Baby und Job

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Geschrieben von nane973 am 24.05.2013, 20:26 Uhr

Ein heikles Thema , würde mal Eure Meinung interessieren;-)

Ich kann nur für mich sprechen.Meine Kinder sind 15 Monate, 15,5 Jahre und 16 3/4 Jahre und ich bin 40 Jahre alt.

Mein Ältester macht gerade die 10. Klasse an der Hauptschule. Ist Asperger Autist, hat bis Mitte 2007 Pflegestufe I gehabt, von der 2. Klasse bis zum Ende der 8. Klasse eine Schulbegleiterin/Integrationskraft. Danach auf seinen Wunsch nicht mehr.

Von 2005-2009 war ich unfreiwillig Erwerbsunfähig (nach einem Unfall), davor und danach Berufstätig. Seit 2002 Alleinerziehend.

Aufgrund der Erkrankung (Asperger Diagnose wurde endgültig 2004 gestellt) habe ich von Mitte 2004 bis zum Unfall Anfang 2005 gewollt eine Berufliche Pause gehabt indem ich Teilzeit gearbeitet habe.

Es gab Zeiten, die waren katastrophal und die Arbeit war mein Ausgleich. Gedanken über Internat, Waldorfschule, Zwergenschule, Schule für soziale und emotionale Förderung, alles gehabt. Einiges schnell verworfen.

Internat wäre für mich in Frage gekommen, wenn es für meinen Großen eine gute Lösung gewesen wäre. Um das Zuhause zu entspannen nicht. Dafür hatte ich bis 2004 ein AuPair mit im Boot gehabt.

Den Vater mehr einspannen war lange Zeit nicht möglich, weil er einfach nicht wollte. Das hatte sich erst 2007 geändert, als er wegen der Unfallfolgen bei mir ( ich habe mehr Zeit im KH mit OPs, als Zuhause in den 1,5 Jahren nach dem Unfall verbracht), die Kinder zu sich genommen hat. Alternativ wären sie sonst in eine Pflegefamilie gekommen, es ging damals nur mit der Pistole auf der Brust. Seit 2009 wohnen beide wieder bei mir.

Ich selber hatte immer vor Augen, das ich arbeiten möchte. Die Phasen, die ich Zuhause war (freiwillig wie auch unfreiwillig) waren ok, aber länger hätte ich nicht gekonnt, eben weil ich auch die Zukunft vor Augen hatte und habe. Vielleicht liegt es bei mir noch mit daran, das ich Alleinerziehen bin. Ich bin diejenige die das Geld nach Hause bringt, und das investiere ich in die Zukunft der Kinder und in meine eigene Absicherung. Die Zeit in der ich berentet war, waren finanziell sehr eng. Gerade weil ich noch Unterhalt für meine Kinder an meinen Ex-Mann zahlen musste. Bei Rentnern liegt der Selbstbehalt bei 770€. Das wollte ich nicht dauerhaft. Jetzt schwimme ich nicht in Geld, aber wir haben doch deutlich mehr als vorher.

Was meinen Ältesten betrifft, er hat sich super entwickelt, und inzwischen ist aus dem seeehr anstrengenden Pflegekind ein super junger Mann geworden, der seinen Weg gehen wird. Im Vergleich zu früher nenne ich es immer "den Schnupfen statt einer Grippe" wenn ich anderen versuche zu erklären wie "krank" er ist. Früher war es die "Schweinegrippe".

Das war grob mein Weg, den ich mir selber so gewählt habe.

Wenn Du Zuhause bleiben möchtest ist das gut so. Wenn sich der Wunsch irgendwann ändert, sprich ja nichts dagegen. Vielleicht auch in Form von "Fremdunterstützung" wie AuPair, Tagesmutter etc.

Du kannst mit deinem Mann sprechen, ob er beruflich zurückstecken würde, wenn er sich dabei aber nicht glücklich fühlt, solltest du es nicht erzwingen.

 
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