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Geschrieben von Gitta777 am 29.08.2004, 10:13 Uhr

Zukunftsangst - wer leidet auch darunter?

Habe Angst vor der Altersdiskriminierung in Deutschland, insbesondere im Arbeitsleben. Werde dieses Jahr 40, habe bereits mit 37 (!) zu hören bekommen "Sie sind zu alt." Habe jetzt Gott sei Dank die Aussicht, von einem Kunden der Zeitarbeitsfirma, für die ich arbeite, über-nommen zu werden. Aber Sicherheit gibt es heute nirgends mehr. Und fürs Alter groß vorzu-sorgen, ist bei den heutigen Lebenshaltungskosten nicht so einfach. Glaube kaum, dass mit 65 jeder der heute 40-Jährigen sagen kann "Juhuu, endliche Rente!", weil das, was sich Rente nennt, eventuell nirgendwo hinreicht. Mit 60 oder 65 sind viele heute noch einige Jahre lang leistungsfähig genug, um zu arbeiten. Aber man kann schon viel früher so gut sein, wie man möchte, gegen die Wand von Vorurteilen von Seiten vieler Arbeitgeber wie "öfter krank, un-flexibel, passt nicht ins Team, möchte nichts Neues mehr lernen" anzukämpfen, wird mit jedem Jahr schwerer. Da wirst du als Mensch oft gar nicht mehr wahrgenommen, ist ja auch viel einfacher, dem einfältigen Jugendwahn aufzusitzen, als sich mit dem einzelnen Bewerber, dem Menschen, der dahinter steckt, auseinanderzusetzen. Ich wünsche mir ein Europa, wo niemand mehr Angst haben muss, dass ihm auf Grund seines Lebensalters bestimmte Dinge vorenthalten werden (bezieht sich neben dem Arbeitsleben natürlich auch auf andere Bereiche wie Medizin, Versicherungen). Denn das Alter ist nun einmal ein Kriterium, dass man nicht beeinflussen kann.In anderen Ländern ist das Diskriminierungsverbot des GG längst auch auf das Alter ausgedehnt. Da hinkt Deutschland weit hinterher.
Gitta

 
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