zurück| Geschrieben von bubumama am 23.08.2011, 16:21 Uhr |
Job, Kinder und Haushalt ...
Hallo,
ich habe ja seit Oktober einen super Job, jeden Vormittag bis 12/13 Uhr, je nach Patientenzahl und einen Nachmittag.
Der Job ist super, ist in meinem Wohnort und macht mir überaus viel Freude.
Problem: ich bin dort allein mit dem Chef, ich bin für ALLES zuständig, für wirklich alles was eine Praxis nötig hat, um richtig zu "laufen".
Ich habe zwei Kinder, eines Schulkind, braucht also schon auch Unterstützung, der Kleine ist KiGa-Kind, braucht mich aber ebenso. Logisch.
Zudem kommt dann der Haushalt. Den schmeiß ich auch allein, da mein Mann viel arbeitet. Er tut was er kann, Garten usw. Aber mehr geht halt auch nicht immer.
Grundsätzlich läuft das alles prima, ich komme mit meiner Zeit und Aufteilung auch klar. Nur ich habe das Gefühl, ich schaffe es nicht so wie es sein sollte....
Ich müsste theoretisch überall 100% Leistung bringen, denn das wäre nötig und wichtig. Aber ich schaffe es nicht so ganz... ich vergesse Dinge, bin schusselig usw.
Ich will alles perfekt machen, aber letztendlich kann ich nicht in 3 Jobs jeweils 100% leisten, das geht nicht...
Wie macht Ihr das?
Ich bin Perfektionist, fast jedenfalls, ich kann schon was liegen sehen, aber es stört mich... und mit der Zeit wird es ja immer mehr, was "liegt".
Ich komm schon zurecht mit allem, aber eben nur im Zeitdruck und schnell, also gründlich und gut ist nur meine Arbeit in der Praxis. Daheim leidet irgendwie alles und jeder...
melli
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Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von Foreignmother am 23.08.2011, 16:27 Uhr
Hallo Melli,
willkommen im Club! Du bist nicht alleine, das ist ganz normal.
Ich glaube, Du kannst jetzt vor allem zwei Dinge brauchen:
1. eine Haushaltshilfe/Putzfrau (wir haben eine, die auch Waesche macht und buegelt, sehr zu empfehlen)
2. Abschied vom perfekten "Superhaushalt"
Daheim sollte Deine Familie Vorrang vor dem Haushalt haben. Einen Tag einplanen, wo wirklich geraeumt wird und ansonsten eben auch mal 5 gerade sein lassen.
Gruss
FM
mh, das ist es ja....
Antwort von bubumama am 23.08.2011, 16:32 Uhr
Ich seh schon jeden Krümel...
Aber ich bin schon besser, anfangs habe ich täglich gesaugt, jetzt mach ich das cnith mehr.
Vor allem, weil wir bei heißem oder warmen Wetter eh im Freibad sind, da macht man schon keine Unordnung zuhause.
Es mag auch grad an der Ferienzeit liegen, meien Große ist da früh allein daheim, der Kleine in der Betreuung bei einer TaMu. Sie lässt halt da auch mal alles irgendwo stehen... Wäre nun Schule hätte alles auch einen geregelten Gang und wieder Struktur und Ordnung.
Ne Putzhilfe habe ich mir mal überlegt, aber da ist mir unwohl... ich weiß nciht, ob ich das will. Andererseits würde die sicherlich auch meiner SchwieMu helfen, Fenster putzen oder so. SchwieMu ist auch nicht mehr die Jüngste....
Mal sehen, wie ich es löse.
Melli
Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von NadineLausanne am 23.08.2011, 18:14 Uhr
Hallo!
Wieso geht Putzfrau nicht? Du kannst ihr doch bestimmte Aufgaben uebertragen und anderes weiter machen, wenn Du einiges lieber selber machst.
Ich persoenlich habe mich von dem einen oder anderen Perfektionismus verabschiedet, aber wir haben vor allem auch einige Dinge vereinfacht. Putzfrau ist eines, online Essen bestellen zB etwas anderes. Man kann so viel Zeit sparen, wenn man will. Vor dem Fernseher versacke ich auch nicht mehr. Dann lieber ein Hoerbuch und schnell noch Waesche gemacht oder so etwas.
LG Nadine
Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von Loraley am 23.08.2011, 19:19 Uhr
Putzfrau! Damit hast du schon einmal in der Woche den Druck weg, daß du auch noch saugen oder wischen musst wenn Du von der Arbeit kommst.
Da ich auch jeden Tag arbeite, war Samstags immer mein Horrortag, an dem ich alles erledigt habe wozu ich unter der Woche nicht gekommen bin, einschl. Böden und Bad grundreinigen.
Seit ich jemanden Liebes habe, der mir das am Freitag mittag erledigt, während ich arbeite, habe ich mehr vom WE.
Ansonsten wird noch an einem freien Mittag durchgesaugt und die Waschbecken vom gröbsten Dreck befreit, die Fenster mache ich sporadisch und nach Bedarf. Gebügelt wird nicht.
Schraube deine Erwartungen an Dich runter, komm weg von den 100 %, das tut Dir auf Dauer nicht gut!!!!
Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von mams am 23.08.2011, 19:45 Uhr
da komme ich mal wieder mit meinem lieblingsvorschlagl: putzhilfe. das ist die ultimative lösung.
Re: mh, das ist es ja....
Antwort von mams am 23.08.2011, 19:49 Uhr
Ich seh schon jeden Krümel...
oh je. na, dann komm mal im moment zu uns nach hause. du würdest vermutlich durchdrehen. unsere putzperle kommt erst wieder am freitag.
dein problem ist hausgemacht. so lange du die messlatte so hoch legst, wird sich an der unzufriedenheit nichts ändern.
Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von Suka73 am 23.08.2011, 20:12 Uhr
Dein "Problem" ist wahrscheinlich, dass Du alles perfekt machen willst. Je mehr man sich da reinsteigert, desto mehr Fehler macht man dann auch, kann ich Dir aus Erfahrung sagen. Du bist dort alleine und Du bist kein Chef, Dir dürfen Fehler passieren, so, wie sie sicherlich auch Deinem Chef passieren.
Haushalt lag bei mir zu Zeiten der Volltagsarbeit (und ich bin alleinerziehend) immer brach, das habe ich so nebenher erledigt, meine Prioritäten lagen woanders, nämlich beim Kind. Wenn mein Sohn dann im Bett war habe ich ein wenig was gemacht. Zu guten Zeiten (damals mit Freund zusammen lebend) haben wir uns eine Putzfrau genommen, so musste ich mich wenigstens nicht mehr um das Grobe kümmern sondern nur noch um Feinheiten.
Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von cosma am 24.08.2011, 8:34 Uhr
schliesse mich an:
Putzhilfe und nicht mehr bügeln ! Ich hätte nieeeeeee gedacht, daß ich das Bügeln sein lassen kann, aber mit einem guten Trockner und etwas gezielter Kleiderwahl geht das sehr sehr gut und niemand läuft verknittert rum.
Ab und zu bügel ich ein Kleid oder ein Hemd, das wars.
Und ich schör auf meine Morgen-und Abendroutinen, ich wusel jeden Morgen und Abend durch alle Zimmer und Hübsche sie kurz auf: Lüften, Betten machen, Schmutzkleidung weg, Aufräumen - wenn alles seinen festen Platz hat geht das pro Zimmer in 3-5 Minuten und es ist IMMER besucherfein.
Die Kinder dürfen Spielsachen eine Woche stehen lassen, und an dem Abend bevor die Putzfrau kommt wird etwas länger aufgeräumt, da mault auch keiner, weil alle wissen, daß Frau S sonst nicht saugen kann ...
Mit den Fenstern (16 bodentiefe Fenster mit verglaster Absturzsicherung) habe ich auch Probleme, auch das werde ich irgendwann mal abgeben ... solange sind sie leider immer mal wieder in einem Zustand, der zu Wünschen übrig lässt, da setzte ich meine Priorität aufs Wohnzimmer mit Terassentür, wo meine Katzen immer Morgens mit den Pfoten um Einlass "tapsen" - die untere Ebene putz ich regelmässig und Kinder und Schlafzimmer ignorier ich ganz gut, die werden 2-3 mal im Jahr geputzt *hust
Fazit: Mit einer Putzhilfe, gutem Stauraum, wenig Krimskrams und dem Verzicht auf die Bügelei musst Du sonst gar nicht von Deinem Perfektionismus abrücken und hast es immer schöner-wohnen-mässig.
Ich brauch das auch und bin während des Semesters auch von 8-ca. 14 Uhr weg und muß dazu noch Lernen ...
LG
Cosma
Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von nidan am 24.08.2011, 14:09 Uhr
Hallo,
toller Tip mit der Haushaltshilfe.
Wenn ich den annehmen würde, dann könnte mein Arbeitgeber das Gehalt gleich an die HHI überweisen. Dafür würde ich nicht arbeiten gehen.
Wenn ich von der Arbeit komme stehen die Kids und Familie an 1. Stelle.
Wäsche waschen und aufhängen geht nebenbei, da "helfen" die Kleinen, ebenso beim Kochen. Ich verteile auch meinem Großen (5 Jahre) jetzt nach und nach immer mehr Aufgaben: er bringt z.B.den Müll / Biomüll regelmäßig raus. Mein Mann muß "Pflichten" erfüllen (z.B. jeden 3 Tag Staubsaugen), auch wenn er sonst wirklich nichts im Haushalt macht.
Restlicher Haushalt wird gemacht wenn die Kids im Bett sind und ich noch Lust darauf habe. Gebügelt wird wirklich nur das Nötigste (z.B. Arbeitskleidung von Mann und mir oder besonders schöne Sachen der Kids).
Wir sind tags auch gaaaanz viel draußen, da entsteht wirklich auch nicht so viel Chaos.
Ansonsten, einfach locker Bleiben. Irgend wann kommt auch Luft zum Aufräumen. Wichtig finde ich auch eine gute Grundordnung wo alles seinen Platz hat den jeder kennt.
Re: Job, Kinder und Haushalt ...
Antwort von montpelle am 24.08.2011, 16:56 Uhr
"Ich bin Perfektionist"
Das ist wohl etwas, woran du arbeiten musst.
Danke für Eure Tipps,
Antwort von bubumama am 24.08.2011, 19:53 Uhr
das meiste davon mache ich ja schon.
Bügeln nur noch die Hemden meines Mannes und meine Blusen, evtl. mal ne Hose, Leinen z.B.
Staubsaugen auch nicht mehr täglich, aber mal eben mit dem Swiffer durch.
Auch jedes Zimmer schnell auf Vordermann bringen mache ich, früh die Küche natürlich aufräumen, abends Wohnzimmer ordentlich machen usw.
Auch die Sachen für Frühstück stelle ich abends schon raus, also Teller usw. Spart morgens schon Zeit.
Nun, es stimmt, ich muss mich von meinem Perfektionismus verabschieden. Es geht eben nicht alles....
Ich merke aber zunehmend, wie es mir leichter fällt, mal was liegen zu lassen. Es geht schon.
Ich habe nun beschlossen, nciht alles so perfekt haben zu wollen, auch mal was liegen lassen. Es ist soweit immer relativ ordentlich, sodass auch mal unangemeldet jemand kommen kann.
Außerdem wohnen hier auch Kinder, da liegt nunmal Spielzeug oder so herum.... ist eben so.
Mein Spruch mit den KIndern, die uns wichtiger sind als Putzen, und irgendwann erwachsen von uns ziehen, hängt an der Eingangstür, damit auch jeder gleich weiß, wie es hier läuft :-)
Danke nochmal. Ach und ne Haushaltshilfe kommt vorerst nicht in Frage, finanziell nicht und ich würde mich eher unwohl fühlen...
melli
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