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Geschrieben von Alema am 22.05.2013, 21:16 Uhr

Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Hallo,
seit ihr euch in Bezug auf die Dauer der Elternzeit und Umfang der Arbeitszeit mit eurem Partner von vornherein einig?
Wie einigt ihr euch? Wer durfte entscheiden, wie lange ? Gab es endlose Diskussionen?
Gab es Diskussionen, wer zu Hause bleibt/kürzer tritt und wer im vollen Umfang weiter arbeitet?
Habt ihr nur auf Finanzen geachtet oder darauf, was der Familie sonst noch gut tut?
Seit ihr mit der Dauer der von euch in Anspruch genommen Elternzeit zurfrieden oder wäret ihr lieber früher/später aus der Elternzeit in den Job zurück gegangen?
Es gibt so viele Möglichkeiten und Entscheidungen, die zu treffen sind. Ich bin mir dabei mit meinem Partner keineswegs einig.
Alema

 
13 Antworten:

Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von Foxi23 am 22.05.2013, 21:37 Uhr

Ich musste meinem Partner erst einmal ein paar Dinge klar machen, er hatte nämlich gedacht, dass ich nach der Elternzeit wieder Vollzeit arbeiten würde, "weil er dann ja eh in den Kiga geht". Habe ihm also klar machen müssen, dass ich ihn in dem Fall morgens um 7 Uhr hinbringen und abends zwischen 17.30 und 18 Uhr abholen müsste, er also zu Hause dann nur noch was zu essen bekäme und ins Bett ginge. Das hat er dann auch eingesehen (er ist manchmal etwas schwerfällig bei sowas).
Ich hatte 15 Monate Elternzeit, weil mein Kind im Winter geboren ist und ich nicht mitten im Winter die Kiga-Eingewöhnung machen wollte.
Der Papa hat sich zwischendurch auch 3 Monate Auszeit genommen, vorwiegend für Umbauarbeiten zu Hause.

Ich habe gleichermaßen auf Finanzen geachtet wie darauf, dass ich erstens mein Kind nicht zu lange zu Hause behalten will, damit es sich frühzeitig an andere Kinder gewöhnt, und zweitens, damit ich nicht so lange aus dem Job raus bin. Ich merke ja jetzt nach 16 Monaten schon echte Defizite, und zwar nicht nur, weil sich einiges geändert hat, auch ganz normale Dinge fallen mir nicht sofort ein (hatte vorher 18 Jahre lang im selben Job mit der selben Software gearbeitet).

Wer in volllem Umfang weiter arbeitet, war von vorne herein klar, da er auf Montage ist und bedeutend mehr verdient. Teilzeit geht in seinem Job gar nicht bzw. ist nicht umsetzbar aufgrund der sehr weiten Anfahrt.

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von Kaka_b am 22.05.2013, 23:34 Uhr

Hallo,

wir haben es vorher durchgesprochen und waren uns eigentlich ruck zuck einig.

Allerdings war die Konstellation etwas anders, da wir im Ausland sind, wo es eh nicht so viel (bezahlte) Auszeit gibt, und da ich deutlich mehr verdiente als mein Mann. Insofern waren die Finanzen natürlich (überlebens-)wichtig.

Da mein Mann von seiner Firma nur 5 Tage bezahlte Elternzeit zugestanden bekam, war die Rechnung der Aufteilung zudem sehr einfach ;-)

LG Katia

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von desireekk am 22.05.2013, 23:52 Uhr

Tja... damals (13 jahre her) war von vorherein klar (noch vor der Zeugung), dass der papa Zuhause bleibt.
Weder mein Job noch meine persönliche Einstellung sah etwas anderes vor :-)
Ich selbst hatte also nie Elternzeit und würde es wieder so machen.
Der papa war dann Zuhause.... und ist recht schnell wieder TZ arbeiten gegangen, dann nur Zuhause sitzen und baby füttern war dann doch nicht seins.
Das ging damals noch etwas einfacher ohne Kürzung.

Karrieretechnisch hat es ihm weh getan.
Mir nicht (klar).

Viele Grüße

Désirée

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von JoMa am 23.05.2013, 12:17 Uhr

Hallo Alema,

wir waren uns bei allen 3 Kindern recht schnell einig, nachdem uns alle Punkte, die uns wichtig waren, vor Augen hatten.

Bei Kind 1 war ich 4 Monate in Elternzeit, dann waren Sommerferien (mein Mann ist Lehrer) und er hat in der Zeit die Krippeneingewöhnung gemacht.

Bei Kind 2 wollte ich nicht so lange alleine Elternzeit machen, da mir bei Kind 1 die Decke auf den Kopf gefallen ist. Also hat mein Mann nach 1 Monat für 3 Monate Elternzeit genommen, ich habe, da keine Schulferien anstanden dann im Monat danach die Krippeneingewöhnung gemacht.

Bei Kind 3 bin ich gerade im Mutterschutz und werde wieder nach 4 Monaten arbeiten, allerdings bleibt mein Mann dann noch 4 Monate zu Hause, weil es erst dann in die Krippe darf. Jetzt mit 2 großen Kindern fällt mir die Decke nicht soo schlimm auf den Kopf, ich kann aber nicht behaupten, dass ich gerne in einem Zustand bin, in dem ich potentiell alles, was ich mache sofort unterbrechen muss, wenn das Baby mich braucht. Ich hätte mich gefreut, wenn mein Mann wieder einen Teil der Elternzeit gleichzeitig mit mir gehabt hätte, so haben wir "nur" 5 gemeinsame Wochen in den Sommerferien. Da er aber schon nach den Sommerferien Elternzeit macht und dann ins laufende Schulhalbjahr wieder einsteigt und da es finanziell schlecht gewesen wäre, haben wir darauf verzichtet. Für die Monate nach den Sommerferien bis zum Krippenstart hätten wir am liebsten beide Teilzeit gearbeitet, aber da unsere liebe Frau Schröder das Elterngeldgesetz für Teilzeit klammheimlich verändert und die Teilzeitarbeit deutlich schlechter gestellt hat, ist es finanziell so deutlich sinnvoller, wenn einer ganz zu Hause bleibt, dass wir uns dafür entschieden haben. Ich hoffe, es bekommt meinem Mann.

Vielleicht für Dich, kreiert doch mehrere Fallbeispiele (z.B. Fall 1 Frau bleibt 12 Monate zu Hause, Mann dann 2 Monate, dann Tagesmutter: Finanzieller Ausfall gegenüber heute (um die verschiedenen Fälle vergleichen zu können), Bedeutung für Beruf Mann, für Beruf Frau, für Zufriedenheit Mann, Zufriedenheit Frau, Gesamtfamiliensituation... Fall 2: Frau 2 Monate zu Hasue , Mann dann 12 Monate zu Hause dann Tagesmutter:...... Früher mehr arbeiten versus später: muss dann der Familienurlaub flachfallen? Kann man anderswo sparen?) Vielleicht liegt dann ganz schnell etwas auf der Hand oder zumindest ein Modell, das Ihr modifizieren könnt. Passt auf bei der Teilzeitarbeit und bemüht dann den Elterngeldrechner, seit dem 1.1.13 lohnt sie sich deutlich weniger als davor, wenn man etwas besser verdient hat vor der Elternzeit.

Worüber genau diskutiert Ihr denn und findet keine Einigkeit? Vielleicht haben wir noch Ideen konkret dazu.

Viel Erfolg bei der Einigung!

Sabine

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von magistra am 23.05.2013, 14:08 Uhr

Wir haben das stets vorher durchgesprochen und waren uns einig (oder wurden ;-)). Bei Kind 1 hieß das, dass ich ein Jahr daheim geblieben bin. Mit diesem Modell war ich sehr unglücklich, was ich allerdings erst während dieses Jahres gemerkt habe.
Konsequenterweise blieb mein Mann bei Kind 2 daheim. Allerdings bekam er seinen Traumjob, als Kind 2 3 Monate alt war. Dadurch war Kind 2 sehr früh in der Krippe.
Jetzt, bei Kind 3 läuft grade das Jahr Elternzeit meines Mannes ab. Ich habe durchgehend Vollzeit gearbeitet und bin sehr glücklich damit. Mein Mann wird jetzt seine Selbstständigkeit wieder ausbauen, da wir zum Glück wieder einen Krippenplatz haben.
Der insgesamten Karriere meines Mannes hat es wahrscheinlich schon geschadet, dass er sich so intensiv um die Familie und alles kümmert, aber wir fahren mit unserem Modell sehr gut und würden es jederzeit wieder so machen.
Sag doch mal klar, über was ihr euch nicht einigen könnt. Du bist doch, wenn ich es richtig im Kopf habe, auch Lehrerin ;-).

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von Alema am 23.05.2013, 20:36 Uhr

Mmmh, ich/wir schwanken bei Kind Nr. 3 hin und her. Fest steht, dass ich ein Jahr zu Hause bleibe. Arbeiten würde sich für mich nicht lohnen, weil ich ja Elterngeld bekomme.
Aber dann.....
Sicht meines Mannes: nach genau 1 Jahr wieder einsteigen, zwar TZ, aber mit möglichst vielen Stunden, so dass auch noch etwas Geld auf der hohen Kante ist bzw. für die Rente angespart wird. Tagesmutter suchen, die täglich vormittags betreut. Er selbst will und kann nicht aussezten, obwohl das rechtlich natürlich gehen würde. Er arbeitet in einer sehr konservativ eingestellten Männerdomäne. Auszeiten würden ihm beruflich "ins Aus" setzen. (Letzteres sehe ich in seinem Job auch so).
Meine Sicht: Ich bin eine Glucke. Mir fällt/fiel es schwer, meine Kinder einer Tamu zu übergeben, bevor sie laufen können. Es gibt Situationen im Arbeitsalltag mit eigenen Kindern (Lehrerin), die mich überfordern: Kranke Kinder, Dienstreisen meines Mannes und jede Menge Nachmittagstermine. Unsere Betreuung endet hier immer spätestens um 14Uhr und beinhaltet kein Mittagessen. Da Verwandte oder jederzeit einsetzbare Bekannte fehlen und mein Mann erst abends spät nach Hause kommt, muss ich also alles allein wuppen. Morgens hilft mir mein Mann, indem er (sofern er nicht auf Dienstreise ist) zu Hause bleibt, bis Kind 1 sich um 7:30Uhr auf dem Schulweg macht und Kind 2 bringt er dann in den Kiga. Trotz halber Stelle gerate ich somit oft in schwierige Situationen, für die ich irgendwie nicht die passende Lösung finde. Abgesehen davon liegen nach einem Morgen mit 30 Erstklässlern oft meine Nerven blank, so dass ich nicht so die entspannte Mama bin, die ich gerne wäre, wenn ich nach dem Unterricht meine eigenen Kinder abhole. Unterricht wird bei mir abends vorbereitet. Manchmal wünsche ich mir dann allerdings nichts mehr als mein Bett herbei oder ein gutes Buch zum Abschalten.... Trotz allem arbeite ich gerne - nur denke ich, etwas mehr Zeit zu Hause würde mehr Ruhe in die Familie bringen. Ich würde deshalb gerne 1,5 oder sogar 1,75 Jahre daheim bleiben wollen, am liebsten sogar 2. Dann müssten wir uns allerdings finanziell sehr einschränken für den Zeitraum. Und mein Mann hat ja auch eine ganz andere Sicht... (siehe oben).
So wie ich, haben die Vorschreiberinnen nie empfunden, wie ich herauslese. Vielleicht fehlt mir auch einfach die nötige Coolness.
Alema

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von Nicol am 23.05.2013, 22:54 Uhr

seit ihr euch in Bezug auf die Dauer der Elternzeit und Umfang der Arbeitszeit mit eurem Partner von vornherein einig?
Nein

Wie einigt ihr euch? Wer durfte entscheiden, wie lange ? Gab es endlose Diskussionen?
Im Endeffekt hat das, dann jeder für sich entschieden. Die Diskussionen sind ehr im Nachhinein und enden nicht mit der Entscheidung. Mein Mann und ich arbeiten wohl im Schnitt gleich lang, aber er ist der Meinung ich arbeite zu viel. Das gebe ich dann gerne zurück.

Gab es Diskussionen, wer zu Hause bleibt/kürzer tritt und wer im vollen Umfang weiter arbeitet?
Ja, die gab es. Ich hätte mir gewünscht, dass mein Mann auch zumindest 2 Monate Elternzeit. Das war aus seiner Sicht und in seinem Beruf und aus finanzieller Sicht nicht möglich.

Habt ihr nur auf Finanzen geachtet oder darauf, was der Familie sonst noch gut tut?
Das Finanzielle spielt für mich keine Rolle. Für meinen Mann schon, der konnte sich nicht vorstelle, das mein Gehalt zum Leben für de Familie reicht.
Was der Familie gut tut: ist ja ein dehnbarer Begriff und ehr im Auge des Betrachters. Wenn ich den Eindruck hätte, dass mein Kind unter der Berufstätigkeit von mir leidet, würde ich wohl weniger arbeiten, für meinen Mann käme das wohl nicht in Frage.

Seit ihr mit der Dauer der von euch in Anspruch genommen Elternzeit zurfrieden oder wäret ihr lieber früher/später aus der Elternzeit in den Job zurück gegangen?
Ich bin zufrieden, weil ja selbst gewählt.

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von Nicol am 23.05.2013, 23:00 Uhr

Tja Männerdomaine hin oder her, wenn er will, dass du mehr arbeitest, dann muss er dich entlasten. Kann er das nicht, würde ich so arbeiten wie es mir am Besten passt.
In meinen Augen hat Dein Mann, dank seines Jobs keine Ahnung, was Du zu Hause wuppst. Wenn er der Meinung ist, da geht mehr, soll er Dir eine Haushaltshilfe oder Nanny stellen. Ganz einfach.

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von kravallie am 24.05.2013, 16:48 Uhr

ich war beim ersten kind allein und habe mit niemandem diskutierem müssen, bin nach einem jahr wieder arbeiten gegangen, habe dann meinen beruf um die kinderbetreuung gestrickt ( zwischen 60 und 90%)
so lernte ich meinen mann kennen, wir bekamen unser kind und haben uns ohne große debatten auf 2 jahre elternzeit geeinigt, was ich allerdings für mich furchtbar fand, so dass wir dann nach 1,5 jahren gewechselt haben. mußte aber beim ag lange nerven.
als der kindergarten begann, hat mein mann dann wieder vz gearbeitet und ich 60%.
so lange es finanziell passt, darf bei uns jeder arbeiten, soviel er will, einer muß halt morgens für das kind da sein und ab 17 uhr wieder.

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Re: Dauer Elternzeit - Einigen mit Partner

Antwort von JoMa am 24.05.2013, 17:29 Uhr

Hallo Alema,

aus meiner Sicht hast Du 2 Bereiche, an denen Du Dich reibst.

1. Du bist eine Glucke, wie Du schreibst, das ist ja auch völlig OK, nicht alle Eltern müssen ihr Kind gerne mit 4 Monaten von jemand anderm betreuen lassen. Aber was ist es genau, was Du willst und wo sind Deine Grenzen? Magst Du ein ganz kleines Kind nicht von anderen betreuen lassen, weil Du meinst, es ist am besten bei Dir? Weil Du es am liebsten bei Dir hast? Weil Du exklusive Zeit mit ihm ohne die Geschwister haben willst? Vielleicht hilft die Beantwortung dieser Fragen Dir, das Betreuungsmodell (ab welchem Alter und wie lange) zu finden, mit dem Du am glücklichsten wärst.

2. Du hast sehr wenig Unterstützung im Alltag, erst recht nicht in Kriesen/Stress situationen. Das ist, wie Du früher ja schon öfter geschrieben hast, sehr grenzwertig und mit 3 Kindern wird das ja nicht einfacher werden, denn sie werden ja zunehmen. Das würde ich an Deiner Stelle sofort ändern wollen. Entweder muss Dein Mann mehr ran oder Ihr müsst Euch für Dich mehr Unterstützung für den Alltag suchen in Form einer Putzhilfe und / oder eines Babysitters, der dann in Stressituationen vielleicht ja auch spontan einspringen kann, wenn er regelmäßig kommt und die Kinder ihn kennen.

Ganz allgemein und vielleicht jetzt ein wenig überspitzt und böse, aber es kling so, als bekämt Ihr jetzt das 3. Kind, arbeiten und fast sämtliche Familienarbeit haben Dich mit 2 Kindern schon geschlaucht und nun macht Dein Mann beim dritten sein Leben so weiter wie bisher und Du sollst das 3. Kind so mitlaufen lassen und dann so viel wie möglich arbeiten? Entschuldige, wenn das tatsächlich so ist, würde ich das nicht mitmachen. Welche tollen Karrierechancen hat er denn, dass seine Arbeit so unverzichtbar und unflexibel macht? Ich bin Führungskraft und hoffe auch noch auf weitere Karriere, arbeite viele Stunden in der Woche, mein Mann ist Lehrer und kümmert sich Nachmittags um die Familie. Aber wenn er Konferenzen hat oder ein Kind krank ist, dann schauen wir gemeinsam wie wir das hinbekommen und meistens kann ich meine Termine verschieben oder einen Stellvertreter schicken und Arbeit mit nach Hause nehmen. Denn das finde ich angenehm an einer Karriere, man kann Arbeit deligieren, man ist viel flexibler in seiner Arbeitsgestaltung udn Priorisierung. Und hoffentlich verdient man auch entsprechend Geld um einiges nicht mehr selbst machen zu müssen und sich eben Kinderbetreuung und Putzperle leisten. Wenn Ihr die Arbeit Deines Mannes so hoch priorisiert, dann muß doch wirklich auch finanziell jetzt oder mit großer wahrscheinlichkeit später etwas dahinter stecken, dass sich das lohnt und Dich hoffentlich jetzt eben nicht so sehr in eine finanziell erzwungene Entscheidung drängt.

Viel Erfolg bei der Einigung!

Sabine

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Wir haben uns VOR der Familiengründung geeinigt

Antwort von Laufente123 am 25.05.2013, 10:43 Uhr

Wir haben das Thema jeweils bei der Familienplanung VOR der Zeugung der Kinder besprochen.
Beim ersten Kind habe ich ca. 1/2 Jahr pausiert, dann mein Mann, dass kam unser Kind in die Krippe. Damit das so passt hatten wir das Kind in der 12 SSW für run 9 Krippen im Fahrbereich von 40-60 Minuten angemeldet.

Beim zweiten Kind sagte mein Mann ich solle mir das gut überlegen, denn er wird definitiv NICHT mehr zu Hause bleiben, denn er fühlte sich in dieser Rolle nicht wohl. Also hatte ich ein gewisses Risiko länger als es für mich gut ist (ich fühle mich auch nicht wohl zu Hause als Hausfrau) zu Hause bleiben zu müssen. Trotzdem hatte ich mich dann für ein 2. Kind entschieden.

Wir arbeiten beide Vollzeit. Wir erziehen beide die Kinder. Wir erledigen beide den Haushalt. Da wir relativ flexible Arbeitszeiten haben ist einer ab 7.00 Uhr im Büro, der andere ab 8:00. Ab ca. 16:00 Uhr (als die Kinder kleiner waren ab 15:00) ist der erste Erwachsene zu Hause.

Wir haben beide diegleichen Ansprüche an die Kindererziehung. Nicht im Detail aber im Groben, d.h. wir sind beide der Meinung dass wir wegen der Kinder nicht komplett zurückstecken und dass es den Kindern nicht schadet wenn sie nicht zu Hause von einer individuellen Betreuung betuddelt werden.

Wir haben sehr viel VOR der Eheschließung besprochen. Ich denke dass ist eines der Probleme heutzutage. Die Rollen/Aufgaben sind nicht mehr so glasklar wir vor .... aber man vergisst sich darüber zu unterhalten "denn nur die Liebe zählt". Ich denke Liebe alleine reicht nicht. Vielleicht ist das unromatinisch, aber zu Zeiten als die Eltern bei der Partnerwahl noch mitgeredet (oder gar vermittelt) haben, hatten diese Klärung die Eltern ganz selbstverständlich übernommen.

Servus
Laufente

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Ich finde nicht, dass du gleich eine "Glucke" bist...

Antwort von MM am 31.05.2013, 14:52 Uhr

... nur weil du dein Kind nicht mit einem Jahr oder noch früher in die Betreuung geben willst. Das würde ich auch nicht machen, wenn es nicht unbedingt sein müsste.

Hier in Tschechien ist es recht normal, 2 oder 3 Jahre das Kind selber zu betreuen (ggf. wechseln die Partner sich ab, oft aber auch nicht) und dann mit dessen KIGA-Eintritt wieder in den Job zurückzugehen. Man bekommt in der Zeit eine Art Elterngeld/-zuschuss), das ist zwar nicht sooo viel, aber kompensiert halt zumindest teilweise den Verdienstausfall des mometan zwecks Kinderbetreuung aussetzenden Partners.

Und dass Familien mit kleinen Kindern erstmal kürzer treten finanziell, das ist doch meistens so - man richtet es sich halt drauf ein, ist ja nicht für immer.... ;-)

Die Frage ist ja, ob es in der Hinsicht nicht eh aufs Gleiche hinausliefe - du gingest zwar arbeiten, aber die Betreuung ist ja wahrscheinlich auch nicht gerade billig (?). Ist das dann nicht "gehüpft wie gesprungen"...?

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Stimmt, wir haben auch sehr vieles schon im vorhinein...

Antwort von MM am 31.05.2013, 14:55 Uhr

... besprochen, was die Familienplanung, unsere Vorstellungen und auch organisatorische Dachen betrifft, und ich denke das war gut so!

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