Geschrieben von Sentimental am 24.06.2011, 17:50 Uhr |
Ärztin
Komme gerade mit meinem Kind aus dem Krankenhaus (zum Glück nichts Schlimmes). Das Verhalten der Ärztin hat mich aber irritiert.
War eine junge Ärztin, und sie stellte sich vor mit den Worten: "Ich bin Paula Schmidt".
Zuerst wusste ich gar nicht, daß sie die Ärztin ist, ich merkte es nur im Verlauf der Untersuchung.
Da wir warten mußten als wir vom Röntgen zurück waren, bekam ich mit, das sie sich immer so vorstellte.
Ich finde das sehr unpassend für einen Arzt sich so vorzustellen. Das wirkt freundschaftlich und sehr salopp.
Ich kenne das so auch nicht. Habe vor der Schwangerschaft im Krankenhaus gearbeitet, da stellten sich Ärzte mit Nachnamen vor und sagten evtl dazu, daß sie der diensthabende Arzt sind.
Wie findet ihr das?
Re: Ärztin
Antwort von Traurigwienie am 24.06.2011, 17:58 Uhr
Hallo,
ich finde gerade Kinderärzte.. sollten genauso ein Benehmen an den Tag legen,
unsere Anästhesistin ist genauso und damit wird automatisch vielen Kindern und Eltern die Angst genommen!
SIe duzt auch grundsätzlich die Leute und ist supppperrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr zu Kindern.!
lg
anika
Ich finde das völlig ok!
Antwort von Butterflocke am 24.06.2011, 18:00 Uhr
...und hätte es als ausgesprochen angenehm empfunden!
Und zwar nicht nur, weil es hier um eine Kinderärztin ging. Von der Sorte Arzt sollte es ein paar Exemplare mehr geben.
Re: Ich finde das völlig ok!
Antwort von bobfahrer am 24.06.2011, 18:04 Uhr
Damit sagt sie dir das sie nicht Frau Doktor ist, ganz einfach!
Re: Ärztin
Antwort von Pebbie am 24.06.2011, 18:06 Uhr
Tolle Sache !
Nichts wirkt ( für mich ) befremdlicher, als das jemand sich mit Herr oder Frau Dr. vorstellt und damit irgendwie eine Mauer hoch zieht.
Mit Paula Schmidt würde ich bestimmt gut klar kommen und mich trauen ein paar mehr Fragen zu stellen, weil ich nicht den Eindruck hätte, einem Arzt die Zeit zu stehlen.
LG Ute
Re: Ärztin
Antwort von wickiefan am 24.06.2011, 18:17 Uhr
ich finde es auch positiv, sich zu vorzustellen.
Re: Ärztin
Antwort von Abbey am 24.06.2011, 18:17 Uhr
Find ich gut so. Ich als Krankenschwester werde und wurde auch noch nie mit Fr. soundso angesprochen oder als Sr. Nachname.
Mich benennen und benannten die Patienten samt Angehörige immer mit dem Vornamen oder Sr. Vorname... ansonsten werd ich natürlich gesiezt.
Re: Ärztin
Antwort von Steffi528 am 24.06.2011, 18:23 Uhr
Das Du würde ich jetzt auch komisch finden, also wenn mich jemand einfach so dutzt, das mag ich nicht. Ich "Sietze" erst einmal grundsätzlich, zumindest im beruflichen Kontext und auch Leute, die ich nicht kenne privat.
Aber ich würde mich eben nach der nennung meines namens als die Ärztin outen...
Finde das gut!
Antwort von franziska1958 am 24.06.2011, 18:33 Uhr
Ich stelle mich auch immer mit vornamen vor: Hallo, mein name ist franziska schmidt - niemals im leben würde ich sagen, ich bin frau schmidt.
Das hat aber noch niemand ermuntert mich zu duzen. Wo steht denn, das man die ärztin duzen sollte?
Franziska schmidt :)
Re: Ärztin
Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 24.06.2011, 18:36 Uhr
Ich weiß nicht, was genau dich gestört hat, aber mich verwundert immer etwas, wenn sich fremde Menschen in doch recht offiziellen Positionen mit (also inclusive) Vornamen vorstellen.
Beispiel: Anwalt, Jugendamtsmitarbeiter, ....
Das passt oft nicht (zu dem Verhältnis, welches man zueinander hat oder eingeht).
Ich stelle mich in meiner beruflichen Position nie mit Vornamen vor (außer Kollegen gegenüber).
Ich arbeite in meinem Job u.a. auch mit Kindern und deren Eltern und bin deshalb nicht weniger liebevoll oder auf Kinder eingehend.
Ich glaube nicht, dass eine "Paula Schmidt" wegen der Vorstellung ohne Erklärung ihres Status und mit Vornamen in dieser Situation kinderfreundlicher oder zugänglicher oder was auch immer positiver sein muss.
Finde aber schon, dass sich eine Ärztin/Arzt auch als dieser vorstellen sollte. Wenn ich mit meinem kranken Kind zum Arzt gehe, möchte ich doch auch wissen, mit wem ich da zu tun habe und wer mein Kind behandelt und das diese Person jetzt der Arzt ist. Gerade bei jüngeren Ärztin ist die Verwechslungsgefahr doch groß und Namenssschilder sind auch nicht immer vorzufinden.
Es ist schlichtweg unhöflich, das nicht zu erklären und einfach mal zu "machen".
Ach, wenn sich Ärzte mit " Ich bin Herr Dr. xy..." vorstellen, dann finde ich das aufgesetzt und sehr merkwürdig.
Zu erwarten, dass man den Arzt mit Vornamen anspricht, finde ich in unseren Gefilden anmaßend. Das man Krankenschwestern mit Vornamen (Schwester Martina z.B.) anspricht war schon immer so, und ist doch etwas anderes.
LG
S
Re: Finde das gut!
Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 24.06.2011, 18:38 Uhr
Man muss doch nicht sagen "Ich bin Frau Schmidt".
Geht doch auch: "Mein Name ist Schmidt, ich bin die Kinderärztin".
Wo liegt da das Problem?
Der Vorname ist doch unwesentlich, wenn man nicht duzt.
guck mal bei traurigwienie
Antwort von Steffi528 am 24.06.2011, 18:52 Uhr
sie hatte da gesagt, das eine Ärztin alle Leute dutzt, und das würde ich komisch finden, ganz ehrlich.
ich dutze nur Ärzte aus dem privaten Bereich, aber ich lasse mich nicht beruflich gleich dutzen.
Bescheidenheit ist eine Zier - oder wie Rollenklischees irritieren können
Antwort von fiammetta am 24.06.2011, 19:34 Uhr
Hi,
wie man`s macht, macht man`s falsch.
Mein Bruder ist auch Doc, führt seinen Doktortitel nur wenn`s sein muss und ist im Auftreten sehr bescheiden, immer lässig-studentisch gekleidet, d.h. keiner, der sich vor anderen produzieren müßte. Als er seinen Dr. zuerkannt bekam, machte er keinen Akt daraus, d.h. im Gegensatz zu seinen Kollegen teilte er es nicht einmal seinem Chefarzt mit und ließ sich auch seinen Namensschildchen nicht erneuern. Irgendwann bekam sein Boss es mit und machte ihn WEGEN SEINER BESCHEIDENHEIT vor versammelter Mannschaft rund.
Tja, und jetzt kommst Du, d.h. die meisten Patienten unserer Altersklasse wollen keine Halbgötter in Weiß mehr vor sich haben, sondern eben Menschen, die einen äußerst wichtigen Job menschlich und professionell ausführen. Ein "Guten Tag, mein Name ist Dr. xy, ich bin hier der Arzt (Bitte um Applaus), wie geht es UNS denn heute?" schreckt da eher ab.
Ich persönlich finde das Vorgehen der jungen Ärztin nicht schlecht. Abgesehen davon haben heute keineswegs mehr alle Ärzte promoviert.
Ich glaub, Du bist dem klassischen Rollenklischee "Mann = Arzt - Frau = Krankenschwester" aufgesessen und genau das hat Dich irritiert.
LG
Fiammetta
Re: Bescheidenheit ist eine Zier - oder wie Rollenklischees irritieren können
Antwort von guinan am 24.06.2011, 19:51 Uhr
Meine Schwägerin ist Dr.Dipl.Ing.
Bei der standesamtlichen Hochzeit, letztes Jahr, hatte sie es sich verbeten mit dem vollen Titel genannt zu werden!
Den Titel nennt sie nur im Lebenslauf!
Meine SchiMu wäre über diese Vorstellung im AP auch sehr irritiert gewesen. Ärzte sind doch Götter (nicht nur Halbgötter) in Weiß!
Ich finde diese Vorstellung sehr sympathisch, wenn auch ungewohnt!
LG
Bettina
Re: Bescheidenheit ist eine Zier - oder wie Rollenklischees irritieren können
Antwort von Caipiranha am 24.06.2011, 20:54 Uhr
Wenn sich mir heute jemand meines Alters allen Ernstes als "Herr Doktor" oder "Frau Doktor" vorstellt, dann ist meine erste Frage, bei wem er abgeschrieben hat.
@Caipi
Antwort von fiammetta am 24.06.2011, 22:06 Uhr
Hi,
klassische Neidsicht.
Ich finde es auch etwas befremdlich, aber ich weiß selbst, was Studium + Arbeit heißt. Manche müssen auch für ihre Promotion sehr hart arbeiten - bei anderen hilft Papis Geldbeutel und moralische Großzügigkeit sich selbst gegenüber nach. Das aber per se allen unterschiedslos zu unterstellen, ist unverschämt.
LG
Fiammetta
Re: @Caipi
Antwort von Caipiranha am 24.06.2011, 22:16 Uhr
Eben. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß die, sich sich ihre Promotion erarbeitet haben auf eben diesen Erfolg stolz genug sind, um den "Titel" nicht wie ein Schwert vor sich hertragen zu müssen.
Aber wenn sich mir, erst recht privat, in meinem doch eher jungen Alter als "Frau Doktor" vorstellt, dann drängt sich mir irgendwie gleich der Verdacht auf, daß der Titel da auch echt schon alles ist.
Das ist wie mit dem Kontostand: die, die ihn am lautesten hinausposaunen, haben in der Regel nicht selbst für ihn gesorgt.
Besonders beliebt: nicht promoviert-habende Arztgattinnen meines Alters, die allen Ernstes die Praxisbelegschaft bitten, sie, "wie es sich gehört", vor Patienten "Frau Doktor" zu nennen.
Titel trägt man mit Würde, nicht auf der Stirn.
Re: Ärztin
Antwort von jackhoney7 am 01.11.2023, 13:15 Uhr
Sie ist vor allem bekannt für ihre langjährige Arbeit als Moderatorin der ARD-Sendung “Kaffee oder Tee”, die sie fast zwei Jahrzehnte lang präsentierte.
Trotz ihres Ruhmes und Erfolges hatte König im Jahr 2013 mit einer schweren Krankheit zu kämpfen – Brustkrebs. Sie ging mit ihrer Diagnose sehr offen um und nutzte ihre Plattform, um das Bewusstsein für die Krankheit zu erhöhen und andere Frauen dazu zu ermutigen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen.
Ihr Umgang mit der Krankheit und ihre Entschlossenheit, weiterhin zu arbeiten und ihr Leben zu führen, trotz der Herausforderungen, die sie zu meistern hatte, haben sie zu einer Inspiration für viele gemacht.
Heute ist sie eine Überlebende, die weiterhin ihre Karriere im Fernsehen fortsetzt und ihren Einfluss nutzt, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen.
Ihre Lebensgeschichte und ihr Umgang mit der Krankheit sind ein Beweis für ihr Engagement, ihre Stärke und ihren Mut. [url=https://nachrichtenmorgen.de/evelin-koenig-krankheit/]königskrankheit[/url]
Ich weiss, ihr seid keine Ärzte...
Na toll,
Ok, jetzt noch die passenden getränke zur BASF-Party
An die kreativabteilung
Fußball-WM Sonntag: Interessantes für Interessierte von Verschwörungstheorien
80-er jahre süßes
Und weil ich jetzt munter bin... gerade aktuell for me....AUTOFÄHRE
Polizeiruf 110 "im alter von..." wer wär der mörder
Lasst uns über träume reden