Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von charty am 06.01.2010, 23:33 Uhr

Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Hallo Ihr Lieben,

einen guten Start in 2010 habe ich Euch gewünscht und nun wünsche ich Euch auch noch ein tolles 2010!

Auch wenn ich nur noch zeitweise hier unterwegs war und weiß, dass viele von Euch mehrere Kinder haben, habe ich trotzdem ich nur ein Kind habe, wieder einmal das Gefühl ich kann nicht mehr. Tretet mir jetzt bitte in den Ar***, gebt mir Tipps, egal wie.

Seit meinem Burnout im Sommer 2006 und vorhergehenden ziemlichen Mobbing-Situationen in meiner alten Firma über 4 Jahre (nachgewiesen) komme ich trotz Psychotherapie (geendet in 11/2009) nicht mehr richtig auf die Beine. Es ist ein permanentes Auf und Ab und ich habe das Gefühl ICH existiere nicht mehr, nur mehr für andere und jeder erwartet, dass ich stark bin, funktioniere, auch meine Familie. Irgendwie lebe ich nur noch für andere.

Als Feli noch im KiGa war und ich bis 06/2007 in meiner alten (Mobbing-)Firma gearbeitet habe hatte ich noch irgendwie Freiraum für mich, meine Unterlagen, Schriftverkehr Steuern, etc. aber jetzt seit ich in der Firma meines Stiefvaters (für mich mein richtiger Vater) arbeite und insbesondere seit der Schule habe ich das Gefühl ich existiere gar nicht mehr. Die Arbeit macht mir Spaß, aber so wie die Situation ist, müsste ich gar nicht so viel arbeiten. Mein Vater hat mich ja in die Firma (eigentlich sind wir nur zu Zweit) geholt, weil meine Mama so krank ist und sie kürzer treten musste und weil er durch die Krankheit meiner Mama sein Alter (09 70 geworden) registriert hat, dass er sein Leben nie gelebt hat und auch die Frage nach der weiteren Existenz seiner Firma. Meine Mama hat ihn seit Jahren gebeten mich in die Firma zu holen, damit ich häppchenweise eingearbeitet werden kann, aber er wollte sich nie in die kompletten Karten der Geschäfte (legal aber teilweise besonders) schauen lassen. Er weiß um meine Fähigkeiten, die ich ja auch in meinem anderen Job über 16 Jahre gezeigt habe und nun habe ich neben dem alltäglichen das Gefühl, dass mich diese Erwartungshaltung zerfrisst. Dass für mein - für die wenigstens Menschen offensichtlich - nicht besonders großes Selbstbewußtsein insbesondere meine Mutter, aber auch mein leiblicher Vater verantwortlich sind, weiß ich durch meine Psychotherapie und habe auch hart daran gearbeitet. Aber meine Fehler oder Schwächen will mein enges Umfeld einfach nicht sehen, auch wenn ich versuche diese anzusprechen. Jeder will in mir die Starke, die immer gut Gelaunte sehen, die alles schafft. Auch wenn sie mir immer wieder sagen, dass sie mich bewundern wie ich mein Leben meistere und wie ich das mit Feli schaffe, die permanenten Auseinandersetzungen mit meinem Ex, der Alltag, Feli`s immer noch problematische Psyche etc . Aber die Kraft, die dahinter steckt, sieht insbesondere mein Vater nicht und meine Mama sieht es zwar, nimmt aber im Alltag keine Rücksicht darauf. Neben all dem bin ich auch immer noch der erste Ansprechpartner meiner Mutter für ihre Eheprobleme mit meinem Vater, der ein sozial sehr problematischer Mensch ist. Das weiß er selbst, aber kann auch nicht mehr aus seiner Haut, aber er hört mir zumindest in vielen Situationen zu.

Insbesondere seit der Schule (09/09) sieht mein Tagesablauf so aus, dass ich um 5.45 Uhr aufstehe, um 7.30 Uhr gehts in die Schule, um 8.30 Uhr bin ich im Büro. Mein Vater kommt so zwischen 9.30 Uhr und 11.00 Uhr und er erwartet, dass ich vorher da bin und so lange da bin bis ich Feli vom Hort abhole. In der ganzen Zeit, die ich im Büro anwesend bin, ist er max. 5 Stunden mit mir anwesend (sei ihm auch vergönnt, aufgrund seines Alters und der Tatsache, dass er gar nicht mehr da sein müsste). Aber immer gegen Ende, wenn er sein Mittagsschläfchen gehalten hat und er weiß, dass ich jetzt dann in ca. 30 Minuten gehen muss, kommt er mit den unmöglichsten Sachen und ich routiere. Eine halbwegs normale Tagesstruktur konnte ich ihm in den gut 2 Jahren nicht beibringen. Um 16.30 Uhr rausche ich Richtung Hort, hole Feli auf den letzen Drücker ab, dann Hausaufgabenkontrolle, dann spielen, lesen etc., Abendessen und um 19.15 geht sie ins Bett. Dann entspanne ich ca. 15-30 Minuten und mache dann meinen Haushalt. Aber meist 1 Stunde nach dem ins Bettgehen, kommt Feli wieder raus, muss aufs Klo, sucht meine Nähe etc. und das dann im Stundentakt. An Unterlagen etc. machen ist gar nicht zu denken, weil wenn ich so etwas vor habe, sie dann wirklich alle 15-30 Minuten rauskommt. Ich komme dann nicht runter, kann nicht entspannen, komme zu spät ins Bett. Freunde sehen, keine Chance, wenn dann telefonieren wir. Einmal die Woche gehe ich in Aqua-Fitness am Abend mit Babysitter. Aber kaum bin ich wieder daheim, tanzt die Maus wieder an, so der 7. Sinn. Es ist zum Haare raufen. Alleine jetzt kam sie innerhalb der letzten 2 Stunden 5x an aus irgendwelchen Gründen. Ruhig auf sie einreden hilft nicht, laut werden, sauer werden etc. hilft nicht. Nur mit ihr in mein Bett gehen und schlafen hilft, nur dann komme ich nicht mehr raus oder wache mitten in der Nacht auf, weil ich nicht mehr schlafen kann.
Jedes 2. Wochenende ist sie 1 Tag bei ihrem Vater, aber an dem Tag bin ich so ausgepowert, dass ich schlecht meinen Ar... hochbekomme, außer für den Haushalt. Alles andere bleibt auf der Strecke. Und da sie nach den Papa-Tagen meist total durch den Wind ist und ich Ihre Zerrissenheit dann immer voll abbekomme, wird der Tag immer sehr lang, da sie mich dann mit dem Bedürfnis nach Nähe immer total aussaugt. Und der zweite Wochenendtag gehört Feli und ihren Wünschen. An den Papa-freien Wochenenden geht sie aber auch nicht freiwillig mal zu meinen Eltern, da sie die permanenten Spannungen zwischen den beiden immer spürt und auch nicht mag, was ich auch verstehen kann.

Mal einen Urlaubstag außerhalb der Ferien habe ich nicht oder mal einen halben freien Tag, da mein Vater dafür kein Verständnis hat. D.h. alle meine Termine (Arzt oder Friseur oder mal einfach Zeit für mich) findet in den Mittagspausen oder am Wochenende statt und das immer unter Zeitdruck.

So sind in letzter Zeit, gerade auch durch meine langwierige Zahngeschichte, die mich für fast 2,5 Monate durch einen Zahnarztfehler fast komplett außer Gefecht gesetzt hat, viele Sachen komplett liegen geblieben, die aber wichtig wären. Unter anderem eine Sache, die auch meinem Vater privat sehr am Herzen liegt. Ich schaffe es einfach nicht, das auf die Reihe zu bringen, habe ihn dazu schon angelogen. Ich weiß nicht mehr wie ich aus dieser Spirale rauskomme?

Morgen habe ich einen der schwersten Gänge vor mir. Ich werde meinem Vater im Büro reinen Wein einschenken, auch wenn ich mir sicher bin, dass er es nicht verstehen wird. Ich werde ihm erklären wie es um mich steht, dass ich zumindest einen halben Tag in der Woche weniger arbeiten möchte (selbstverständlich unter Gehaltsverzicht), um diese brach liegenden Dinge erledigen zu können und dann künftig ein wenig mehr Freiraum zu bekommen. Da ich mittlerweile weiß, dass er selbst unter Depressionen leidet, habe ich die Hoffnung, dass er mich zumindest ein bißchen versteht. Ich muss eine Lösung finden, da auch manche Sachen in der Firma darunter leiden, wenn ich total am Boden liege, was er aber so nicht erkennt, da ich zumindest in der Firma immer irgendwie den Bogen rumreißen kann.

Ich weiß nicht, ob Ihr mich verstehen könnt, aber ich laufe hier echt am Limit. Vieles konnte ich durch die Psychotherapie in Angriff nehmen und ich habe auch vieles gelernt und geändert, aber es ist ein permanentes Auf und Ab und ich weiß nicht, wie ich das abstellen kann.

Danke Euch. Ich weiß, es ist jetzt mega lang geworden, aber ich wusste jetzt echt nicht mehr wohin mit meinen Gefühlen.

Danke fürs Lesen und auch schon mal für Tipps, falls welche kommen.

Vg Claudia

 
20 Antworten:

Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von Suka73 am 06.01.2010, 23:44 Uhr

was zu schreiben fehlt mir gerade die zeit und die lust, aber lass uns morgen mal telefonieren.

lg sue

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von charty am 06.01.2010, 23:48 Uhr

Ich bin daheim, also telefonisch erreichbar.

Hast Du Deine Mobilnummer geändert oder warum konnten meine Silvstergrüße nicht zugestellt werden?

lg Claudia

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von charty am 06.01.2010, 23:49 Uhr

Muss morgen wieder arbeiten, also bin ich am Abend erreichbar.

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von Speedy78 am 07.01.2010, 0:49 Uhr

Hallo!

Schwierig! Ich denke jetzt im Moment, dass es vielleicht helfen würde wenn ihr noch eine Kraft einstellt. Klar ist das wieder mit Kosten verbunden, aber auf Dauer ist das jetzt auch kein Zustand!

Ich hoffe, dass das Gespräch morgen gut verläuft!

Liebe Grüße!

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von JenL am 07.01.2010, 7:15 Uhr

Du bist nicht selbstsüchtig ! Du brauchst Zeit für dich ud das ist bei deinem Tagesablauf total berechtigt !

Auch wenn es schwer fällt, du musst weniger arbeiten. Ich sehe es auch so, ihr müsst noch eine Kraft einstellen. Du bist nicht dein Papa, der das schon ewig alles alleine macht, du bist du und du hast deine Grenzen, die dir dein Körper klar gezeigt hat.

Versuche, dich bei deinem Papa durchzusetzen, wenn es nicht hilft, dann musst du in Betracht ziehen, dir einen anderen Job mit geregelten Zeiten zu suchen.

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von Suka73 am 07.01.2010, 7:24 Uhr

nö - meine nummer ist noch die gleiche, aber ich denke, da war einfach das netz hoffnungslos überlastet. ich habe ja sogar am 2.1. noch neujahrsgrüße mit datum vom 1.1. bekommen...

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von Dani01 am 07.01.2010, 8:13 Uhr

Guten Morgen,
eine verzwickte Situation, Arbeiten muss ja nunmal sein, beim Vater halte ich für schwer, ABER auch dort kannst DU Regeln aufstellen.

Ich würde ausflippen, wenn mich jemand, egal welcher Chef immer und immer wieder um 3 vollschmiesst, wenn er dazu auch den ganzen Tag Zeit gahabt hätte, wissend ich muss los.
Nur, wie ihm das klar machen ? Meine Art wäre sicher nicht Deine :)

Dieses abendliche Aufstehen Deiner Tochter geht garnicht, jeder Mensch braucht Zeit zum Abspannen und das Kind muss lernen Respekt vor Deinem Freiraum zu haben, nur wie anstellen ?

Meinem Sohn habe ich irgendwann erklärt, dass ich ihn ab 8 schlicht nicht mehr sehen will, dass ich Freiraum brauche, dass ich zur Ruhe kommen muss usw., erst war er beleidigt "Du magst mich wohl nicht", "doch sehr sogar Du Pappnase, aber ich mag auch mal ohne Dich sein, wir sehen uns Abends und können klönen etc., aber um 8 habe ich Ruhe"

Ist vielleicht 19:15 zum Schlafengehen etwas zu früh ? Feli ist doch auch schon min. 7-9 ??, Meiner wäre in dem Alter niemals um die Zeit ins Bett gegangen, sehr wohl in sein Zimmer!

Er ist damit recht gut umgegangen, und wenn er heute nochmal kommt gucke ich mir das 1-2 Tage an und dann rappelt es im Karton, ABER er reagiert auch auf die Forderung meinerseits, Ruhe haben zu wollen.
Danach ist meist wieder Ruhe Abends, bis zum nächsten Mal.

Auch huete verschwindet er gegen 8 in seinem Zimmer, zum Lesen, Schlafen tut er später.

Tja, die Endlösung habe ich nicht, aber an Freiräumen arbeiten ist bestimmt ewas wichtige.

Ganz liebe Grüße
D.

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von charty am 07.01.2010, 8:47 Uhr

Hallo Dani,

meine Tochter ist 6 und braucht so rund 11-12 Stunden Schlaf. Insofern hat sie, wenn sie um 6.30 Uhr aufsteht sowieso zu wenig Schlaf. Am Wochenende schläft sie dann so 12-13 Stunden am Stück, um das wieder "nachzuholen". Insofern ist 19.15 nicht zu früh.

Der Grund warum sie immer wieder rauskommt, hat etwas mit Nähe zu tun. Sie ist sehr sensibel und nimmt sich immer alles gleich zu Herzen und kann dann ganz schlecht abschalten. Und da wir in der Schule einige Probleme mit ihrem sozialen Umfeld haben, kämpft sie mit sich. Sie kann nicht die Ohren abklappen und sich sagen, mich betrifft es nicht. Ich weiß momentan nicht, wie ich ihr da noch helfen soll. Und die Situation mit ihrem Vater ist immer noch problematisch. Fakt ist jedoch, dass sie, um das alles kompensieren zu können, sich an mich hängt und mich aussaugt. Nicht falsch verstehen: Andererseits ist sie so selbständig und mutig, dass auch ihre Jungs-Freunde sie toll finden und bewundern und sie auch mal - sofern es die Zeit zulässt - alleine zu denen geht.

Aber Du hast Recht, ich muss meinen Freiraum auch bei ihr mehr einfordern, was mir allerdings sehr schwer fällt, wenn ich sie leiden sehe, weil ich dann das Gefühl habe, ich gebe ihr nicht das was sie braucht.

Danke und lg Claudia

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von charty am 07.01.2010, 8:52 Uhr

Danke erst einmal für Eure Meinungen.

Ich bin gespannt, wann er heute kommt und dann werde ich mit ihm reden. Mir ist ganz schlecht bei dem Gedanken, weil ich nicht weiß, wie er reagieren wird. Aber ich kann nicht anders. Zudem hat er mir während unseres gemeinsamen Kanada-Urlaubs schon einmal gesagt, dass ich mir mehr Zeit für mich nehmen soll. Nur woher nehmen?
Sie häufiger zu meinen Eltern bringen, ist auch nicht gut, weil sie da permanent die Spannungen mitbekommt und auch die Stichelein. Und auf ihren Vater kann ich nicht bauen, da er jetzt beim 2. Kind schon sagt, dass er und seine Partnerin die Kleine (1 Jahr) am liebsten in eine Krippe von 7 - 19 Uhr bringen würden, da sie auch mal Freiraum brauchen. Zudem ist das Verhältnis zwischen Feli und ihrem Vater immer noch ziemlich angespannt.

Drückt mir bitte die Daumen für das Gespräch.

Danke und lg Claudia

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von vallie am 07.01.2010, 8:54 Uhr

wie wäre es denn, wenn du sie generell in deinem bett schlafen läßt?
hat sie dann mehr sicherheit?

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von charty am 07.01.2010, 9:13 Uhr

Das habe ich mir auch schon mal überlegt. Das hatte ich ja schon mal als sie 2 war, als der Tagesvater so krank war, mein Ex seine Exzesse ausgeweitet hat etc. Nach 6 Wochen ist sie wieder in ihr eigenes Bett.
Aber das wollte ich eigentlich nicht mehr, vor allem, weil sie, wenn ich sie in den letzten Monaten mal ganz bewußt in meinem Bett habe schlafen lassen, trotzdem rauskam, zwar nicht so oft aber dennoch. Außerdem habe ich Angst, dass ich sie dann gar nicht mehr rausbekomme. Sie kommt sowieso jede Nacht rüber.

Soll ich es trotzdem nochmal so machen?

Vg Claudia

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von Anjaunddavid am 07.01.2010, 9:15 Uhr

ich schliesse mich Vallie an. Dabei vergibst du dir nichts, im Gegenteil:-) Und klar bekommst du sie da auch wieder raus!Aber im Momentbraucht sie wohl sehr deine Nähe.

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von vallie am 07.01.2010, 9:20 Uhr

ich würde da in erster linie mal an mich denken. wenn dann mehr ruhe ist...???
selina ist auch noch bei uns im bett, ich habe keine lust, nachts xmal wach zu werden. pädagogisch vielleicht nicht wertvoll und auch mit meinem gatten gelegentlich umstritten, aber sie braucht es anscheinend.
sie schläft durchaus auch in ihrem bett ein, aber nach 2h geht ähnliches los, wie bei euch....

ich kenne viele kinder, die auch in dem alter noch im mama-oder familienbett schlafen.

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von Curly-Cat am 07.01.2010, 9:33 Uhr

Guten Morgen Claudia,

wir haben da schonmal drüber geschrieben, meine Situation ist ja ähnlich und es ist definitiv nicht leicht, wenn man 'als Familie' selbstständig ist. Ich habe erst geschafft, mich abzugrenzen, als ich woanders angefangen habe. Natürlich stehe ich der Firma bzw. der Familie trotzdem Tag und Nacht zur Verfügung, aber telefonisch ist das doch nochmal anders, als wenn man ständig auf einem Haufen zusammenhockt.

Ändern wird sich bei Euch erst was, wenn einer geht. Ist es absehbar, dass Dein Stiefvater sich irgendwann zurückzieht?

MIt Feli ist es, denke ich, ähnlich, auch sie akzeptiert Deine Grenzen nicht, wenn sie aber aus Eurem Umfeld nichts anderes gewohnt ist, ist das auch nicht verwunderlich. Es ist unglaublich schwer, sich plötzlich abzugrenzen, wenn man immer nur für andere da war, aber wenn Du erstmal angefangen hast, Deine Gefühle auszudrücken und Deine Wünsche und Bedürfnisse klar zu formulieren, bist Du auf einem gutem Weg.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft, das durchzustehen, sofern Du willst...

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von Collie78 am 07.01.2010, 10:21 Uhr

Guten Morgen,

ich drück dir grad dolle die Daumen für das Gespräch und hoffe das sich dann bißl was ändert für dich.
Ansonsten würd ich wahrscheinlich um auch mehr Ruhe zu haben, abends und nachts auch nochmal Familienbett bzw. Mamabett probieren, vielleicht kriegst du die Ruhe die du brauchst und sie die Nähe und in ein paar Monaten sieht alles wieder ganz anders aus?!

Lg Collie

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von desireekk am 07.01.2010, 10:58 Uhr

Ich drücke Dir sehr die Daumen!

Beim querlesen der diversen Antworten kamen beimir jetzt noch 2 Dinge hervor:

1.) Ganz zu beginn schreibst Du, wie Dich die anderen sehen, und dass sie dich nicht "richtig" bzw. nicht si soehen, wie Du meinst dass du bist.
Geh da mal weg davon! Nirmand wird dich VÖLLIG sehen, nicht mal Du selbst.
Du wirkst eben auf andere Menschen und sie sehen auch das, was sie sehen wollen.
Lass sie!
Lass ihnen das!
Verwende (ich sage nicht: verschwende) keine Kraft darauf zu hadern, daß sie nicht Deine Schwächen oder "anderen" Seiten sehen (können/wolen).
Das ist doch völlig wurscht.

DU musst wissen wer/wie Du bist, DAS ist wichtig für Dich und sollte Dein Kraftquell sein.

2.) Lass Doch Dein Kind in Deinem Bett schlafen wenn es dem Kind / Dir hilft mehr Kraft zu haben.
Wer sagt denn, das Kinder immer im eigenen Bett schlafen müssen nur weil sie jetzt X Monate oder Y Jahre alt sind?
Glaub mir, spätestens wenn sie den ersten Freund hat, zieht sie aus deinem Bett aus :-)
Sie braucht eben mehr Nähe und Sicherheit in manchen Situationen, warum sollte sie diese nicht bekommen wenn es möglich ist?
Wobei ich generell die häufig unterbrochene Nachtruhe als solches bedenklich finde (Schlafphasen) und da evtl. eine Lösung suchen würde.
Solange Du noch ruhig schlafen kannst wenn sie neben Dir liegt sehe ich kleinen Grund ihr nachts nicht die Nähe (als Akku-Aufladung) zu geben die sie braucht.
Ich sage das nicht nur, mein Sohn ist 8 J. und.... ;-)

Viel Kraft!

Désirée

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Gespräch geführt und echt erleichtert

Antwort von charty am 07.01.2010, 11:37 Uhr

Nochmals Danke für Eure Unterstützung.

Das Gespräch ist geführt und wir haben folgende Lösung bis auf weiteres gefunden: Jeden Freitag frei und Mittwochs nur noch den halben Tag und das, ohne erst einmal das Gehalt zu kürzen. Vom Arbeitspensum her ist das i.d.R. kein Problem.
In diesem Gespräch hat er dann auch zugegeben, dass er diese starken Auf und Abs kennt und er mich auch verstehen kann, dass ich am Limit laufe. Wir seien hier doch eine Familie und müssen zusammenhalten und auch wenn er selbst nie ein Kind groß gezogen hat, sieht er durch Feli was das heißt.
Also alles in allem super gelaufen. Meiner Mama erzählen wir jetzt erst einmal nichts von unserer Abmachung, zumindest er nicht und ich werde es auch nicht tun, sonst habe ich wieder mit extremen zusätzlichen Glucken-Verhalten zu tun, so dass ich mich wieder unmündig fühle.

Und ich bin zu dem Entschluß gekommen, Eurem Rat zu folgen und Feli erst einmal wieder mit in mein Bett zu nehmen, sofern sie es möchte. Ich hoffe, dass das ganze dann wieder besser wird.

Nochmal herzlichsten Dank an Euch.

Lg Claudia

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Re: Gespräch geführt und echt erleichtert

Antwort von +emfut+ am 07.01.2010, 12:32 Uhr

Erstmal: Toll, daß das Gespräch so gut gelaufen ist.

Und dann:
Temi schläft auch noch bei mir im Bett. Fumi zog mit knapp 12 freiwillig aus. Temi macht jetzt erste Absetzbewegungen - im Urlaub bestand er darauf, im Einzelbett (wir hatten zu dritt ein Zimmer mit Doppelbett und Einzelbett) zu schlafen.
Ich glaube nicht, daß sie beleibende Schäden haben oder haben werden.

Du kannst es ihr ja zur Bedingung machen: Sie darf in Deinem Bett schlafen, wenn sie drin bleibt. Sobald sie 2 Mal rausgekommen ist, wandert sie automatisch zurück in ihr Bett. Oder sowas in der Art.

Temi hilft es übrigens, wenn ich ihm genau sage, um wieviel Uhr ich ins Bett gehe. Wenn ich nur vage sage "Irgendwann später!", dann kommt er alle 15 Minuten und fragt, ob jetzt "irgendwann später" ist. Wenn ich aber sage: "Ich komme um 22:00 Uhr", dann kann er beruhigt schlafen. Irgendwie hat er sonst dieses wachhaltende Gedankenkarrussel "Wann kommt Mama denn nun?" Und meistens ist es inzwischen sogar egal, ob ich tatsächlich um 22:00 Uhr ins Bett gehe oder erst um 23:00 Uhr, weil er dann tief schläft. Oder ich schlafe auf dem Sofa ein und Temi kommt um 2:00 Uhr nachts angetapert: "Mama, Du wolltest doch um 22:00 Uhr ins Bett gehen!"

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Mir geht es besch*** und ich brauche Euren Rat

Antwort von CarmenOma am 07.01.2010, 13:32 Uhr

Hi,

weiß nicht ob du darüber schon nachg3edacht hast: Burnout etc ist fürmich nichts neues. ich habe drei Kinder und nur Probleme - Pubertät, Kleinwuchs, Allergien, Amnesie - und nun werde ich im August mit grad 38 auch noch Oma. Vor etwa 2 Jahren bin ich dann ständig nur umgekippt - mein Körper hat sich siene etnspannung geholt. Dann hatte ich alleine eine 6wöchige Reha OHNE Kinder, weit weg - Kontakt nur am Telefon. Das war hart ABER diese 6 Wochen taten gut und ich würde es jederzeit wieder tun! Ich konnte viel für mich aufarbeiten (tägliche Therapie! nicht nur einmal die Woche!) konnte mich erholen und Kräfte sammeln. Klar tut es weh die Kinder solange nicht zu sehen und ich fühlte mich stellenweise als Rabenmutter ABER nach den 6 Wochen hatten meine Kinder eine "neue" mama - kraftvoll, ausgeruht - die einfach wieder alles konnte - und vor allen dingen lachen und das richtig - nicht weil sie es musste für die Kinder!

Ich war damals in Heiligendamm - kann ich nur empfehlen!

Liebe Grüße

Carmen

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Re: Gespräch geführt und echt erleichtert

Antwort von yola am 07.01.2010, 19:13 Uhr

Hi Claudia,

toll, dass das Gespräch so gut gelaufen ist und dass so eine gute Lösung gefunden wurde!

Habe den Beitrag heute morgen gelesen und viel daran gedacht und wie Euer Gespräch wohl laufen wird. Ich kenne dieses Gefühl des Ausgebranntseins und des Einfach-zu-viel-des-Guten ja auch nur zu gut!

Zeit für Dich/Deine Angelegenheiten ist wirklich das Kostbarste, was Du Dir gerade gönnen kannst.

Ich habe jetzt - saisonbedingt - grad keine Aufträge (natürlich dann auch kein Einkommen) und die Kinder haben seit Anfang der Woche wieder Schule und ganz ehrlich: es ist ein himmlisches Gefühl morgens die Kinder ohne Druck in die Schule bringen zu können und dann einfach zu wissen, dass ich 4 oder 6 Stunden zur freien Verfügung habe!

Ich bin wie ausgewechselt und an den Kindern merke ich auch, dass sie entspannter sind.

Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass Du bald schon die Erleichterung spürst.

LG

Yola

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