Rund um die Erziehung

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Geschrieben von melian am 01.07.2012, 11:34 Uhr

Fremdeln

Mein Sohn ist 22 Monate alt.
Er ist ganz lieb und pflegeleicht, aber Fremden gegenüber sehr mißtrauisch.
Wenn er die Leute dann eine Weile kennengelernt hat gibt sich das aber.
Wir fanden das immer ganz gut, aber von der Umwelt gibt es nur negative Meinungen dazu, schwieriges Kind,.....
Hab immer weggehört.
Gestern hatten wir eine Feier auf der auch Leute waren die mein Sohn nicht kannte, da war er recht schüchtern und hing an uns.
Beim Abschied sagte mir meine beste Freundin, seine Patentante, dass ich bei unserem nächsten, bin hochschwanger, aber nicht soviel versauen darf wie bei meinem Sohn.
Angeblich fremdelt in dem Alter kein einziges anderes Kind.
Ich kenne leider auch wirklich nur nicht fremdelnde Kinder.
Noch dazu will er nicht barfuß gehen, kann ich verstehen, das Gras piekst ja, fand sie auch unnormal.
Das hat mir einen richtigen Stich versetzt.
Gehen eure Kinder immer gleich zu jedem?
Ist mein Sohn wirklich unnormal?
Wir haben ihn nicht so erzogen, er ist einfach sehr auf uns fixiert und auch ganz zutraulich zu meiner Freundin, die ihn plötzlich "versaut" findet.
Heule seit gestern nur noch. Hab ich alles falsch gemacht?

 
12 Antworten:

Re: Fremdeln

Antwort von groschi am 01.07.2012, 11:44 Uhr

ich wiederhole mich (s. das posting unten)
leg dir ein dickeres fell und filternde ohren zu.
seitdem ich ganz deutlich gesagt habe, dass mir ungebetene ratschläge auf die eierstöcke gehen, redet keiner mir in die erziehung rein. ich weiß auch nicht, warum manche leute unter dem deckmantel der sorge, immer ungefragt ihre meinung sagen müssen..


mein kind hat in den alter auch nie gefremdelt. das fing erst vor ein paar monaten an ( er wird bald 4). mein kind hasste gras, sand, wasser....an den füßen. er hat aber auch eine wahrnehmungsstörung, die durch frühförderung behandelt wurde und nun läuft er nur barfuss

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Re: Fremdeln

Antwort von Dor am 01.07.2012, 11:46 Uhr

Du hast rein GAR NICHTS falsch gemacht, im Gegenteil, du hörst auf ihn und seine Bedürfnisse und schützst ihn. Charaktere von Kindern sind unterschiedlich, und starkes Misstrauen kann auch heissen, dass er schon sehr viel checkt und das ist ein Zeichen von Intelligenz. Meine Gross ehat bis 4 gefremdelt, auch Omas geegnüber, ich habe ihr negativen Kommentare überhört und stand immer zu meinem Kind. Heute ist sie 10, ein tolles Mädel mit extrem rascher Auffassungsgabe und total angenehmem Sozialverhalten. Kommentare kommen immer noch von meiner Mutter z.B., "ich würde ja gerne mit deinen Kindern in den Urlaub fahren", aber die kommen ja mit mir soundso nicht mit. Dann antworte ich, ja genau, das ist so, sie sehen dich 1x pro Jahr und wollen daher nciht mit in den urlaub fahren, ich finde das normal. Ärgern tute ich mich trotzdem...

Mach weiter so, du machst alles richtig, denn DU kennst DEIN KIND AM BESTEN!

Wie du deiner Freundin begegnest, soltest du dir überlegen in Zukunft, cih finde ihren Kommentar herablassend.
LG

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Re: Fremdeln

Antwort von pflaumenbaum am 01.07.2012, 12:45 Uhr

Du hättest Deinen Sohn "versaut" - das finde ich mega-unverschämt. Hat die Dame selber Kinder?
Bei mir war es immer andersrum, wir haben ein überhaupt-nicht-schüchternes Kind, welches im Alter von 22 Monaten alles angefasst hat und überall ran ist, und das war den lieben Verwandten dann auch nicht recht. Ich will sagen, es kann so oder so nicht richtig sein. Irgendwer weiß es immer besser und es ist ja auch so einfach, die Erziehungsqualitäten anderer Leute zu verurteilen, insbesondere wenn man selbst keine Kinder hat.

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und nochwas

Antwort von pflaumenbaum am 01.07.2012, 12:47 Uhr

natürlich gibt es auch in dem Alter noch fremdelnde Kinder. Ich kenne eine ganze Reihe. Ich würde aber eher sagen, dass das eine charakterliche Veranlagung ist und kein Fremdeln.

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Re: Fremdeln

Antwort von Missy27 am 01.07.2012, 12:48 Uhr

Nö, ihr habt das gut gemacht.
Die Beschreibung passt auch auf meine Tochter (2J.)!
Ich krieg echt das Kotzen, wenn ich sowas lese, dass das Kind versaut oder verwöhnt sei! Er ist doch noch nicht mal zwei. Ich hätte viel mehr ein Problem wenn mein Kind auf jeden Fremden zu geht.
Weißt du was meine Tochter macht, wenn sie fremde nur anschauen? Sie sagt "nein" und dreht sich weg. Wenn derjenige sie aber immer noch anglotzt fängt sie an zu weinen und will auf meinen Arm! Ich will auch gar nicht, dass sie Menschen, die sie kaum kennt drückt oder küsst. Muss nicht sein.

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Re: Fremdeln

Antwort von anbin39 am 01.07.2012, 13:52 Uhr

Hat sie selber Kinder. Wenn ja ist sie dumm. Wenn nein ist sie unverschaemt. So jemand waere die laengste Zeit meine beste Freundin gewesen.
Lass die Leute reden. Und zeige keine Schwaeche. Wenn du selbstewusst hinter deinem Kind stehst werden die Kommentare nachlassen.

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Re: Fremdeln

Antwort von melian am 01.07.2012, 14:02 Uhr

Ich finde den Kommentar auch zum Kotzen, so kenne ich sie eigentlich gar nicht.
Ihre Kinder sind 8 und 10, und ich hab schon oft gemerkt, dass Mütter sehr schnell vergessen, war ihre Kinder mal gemacht haben, wie sie waren,...
Ich finde es auch gut, dass er nicht sofort zu jedem geht, ist nicht so, dass er kein Vertrauen aufbauen kann, er braucht halt eine Weile.
Das Kind (3 Jahre) einer anderen Freundin geht zu jedem. Wenn sie es bei Fremden abgeben würde und 2 Wochen weg fahren wäre das kein Problem.
Wenn ich nicht wüsste, dasss es ihr Kind ist, man hätte gestern wieder nicht gemerkt zu wem es gehört.

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Re: Fremdeln

Antwort von kriku am 01.07.2012, 14:13 Uhr

hallo,

meine Kleine ist auch so mit 26 Monaten. Sie mag auch mit uns nur in Ausnahmefaellen (wie wenn sie sich weh getan hat oder krank ist) Koerperkontakt. Sieht sie komplett Unbekannte zum Beispiel im Park, die sie angucken oder gar ansprechen, dann kommt sie immer zu uns gelaufen und sucht in unserer Naehe Schutz. Finde ich voellig in Ordnung. Fuer mich hat das auch viel mit Respekt zu tun, die manche Personen kleinen Kindern gegenueber nicht wirklich haben. Sagt das Kind artig hallo, wird es doch von vielen noch dazu in die Wange gekniffen oder ueber den Kopf gestrichen etc. Soetwas mag ich auch nicht. Da ueberschreitet man ja die Grenzen des Kindes. Von daher ergreift sie ersteinmal die Flucht bevor jemand mit ihr etwas macht, was sie nicht will. (und so schnell wie manche Alten sind, kann man gar nicht sein.) Kommt sie von alleine auf die Person zu, hat sie auch dann schon aus der Ferne die Situation abgeklaert und dann ist es kein Problem mehr.

Sieh es so, dein Kind wuerde auch nie mit wem Fremden einfach mitgehen. und das finde ich doch sehr beruhigend!

Lass dich nicht aergern! Finde dies Verhalten wesentlich beruhigender als Kinder die jedem sofort auf den Schoss springen und alle abknutschen. Aber es ist halt einfach Veranlagung und keine Erziehung. Unsere ist schon immer so gewesen.

Geh weiter so gut auf dein Kind ein. Dann kriegt es die noetige Sicherheit und kann die Situation vielleicht bald noch schneller ueberblicken.
Wir Erwachsenen sind ja auch nicht anders. Einige kommen z.B. auf einer Party mit vielen unbekannten sofort mit jedem ins Gespraech und andere bleiben in der einen Ecke mit ihren Freunden. Man kann nichts erzwingen.

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Re: Fremdeln

Antwort von mf4 am 01.07.2012, 15:03 Uhr

Meine beiden sind mit 8 und 9 wirklich nicht mehr klein aber man könnte sagen sie fremdeln auch... schlimm finden weder sie es noch ich. Warum auch. Sie sind außerhalb der Familie nicht zutraulich, kaum in meinem Freundeskreis, den sie lange kennen, von Fremden lassen sie sich gar nicht ansprechen...
müssen sie auch nicht.
Mir ist schnuppe wie andere das finden... wenn meine Kinder für andere unnormal sind... für mich nicht.

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Re: Fremdeln

Antwort von Greice am 01.07.2012, 18:44 Uhr

oh Gott, kann dich sehr sehr gut verstehen,
lies ein stück unten und wirds schon sehen dass du nicht alleine bist :-)

lg

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Lass Dir bloß nichts einreden...

Antwort von Zwerg1511 am 02.07.2012, 8:18 Uhr

Wir haben auch das Modell schüchtern (knapp 3 Jahre) und ich würde im Leben nicht wollen, dass mein Sohn anders ist. Er ist so wie er ist. Wir ermutigen ihn, aber wir wollen ihn nicht ändern. Im Gegenteil, wir versuchen auf seine Bedürfnisse einzugehen. D.h. wir haben bewußt nach einem kleinen Kindergarten mit kleinen Gruppen gesucht, da er in einem großen Kindergarten überfordert wäre, wir gehen selten auf Großveranstaltungen (nur wenn es meinem Mann und mir sehr wichtig ist) usw. Es ist der Charakter eines jeden Kindes und man kann als Eltern helfen, Ängste zu nehmen, aber ich würde niemals versuchen, ihn zu ändern. Warum auch. Wer legt fest, wieviel aufgeschlossen ein Kind zu sein hat (ja nicht zuviel und ja nicht zu wenig, imm schön angepasst????).

Ich würde das Gespräch mit der Patentante suchen und ihr sagen, wie sehr es Dich verletzt, dass sie anscheinend den Charakter Deines Kindes nicht akzeptieren kann.

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Re: Fremdeln

Antwort von Farasha am 10.07.2012, 22:03 Uhr

Liebe Melian ,

ganz ehrlich ...........lass dir nichts einreden.
Es ist schon gut das Kinder etwas misstrauen haben , und sich die Leute erstmal ansehen , bevor sie zutrauen bekommen.
Und wegen dem nicht barfuß laufen , meine rennt barfuß aber wenn sie eine Fliege auf der Hand hat schreit sie als ob einer sie absticht , weil sie Angst hat.

Deiner Freundinn passt es vielleicht nicht das dein kleiner nicht sofort zu ihr gerannt kam . Wer sowas als Freundinn hat braucht keine Feinde...............


Franziska also meine grosse ist kontaktfreudig , wobei ich das mit wachsender Sorge sehe , denn das kann nach hinten los gehen.
Wobei sie auch gern die Großklappe mimt und dann ausreisst.

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