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Geschrieben von ungewohnt am 19.05.2011, 20:29 Uhr

MDK - Hilfe!

Ich hab ja schon lange nicht geschrieben, aber.......
Ich bin seit November wegen Depressiver Anpassungsstörung krank geschrieben. In der Zwischenzeit kamen dann noch einige Krankheiten dazu: Fibromyalgie, Athrose (Schulter,Hüfte,Knie) und das Einschlafen von Fingern (noch ungeklärt)....
Die AU lief immer unter Anpassungsstörung und ich bin in Behandlung.
Heute kam ein Schreiben meiner Krankenkasse: Der MDK stuft sie als krank aber arbeitsfähig ein, daher stellen wir zum 20.5. die Zahlung von Krankengeld ein.....usw.
Der 1. Gedanke war, ich springe von der Brücke..... gut, ich hab 2 Kinder und reiß mich zusammen.
Arbeiten kann ich definitiv nicht. Aber was muss ich nun unternehmen? Meine Therapeutin ist bis 20.6. in Urlaub - Vertretung gibt es nicht. Mein Hausarzt (der auch die AU ausfüllt) hat mir heut schon weitere AU bescheinigt.
Ich war nie beim MDK und kann wirklich noch nicht arbeiten. Hatte September angepeilt, um dann wieder fit zu sein.
Nach diesem Schreiben fühl ich mich um 10000% zurück geworfen. Ich kann definitiv nicht am Montag arbeiten (arbeite an der Bankkasse und Differenzen gehen gar nicht). Ich kann ja kaum einen Brief lesen und verstehen, die Konzetration fehlt. Allein diesen Text zusammenfassend zu schreiben, dauert fast 2 h............
Ich brauche Hilfe, aber wo krieg ich die jetzt? Kann mir hier jemand die ultimativen Tipps geben, wie ich vorgehen muss?

 
16 Antworten:

Re: MDK - Hilfe!

Antwort von angry.me am 19.05.2011, 20:32 Uhr

habe ich das richtig verstanden?
es fand gar keine MDK-Prüfung statt? zu keinem Zeitpunkt?
Wenn das so ist, dann leg SOFORT bei der Kasse Widerspruch ein und bitte um eine umgehende Prüfung deines Allgemeinzustandes durch den MDK

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 19.05.2011, 20:38 Uhr

Sofort in Widerspruch gehen! Schriftlich!
Zusätzlich eine Erklärung fordern, auf welchen Argumenten und medizinischen Fakten die FERNeinschätzung deines gesundheitlichen Zustandes durch den MDK beruht, wenn dein Hausarzt dich weiterhin arbeitsunfähig einschätzt.

Wobei ich mich frage, ob du seit November NUR durch den Hausarzt behandelt und betreut wirst. DAS wäre sicher weniger optimal....

Wenn du magst, schreib mir eine PN; mit sowas habe ich schon etwas Erfahrung (machen müssen)....

LG
S

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von mma ramotswe am 19.05.2011, 20:42 Uhr

hallo

normalerweise erfolgt eine begutachtung aufgrund von ärztlichen attesten bzw. unterlagen und diese kann durchaus in papierform erfolgen

mfg

mma

in deinem fall solltest du bzw. müßtest du widerspruch einlegen mit neuen ärztlichen attesten bzw. mit unterlagen von deinem hausarzt bis der facharzt wieder da ist

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Ach so

Antwort von angry.me am 19.05.2011, 20:45 Uhr

PN darfst Du mir auch gerne schreiben, ich arbeite in einem ambulanten Pflegedienst und habe tagtäglich mit MDK-Besuchen zu tun ;-)
Mich macht es auch ein wenig stutzig, dass die Ablehnung anscheinend durch das Gutachten nur EINES Arztes zustande kommt? wie das?

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von HellsinkiLove am 19.05.2011, 20:48 Uhr

der MDK kann in bestimmten fällen einfach nach aktenlage entscheiden ohen das du vorstellig werden must.
das der schlimmste alptraum von allem weil einfach über den kopp von patienten entschieden wird.
(hatte das als risiokoschangere mit zwillingen wo ich lange krankgeschrieben war und bettlägerig war.ohne anhörung sollte ich dann ne woche später arbeiten gehen weil ich schin-krank wäre...meine beiden scheinkrankheiten verstarben dann 3 wochen später )

leg widerspruch ein..das wird nur leider nicht so schnell entscheiden wie du das brauchst.geh nochmal zu deinem doc und lass den irgendwas machen..der ist ja derjenige der dich kennt

menno..wünsche dir viel erfolg

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von ungewohnt am 19.05.2011, 20:54 Uhr

also mein Hausarzt meinte heut nur: wenn die das so entscheiden, müssen sie Montag arbeiten gehen..... hat mir aber ein Attest ausgestellt, dass er eine Untersuchung vom MDK erforderlich hält und mich weiterhin krank schreibt.

Ich habe seit ca. 3 Wochen das Gefühl, es geht aufwärts und heut fühl ich mich total zurückgeworfen.

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von angry.me am 19.05.2011, 20:59 Uhr

wie lange warst du denn insgesant krankgeschrieben? Dein Hausarzt kann Dich---- gerade wenn es um eine psychosomatische (??) Geschichte geht, nicht unbegrenzt krankschreiben! Der erste Weg führt zu einer Überweisung zum Facharzt (fachärztliches Konsil) und von dort aus würde normalerweise im Bedarfsfall die MDK-Kontrolle in die Wege geleitet.
Warum Dein Hausarzt so seltsame Wege geht, erschließt sich mir in diesem Fall nicht ganz.

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von ungewohnt am 19.05.2011, 21:03 Uhr

naja, meine Psychologin darf keine Krankmeldung ausstellen, daher tut dies mein Hausarzt (ist wohl so eine allgemeine Regelung).
Mein Hausarzt hat mich im November erst mal wegen Bronchitis krank geschrieben..... diese Krankmeldung hat er einfach verlängert und nach 8 Wochen kam die 1. Rückfrage. Nein, Bronchitis nur 4 Wochen und dann halt Depression.
Meinem Verständnis nach, hätte nach 4 Wochen die erneute Frist wg. Krankengeld angefangen, aber nach 6 Wochen begann das Krankengeld und dauert an. Mein Hausarzt hat eine therapeutische Zusatzausbildung, aber wir kamen nicht miteinander klar.

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von leaelk am 19.05.2011, 21:05 Uhr

Hallo,
bei so langer Krankschreibung hätte ich mir einen Psychiater gesucht, denn eine psychiatrische Krankschreibung hat sicher mehr Stellenwert, als die eines Hausarztest.
Ansonsten würde ich SOFORT Widerspruch einlegen.

Was du sonst noch machen kannst, das weiß ich auch nicht.

LG K erstin

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von angry.me am 19.05.2011, 21:06 Uhr

das ist für meine Begriffe viiiel zu lange für einen MDK-ungeprüften Fall! Mein Tipp: Ruf gleich morgen (!!!) Deine KK an und verlange einen Prüftermin! Und kannst Du das letzte Attest und ggf. ein Kurzgutachten hinfaxen, in dem NICHT steht dass Du arbeitsfähig bist?

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von ungewohnt am 19.05.2011, 21:14 Uhr

ich wusste ja nicht, wie lange es dauert und bin bei meiner Psychologin wirklich gut aufgehoben. Ich merke, dass sich schon viel getan hat und glaube auch, dass ich in 2-3 Monaten wirklich arbeiten gehen kann. Aber vorher definitiv nicht. Ich kann ja kaum Briefe lesen und bin super stolz auf mich, dass ich diesen Brief nicht einfach zur Seite gelegt habe, sondern tätig wurde und mich immer noch damit beschäftige.
Ich schlafe nachts keine 4 h und grübel die restliche Zeit. Dann soll ich einen Kassenjob durchhalten? Und wehe es spricht mich jemand an, dann heul ich nur noch. Sch****, ich fühl mich so hilflos

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Psychiater und Therapie bei Psychologin schließen sich ja nicht aus,

Antwort von leaelk am 19.05.2011, 21:24 Uhr

sondern sie ergänzen sich!

LG K erstin

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Ungewohnt...noch mal Pö Änn

Antwort von angry.me am 19.05.2011, 21:45 Uhr

ot

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von Sabrina77 am 19.05.2011, 23:42 Uhr

Hallo!
Du Arme! Ich verstehe Deine Panik - uns ging es letztens genauso. Mein Mann musst zum MDK auch wegen Depression. Bei uns ging alles gut und ich würde Dir raten, Dich umgehend beim VDK anzumelden. Das ist ein Sozialverband, die für Dich auch vor Gericht gehen würden usw. Sie unterstützen Dich, sagen Dir, was Du tun musst und leiten auch vieles in die Wege. Ist nicht nur für ältere Menschen, wie man meinen könnte.
Der Jahresbeitrag beträgt 54,-- € im Jahr. Du kannst es aber halbjährlich zahlen. Auch wenn es Dir unsagbar schwerfällt, aber raffe Dich irgendwie auf, fülle sofort online Deinen Mitgliedschaftsantrag aus und informiere Dich nächste Woche beim Verband, der bei euch vor Ort ist.
Gerne biete ich Dir ein Telefonat an, um Dir weiterzuhelfen. Vorausgesetzt, Du möchtest das und findest die Kraft dazu. Schicke mir gerne eine PN mit ganz wenigen Worten, wenn´s schwerfällt.
Alles Gute und viel Kraft für alles!
Sabrina

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von ungewohnt am 20.05.2011, 9:11 Uhr

Ich habe jetzt einen Brief geschrieben - danke für die lieben PN's - und werde damit zur BEK fahren.
Ich werde das persönliche Gespräch suchen und das Beste hoffen.
Ich habe die Hoffnung, dass ich zumindest dann nicht mehr in dieser Hoffnungslosigkeit hänge, wie ich es nach einem Fax weiterhin wäre.
Drückt mir die Daumen, dass jemand mit Verständnis da ist.

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Re: MDK - Hilfe!

Antwort von ungewohnt am 20.05.2011, 16:26 Uhr

Grad kam der Anruf von der BEK. Mein Widerspruch wird mit den Unterlagen am Montag oder Mittwoch dem MDK erneut vorgelegt, mit dem Vermerk, dass ich eine persönliche Begutachtung wünsche.
Nachdem die Ergebnisse da sind, wird mich die SB direkt anrufen und besprechen, wie es weitergeht....
Langsam werde ich ruhiger.

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