Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Hasemaus2012 am 16.02.2015, 17:39 Uhr

Keks, Brötchen und Co...

Hallo,
Weiss zwar nicht das ich hier so richtig bin aber ich Versuch es mal...

Ab wann kann ich meinem Kind den ersten Keks, trockenes Brötchen oder ähnliches anbieten?
Ab wann habt ihr das gemacht?
Mein Zwerg ist jetzt 6 Monate alt. Ich war etwas entsetzt über meine Schwägerin, die ihrem Sohn schon Brötchen Keks und Co gibt obwohl er 1 Monat jünger ist...
Auch bekommt er schon minimal etwas von der käse-Sahne-Torte oder gekauften Pudding.
Daher meine Frage...
Auf den Packungen für babykekse steht ja immer ab 8 Monate drauf. Und Gläschen mit Frucht & Quark ab 10Monate. Klar ist das nur eine Empfehlung aber ich denke schon das das auch so seine gründe Haben wird...

Wie habt ihr das gemacht oder würdet ihr das machen?

LG und schonmal danke für hilfreiche Tipps :-)

 
2 Antworten:

Re: Keks, Brötchen und Co...

Antwort von lanti am 16.02.2015, 20:26 Uhr

Hallo,

es gibt unterschiedliche Empfehlungen:

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt nach wie vor 6 Mon. voll zu stillen, erst danach kleine Mengen altersgerechter Beikost anzubieten und daneben bis 2 Jahr weiter zu stillen bzw. darüber hinaus solange Mutter und Kind es möchten.

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfiehlt zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zwischen 5. und 7. Lebensmonat mit Beikost (Gemüsebrei) zu beginnen abhängig von der Reiefe des jeweiligen Kindes - also frühestens, wenn das Baby 4 Monate alt ist.

Quelle: http://www.gesund-ins-leben.de/fuer-familien/erstes-lebensjahr/zeit-fuer-breikost/#c766

Die Alterempfehlung ist hier allerdings nur deswegen vorgezogen, weil man davon ausgeht, dass sich stillen vorteilhaft auf die Verträglichkeit von Beikost auswirkt und hierzulande die meisten Frauen mit 6 Mon. bereits abgestillt haben.

Ob man Brei, Fingerfood oder beides kombiniert gibt, ist eine persönliche Entscheidung und u.a. abhängig von den Vorlieben des Kindes.

Auf die Altersangaben auf Babynahrungsprodukten kann man leider ebenso vertrauen wie auf deren Inhaltsstoffe. Daher sollte man vor dem Kauf immer genau die Zutatenliste lesen.

Normale Kekse würde ich im ersten Jahr gar nicht geben allein schon aufgrund des Zuckergehaltes. Und auch Babykekse enhtalten zum Teil wenig empfehlenswerte/überflüssige Inhaltsstoffe und sind weder nötig noch sonderlich wertvoll für Baby Ernährung. Besser geeignet sind zB Hirsekringel von Hipp (auch schon früher als auf der Packung angegeben). Bei Brot sollte man immer bedenken, dass hier Salz enthaltenen ist und Babys Nieren erst mit 18 Monaten voll ausgereift sind. Möchte man etwas zum knabbern geben, wären neben Hirsekringeln auch Salatgurke, ohne Salz gegarte Gemüsesticks und weiches Obst sinnvolle Alternativen.

Kuhmilch/-produkte wie Vollmilch, Joghurt, Käse, Quark, Frischkäse, Sahne, Pudding usw. sollten Babys im ersten Lebensjahr gar nicht bekommen bzw. frühestens in kleinen Mengen ab 10-12 Mon., um die unreifen Nieren nicht mit zuviel Kuhmilcheiweiß zu belasten. Einzige Ausnahme ist ein Vollmilchbrei aus bis zu 200 ml abgekochter Vollmilch, den man ab 6 Mon. füttern kann, wenn man möchte.

Quelle: http://www.gesund-ins-leben.de/fuer-familien/erstes-lebensjahr/zeit-fuer-breikost/#c759

Jogurt und Quark im Gläschen ist zwar im Eiweißgehalt reduziert, aber dennoch sind solche Beikostprodukte nicht empfehlenswert. Zum einen enthalten Obstgläschen immer gekochtes Obstmus, das wenig Nährstoffe (natürliches Vitamin C und sek. Pflanzenstoffe gehen beim kochen verloren) aber viel Fruchtzucker liefert. Zum anderen sollte der GOB und Zwischenmahlzeiten milchfrei sein, wie hier ausführlich erklärt wird:

http://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/milch-fuer-die-saeuglingsernaehrung/

Auszug "Beikostprodukte auf Milchbasis werden als Zwischenmahlzeit oder Dessert ab dem 7. oder 8. Monat angeboten. Sie bestehen aus Joghurt, Quark bzw. Frischkäse oder Milchpudding. Der Einsatz dieser Produkte ist im Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr weder vorgesehen noch erwünscht. Aufgrund möglicher Nachteile sollte auf den Konsum verzichtet werden."

Wie man das handhabt, muss jede Mutter für sich entscheiden.

LG

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Re: Keks, Brötchen und Co...

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 17.02.2015, 12:26 Uhr

Nahrungsmittel mit Salz, Zucker oder Geschmacksstoffen oder anderen Zusätzen sind aus meiner Sicht nichts für Babies. Trotzdem schadet es in sehr kleinen Mengen vermutlich nicht. Süßigkeiten habe ich meiner Großen ab 1 Jahr in Maßen gegeben. Der Kleine ist jetzt 7 1/2 Monate alt und hat leider schon von der Großen verschiedenes in den Mund gestopft bekommen, Traubenzuckerlutscher, Gummibärchen... Ich versuche das aber zu unterbinden.
Die Große hat mit 10 Monaten überhaupt erst so feste Sachen wie Brot oder Zwieback gegessen. Versucht habe ich es schon früher. Hat sie aber wieder ausgespuckt. Der Kleine isst seit er etwa 5 Monate alt ist neben Brei auch kleine Stückchen in winzigen Mengen. Ich kaufe Babyzwieback ohne Salz und Zucker oder backe selbst Brot ohne Salz. Auch Hirsekringel werden gut angenommen. Allgemein achte ich darauf, dass keine Zusätze drin sind. Das mit den ab 8 Monaten ist meistens wegen der Gefahr des Verschluckens drauf. Wenn Dein Kind das gut schlucken kann, darf es das essen. Gläschen mit Frucht und Quark musst Du nicht unbedingt kaufen. Da tut es dann auch ein Naturjoghurt mit frischen Früchten. Allerdings haben wir das wegen dem hohen Eiweißgehalt in dem Alter auch nur in kleinen Mengen gegeben. Ein gesamten Becher Joghurt gab es tatsächlich erst so mit 10 Monaten und dann gab es an dem Tag keine weiteren Kuhmilchprodukte.

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