Rund um die Erziehung

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Geschrieben von vomGlückgefunden am 18.02.2013, 13:22 Uhr

eine Frage

7jähriger, etwas schwieriger Junge beschimpft die Mutter als "Scheißmutter".
Situation dazu: Er zeigt Fehlverhalten, die Mutter zieht Konsequenzen, die ihm nicht passen, dann kommt die Beschimpfung als "Scheißmutter" (den Ausdruck hat er 100%ig vom Papa, aber da gibts keine Möglichkeit anzusetzen)

Was würdet ihr tun? (außer reden, das fruchtet nicht, und nach der xten Entschuldigung tut`s das auch nicht mehr. Er weiß, dass solche Redensarten absolut unerwünscht sind.)

Würde gern mal eure Meinungen hören.

Liebe Grüße!

 
10 Antworten:

Re: eine Frage

Antwort von Kloudo am 18.02.2013, 13:54 Uhr

Wie sahen denn bisher die Konsequenzen aus? Spielzeug Entzug, Medien verbot oder Hausarrest?
Bei recht wenigen Informationen, ist es schwierig einen Rat abzugeben.
Hilfreich ist es auch nicht, wenn dann von der Gegenseite, in dem Fall anderen Elternteil, etwaige Betitelungen kommen.
Schwierig.
Ein paar mehr Infos, oder Beispiele wären hilfreich.
LG

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Re: eine Frage

Antwort von Wonderland am 18.02.2013, 19:46 Uhr

Bist du die Mutter oder aus welcher Perspektive heraus schreibst du? Wenn der Vater mit derart schlechtem Vorbild und sorry für den Ausdruck, aber "Assi-Redensarten" vorangeht, was soll Besseres werden aus dem Kind? Schlimm! Die Eltern haben Vorbildfunktionen, aber hier wohl völlig verkehrte!

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Re: eine Frage

Antwort von indenKirschen am 18.02.2013, 20:39 Uhr

Naja, mit 7 Jahren weiß er, dass er so gezielt verletzen kann und es ist wohl seine einzige Chance sich dann zu wehren. Allerdings, wenn du das absolut nicht willst, muss die nächste Konsequenz folgen - und zwar sinnvoll und nachvollziehbar für das Kind.

Ich hab meiner Mutter damals auch böse Sachen gesagt, weil ich andere Mütter gesehen habe, die sich wenig um ihr Kind gekümmert hatten, viel durchgehen ließen und somit "cool" waren. Erst im Nachhinein (viele Jahre später) hab ich die Situation verstanden, und mir wurde bewusst, wie sehr ich meine Mutter verletzt habe.
Vielleicht wäre es sinnvoll in einer ruhige Minute dem Kind zu sagen, dass das nciht akzeptabel ist und daher diese und jene Reaktion haben wird, die dann auch wirklich passieren.

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Re: eine Frage

Antwort von Birgit67 am 19.02.2013, 12:39 Uhr

zuersteinmal die Konsequenzen überprüfen - dann mit dem Jungen reden dass das wirklich nicht schön ist - wie er sich fühlen würde wenn man ihn so beschimpft und wenn der Vater schon so über die Mutter spricht über eine Trennung nachdenken.

Evtl. weis der Junge nicht zu wem er halten soll weil es ständig Streit gibt - dann klare Linien - eine Trennung und versuchen den Jungen nicht zu strafen sondern aufzufangen.

Gruß Birgit

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Ergänzung

Antwort von vomGlückgefunden am 19.02.2013, 20:19 Uhr

Ich bin vom Vater bereits seit längerem getrennt.
Mein Sohn hat aber trotzdem regelmäßigen Kontakt, bei dem er aber eben jene Ausdrücke des Vaters erlebt.

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Re: Ergänzung

Antwort von mf4 am 19.02.2013, 21:52 Uhr

Von wem auch immer das kommt...
mit 7 sollte er lernen und umsetzen, dass es Worte gibt, die gar nicht gehen.

PS:
Ich will das nicht herunterspielen, finde das ganz schrecklich, dass das Kind miterleben muss, dass Mama für Papa nur noch Scheiß ist.

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Re: eine Frage

Antwort von maxwell am 20.02.2013, 7:57 Uhr

Bist Du nicht in einer neuen Beziehung? Wenn ja, wie ist der Kontakt Freund/Kind?
In einer ruhigen Minute reden, daß Dir das im Herz wehtut. Und wie sich das Kind fühlen würde, wenn Du zu ihm "scheiß (Name)" sagen würdest. durchaus ehrlich sein, daß es Dir auch wehtut, wenn der Papa Dich so bezeichnet.
Ansonsten kann eine Scheißmutter dann eben nicht spielen, kochen oder ähnliches. Die Konsequenz NUR zeitnah und sinnvoll. Nicht abends das Fernsehen streichen, wenn der Ausfall mittags war. Das ist unlogisch.

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Wut ist gut.

Antwort von DreiJungsMama am 20.02.2013, 13:15 Uhr

Und eins dabei nicht vergessen:
Wenn eine Konsequenz (keine Strafe, schreibst du ja auch) gezogen wird, tut das weh in der Seele. Auch wenn es keine Strafe ist. Soll es ja auch, ist ok - das Kind soll die logische Folge seines Handelns spüren.

Es wird aber dennoch wütend - und es muss wütend sein dürfen!
Man darf Wut nicht verbieten. Man darf versuchen, sie zu zügeln und in gesellschaftlich akzeptierte Formen zu lenken, aber man kann vom Kind nicht verlangen dass es lächelnd akzeptiert, was ihm auferlegt wird. Ein Kind ist kein Zen-Großmeister.

Wenn man Wut unterdrückt, staut sie sich auf und explodiert dann woanders. Nach außen, dann geht etwas (in schlimmen Fällen jemand) kaputt - oder nach innen, dann gibts in der Pubertät verlockende Angebote bunter Pillen und anderer Realitätsvermeider...

Ich empfehle ein Wutkissen, bei 7-jährigem vielleicht einen Box-Sack, der es abbekommen darf.

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Re: Wut ist gut.

Antwort von Vanessa1704 am 20.02.2013, 15:58 Uhr

Wenn ich eine Scheissmutter genannt werde, dann benehme ich mich auch so.D.h.ich höre nicht auf das, was er von mir möchte, kann ihn nicht helfen, nicht mit ihm spielen oder zum Freund bringen, kann nicht auf seine Wünsche eingehen... bin halt Sch... mutter.Meine haben mich mal blöde Mama genannt und ich war eine kurze Zeit eine( sie waren damals noch kleiner, haben es aber verstanden)
Das er das nicht sagen darf, weiss er.Und wieso hat er das vom Vater?Kann ja auch auf seinem Mist gewachsen sein.Wichtig ist auch immer, sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen.Kinder sagen so was aus Wut und Frust, dass sie es anders ausdrücken müssen, lernen sie halt noch.Wichtiger sind die logischen Folgen,aus denen sie lernen.Da kommen später noch ganz andere Sachen.

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Re: Wut ist gut.

Antwort von maxwell am 20.02.2013, 18:38 Uhr

In dem Alter können Kinder durchaus bewußt verletzen.
Empathie kann man Kindern nicht früh genug beibringen. Indem man ihnen sagt, welche Worte und Taten verletzen, welche sich gut anfühlen. Selber Respekt und Zugewandtheit dem Kind gegenüber lebt. Das ist oft besser als Konsequenzen.

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