiss ausgibt, dann wird er sich den Rest des Monats fragen, ob es das wert war. Und wenn ja, dann ist das so.
Wenn du ihm 2€ mitgibst und denkst, dass das für die Zwischenmahlzeit oder das Mittagessen reicht, dann kann er ja gern noch was drauf legen, wenn er etwas anderes essen möchte.

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