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Geschrieben von claudi700 am 18.12.2014, 15:00 Uhr

Wie holt ihr euch Altlasten von der Seele?

hallo,

ich halte es für nahezu gefährlich, sich bei einem so großen und wichtigen thema eine deadline von 1 woche (!) zu setzen...!

du hast jahrelang an dem problem geknabbert, nun ist dein vater gestorben und du meinst, du könntest das sozusagen alles mit ihm zu grabe tragen? nein, tut mir leid, das funktioniert nicht.

als außenstehende person muss ich aber auch sagen, dass dein vater anscheinend auch probleme aus seiner kindheit ins erwachsenenalter und vater-dasein mitgeschleppt hat...? kannst du dich ein bisschen in seine lage versetzen? viele meine, dass man(n) dann eben alles wegdrücken soll, eben weil man selbst kinder und verantwortung hat. das sehe ich anders. er konnte anscheinend auch nicht mit dem erlebten umgehen, denn sonst hätte er sich nicht so extrem in die alkoholsucht gestürzt.

mein leitsatz ist in solchen dingen immer: "er/sie hat das beste im rahmen seiner/ihrer möglichkeiten gegeben."

verinnerliche dir den satz mal... ich denke, dass es schon ein wenig hilft, sich klar zu machen, dass so ein mensch nicht von natur aus böse oder uninteressiert war/ist. er kam nicht als alkoholiker auf die welt. vielleicht war sein von dir empfundenes desinteresse auch einfach nur angst? angst davor, sich so alkoholkrank und "runtergekommen" zu zeigen, gegenüber dem eigenen kind?

ich denke, dass du dir selbst erstmal zeit geben solltest. du kannst das thema mit sicherheit gut ausblenden, für dich, für deine familie. aber nimm auch dann wieder die gelegenheit wahr, dich damit auseinander zu setzen. verdrängen ist oftmals der schlimmste aller wege.

lg
claudia

 
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