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Geschrieben von Camelot am 11.06.2009, 20:19 Uhr

Berufliche Fortbildung - "wir haben uns alle lieb"

Hallo!

Ich mache gerade nebenberuflich eine Fortbildung, für die ich jahrelang sparte und die mir wichtig ist. Ich freute mich sehr darauf und möchte nun lernen, lernen und lernen, weil ich berufliche Perspektiven darin sehe.

Nun ist es so, die "erste Runde" (3 Blocktage) ist vor 6 Wochen gewesen und die zweite wurde spontan vom Veranstalter abgesagt. Verschiedene Dinge führten zu Spannungen in der Gruppe, die wiederum schreibt jetzt aber laufend "emotionale" E-Mails wie "wir" weiter vorgehen wollen... nimmt viel Raum ein! da jeder seinen subjektiven und emotionalen Senf mit abgibt. Es wird sich benommen, als seien wir alle "dicke Freunde" und kennen uns Ewigkeiten... so und nun: mir ist das alles zu nah! ich besuche die Fortbildung aufgrund von sachlichen Motiven für meine beruflichen Chancen. Wenn die Gruppe nett ist, OK, aber ich bin dort nicht, weil ich neue Freunde suchte...

Auf die "wilde E-Mailerei" habe ich nicht geantwortet, weil mir einfach die Worte fehlen... die "hängen" alles groß auf und sprechen nur so: "ich fühle mich so, ich fühle mich so!" und ich fühle mich mitten im Leben stehend und habe nun Wichtigeres zu tun, als mich NUR dieser Fortbildung zu witmen.

Wie würdet ihr mit der Emotionalität der anderen in diesem Zusammenhang umgehen?

Viele Grüße

Heike

 
4 Antworten:

Re: Berufliche Fortbildung - "wir haben uns alle lieb"

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 11.06.2009, 20:27 Uhr

Ich verstehe nicht ganz den Hintergrund emotionaler emails in einer Gruppe, die 3 !!! Tage miteinander verbracht und gearbeitet hat. Worum gehts da denn???

LG

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Re: Berufliche Fortbildung - "wir haben uns alle lieb"

Antwort von Camelot am 11.06.2009, 20:40 Uhr

Ja, ganz genau, so empfinde ich das auch. Ich sehe den Hintergrund dafür nicht! also, als erstes Duzen die sich auf eine "nahe" Art und Weise (sehr vertraut) als kenne man sich ewig. Die Dozentin regte aber auch dazu an und die Dozentin ist sehr emotional... (was mir auch nicht so zusagt). Am ersten Abend gab sie Sekt aus, dass fand ich ganz befremdlich. Ich machte dazu einen sarkastischen Spruch, weil alle wie die Lämmer "mitmachten". Dann wollte die Dozentin, bevor sie inhaltlich loslegte, einen gemeinsamen "Essengehen Termin" am Abend machen (kann ich gar nicht, ich bin froh, dass ich die Kinderbetreuung für die Fortbildungszeit hin bekommen habe!). Und inhaltlich kam die Dozentin nicht so gut zurecht, dass sorgte für Spannungen in der Gruppe... auch die schlechte didaktische Umsetzung. Und trotzdem sind die Gruppenteilnehmer dann so "brav" und rotten sich zusammen, einerseits schimpfen sie auf alles und dann "haben wir uns aber alle lieb" - sie labern nur über Gefühle und beim letzten Gruppentreffen habe ich ganz klar zu verstehen gegeben, dass mich die Gefühle der einzelnen überhaupt nicht interessieren, mich interessiert die Wissensvermittlung und das, was ich lernen will...

Insgesamt bin ich nicht so der emotionale Typ (höchstens in der Liebe zu einem Mann oder in guten Freundschaften), aber beruflich bin ich SEHR sachlich und kann mit Emotionen dort falsch gelagert gar nichts anfangen... die Fortbildung geht 1 Jahr lang und ich überlege, wie ich bei der nächsten Runde damit umgehe. Emotional in solch einem Zusammenhang bin ich sehr unerfahren! habe ich vorher noch nicht erlebt.

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@Camelot

Antwort von matiz am 12.06.2009, 10:21 Uhr

Hallo,

also ich kann das richtig nachvollziehen, was du schreibst.

Ich war mal vor ewiger Zeit in so einer 3monatigen Massnahme die übers Arbeitsamt lief, es ging dort auch um sachliche Fortbildung, angefangen von Bewerbungen über PC-Programme, erstellen von Projekten etc., was mich auch alles sehr interessiert hat.

Letztendlich aber haben wir mit einer Dozentin mehr oder weniger über jeden einzelnen geredet, über dessen aktuelle Lebenslage (oder -krise), über seine Beziehungsprobleme, Partnersuchprobleme bis hin zu finanziellen Problemen und die Thematik "wieviel muß man sich als Frau von seinem Partner gefallen lassen" ....

Mir war das alles auch viel zu emotional und die diversen persönlichen Probleme der anderen haben mich auch überhaupt nicht interessiert.
Da es aber "nur" 3 Monate waren, war ja ein schnelles Ende abzusehen.

Von wem aus geht denn diese Fortbildung, die du machst?
Wer ist denn der Träger?
Wenn es z.B. über VHS o.ä. läuft, müsste es doch einen höheren Ansprechpartern geben, als Deine Dozentin?

Da du ja extra für diese Fortbildung gespart hast und sie dich auch beruflich weiterbringen soll, du dann aber letztendlich quasi in einem therapeutischen Gesprächskreis gelandet zu sein scheinst, würde ich da mal ordentlich Dampf machen!

An deiner Stelle käme ich mir irgendwie leicht verar....t vor, denn schließlich zahlst du einen Haufen Geld für das ganze und kannst dann natürlich auch entsprechende Leistungen verlangen.

Berichte mal weiter, wie es sich entwickelt!

lg,
matiz
beruflich auch völlig emotionslos gelagert

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Re: @Camelot

Antwort von Camelot am 12.06.2009, 11:35 Uhr

Die Fortbildung läuft über einen dritten Träger (ähnlich VHS), als Aufbau im Anschluss an mein längst abgeschlossenes Studium. Man braucht eh etliche Jahre Berufserfahrung nach dem dem Studium, um diese Fortbildung überhaupt machen zu können. Sie setzt Praxis voraus. Ähnlich wie beim Erwerb eines Meistertitels. Studium sehe ich oft auch nur als Grundlage für Weiteres. Man kann da viel draus machen, wie aus einer geläufigen Lehre später den Meistertitel über Gesellenjahre erwirken. So ungefähr kannst Du Dir das vorstellen. Und ich möchte das nur sachlich begreifen. Gestern Abend, die die mich anrief, bringt mich immer emotional richtig auf die Palme, weil sie so eine unangemessene Art hat, einem "ganz liebherzig" zu nerven und zu nahe zu kommen, um dann drauf zu kloppen... so ne Art "falscher Fufziger" (kann ich besonders gut ab).

Ja, ich werde Dich auf den Laufenden halten! schreibe Dir dann jeweils ne PN. In 14 Tagen folgen die nächsten 3 Tage, immer kompakt am WE, wegen berufsbegleitend... ist schon auch ein Aufwand!

Mit dem Träger sprach ich schon, die nehmen das (inzwischen, weil sich ja mehr beschwert haben), schon ernst, aber was soll man tun? die Dozentin "anmachen" geht ja so recht auch nicht... offen gestanden, hätte ich mir die Bewerber genauer angeguckt, wenn man so eine Langzeitfortbildung anbietet und ich hatte mich da nur angemeldet, weil das eine ganz toughe Frau (Professorin) von der Uni über 1 Jahrzehnt dort gemacht hat... wäre eine 1a Ausbildung gewesen!!! darauf freute ich mich wie ein Honigkuchenpferd. Konnte ja nicht ahnen, dass sie es ausgerechnet dieses Jahr beilegt...

Das Dumme ist, ich habe schon den kompletten Kurs bezahlt. Manchmal denke ich, ich wechsle, im Herbstsemester gibt es noch einen in der Nachbargemeinde und der scheint professioneller zu sein... ich habe den Vertrag aber auch schon unterschrieben... denke nicht, dass die mich da raus lassen?

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