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Geschrieben von Lusil am 06.05.2011, 9:01 Uhr

Zensus 2011 - mir unlogisch

Hallo,
jetzt geht es ja demnächst los, mit dem Zensus 2011. Eine Volkszählung im groben Sinne. Wobei ich mir die Frage stelle, warum nur 10% der Bevölkerung Fragebögen bekommt. Eine Volkszählung ist doch dafür da, dass man genau weiß, wieviele Personen wirklich in Deutschland leben, wieviele wirklich einen Job haben, welchen Beruf ausüben, welchen Schulabschluß, wieviele in Miete wohnen, wieviele Eigenheim usw.
Wenn nur jeder 10. befragt wird... dann ist es doch wieder ungenau.
Hat da jemand eine Erklärung?
Gruß Lusil

 
17 Antworten:

Ach echt? Nicht alle?

Antwort von chartinael am 06.05.2011, 9:06 Uhr

In den USA wird wirklich jeder Haushalt befragt, alle 10 Jahre und nach - hm - 90 Jahren oder so sind die sogar einsehbar.

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Re: Ach echt? Nicht alle?

Antwort von kikipt am 06.05.2011, 9:14 Uhr

hier in portugal war das auch gerade... und auch von ALLEN haushalten

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Re: Ach echt? Nicht alle?

Antwort von taram am 06.05.2011, 9:51 Uhr

Ich frage mich, wie wollen die kontrollieren (es wird ja mit Bussgeld gedroht), ob ich die Wahrheit ankreuze oder schreibe. Ich werde, wenn ich dabei bin, auf alle Fälle schwindeln

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Warum wirst du auf alle Fälle schwindeln?

Antwort von februar2007 am 06.05.2011, 9:53 Uhr

oT

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Re: Zensus 2011 - mir unlogisch

Antwort von Leena am 06.05.2011, 9:55 Uhr

Auf der Seite vom Statistischen Bundesamt zum Thema Zensus 2011 heißt es dazu:

"10 Prozent geben in der Haushaltebefragung Auskunft.

Im Unterschied zu einer traditionellen Volkszählung, bei der jeder Haushalt befragt wird, bringt der registergestützte Zensus 2011 eine deutliche Erleichterung. Denn hier kommt ein neues statistisches Verfahren zum Einsatz, bei dem bereits vorhandene Daten aus Verwaltungsregistern genutzt werden. Im Rahmen einer zusätzlichen Befragung von Haushalten werden maximal zehn Prozent der Bevölkerung direkt Auskunft geben. So können Fehler und Ungenauigkeiten, die in den übernommenen Registerdaten enthalten sind, im abgeschotteten Bereich der Statistikämter auf Schlüssigkeit geprüft und statistisch korrigiert werden. Zudem können zusätzlich Informationen etwa zu Bildungsstand und Erwerbstätigkeit gewonnen werden. Ein solches Verfahren spart Geld und entlastet die Bevölkerung von ihrer Auskunftspflicht."

http://www.zensus2011.de/im-gespraech/zahl-der-woche/10-prozent-geben-in-der-haushaltebefragung-auskunft.html

Was die Fragen nach "wieviele Personen leben wirklich in Deutschland, wieviele wirklich einen Job haben, welchen Beruf ausüben etc." betrifft, werden beim Zensus 2011 vorhandene Registerdaten genutzt:

"Aufgrund der Meldepflicht stehen in allen Kommunen Melderegister zur Verfügung... Darüber hinaus verfügt die Bundesagentur für Arbeit über Informationen zu allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sowie zu allen arbeitslos oder arbeitsuchend gemeldeten Menschen. Und die öffentlichen Arbeitgeber können Daten über Beamte, Richter und Soldaten liefern." Da muss man manche Dinge nicht -zig mal abfragen, wenn sie doch eh schon erfasst sind. :-)

Für andere Fragen gibt es in Deutschland jedoch keine verlässlichen Informationen, und z.B. für Gebäude und Wohnungen gibt es hier flächendeckend überhaupt keine (bzw. keine einheitlichen und vergleichbaren) Verwaltungsregister. Daher werden ALLE Eigentümerinnen und Eigentümer von Häusern oder Wohnungen bei der Gebäude- und Wohnungszählung befragt.

Finde ich grundsätzlich einleuchtend! :-)

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Re: Zensus 2011 - mir unlogisch

Antwort von taram am 06.05.2011, 10:00 Uhr

Wegen dem Zwang und der Androhung einer Geldstrafe

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Re: Zensus 2011 - mir unlogisch

Antwort von shinead am 06.05.2011, 10:29 Uhr

Wir haben schon ausgefüllt... Im Internet.

Ganz ehrlich? Bei den Fragen muss keiner Lügen.
Da wird gefragt ob man im Mehrfamilien- Zweifamilien oder Einfamilienhaus wohnt, zur Miete oder im Eigentum, wieviele Personen dort leben und ob man eine Badewanne/Dusche bzw. die Toilette IN der Wohnung hat. Nix tragisches..

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Re: Zensus 2011 - mir unlogisch

Antwort von taram am 06.05.2011, 11:11 Uhr

Es geht ums Prinzip, warum machen sie es nicht freiwillig?!

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Re: Zensus 2011 - mir unlogisch

Antwort von februar2007 am 06.05.2011, 11:32 Uhr

Weils dann noch weniger als die 10 % machen...

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Schwindeln ist doch nur kindisch

Antwort von maleja am 06.05.2011, 12:13 Uhr

Auf der einen Seite wollen wir bestmöglichst versorgt werden und andererseits wollen wir es denjenigen, die sich um uns gefälligst kümmern sollen, so schwer wie möglich machen.
Das ist albern und allerhöchstens pubertär.

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Re: Schwindeln ist doch nur kindisch

Antwort von taram am 06.05.2011, 12:23 Uhr

Bestmöglich versorgt werden? Hallo???? Asse und Gorleben lassen grüßen. Noch mehr Autobahnen? Die bekommen doch noch nicht mal die einfachsten Dinge gut geregelt.

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Re: Schwindeln ist doch nur kindisch

Antwort von Steffi528 am 06.05.2011, 13:36 Uhr

Ich glaub, maleja meint die kleinen Sachbearbeiter am Ende des Regenbogens...

Diese Sachbearbeiter, die sich zum Beispiel mit der Kindergartenbedarfsplanung herum schlagen, haben weder mit Asse noch mit Gorleben etwas zu tun.

Das sind auch nicht "die Politiker", die dann Nutzen aus den Zahlen bekommen.

http://www.wegweiser-kommune.de/global/aktuelles/Aktuelles.action


Hier zum Beispiel die Bertelsmann-Stiftung, die Zahlen hat. Ihr könnt da auch in Euren Kommunen und Gemeinden mal reinklicken, das sind auch interessante zahlen.

Um diese Zahlen weiter zu erfassen (und um weitere Prognosen abgeben zu können), geht es unter anderem auch beim Zensus. Durch diese statistischen Daten haben Städte und gemeinden dann die Möglichkeit, ihre "Angebote" zu erstellen.

Grüße

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Ganz einfach...

Antwort von bobfahrer am 06.05.2011, 13:38 Uhr

...die erhebung wird vom Statistischen Landesamt / Bundesamt durchgeführt - deswegen reichen 10& aus. Es geht dabei darum festzustellen wieviel Bürger in jeden Land / Stadt / Kreis leben und somit wieviel Gelder diejeweiligen zugeführt bekommen. Die erhebung hat rein statistischen Wert und die Ergebnisse werden aus Datenschutzgründen nicht anderen Behörden zugespielt.

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shinead

Antwort von bobfahrer am 06.05.2011, 13:40 Uhr

Die Befrageung Beginnt doch erst am 09.05. wie kannst du da schon ausgefüllt haben?

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Re: Ganz einfach...

Antwort von Dreikindmama am 06.05.2011, 14:50 Uhr

Warum muss man, wenn es doch nur zu statistischen Zwecken ist, dann bei den Fragen die Namen von zwei Bewohnern der Wohnung angeben?

Gruß

Sylvia

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Re: shinead

Antwort von Leena am 06.05.2011, 15:21 Uhr

...wir hatten gestern, glaube ich, den Befragungsbogen zu unserem Grundstück in der Post, und haben den auch brav ausgefüllt.

Aber Du hast recht, im Grunde können wir jetzt noch nicht wissen, wie die Wohnung in 3 Tagen von wem genutzt werden wird.

Trotzdem habe ich das Ding lieber gleich ausgefüllt und wieder weggeschickt, dann habe ich es zumindest aus dem System und muss nicht mehr daran denken. ;-)

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Re: shinead

Antwort von bobfahrer am 06.05.2011, 15:38 Uhr

....das ist nicht der Bogen von dem hier die Rede ist, es gibt "sog. sensible Sonderbereiche" sowie "nichtsensible Sonderbereiche" und ausserdem liegen die Fragebögen zur Volkszählung nicht in der Post sondern lediglich ein Ankündigungsschreiben DAS ein Mitarbeiter kommt und den Bogen ausfüllt bzw den Bogen zur Selbstausfüllung da läßt oder eine Onlinebefragung vereinbart. Egal welcher Form du zustimmst, es KANN erst nach dem 10.05. dieser Mensch auftauchen und somit kann hier noch niemand an der Befragung teilgenommen haben, auch nicht online - den die "Erhebungsbeauftragten" besuchen die "zur stichprobe ausgewählten 10%" erst nach dem 09.05. - vorher gibt es NUR eine Ankündigung.

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