Ärger mit/über KV

Hallo!
Im Großen und Ganzen läuft es gut, aber immer mal wieder ärgere ich mich über den KV meines zweiten Kindes. Heute ist so ein Tag.
Nachdem er mich Mitte der Woche "Schlampe" genannt hat, weil ich es (zum ersten Mal seit 8 Jahren) nicht geschafft habe, ein Kind rechtzeitig aus der Kita abzuholen - dienstlicher Termin, Stau auf der Autobahn - er wäre fast von der Polizei geholt worden, da sind die sehr rigoros - und er einspringen musste, war heute wieder so ein Tag, an dem ich ihn am liebsten in die Tonne hauen würde und nur wegen der Kinder nicht den Umgang boykottiere und den Mund halte.
Die Kinder waren von Samstag Abend bis heute Abend bei ihm. Sie wollten, so war es den Kindern versprochen worden, zeitig zu einem Bauernhof fahren, später wollten sie das Fußballspiel schauen (der KV ist großer Fußballfan).
Um 14.30 Uhr sind sie dann losgefahren, um 15.15 Uhr dann am Bauernhof. Um 16 Uhr sind sie dann wieder losgefahen, waren um 16.45 Uhr wieder bei ihm. Meine Tochter war sauer, weil sie nur ganz kurz auf dem Bauernhof waren und trotzdem die erste Halbzeit verpasst haben. Mein Sohn ist auf dem Rückweg direkt bei der Abfahrt eingeschlafen. Er wurde schlafend ins Haus getragen und erst um 19.15 Uhr geweckt. Er hat also über drei Stunden geschlafen, war ziemlich sauer, weil er das Spiel komplett verpasst hat.Um 19.30 Uhr waren die Kinder wieder die Kinder wieder bei mir. Nach dem Spiel und den ganzen Vormittag lang hat der KV auf dem Sofa gelegen.

Ich bin sauer, weil die Kinder nicht wie vereinbart zwischen 18-18.30 Uhr . Ich verstehe nicht, weshalb er mir die Kinder nicht direkt nach dem Spiel zurückbringen kann. Sie haben nichts gemacht, er war genervt und die Kinder haben aus Langeweile gestritten. Morgen müssen sie früh raus und ich habe dann die Probleme damit.
Ich bin sauer, weil er sich immer wieder nicht an die Vereinbarung hält, den Kleinen nicht tagsüber schlafen zu lassen. Er hätte ihn doch direkt nach er Autofahrt wecken können, wollte es aber nicht, weil er so mehr seine Ruhe hatte. Jetzt ist der Kleine immern noch wach, obwohl er normalerweise immer um spätestens 20 Uhr schläft. Wahrscheinlich schläft er wieder nicht vor
23/24 Uhr ein.
Ich bin sauer, weil ich heute Abend eigentlich viele Stunden konzentriert am Schreibtisch arbeiten wollte und die Zeit wirklich gebrauchen kann (Zeugnisse sind noch nicht fertig).
Ich finde, er sollte sich an unseren Vereinbarungen halten. Er hat ein großzügiges Umgangsrecht, ich schone ihn sehr bei der Bezahlung von Unterhalt für sein Kind, er könnte und müsste deutlich mehr zahlen. Er sollte sich im Gegenzug an Vereinbarungen halten, die mir wichtig sind, weil ich eben häufig abends arbeiten muss und morgens die Kinder früh aus dem Bett schmeißen muss.
Wäre es eine Lösung, die Kinder nach 18.30 Uhr nicht mehr "anzunehmen", d. h. ihm zu sagen, dass er, wenn er später kommt, er die Kinder direkt wieder mitnehmen kann? Oder leiden die Kinder zu sehr darunter (sie sind meistens froh, wenn sie wieder hier sind)? Sollte ich die "Annahme" seines Sohnes verweigern, wenn er tagsüber geschlafen hat (das sehe ich spätestens nach 5 Minuten)?
Warum braucht ein Mensch bis 14.30 Uhr, um mit den Kindern zum Bauernhof zu starten? Warum muss er sich immer wieder für Stunden aufs Sofa, zur Toilette oder vor den Computer verziehen? Das kann er doch an den vielen Tagen, an denen die Kinder nicht bei ihm sind, ausgiebig machen. Mir tun die Kinder leid, er macht schöne Ausflüge mit ihnen, aber sie sind dadurch meist länger im Auto als wirklich da. Meine Tochter hasst diese Zeit, bevor es wirklich los geht, weil sie oft schon Stunden vor dem eigentlichen Start mit Schuhen und Jacke dasteht und wartet, bis er fertig wird. Er lässt dann gerne seine schlechte Laune an ihr ab und sie bekommt zusätzlich die Verantwortung für ihren kleinen Bruder aufgedrückt und Ärger, wenn der querschießt (z.B. es nicht rechtzeitig zur Toilette schafft). Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der mit Alltagsdingen derart überfordert ist.
Wie kann ich den Kindern da helfen?
Gruß, Sabri