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Geschrieben von Krötili am 24.06.2011, 21:10 Uhr

Wie sieht eine Mutter aus?

Hallöchen!

Gestern war ich mit meinen beiden Kindern zu Besuch bei einer Freundin, die ich schon seit Kindheit an kenne. Irgendwann meinte sie zu mir: "Du siehst richtig gut aus, gar nicht wie eine Mutter!" Ich war erst schon stutzig und wusste nicht recht, was ich antworten soll. Gesagt, wie denn "eine Mutter aussieht" hat sie mir allerdings auch nicht;-)...

Also, wie sieht denn eine Mutter aus? Oder andersrum gefragt, wie sieht sie nicht aus?


Danke und LG

 
14 Antworten:

Re: Wie sieht eine Mutter aus?

Antwort von NICOSI am 24.06.2011, 21:19 Uhr

oh ja, das kenne ich, das höre ich nämlich auch immer...

aber was man sich drunter vorzustellen hat ist mir auch noch unklar.

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Re: Wie sieht eine Mutter aus?

Antwort von Wonny-ist-daaa! am 24.06.2011, 21:20 Uhr

sie hat keine kinder oder?

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@Wonny

Antwort von Krötili am 24.06.2011, 21:24 Uhr

Doch, sie hat auch 2 Kinder.

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Re: @Wonny

Antwort von Wonny-ist-daaa! am 24.06.2011, 21:27 Uhr

Wow, das hätte ich nicht erwartet! Ich hatte erwartet dass sie keine kinder hat und denkt dass alle muttis sich hängen lassen, keine zeit mehr für schönheit haben etc.... oder empfindet sie sich vielleicht als eine solche???

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Re: @Wonny

Antwort von Krötili am 24.06.2011, 21:37 Uhr

Nein glaube ich nicht.

Aber noch ein Beispiel:
Meine Schwester hat einen neuen Freund. Und der hat eine Schwester, die 3 Kinder hat. Als sie ihn gefragt hat, wie denn seine Schwester aussähe, meinte er: "Na ja, wie denn eine Mutter (von 3 Kindern) eben aussieht."
Nun, sie soll etwas kräftiger von Statur sein, kurze Haare...eben kein Modell.

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Re: @Wonny

Antwort von Wonny-ist-daaa! am 24.06.2011, 21:57 Uhr

hm, dann frag sie beim nächsten mal, oder ruf sie mal an und frag sie. Jetzt interessiert es mich auch was sie antworten würde! BÜDDE!

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Die Antwort: Alt aber immer wieder lustig:)

Antwort von Reni+Lena am 24.06.2011, 22:00 Uhr

Das Mutti
Meine geheimnisvolle Verwandlung vollzog sich an einem ganz normalen Montag, nachmittags 17.45 MEZ, von einer Minute auf die andere.
Aus der Spezies "Frau" (w., besondere Kennzeichen: leichtsinnig, fröhlich bis albern, sinnlich, kapriziös, attraktiv, witzig mit einem Hang zum Luxus und zum schönen Phlegma) wurde die Gattung "das Mutti" (s., besondere Kennzeichen: bieder, belastbar, besorgt, ernsthaft, genügsam, nervös, 24 Stunden voll im Einsatz).
Das Mutti ist streng geschlechtsneutral und kommt überall auf der Welt vor, gehäuft auf Kinderspielplätzen. Zu erkennen ist das Mutti an seiner bellenden oder schrillen Tonlage: "Stefan! Sofort runter da, sonst setzt es was!", und an einem rastlosen Betätigungsdrang (bevorzugte Tätigkeiten: stricken, Rotz abwischen, backe-backe-Kuchen machen, Mützen ab- und aufsetzen, Apfelsinen schälen, Fläschchen schütteln, Küsschen oder Kniffe verteilen).
Sitzt das Mutti wider Erwarten mal ganz ruhig da, ist zumindest der Fuß in Bewegung: Der schaukelt den Kinderwagen. Das Mutti tritt niemals allein auf, sondern ist stets rudelweise von seinen Jungen umgeben. Sind diese noch klein, trägt das Mutti sie in einer textilen Ausbuchtung vor Bauch und Rücken geschnallt (ähnlich dem australischen Känguru, jedoch bewegt sich das Mutti nur selten hüpfend vorwärts). Wenn die Jungen größer sind und aufrecht gehen könne, übt es geduldig die Tätigkeit des "Spazierenstehens" aus. Während das Mutti-Junge sich im Matsch suhlt, jedes Steinchen auf seine Verwendbarkeit untersucht, Grashalme frisst oder tiefsinnig sein Spiegelbild in Pfützen betrachtet, bleibt das Mutti einfach stehen.
So verbringt es einen Großteil seiner Zeit, in Kälte und Nässe ausharrend, stumm, schicksalsergeben.
Mutti ist Frau nicht von Geburt an, zum Mutti wird sie gemacht. Viele Frauen bezeichnen diese Vorgang als äußerst lustvoll, wahrscheinlich gibt es deshalb so viele Muttis in der Welt. Die wenigsten machen sich klar, was die Mutti-Metamorphose bedeutet. Auf jeden Fall ist es ein irreversibler Prozess: Einmal Mutti - immer Mutti. Was sich darin ausdrückt, dass manche "Vatis" (m., besondere Kennzeichen: oft aushäusig, meist paschamäßig auf Draht und windelmäßig unerfahren, auch - oder gerade - nach der Geburt der Jungen unentwegt um die begehrenswertere Spezies "Frau" herumbalzend) es fortan neutral "Mutti" nennen.
Für die Aufzucht sind stets wir Muttis allein zuständig - eine Aufgabe, in der wir für den Rest unseres Lebens aufzugehen haben. Durchdrungen von der existentiellen Wichtigkeit des Brutpflegebetriebs, werden wir durch ständige Adrenalinausschüttung offensichtlich jahrelang zu Höchstleistungen angetrieben. Einem Mutti - und darin erweist sich die ausgesprochene Widerstandsfähigkeit dieser äußerlich schutzbedürftigen, innerlich aber erstaunlich zähen Gattung - macht es nichts aus, drei bis viermal pro Nacht das warme Nest zu verlassen, um die brüllenden Jungen mit Nahrung zu versorgen.
Ein Mutti ödet es nicht an, täglich den immergleichen Brei zu bereiten und den immergleichen Spielplatz mit den immergleichen mit-Muttis aufzusuchen und dort die immergleichen Gespräche zu führen. Wer sich als Artfremder mit uns Muttis unterhalten will, fühlt sich binnen kurzem außen vor. Haben wir Muttis doch eine Art Geheimcode entwickelt, mit dem wir uns mühelos untereinander verständigen: Da wimmelt es plötzlich von Worten wie Strampelpeterfixies, Paidi, Peaudoux oder Oshkosh, es gibt Duplos, den Snuggli, den Schniedelwutz oder den Pipimann, die Tuttutbahn, das tatütata und das hoppehoppe, da schwirren so exotische Begriffe durch die Luft wie "abgartest", "Phimose", "Urvertrauen", "rechtsdrehender Joghurt" oder "Dreimonatskoliken". Kurz: Besonders Jung-Muttis, die sich in ihrem früheren Dasein als Frau profiliert haben, indem sie ihr Abi mit 1 und ihr Examen mit "cum laude" gemacht haben, machen in der Regel eine seltsame intellektuelle Regression durch. Wie alle Muttis dieser Welt verfallen sie in eine Art frühkindlicher Stammelsprache, deren Hauptbestandteil das Diminuitiv ist ("Will Dodolein jetzt Heiaheia machen? Aber erst kriegt Dodolein noch ein Küssilein..."). Die Muttimetamorphose ist in allen Bereichen des täglichen Lebens spürbar. Statt "Die Liebe in Zeiten der Cholera" liest das Mutti jetzt "Häschenschule", statt raffiniertem "Kaninchen in Senfsauce" bereitet es gesunden, salzlosen Blumenkohl, statt zu Kabarett geht es ins Kindertheater zu "Peterchens Mondfahrt". Und beim Shopping halten wir Muttis nicht etwa nach einem gepunkteten Rock für uns, sondern nach einer strapazierfähigen Latzhose für das Jüngste Ausschau, genügsam wie wir nun mal sind. Am verblüffendsten aber ist die optische Verwandlung des Muttis.
Knallenge Calvin-Kleinjeans, spitzenbesetzte BHs unter schimmernden Seidenblusen, verführerische Stöckel oder ausgeflippte 50er Klamotten - alles passe. Das Mutti, ewig mit Brei bekleckert und ewig in Zeitnot, hat sein farbenfrohes Kleid abgelegt, mit dem es einst Vati zur Balz aufforderte.
Bequeme Jeans, Turnschuhe, einweites Sweatshirt - so etwa sieht der Einheitslook des mitteleuropäischen Mutti-Tiers aus - Verhaltensforscher sprechen inzwischen schon von einem deutlich ausgeprägten "Mimikri-Effekt": Je grauer und eintöniger der Alltag des Muttis zwischen Küche-Kacke-Kindergarten ist, desto grauer und einfallsloser kleidet es sich.
Und Vati? Vati, der all das gewollt und verursacht hat? Vati schmollt. Er fühlt sich, zumindest im ersten Jahr, um all das betrogen, was ihm bis dahin lieb und teuer war: seine ungestörte Nachtruhe. Sein geregeltes Sexualleben. Seine spontanen, ausgedehnten Kneipentouren. Seine saubere, untadelig aufgeräumte Wohnung.
Seine stets perfekt angezogene Vorzeigefrau. Seine Vorrangstellung im Herzen derselben. Statt dessen sitzt er da mit diesem völlig fremden Wesen, dem Mutti, und leidet unter dem sogenannten "Babyschock"-Symptome: nächtliche Schweißausbrüche bei der ersten lautstarken Unmutsäußerung des Babys, ein heftiges, langanhaltendes Gefühl der Unzulängllichkeit dem Mutti gegenüber ("Was zum Teufel ist teiladaptierte Milch...?) und das Ausgeliefertsein, das oft klaustrophobische Züge annimmt ("Hier komm ich nie mehr raus, das geht jetzt 20 Jahre lang so weiter), nie gekannte seelische Wechselbäder von unbändigem Stolz bis zu ohnmächtiger Wut.
Unter dieser Schockeinwirkung - also im Stadium der Unzurechnungsfähigkeit - erliegen manche Väter gern der nächstbesten Versuchung, deren Name "Weib" ist, und trennen sich vom Mutti. Doch es nützt nicht. An einem x-beliebigen Mittwoch um 13.33 Uhr, ist es mal wieder so weit: Ein zarter Schrei - und aus einer Frau wird ein "Mutti"...
So war es und so sei es!

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Re: Die Antwort: Alt aber immer wieder lustig:)

Antwort von Finfant am 24.06.2011, 22:38 Uhr

liebe Reni!

ich sitze hier und lache :-)

und diese Geschichte....könnte eine "Mutti" von unserem Spielplatz geschrieben haben!!! wenn ich nur sehe, wie sich manch junge Frau......"verwandelt" hat, seit sie Mutter ist....ich kann es manchmal nicht fassen! die vorher junge hübsche (immer tip-top angezogen, modisch!) Frau, trägt auf einmal Unisex-t-shirts...und Schlabberhosen.......vorher immer geschminkt....benutzt heute nicht mehr mehr Lippgloss .-) Haare werden zum Pferdeschwanz gebunden....da sieht man (oder MANN) nicht, das sie doch mal wieder zum Friseur müsste....!!!

ICH, wirklich die "älteste" Mama unter all den Muttis......würde sooooo nicht mal zuhause rumlaufen, wie manche auf dem Spielplatz, oder zum Bäcker usw gehen!!!

lg, Andrea

ps. aber, es gibt auch noch andere Mütter, die genauso FRAU geblieben sind, wie ich auch :-))) *gott-sei-Dank*

Nachtrag: ICH bin ja wirklich ne Glucke (was die Mädels betrifft) ABER, ich hab MICH selbst nie vergessen!!! und auch meinen Mann nicht (ausnahme, war das letzte Jahr, da hatte ich meist Jeans und schwarzes Shirt an.....aber, das hatte andere Gründe!!!)

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Re: Die Antwort: Alt aber immer wieder lustig:)

Antwort von Seansmama am 24.06.2011, 22:49 Uhr

So ging es mir auch! Vorher immer tiptop und irgendwann 08/15. Ich stand irgendwann kreischend vorm Spiegel, da waren meine beiden Jungs aus dem Gröbsten raus und Mutti zum Friseur und Kosmetik, nach ca. 3 Jahren und Hurra, ich bin wieder ich selber und nicht nur Mutti!

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Re: Die Antwort: Alt aber immer wieder lustig:)

Antwort von Leena am 24.06.2011, 23:03 Uhr

Hee - ich bin bekennende Unisex-t-shirts, Schlabberjeans und Turnschuh-Trägerin - allerdings hat mein Mann mich aber auch genau so kennen gelernt, er kann sich also nicht beschweren!

*grummel*

"Das Mutti" bin ich aber trotzdem nicht!

Allerdings erlebe ich auch öfters - ich bin mit Baby unterwegs, ältere Dame spricht uns an, och, so ein niedliches Kind, sicher Ihr erstes, nicht wahr? Wenn ich dann freudig sage - nee, mein viertes!, dann kommt auch oft "SO sehen Sie aber nicht aus!"

Ich habe ja mal nachgefragt, wie ich als Vierfach-Mutter aussehen müsste, um glaubhaft zu sein - aber leider keine Antwort bekommen.

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Re: Die Antwort: Alt aber immer wieder lustig:)

Antwort von Sakra am 25.06.2011, 8:03 Uhr

das mutti sieht aus wie werner*gg*.

renis beitrag hat eigentlich alles, wie die meisten sich das mutti vorstellen.;-))

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Re: Wie sieht eine Mutter aus?

Antwort von deischuhzu am 25.06.2011, 10:19 Uhr

klischeebedingt wird eine Mutter mit jedem Kind "breiter" und muss extrem gestresst aussehen :-).

Die Sprüche kann ich auch nicht mehr hören..."das sieht man dir ja gar nicht an, dass du Kinder hast!" oder " du siehst gar nicht aus wie eine Mutter" ist auch der Klassiker.

Schön, wenn die Kinder nachfragen warum ihre Mutter nicht wie eine Mutter aussieht. Ähhhm ja...

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Re: Wie sieht eine Mutter aus?

Antwort von quinnmops am 25.06.2011, 10:29 Uhr

An "unserem" Spielplatz gibt es jegliche Frau-Mutti-Abstufung, glaub ich.
Allerdings liegen die Tatsachen oft ganz anders, als wie es den
äusserlichen Anschein hat.

Ich machte meinen Freund vor kurzem auf eine Mutter von 5 Kindern
aufmerksam. Die Frau sieht weiß Gott nicht wie ein Mutti aus, ihr fehlen
eigentlich nur spitze Ohren und sie könnte eine dieser Elben bei Herr der
Ringe sein. schlank, schönes langes Haar und - jetzt kommts - ein langes
weißes Kleid.

Ich hab nur einen Rabauken und selbst, wenn ich mit meinem äußeren
soweit recht zufrieden bin, ein weißes Kleid wäre nicht sehr lange weiß. ;)

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Re: Wie sieht eine Mutter aus?

Antwort von Jayjay am 25.06.2011, 12:44 Uhr

Gute Frage, aber bei manchen Frauen denke ich schon sofort, dass die mindestens zwei Kinder im Kiga- oder Grundschulalter hat und womöglich in einem Neubaugebiet wohnt... D.h. die Gedanken hatte ich vor ein paar Jahren, als meine Tochter in die Grundschule kam. Irgendwie waren die Mütter der Parallelklasse so richtig typisch "Mutter aus einem Neubaugebiet". Sie hatten alle ähnlich gestyled, hatten die gleiche Art der Mimik etc. Dass alle von denen natürlich nur mit Reisenthal-Körben und Kombi oder Van unterwegs waren, versteht sich von selbst.
Klingt alles sehr klischeehaft und natürlich betraf es nicht jede Mutter, aber es waren schon auffallend viele...
Jetzt sehe ich nicht mehr so viele von denen, von daher...

Ansonsten: Ich denke, dass man von Müttern auf alle Fälle erwartet, dass sie nicht auffallend aussehen. Sobald man nur ein bisschen aus dem Rahmen fällt (evtl. sehr jung ist), denkt man nicht, dass die Frau auch Mutter sein könnte.

LG
Jayjay

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