Geschrieben von Curly-Cat am 18.01.2012, 19:09 Uhr

Erziehungs(um)frage

Kind sieht etwas, das es nicht kennt, greift hin und fragt währenddessen was es ist. Wenn es die Frage zuende hat, hat es das Teil meist schon in der Hand, den Knopf gedrückt, oder sonstwas. Ein NEIN wird in diesem Moment aufgrund der Neugier völlig ignoriert.

Ich finde das ist ein völlig normales Verhalten - für ein Kleinkind!

Ab welchem Alter sollten Kinder da nicht mehr impulsiv handeln, was meint ihr bzw. wie beobachtet ihr das bei Euren Kindern?

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Nachricht an Curly-Cat

8 Antworten:

Re: Erziehungs(um)frage also meins

Antwort von FrauKrause am 18.01.2012, 19:13 Uhr

hat so mit anderthalb nix mehr angetatscht

Hö, kleiner Scherz am Rande, ich denke, so mit vier fünf Jahren sollte Kind das schon mal gelernt haben, nicht alles erstmal anzufassen...

LG fk

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Re: Erziehungs(um)frage also meins

Antwort von celeste am 18.01.2012, 19:34 Uhr

Hm, schwierig. Mein Sohn wusste das mit ca. 2,5 Jahren, meine Tochter (5), kann es seit ca. 1 Jahr, ihre Zwillingsschwester wird es vielleicht niemals wissen.
LG, Nadja

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Re: Erziehungs(um)frage

Antwort von Leena am 18.01.2012, 19:43 Uhr

...ich würde sagen, bei meinen Kindern kommt's mehr aufs Kind an als aufs Alter.

Kind2 ist mittlerweile 8, aber extrem neugierig, extrem forschungsdrängend, und wenn man ihm etwas erklärt, dann reicht das nicht, es muss ausprobieren, ob es wirklich so ist... *seufz* Er hat schon festgestellt, dass man tatsächlich in der Dornenhecke landet, wenn man mit geschlossenen Augen Fahrrad fährt, und gerade jetzt hat er festgestellt, dass es dem Thermometer zu heiß wird, wenn man es auf eine schwarze Baufolie stellt und die Folie mit der Schreibtischlampe anleuchtet und heiß macht. Wenn ich bei ihm mit meinem "Nein!" erfolgreich sein will, muss ich sehr schnell und einigermaßen laut sein - dann klappt es - einigermaßen. *schiefgrins*

Kind3 ist 6, und er ist eher ein schüchterner, ängstlicher Typ, der unbekannte Dinge höchstens ganz, ganz vorsichtig mit dem Fingerchen anstupst - einem aber dafür detailliert Löcher in den Bauch fragt und alles ganz genau erklärt haben möchte, bis er es wirklich durch und durch verstanden hat. Dafür merkt er sich dann aber auch alles - und kann Dir monate später noch irgendwelche komplett krummen Sachen fehlerfrei erklären. O.g. Verhalten bzw. das Überhören eines "Neins" im Eifer des Gefechts kommt bei ihm - zumindest bisher - nicht vor.

Wie Kind4 wird, bleibt abzuwarten - jetzt ist er 14 Monate, fängt gerade an, emsig durch die Gegend zu tappern, und geht überall ganz vorsichtig mit dem Fingerchen ran ("Nein" kennt er schon, mag er aber nicht), aber wenn er etwas einmal ausprobiert hat, kann er dran bleiben, da ist er sehr ausdauernd. Wenn er dann nicht dran darf, wird er sauer. Wenn ich das "Nein" dann wirklich durchsetzen will, muss ich ihn einsammeln. Aber irgendwann lernt er's dann, und er kennt eigentlich schon ganz gut die Dinge, an die er eben nicht dran gehen darf. (Er fragt allerdings auch noch nicht, was das ist, so umfangreich ist sein aktiver Wortschatz doch noch nicht.)

Kind1 (13) - mh, ist irgendwie nicht so der neugierige Typ, da muss ich mich schon hinstellen und sagen, oh, schau mal, da ist ein Knopf, was meinst du, wofür der Knopf wohl da ist, was passiert wohl, wenn du drauf drückst, damit überhaupt Interesse daran besteht. Aber ihre Standardsprüche sind derzeit eh im Wechsel "Keine Ahnung!" und "interessiert mich doch nicht!", seufz, ich schieb's mal auf die Pubertät. Macht allerdings Unternehmungen jeder Art mit ihr ziemlich mühsam - und um so erstaunter bin ich regelmäßig hinterher, wenn sie begeistert und richtig detailliert hinterher anderen von den Unternehmungen erzählt. Nun ja.

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@Leena

Antwort von lilliblue am 18.01.2012, 20:01 Uhr

Kind 3, 6 Jahre

gut, bei mir Kind 1, auch 6 Jahre, ganz identisch :-)

Denke mal , dass es mit Erziehung nicht soooviel zu tun hat, eher die Neugierde. Wenn Kind es wissen will, dann hilft ein Nein nicht :-)

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Re: Erziehungs(um)frage

Antwort von Fröschli am 18.01.2012, 20:22 Uhr

Bei meinem (acht) sehr unterschiedlich.
Beim Einkaufen klappt "schauen mit den Augen", außer es gibt dort Spielzeug, da testet er dann schon gern mal.
Hier zu Haus probiert er ALLES aus, egal was ich sage.

Ich glaube bei deinem Vater in Werkstatt klappte das nicht grabbeln auch, oder?

Eine gesunde Neugier finde ich ok, aber das "mit den Händen anschauen" sollte vor Schuleintritt nachlassen. Sind es jedoch extra "probier mich aus" Dinge, dann gerne.

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Re: Erziehungs(um)frage

Antwort von angry.me am 18.01.2012, 20:46 Uhr

Also bei meinen drei ist das interessanterweise sehr unterschiedlich. Kind 1 (10) hat mit zwei einhalb Jahren schon nicht mehr mit den Händen geguckt. Kind 2 (6) fasst jetzt noch alles an und ignoriert jedes NEIN (das tut er allerdings in allen Lebensbereichen) und Kind 3 (5) schaut mich immer an, wie ich reagiere. Sage ich nichts oder nicke, kommt es durchaus vor, dass er Dinge noch be-greift (finde ich in manchen- nicht in allen ! Situationen auch gut), sage ich NEIN oder schüttel den Kopf, lässt er es liegen

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