Das verdammte Selbstmitleid - aber ich muss trotzdem mal.....

Heute ist wieder einer der Tage an denen ich völlig schwarz sehe. Geht es euch auch so, dass ihr euch manchmal vorstellt wie es wäre ohne Kind/er? Eigentlich ein bedenkliches Gedankenspiel - aber ich kann manchmal nicht anderes. Ich liebe meinen Sohn, aber es ist auch superanstrengend völlig alleine ein Kind gross zu ziehen. Ich habe gesundheitliche Probleme und da wünsche ich mir oft, dass ich alleine wäre, dann würde ich niemand mitrunterziehen. Der Alltag fällt mir oft so schwer, dass ich nicht weiss wielange ich das durchhalte. Ich komme schwer damit zurecht funktoinieren zu müssen - mit mir alleine steht und fällt alles.
Ich muss mich gerade scheinbar von der Illusion trennen, einen Vater für mein Kind zu haben. Mir kommt vor als würden sich gewisse Dinge in meinem Leben wiederholen. Ich laufe Wünsche und Hoffnungen nach die nicht realistisch sind und dann falle ich tief - und wenn ich falle dann möchte ich alleine fallen. Wahrscheinlich habe ich wieder eine depressive Phase und jedesmal dann habe ich grosse Angst zu versagen.
Die äusseren Umstände sind in der Tat nicht sehr aussichtsreich. Ich kann damit umgehen alleine zu sein wenn es mir schlecht geht, aber wenn ich an die Grenze komme dass ich das Mindestmass an Funktionstüchtigkeit nicht mehr zu schaffen drohe dann sehe ich schwarz. Ich fühle mich gerade so in die Enge getrieben und weiss nicht wie es weitergehen soll. Ich bin nicht sicher ob ich auf Dauer im Stande bin für ein Kind zu sorgen, das macht mich gerade ziemlich verzweifelt.

lg, kristina