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Geschrieben von Silvia3 am 22.11.2020, 14:38 Uhr

Und der nächste unsägliche Vergleich

Nach Anne Frank muss sich nun auch noch Sophie Scholl durch den Dreck ziehen lassen.

Wenn die, die auf diesen Veranstaltungen sprechen und diese Meinung vertreten, mit Anne Frank und Sophie Scholl vergleichbar wären, dann ständen sie heute nicht auf einer Bühne mitten in Deutschland, wo sie von den Polizisten des von ihnen verachteten Staates geschützt werden, sondern wären irgendwo eingesperrt und würden einem sicheren Tod entgegensehen.

Schaut euch das Video in dem Bericht an.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88985626/hannover-querdenkerin-vergleicht-sich-mit-sophie-scholl-ordner-verliert-fassung.html

Silvia

 
119 Antworten:

Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Hase67 am 22.11.2020, 15:15 Uhr

Ich fand die ganze Szene völlig absurd. Erst stammelt sie eine kalkulierte Provokation (so blitzgescheit erschien sie mir nicht, als dass ihr das spontan eingefallen wäre, klang für mich eher nach Trittbrettfahrerin nach der Anne-Frank-Geschichte) und beteuert, sie würde nicht müde werden, für Liebe, Frieden und Freiheit zu demonstrieren, und dann bekommt sie einen Heul- und Trotzanfall, weil der Ordner sie auffordert, ihm das Mikro zurückzugeben, weil er "so einen Quatsch" als Ordner nicht mittragen möchte?

Es ist peinlich, erbärmlich, erschreckend, widerlich.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von misses-cat am 22.11.2020, 15:17 Uhr

Sophia Magdalena Scholl, war eine der mutigsten Menschen des letzten Jahrhunderts, Sie und ihre Mitstreiter sind bestialisch von den Nazis ermordet worden, trotzdem ist diese Frau, laut Augenzeugen bis zum Schluss sich selber treu geblieben, ebenso ihr Bruder und die anderen Wiederstandskämpfer der weißen Rose.

Jana aus Kassel hat keine Ahnung, sollte ihre Klappe halten und ein paar Bücher lesen, der Winter wird lang

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Einstein2.0 am 22.11.2020, 15:26 Uhr

Danke fürs Einstellen Silvia!
Man sollte langsam mit aller Konsequenz gegen diese Querdenker vorgehen, es reicht!

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Hashty am 22.11.2020, 15:26 Uhr

Mich würde es mal wirklich interessieren, was die Coronaleugner/Maßnahmenverweigerer hier im Forum dazu sagen. Finden sie es gut? Finden sie es wie wir erschreckend und distanzieren sich?
Oder antworten sie es wie beim Anne Frank Vergleich mit Whataboutism (Spot der Bundesregierung mit den "Helden") und zeigen damit, dass sie womöglich der gleichen Meinung sind wie die Janaauskassels dieses Deutschlands?

Auf SASSi, Ichx4 etc, gebt mal euer Statement hierzu ab. Ich bin echt gespannt, ob eine echte Diskussion dazu stattfinden kann.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von SassiStern am 22.11.2020, 15:34 Uhr

Solche Vergleiche sind genauso dämlich, wie Andersdenkende als "Nazis" oder "braun" zu bezeichnen, obwohl sie gar nicht derartige Positionen vertreten.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Einstein2.0 am 22.11.2020, 15:42 Uhr

Aber du bist doch Fan der Querdenker? Die Vergleichen ja nun nicht erst seit gestern

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 15:49 Uhr

Ja, die Szene ist wirklich zu grotesk. Jana aus Kassel ist offensichtlich keine geübte Rednerin. Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man ihre Vorstellung schon fast komisch finden. Ich bin sicher, dass das Mädel noch letzte Woche auf die Frage, "Wer ist Sophie Scholl" eine Antwort in Richtung DSDS, Dschungelcamp oder Influencer gegeben hätte.

Mal sehen, wen die Redenschreiber, die hinter diesen Leuten stehen, als nächstes ausbuddeln. Klaus Bonhoeffer, von Dohnanyi oder Eierwerfer auf Merkel = von Stauffenberg???

Silvia

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War Klaus Bonhoeffer Teilnehmer im Dschungelcamp?

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 15:56 Uhr

Mir ist lediglich Dietrich Bonhoeffer bekannt...

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Re: War Klaus Bonhoeffer Teilnehmer im Dschungelcamp?

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 16:02 Uhr

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Bonhoeffer

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von kati1976 am 22.11.2020, 16:08 Uhr

Solche Personen sind unmöglich, die haben null Ahnung was die für einen Müll von sich geben

Bei denen hat das Denken scheinbar ausgesetzt

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Re: War Klaus Bonhoeffer Teilnehmer im Dschungelcamp?

Antwort von Hase67 am 22.11.2020, 16:16 Uhr

Das ist zu kompliziert - es muss ja möglichst plakativ sein, damit alle, die vor der Bühne stehen, mitjohlen können.

Mir reicht es aber eigentlich auch schon, dass sie sich im Dienst von "Liebe, Frieden und Freiheit" auf so eine Bühne stellt. So naiv kann man doch eigentlich nicht sein, oder?

Die Stimmung in Leipzig war gestern scheinbar trotz (oder gerade wegen?) missglückter Demo wieder recht angespannt und aggressiv. Komische "Kämpfer für Liebe, Frieden und Freiheit".

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Hase67 am 22.11.2020, 16:30 Uhr

Die Reaktionen auf Twitter dazu sind sehr amüsant zu lesen:

https://twitter.com/search?q=%23JanaausKassel

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von As am 22.11.2020, 16:32 Uhr

So peinlich.

Wer sind die Leute, von denen sie dafür auch noch Zuspruch erhält? ( Es sollen ja jede Menge geliked haben, oder vergibt man ein Like auch, wenn man sich auf Kosten der Urheberin amüsiert hat?)

Ich kenne wirklich nur welche, die sich an den Kopf greifen oder fremdschämen.

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Re: War Klaus Bonhoeffer Teilnehmer im Dschungelcamp?

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 16:32 Uhr

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von As am 22.11.2020, 16:38 Uhr

Ich hab mir das jetzt nochmal angeguckt und frage mich ernsthaft, ob das überhaupt echt ist? Oder eher Satire? Ich kann irgendwie gar nicht glauben, dass jemand das ernst meinen könnte.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Hase67 am 22.11.2020, 16:50 Uhr

Nachdem ich mir den Twitterstrang durchgelesen habe, ist das auf jeden Fall ernst. Es ist nicht das erste Mal, dass Jana bei den Querdenkern spricht. Sie ist übrigens - drei Mal dürft ihr raten - in der Ausbildung zur Heilpraktikerin, kommt also von der Wissenschaftsskepsis-Ecke her.

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Re: War Klaus Bonhoeffer Teilnehmer im Dschungelcamp?

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 16:51 Uhr

Die johlen immer, egal was für einen Mist die da vorne vortragen. Da kann man sich auch hinstellen und behaupten, man fühle sich wie Lieschen Müller und die würden johlen. Ich bin davon überzeugt, dass kaum einer der dort Anwesenden mit den Namen Anne Frank und Sophie Scholl etwas anfangen kann. In der Berichterstattung (in den seriösen Fake News) macht sich natürlich Anne Frank oder Sophie Scholl besser. Aber vor Ort ist es m. E. total egal.

Man sollte nicht unterschätzen, wie wenig gebildet die meisten Menschen sind. Außerdem können die meisten nicht zuhören bzw. hören nur, was sie hören wollen.

Silvia

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Einstein2.0 am 22.11.2020, 16:55 Uhr

Naja, Querdenkers liefen schon im Frühjahr mit einem Judenstern rum und haben sich verglichen.
Jeder der denen nachrennt und nacheifert, weiß was er tut und mit wem er es zu tun hat.

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Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Hashty am 22.11.2020, 17:10 Uhr

Nicht jede, die Heilpraktiker gut findet oder diese Tätigkeit ausüben, sind den Querdenker verbunden.

Ich musste mich hier schon mit manchen, die sich jetzt als Querdenkersympathisanten geben, wegen meiner medizinischen Einstellung (do you remember? (Nicht)Impfen+ Homöopathie) rumschlagen. Witzigerweise sind es jetzt genau dieselben, die sich auf die Seite der Querdenker schlagen. Und noch witziger: Sie werfen mir vor, dass ich ja meine Kinder nicht impfen lasse und die Querdenker kritisiere.
Aha...


Irgendwas stimmt da nicht. Ich werde es aber noch rausfinden...

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Little My am 22.11.2020, 17:11 Uhr

Ach, die Jana wieder. Das war ganz klar ein Trittbrettfahren nach dem bescheuerten Anne-Frank-Vergleich und der - gelungene - Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen. So richtig und wichtig die Worte des Ordners sind: Er hat ihr damit leider den Gefallen getan, sich nun als Opfer darzustellen, der man den Mund verbietet. Genau das, was die AfD im Bundestag tut. Sich aufspielen, provozieren, und bei Gegenwind lautes Mimimi.
Es wird wirklich Zeit, dass der Impfstoff kommt, dann können sich diese sogenannten 'Querdenker' nur noch gegenseitig ausrotten.

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 17:15 Uhr

"Nicht jede, die Heilpraktiker gut findet oder diese Tätigkeit ausüben, sind den Querdenker verbunden."

Nein, aber letztlich glauben beide Seiten "Geschwurbel"...

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Feuerschweifin am 22.11.2020, 17:16 Uhr

"Ich hab doch gar nichts gesagt."

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Feuerschweifin am 22.11.2020, 17:19 Uhr

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von DK-Ursel am 22.11.2020, 17:21 Uhr

Hej Silvia!

ja, ich bin durch eine Bekannte darauf aufmerksam geworden.
Sie hat in Geschichte nicht gut aufgepaßt - oder Geschichte wird schlecht vermittelt (gestern lief auch ZDF info wieder den ganzen Tag eine Dokumentation nach der anderen, mit Zeitzeugen und Historiker, die zeigten, was und wie das Dritte Reich war. Cor der Glotze hätten die Demonstranten sicher ihre Zeit besser verbracht.
Wer nach eigener Aussage immer wieder Demonstrationen und Kundgebungen organisiert und dann auch derart auf der Bühne stehen darf, darf sich nicht mit Sophie Scholl vergleichen,die gleich beim ersten Mal mundtot gemacht worden wäre.
Die hätte sich allerdings auch nicht vn einem Ordnungshüter einschüchtern lassen. Sie hat im Gegenteil für ihre Überzeugung mutig gekämpft und mit dem Leben bezahlt - udn ddas wußte sie!

Hier werden derzeit unsägliche Hitlervergleiche gebracht, wenn es um die Regierung geht.
Ein weiterer Beweis dafür, daß die Dänen keine Ahnung davon haben,was ein Leben in einer Diktatur bedeutet - etwas, was ich immer wieder an an verschiedensten Orten mit verschiedensten Menschen feststelle. Und dies, obwohl sie von Deutschland eigentlich nichts anderes lernen in der Schule - weder Folkeskole noch Gymnasium - als Nazi- und Stasi-Deutschland.
Also auch hier: Leider zu wenig oder nicht richtig.

Denn eine Regierung kritisieren, ist eine Sache - und in einer Demokratie erlaubt wie vonnöten.
Aber diese Vergleiche snid unpassend und bezeugen nur das geringe Geschichtsverständnis derjenigen, die diese Vergleiche herstellen.

Die junge Dame jedoch muß neben ein paar Geschichtsfakten wohl auch noch lernen, mit Gegenwind klarzukommen .denn wer austeilt, muß auch einstecken können. Und genauso wie sie kritisieren darf, darf sie auch kritisiert werden.
Wenn sie das von Haus nicht gelernt hat, kommt jetzt das harte Leben - so ist das, wenn Kinder nicht für Taten einzustehen lernen.
Demokratie und Meinungsfreiheit gilt für alle - ggf. auch gegen die, die eigentlich (nur selbst) kritisieren wollen
,.
Gruß Ursel, DK

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von As am 22.11.2020, 17:22 Uhr

Na dann... OMG.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von As am 22.11.2020, 17:23 Uhr

Na dann... OMG.

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Hashty am 22.11.2020, 17:34 Uhr

Mich fasziniert nur die Schizophrenie einiger Userinnen hier.
Mich für etwas bashen, dies aber in einem anderen Kontext dann hypen.
Und mich wieder bashen, weil ich nicht automatisch das Denken aufgegeben hab.
Aber egal, manche hier sind halt nur zum Stimmung machen und bashing im Forum. Aber die halten wir aus.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Berlin! am 22.11.2020, 17:41 Uhr

Ich habe hier schon einige Kritikerinnen gelesen, einige finden die Maßnahmen teils sinnentleert.

Aber echte Leugnerinnen im Sinne von: Gibt es alles gar nicht lese ich hier nicht ernsthaft.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 17:59 Uhr

Natürlich ist der Vergleich lächerlich und peinlich!

"Ich fühle mich Sophie Scholl... Ich melde Demonstrationen an..."

Und klar, da muss "JanaausKassel" mit Kritik und auch Spot rechnen, keine Frage. Aber irgendwie erfüllen mich solche Posts wie hier auch mit einem gewissen Unbehagen... Wozu dient so ein Post? Zur Demonstration eigener intellektueller Fähigkeiten? Besteht da vielleicht Freude am Vorführen anderer? Oder was sonst? Zu diskutieren gibt es da ja eigentlich nichts...

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 18:02 Uhr

Klar ist das irgendwie widersprüchlich . Aber mich persönlich wundert das gar nicht so. Ich finde, man kann seit einiger Zeit ganz allgemein eine interessante Verschiebung der Positionen feststellen.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 18:06 Uhr

Hej Ursel,

mit Anstand, gesundem Menschenverstand, guter Erziehung und ähnlich spießigen Konzepten ist diesen Menschen nicht beizukommen. Meinungsfreiheit und sonstige demokratischen Rechte gelten nur für sie selbst, aber nicht für die, die sie kritisieren. Toleranz und die Fähigkeit, das eigene Handeln/die eigenen Aussagen zu reflektieren und ggf. Widersprüche zu erkennen, ist diesen Leuten nicht gegeben. Darüber hinaus werden Dinge, die nicht in ihr Weltbild passen, selbst wenn es sich um eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse und uralte Naturgesetze handelt, einfach ausgeblendet. Gegen solch eine Denke ist nur schwer anzukommen. Bestes Beispiel ist doch die Wahl in den USA. Viele republikanische Wähler scheinen wirklich davon überzeugt zu sein, dass Trump der Wahlsieger ist, trotz eindeutiger Beweise des Gegenteils. Dieses abstruse Verhalten macht schon einigermaßen sprachlos, hilflos, und es macht mir auch Angst.

Silvia

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 18:20 Uhr

Ich habe diesen Bericht hier in Aktuell eingestellt, weil die Querdenkerbewegung ein für uns alle aktuelles Thema ist und ich das Terrain nicht komplett Sassi & Co. überlassen möchte.

Vielleicht kann man doch ein paar Frauen, die wegen Corona usw. gefrustet sind, die Augen darüber öffnen, dass die Querdenker und die AfD nichts weiter als Nazis sind und man ihnen keinen Zentimeter Boden überlassen darf.

Ich gehe davon aus, dass viele von uns sich in gleichgesinnten Kreisen bewegen und nie die Argumente der Gegenseite hören, schon gar nicht Leute, mit mit Querdenkern und der AfD sympathisieren.

Deswegen sind diese Diskussionen, die sich aus so einem Video entspinnen wichtig.

Silvia

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 18:38 Uhr

Aber es entspinnen sich doch gar keine "Diskussionen", worüber denn auch?

Und "bekehren" wird man so doch auch keinen oder die "Augen öffnen".

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Feuerschweifin am 22.11.2020, 18:38 Uhr

Da sind richtig richtig gute dabei, wow! Vor allem diese sarkastischen "Ich fühle mich wie.... weil..."

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Feuerschweifin am 22.11.2020, 18:42 Uhr

Hashty, meine Beipflichtung sollte übrigens nicht böse rüberkommen. Nur halte ich den ganzen Hokuspokus um Homöopathie und Impfkritikertum tatsächlich für gefährliches Geschwurbel. Dass du nichts mit den Querdenkern am Hut hast, ist mir natürlich vollkommen klar.

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Hase67 am 22.11.2020, 18:46 Uhr

Ich weiß, ich will auch nicht Heilpraktiker per se verunglimpfen. Ich habe selbst welche im Bekanntenkreis, die nicht der Schwurbelei anheim gefallen sind. Aber es sind auch in meinem Bekanntenkreis einige Leute aus der HP und Eso-Szene, die in diesem Zuge auch den Verschwörern auf den Leim gehen. Übrigens sogar Ärzte. Vor zwei Wochen erhielt ich einen Appell eines (mir ansonsten sehr lieben und auch guten, naturheilkundlich praktizierenden) Arztes für einen Anti-Coronamaßnahmen-Schweigemarsch durch den Wald (na gut, da haben sie vermutlich wenigstens keinen Schaden angerichtet und Bewegung ist ja immer gut )

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Schau Dir doch nochmals an, wie Du über diese Leute schreibst,

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 19:08 Uhr

z.B. im an Ursel gerichteten Post. Nicht, dass ich Dir bei der Einschätzung groß widersprechen wollte, aber wenn man den Leuten mit dieser Geringschätzung begegnet, wird man sie doch niemals erreichen können. Das erzeugt doch nur Abwehrhaltung.

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Re: Schau Dir doch nochmals an, wie Du über diese Leute schreibst,

Antwort von Einstein2.0 am 22.11.2020, 19:59 Uhr

Nee nee, mit sachlich diskutieren wird das doch seit
März nichts. War schon mit Pegida so. Nimmt man sie ernst und versucht den Dialog, radikalisieren sie sich trotzdem! Völlig egal was man tut!

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von DK-Ursel am 22.11.2020, 20:10 Uhr

Ja, schön ist woqas nicht, geschenkt.
Trotzdem finde ich durchaus, man darf darüber schreiben, reden und auch mal lästern.
Diese Leute nehmen nun mal Recht der Kritik nur für sich in Anspruch, zimperlich sind sie dabei nicht, wenn sie Regierende, die ihrer Meinung nach (und manchmal sogar real) zu machtfixiert sind, mit Hitler vergleichen oder sich wie jetzt schon mit einer derer, die wirklich im Widerstand war.
Dann darf ihnen auch schon mal die Retourkutsche geliefert werden . sorry, aber da paßt dann wirklich mal. Wie man in den Wald hineinruft...
Und: Gleiches Recht für alle.

Wenn man alles stehen läßt, weil man entweder nichts dazu diskutieren kann oder es sich lohnt, weil man die Leute nicht überzeugen kann, dann gibt es bald weder Diskussion noch gegenteilige Meinung noch Berichterstattung mehr.
Wenn ich gar nicht darüber reden darf - und dies bitte auch mit subjektiv gefärbter Meinung : wozu soll ich dann noch Nachrichten schauen oder lesen???

Es nützt auch nichts, über einen Vulkanausbruch, ein Erdbeben oder den Klimawandel zu berichten - ohne Diskussion, ohne Meinungen dazu, ohne Denkanstöße und ja, auch mal ohne schärfer formulierte Kritik bringen die dann auch nichts.
Ich habe keine Inch-allah-Haltung, ich glaube daran, daß wir mit freiem Willen geboren werden und uns täglich neu entscheiden können,aber auch müssen, auf wessen seite oder wo wir stehen.
und das geht nur, wenn ich auch die Abgründe der Gegenseite kenne - denn wer weiß?
Vielleicht lesen hier auch noch Leute mit, die noch nicht ganz so festgefahren sind und die nur ein bißchen einen anderen Winkel brauchen, um auf eine Sache zu schauen.
Vielleicht auch lesen hier enige mit,die sich sonst nicht trauen, so zu denken und zu reden wie wir, weil sie meinen, sie stünden inzwischen alleine da und so eine Sophie Scholl dürfe doch eher keiner angreifen.
Nein, selbst wenn das hier Bashing würde, was ich so nicht lese bei Silvia, hat es senie Berechtigung, denn angefangen hat sie nicht - das war das Mädel mit einer fast auch schn blasphemischen Anmaßung...

(So ganz hat die junge Frau ja einiges nicht verstanden, u.a. eben auch nicht die Relation:
Herr Gauland die Vorkommnisse im Dritten Reich als "Fliegenschiß" bezeichnet, welche Rolle kann denn dann eine Sophie Scholl dabei spielen? Ganz sicher nicht so eine heroische, wie sich die junge Frau bei dieser Demo anmaßen wollte... gegen ein Fliegenschiß???)

Gruß´Ursel, DK

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Re: Schau Dir doch nochmals an, wie Du über diese Leute schreibst,

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 20:15 Uhr

Mag ja sein, dass es auch sachlich nichts wird mit dem Bekehren, aber so wird's doch auch nichts! So gibt man denen doch immer noch eine größere Bühne, auf der sie sich produzieren können.

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Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von Little My am 22.11.2020, 20:15 Uhr

...in Cartoonform meines bekannten Nachbarn

Bild zum Beitrag anzeigen

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Re: Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von Berlin! am 22.11.2020, 20:27 Uhr

Hahaha.....auf den Punkt.
Danke :-)

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von kirshinka am 22.11.2020, 20:30 Uhr

Geht mir ganz genauso.
Globuli - hahaha...

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Re: Hase, ein kleiner Einwand meinerseits ;-)

Antwort von Siebi am 22.11.2020, 20:31 Uhr

Hashty, mich wundert und freut es, dass du kein Covidschwurbler bist. Deine Argumentationsweise zum Thema Impfen hat massive Ähnlichkeit mit der der Leerdenker.
Schön, dass du bei diesem neuen Schwurbelthema nicht mitschwurbelst.

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Re: Schau Dir doch nochmals an, wie Du über diese Leute schreibst,

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 20:36 Uhr

Die, die ich da beschrieben habe, sind eh verloren. Ich hoffe auf die, die in die Richtung tendieren, denen man jedoch mit plastischen Beispielen die Augen öffnen kann, damit sie erkennen, dass die Rechten Rattenfänger sind. Da werden mit übelsten Progandatricks Missstimmungen in der Bevölkerung geschürt und Leute wie diese 11-Jährige in Leipzig für politische Zwecke instrumentalisiert.

Aber ganz Unrecht hast du nicht mit dem, was du sagst. Es fällt halt unendlich schwer, immer wieder geduldig, höflich und für alle verständlich, Dinge zu erklären, von denen man erwarten würde, dass ein klar denkender Mensch sie selbst erkennt, beispielsweise dass ein 11-jähriges Kind, dass mal ausnahmsweise keine Geburtstagsfeier mit 15 Kindern im Spielparadies haben kann, in keinster Weise mit Anne Frank zu vergleichen ist. Und dass es ein Widerspruch in sich ist, wenn man erst beklagt, dass die Corana-Regelungen nach Art eines Ermächtigungsgesetzes durchgepeitscht werden, dann aber schreit, dass das Grundgesetz außer Kraft gesetzt wird, wenn die gewählten Volksvertreter die gesetztlichen Grundlagen konkretisieren.

So gesehen würde ich hier gerne manches Mal ganz andere Dinge schreiben und halte mich extrem zurück.

Silvia

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Re: Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 20:37 Uhr

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 20:41 Uhr

Natürlich sind Nachrichten auch interessant, auch wenn man nicht drüber diskutieren kann. Und ja, ich habe auch vollstes Verständnis dafür, dass man mal so richtig ablästern möchte oder seine Empörung ausdrücken. Aber dann soll man das auch deutlich machen und nicht noch irgendwelche hehren Motive dafür vorschieben.

Meines Erachtens ist es aussichtslos, jemanden zu bekehren, der schon überzeugt ist. Und Unentschlossene mit Tendenz in diese Richtung überzeugt man m.E. auf diese Art eben nicht. Wenn man Glück hat, erreicht man die mit sachlich vorgebrachten Argumenten. Und ansonsten halte ich es in der Tat für am besten, wenig Aufheben um so etwas zu machen. Denn das macht den Quatsch doch nur bekannt! Das heißt aber ja nicht, dass man in der direkten Konfrontation mit so einer Meinung in einer Diskussion nicht widersprechen kann und sollte.

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Re: Schau Dir doch nochmals an, wie Du über diese Leute schreibst,

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 20:46 Uhr

Natürlich! Und ich habe vollstes Verständnis, dass einen so etwas aufregt! Aber ich finde es hakt besser, wenn man es loswerden muss, das auch so zu schreiben.

Denn wie gesagt, ich glaube und fürchte, dass man mit jedem Teilen und Verbreiten eher denen Vorschub leistet...

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Re: Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von Sille74 am 22.11.2020, 20:53 Uhr

Das ist schon sehr treffend und viele Kommentare auf Twitter sind auch sehr geil.

Aber dass sich da z.B. unser Außenminister äußert... Das finde ich z.B.eine unglaubliche Aufwertung der Sache und gibt diesem ganzen Verschwörungsschxxx nur Auftrieb. Das signalisiert denen doch, dass sie wichtig genug sind, dass sich sogar der Außenminister einschalten muss.

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Ich glaube nicht...

Antwort von Leena am 22.11.2020, 20:54 Uhr

Ich glaube nicht, dass die Mehrzahl der Querdenker, Pegidisten oder AfD-Fans wirklich unter "Nazi" respektive "Neo-Nazi" subsumiert werden können.

Ja, in der Mehrzahl sind es welche, die "nichts gegen Ausländer haben, aber...", die fordern, dass Nächstenliebe "an der Grenze" enden solle, die sich für Helden des Widerstands halten, weil sie ihre Maske unter der Nase hängen haben und außerdem überzeugt sind, dass die Bundesregierung mit dem neuen "Ermächtigungsgesetz" alle Bürger nur knechten und ausbeuten will und das Grundgesetz samt aller Menschenrechte damit außer Kraft gesetzt worden wäre. Und überhaupt, es kann ja nicht stimmen, dass über 400 Abgeordnete dafür gestimmt hätten, sie haben in die Bundestagesdebatte reingeschaut und da waren gar nicht so viele Abgeordnete da, jawohl! Ach ja, und die GEZ-"Zwangsabgang" ist natürlich auch ganz gemein, weil sie ja niemals nicht die "Systemmedien" schauen / hören wollen...

Ich finde ja, für meinen Geschmack ist das eine unappetitliche Mischung, und viele von diesen Mitläufern denken nicht quer, sondern gar nicht, und kauen bloß wieder, was andere - wahnsinnig systemkritisch - ihnen vorgedacht haben. Aber ich glaube wirklich, da eint mehr das "Hauptsache dagegen", als dass es wirklich etwas geben, wo die Mehrheit aktiv "dafür" wäre. Ich halte die Leute da in der Masse für zu unpolitisch, zu politisch desinteressiert, um tatsächlich "Nazis" zu sein.

Unzufriedene einzusammeln ist - letztlich - verdammt leicht. Gescheite Alternative anzubieten, das ist aber verdammt schwer.

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Re: Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von DK-Ursel am 22.11.2020, 21:56 Uhr

Sille, ich kann Deiner Argumentation durchaus folgen.
Aber ich bin wirklich ambivalent:.
wenn ich mal als Außenminister denke:
Hätte er es nicht gemacht, hätte es genauso viele Aufschreie gegeben,die meinten:
Siehste, von rechts wird wieder nichts geahndet, man hält es wohl für zu klein, um es überhaupt zur Kenntnis zu nehmen und auch noch zu reagieren.
Wenn aber sowas von links käme, dann jaa...
Und überhaut gilt es doch wohl, den Anfängen zu wheren - und nicht erst abzuwarten, bis das Ding groß genug ist - oder wie?

Jedenfalls, wie man (oder Außenminister) es macht, ist es verkehrt.
Und dann ist mir ehrlich gesagt einer lieber, der Stellung bezieht als einer, der schweigt.

Im übrigen:
Wann ist denn etwas grßo genug, in der Presse, in Foren und beim Außenminister zur Kenntnis genommen/kommentiert/diskutiert zu werden?

ich empfinde es unsägliche Anmaßung, in der derzeitigen Situation mit Sophie Scholl zu vergleichen, ebensow ie die Pegida-Ruge: Wir sind das Volk.
Bislang sind Taten immer solchensprachlichen Entgleisungen gefolgt und haben eben bewirkt, daß manche Menschen sichstärker und im Rechtr fühlen. Wi auch nicht, wennsie unwidersprochen ihren Mist verbreiten dürfen?

Ach so nein,das war jetzt zu abwertend?
Ich sage es trotzdem, denn noch ist das eben keine Diktatur, nicht in DK und nicht n Dtld.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ich glaube nicht...

Antwort von Silvia3 am 22.11.2020, 23:18 Uhr

Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Aber gerade die, die uninformiert sind, sind leichte Beute für Agitatoren wie Sassi & Co. Und deshalb meine bescheidenen Versuche, dieser Gruppe vor Augen zu führen, dass sie den falschen Heilsbringern hinterherlaufen. Denn auch wenn viele eigentlich unpolitisch sind, führt die von dir beschriebene Anti-Haltung doch oftmals zu fatalen Wahlentscheidungen. Siehe USA ...

Silvia

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Korya am 23.11.2020, 1:54 Uhr

Gibt es denn wirklich immer mehr, denen unsere jüngere Geschichte egal oder nur in groben Umrissen bekannt ist, oder hört man sie immer mehr, weil sie neuerdings eine Bühne finden? Und damit meine ich nicht nur Scholl- oder Frank- Vergleiche, und nicht nur eine Bühne in Hannover.

Wie kann man ein Abtauchen in die Tiefe, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Gewesenem in unseren Kindern und Jugendlichen erreichen? Was fehlt um sie abzuholen?

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Re: Schau Dir doch nochmals an, wie Du über diese Leute schreibst,

Antwort von Einstein2.0 am 23.11.2020, 3:46 Uhr

Nein Sille, für Ignoranz dieser Truppe ist es schon viel zu spät. Mittlerweile werden Querdenker zum Stänkern und Einschüchtern in den Bundestag geschleust, in jeder kleinen Stadt demonstrieren die plötzlich und maulen Leute an, die nach Vorschrift ihre Maske tragen und einfach einkaufen gehen wollen, es werden „Kinderfronten“ auf den Demos gebildet und der Holocaust wird mittlerweile standardmäßig relativiert.

Ich denke nicht, dass man da noch drüber wegsehen sollte.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Amazing Woman am 23.11.2020, 7:11 Uhr

Nein, sollte man nicht. Die Querdenker hinterfragen die völlig überzogenen Maßnahmen der Politiker. Man diskutiert nicht mit ihnen. Man möchte doch am liebsten, dass es keinerlei Kritik an der derzeitigen Politik gibt.Man stellt sie in die rechte Ecke. Das ist undemokratisch.
Sich mit Anne Frank oder Sophie Scholl zu vergleichen, ist völlig daneben, keine Frage.
Aber, alle kritischen Menschen über einen Kamm zu scheren, sie als rechtes Pack oder Verschwörungstheoretiker zu bezeichnen, ebenso.

AW

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Einstein2.0 am 23.11.2020, 7:24 Uhr

Was uns langsam ausgeht, sind wohl die Zeitzeugen. Ich befürchte, wenn’s bald keine mehr gibt, wird noch mehr relativiert oder geleugnet.
Am mangelnden Geschichtsunterricht liegt es jedenfalls nicht.

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Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Hase67 am 23.11.2020, 7:55 Uhr

... ist schon etwas, gegen das man aktiv ankämpfen muss, da gebe ich dir Recht.

Es hat auch meines Erachtens nichts mit einer verschobenen Selbstwahrnehmung und Selbstbeweihräucherung zu tun, wenn sich mehrere Gleichgesinnte zu so einem Thema zu Wort melden, wo es natürlich eigentlich "nichts zu diskutieren" gibt.

Auf Facebook und Twitter kann man darüber streiten, weil durch Teilen, Retweeten, Liken oder Disliken Aufmerksamkeit für negative Inhalte generiert wird und so ein Verdrängungswettbewerb stattfindet. Mitunter ist das auch einer der Gründe, weshalb sich die Rechts- und Ganzrechtsausleger in den sozialen Medien so in der Überzahl fühlen.

Hier ist es aber etwas anderes, und es kann uns eigentlich nur recht sein, wenn jemand wie Ichx4 motzt, dass hier keine "kritischen Stimmen" mehr zu hören wären. Wenn wir mal ehrlich sind, sind ja weder Sassi noch Ichx4 (noch andere, die sich in den Forumsdialog einklinken, wenn sie gerade Oberwasser haben) "kritische Stimmen" im Sinne einer rechtskonservativen Meinung (die zu tolerieren ist und mit der man diskutieren könnte). Sie sind ausschließlich destruktiv unterwegs, wenn es um politische Themen geht, ob das jetzt Coronamaßnahmen, Asylpolitik oder Klimaschutz ist. Und das ist gezielt und gewollt so, um den Diskurs zu bestimmen, das ist ein Verdrängungswettbewerb. Dem sollte man sich nicht kampflos ergeben, weil sonst solche Stränge unwidersprochen hier neben Stillfragen, Haushaltsthemen und Tipps über den Umgang mit eingewachsenen Fußnägeln stehen. Genauso funktioniert auch die Strategie anderer Volksverdummer und Rechtsextremer: durch Zermürbung, stetiges Aushöhlen des vermeintlichen "Mainstreams" (wie die Meinungsmehrheit und der gesunde Menschenverstand abqualifiziert werden). Das darf man nicht einfach so stehenlassen. Auch wenn man sich damit der Kritik der "Selbstbeweihräucherung" oder des "gegenseitigen Schulterklopfens" aussetzt. Damit muss man dann halt leben.

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Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Lauch1 am 23.11.2020, 7:55 Uhr

https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/die-nuernberger-prozesse-der-co2-endzeitprediger/

Der Politologe Farid Hafez vergleicht Razzien gegen Muslimbrüder (die auch ihn selbst betroffen haben) mit dem Novemberpogromen.

https://www.derstandard.at/story/2000121900766/politologe-vergleicht-razzien-gegen-muslimbrueder-mit-novemberpogromen

Ich werde gerne jeden unsäglichen Shoa Vergleich der mir auffällt einstellen, weil es im Forum viel zu vielen nicht klar ist, wie inflationär und beliebig diese verwendet werden.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Feuerschweifin am 23.11.2020, 8:21 Uhr

"Ich werde gerne jeden unsäglichen Shoa Vergleich der mir auffällt einstellen, weil es im Forum viel zu vielen nicht klar ist, wie inflationär und beliebig diese verwendet werden."

Sehr gerne, mach das. Wie du siehst, sind die meisten hier der Meinung, dass solche Vergleiche zum Kotzen sind.

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Amazing Woman

Antwort von Hashty am 23.11.2020, 8:48 Uhr

Ich finde auch nicht alles gut und manches sogar falsch, was die Regierung an Maßnahmen ausgibt.
Und es ist gut und richtig, dass man darüber nachdenkt und Acht gibt.
Auch, dass man deswegen demonstriert, ist auch völlig in Ordnung.
So lange man allerdings darauf pfeift, dass man die Gesundheit anderer gefährdet oder wenn es einem egal ist, dass neben einem Reichsbürger u.ä. marschieren...so lange kann keine erst zu nehmende Diskussion stattfinden.

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Re: Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von tonib am 23.11.2020, 8:53 Uhr

...zumal dieser absurde Vergleich nun so gar keine außenpolitische Dimension hat.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Hase67 am 23.11.2020, 9:12 Uhr

Wer sind denn "DIE Querdenker"?

Die Querdenken-Bewegung wurde meines Wissens von Michael Ballweg in Stuttgart gegründet und ist ein wildes Sammelsurium von Leuten, die nur eins eint: der Protest gegen das Maskentragen, die Abstandsregeln und die Corona-WarnApp. Weil sie sich dadurch in der Ausübung ihrer individuellen Freiheitsrechte beeinträchtigt fühlen. Ballweg kümmert es nullkommanull, wer zu seinen Demos kommt. Er lässt es zu, dass Reichsbürger und andere ultrarechte Gruppen, antisemitische Verschwörungstheoretiker, wissenschaftsfeindliche Spinner und religiöse Fanatiker in seinen Reihen mitlaufen und die Bewegung teilweise kapern - ganz egal, Hauptsache laut und Hauptsache PROTEST.

Der Protest gegen ein Infektionsgeschehen ist an sich sinnlos, weil es einem Virus natürlich wurstegal ist, was die Organismen, die es befallen will, von ihm denken. Dagegen helfen nur die verhängten Hygienemaßnahmen. Der Protest gegen Hygienemaßnahmen an sich ist also Unfug. Denn das Virus existiert, auch wenn es selbst hier im Forum ein paar Abgedrehte gibt, die nicht mal das glauben. Das ist aber antifaktisch.

Die Ausgestaltung von Schließungsmaßnahmen wiederum ist ein Thema, über das man diskutieren kannund sollte, und gerade das geschieht doch momentan überall - man muss nur die Augen aufmachen und sich seriös informieren, dann bekommt man das mit. Es wird doch spätestens seit April ständig überlegt und abgewogen, welcher Bereich am meisten zur Ausbreitung der Infektion beiträgt und wie sinnvoll es ist, was zu schließen und was zu öffnen. Im Moment sieht das Infektionsgeschehen so aus, dass wir es "gerade noch so" einigermaßen im Griff haben. So lange sich da nicht eine eindeutige Trendumkehr vollzieht (zum Beispiel durch die Einführung der Impfung), kann man da auch noch keine Entwarnung geben. Sobald die Impfung kommt, werden auch Lockerungen wieder möglich sein, allerdings eben auch nicht "alles auf einmal".

Es liegt übrigens im ureigenen Interesse der Politik (vor allem der CDU/CSU), den durch Corona angeschlagenen Wirtschaftskarren wieder ans Laufen zu bekommen, nächstes Jahr stehen wichtige Wahlen an. Wenn das jetzt nicht funktioniert, hat auch die Politik der Regierung nächstes Jahr ein Riesenproblem.

Die "Querdenken"-Proteste ändern an der Situation, so wie sie ist, gar nichts. Außer dass sie Solidarität noch weiter aushöhlen und für Demokratie- und Politikverdrossenheit sorgen.

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Re: Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von Hase67 am 23.11.2020, 9:15 Uhr

Nein, hat er nicht. Aber emotionsheischende Vergleiche mit dem Holocaust oder dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus werden fast schon traditionell von SPD-Politikern kommentiert - entweder Frank-Walter Steinmeier nimmt dazu Stellung oder eben Heiko Maas. Ich bin da auch ambivalent, denke aber, dass es unter das Stichwort "Haltung zeigen" fällt.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von shinead am 23.11.2020, 9:24 Uhr

In Ökozid ging es um ein Verfahren vor dem internationalen Gerichtshof.

Zwar wollten die Schreiber zuerst die Politiker selbst anklagen, so funktioniert aber der internationale Gerichtshof nicht.
Ist jetzt jedes Verfahren vor dem internationalen Gerichtshof ein Shoa-Vergleich?

Es wurde - in der Vorarbeit zu dem Film - die Nürnberger Prozesse erwähnt, weil dort eben die Führungsriege persönlich angeklagt wurde. Im Film hielt man es aber realistischer, klagte das Land an und die Führungsriege war nur als Zeugen geladen.

Den Vergleich mit den Muslimbrüdern finde ich allerdings wirklich ebenso daneben wie Vergleiche zwischen Jana aus Kassel und Sophie Scholl

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Ichx4 am 23.11.2020, 10:01 Uhr

Ich bedauere es immer sehr, dass man sich in solchen Foren nicht outen kann.
Was hättest Du für eine Freude (oder auch nicht) an mir und meiner Vita.
Und wie schon so oft geschrieben, kann man sprachlich so viel mehr rüberbringen.
Ich habe auch nicht "gemotzt", dass man hier keine kritischen Stimmen mehr hört, sondern es festgestellt.
Und ich unterstelle, dass hier mind. 80% der Leute auch mit Rechtskonservativen nicht diskutieren würden. Selbst wenn Du das jetzt behauptest.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von tonib am 23.11.2020, 10:19 Uhr

Ich sehe das anders

Ich finde es interessant, auch andere Meinungen, meinetwegen "kritische Stimmen", zu hören, solange sie mit Argumenten und ohne Fäkalverbalinjurien auskommen. Auch von rechts, solange sich das alles im Rahmen bewegt (also nicht volksverhetzend, beleidigend, misogyn oder gewaltverherrlichend, etc. ist). Für mich ist das Ausdruck der Meinungsfreiheit, die ich unabhängig von meiner eigenen Meinung im jeweiligen Fall wichtig finde.

Was mich hauptsächlich stört, ist der Niveauverlust, der hier gelegentlich stattfindet, wo dann alles persönlich wird und sachliche Argumente keine Rolle spielen.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Hase67 am 23.11.2020, 10:43 Uhr

"Und ich unterstelle, dass hier mind. 80% der Leute auch mit Rechtskonservativen nicht diskutieren würden. Selbst wenn Du das jetzt behauptest."

Mit 20% (wenn es so viele sind) kann man auch diskutieren. Ich höre nur auf zu diskutieren, wenn man mir das Wort im Mund herumdreht. So viel Zeit habe ich einfach nicht für dieses Forum, um mir dann verbale Schlammschlachten zu liefern.

Was mich an dir (jetzt speziell) irritiert, ist dein Zynismus und Sarkasmus. Den ich manchmal nicht einordnen kann. Outings (die über Dinge hinausgehen, die man sowieso über Internetpräsenzen hinaus herausfinden kann) finde ich übrigens generell problematisch. Ein paar hier aus der Forumsrunde "kenne" ich zumindest von Forumstreffen. Das heißt aber nicht, dass wir deshalb politisch und auch sonst jederzeit auf einer Wellenlänge sind. Es wird dann eher schwierig, in schriftlicher Form Tacheles zu reden (zumindest mir fällt das dann schwer). Weil hier so viele Kommunikationskanäle fehlen und ich keine Kontrolle darüber habe, wie das mein Gegenüber am anderen Rechner dann auffasst. Und das ist mir nicht egal.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Ichx4 am 23.11.2020, 10:59 Uhr

Zynismus und Sarkasmus braucht man hier, denn sonst werde ich wahrscheinlich genauso primitiv wie einige hier. Ich muss mich da schon oft sehr zurücknehmen, gerade wenn es persönlich wird.
Aber primitiv werden eigentlich nur die Leute, denen meine Meinung nicht passt. Und die drehen mir auch das Wort im Mund herum. Du kannst mir gern das Gegenteil beweisen. Ich bin durchaus kritikfähig.
Ich ärgere mich gerade schon wieder über mich, dass ich hier mit fremden Leut soviel Zeit vergeude. Denn diese Diskussionen beeinflussen in keinster Weise meine Meinung oder mein Leben. Sie strapazieren nur meine Nerven und meine schöne Zeit. Ich sollte mich abmelden.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Feuerschweifin am 23.11.2020, 11:00 Uhr

Danke Hase67, hier unterschreibe ich.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von Einstein2.0 am 23.11.2020, 11:03 Uhr

Dazu möchte ich aber erinnern, dass die Organisation „Querdenken“ nicht erst seit den abartigen Vergleichen in der Kritik ist, mit Neonazis zu kuscheln. Das fing, wie bereits erwähnt, bereits im Frühjahr an.
Im August waren bereits deutlich erkennbar Neonazis dabei und mittlerweile hat sich der ganze Haufen radikalisiert und strömt nun schon in kleine Städte wie meine Heimatstadt und mault dort die Passanten an. Ich meide seitdem die Innenstadt, weil ich mich bedroht fühle, wenn ich eine Maske trage, wie es Vorschrift ist.
Es gibt auch andere Proteste, die man ernstnehmen kann, aber irgendwie nicht so ankommen bei der Bevölkerung.
Es gibt zum Beispiel „Alarmstufe Rot“, das sind wirklich Betroffene der aktuellen Maßnahmen, die sich allerdings eben von Neonazis öffentlich deutlich distanzieren. Genau deshalb finden sie wohl auch keine Beachtung.
Übrigens bin ich genauso genervt und betroffen, wenn auch nicht finanziell und existenziell, sondern schlicht und ergreifend gesundheitlich.

In Frankreich, wo der Lockdown deutlich härter ist, dürfen zum Beispiel chronisch Kranke bei entsprechendem ärztlichen Attest ihre Sportstätte aufsuchen und dort trainieren, das ist hier nicht möglich.
Ich werde aber den Teufel tun und auf höchstem Niveau hier rumjammern und mich mit irgendwelchen Holocaustopfern vergleichen, weil ich den ganzen Mist locker überleben werde.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Leena am 23.11.2020, 11:06 Uhr

"Und ich unterstelle, dass hier mind. 80% der Leute auch mit Rechtskonservativen nicht diskutieren würden. Selbst wenn Du das jetzt behauptest."

Das ist genau das Elend - Du unterstellst etwas und proklamierst damit lautstark aus, dass es richtig sei, egal, was die anderen sagen. Stell einfach mal ein paar Hauptsätze in den Raum, schmeiß mit Dreck, da wird dann schon was hängen bleiben... Aber Du und andere User wie Sassi und Kinderland begründen Eure jeweiligen Thesen nicht und auf Nachfragen bleibt man ernsthafte Begründungen für die aufgestellten Thesen immer wieder schuldig.

Es wird geschrieben "damit ist das Grundgesetz futsch", ohne dass es begründet wird. Es wird geschrieben, dass die GEZ-Gebühr eine ungerechte Zwangsabgabe sei - mit den Urteilsbegründungen, in denen diverse Klagen genau dazu abgewiesen wird, wird sich aber nicht mal ansatzweise inhaltlich auseinander gesetzt. Wir leben in der DDR 2.0 (oder wahlweise als Widerstandskämpfer im Dritten Reich) und alles, die es anders sehen, werden schon noch die Augen aufgehen, weil - das ist so.

Das ist keine Diskussion, das ist noch nicht mal eine Schein-Diskussion, das ist einfach nur populistische Stimmungsmache.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Feuerschweifin am 23.11.2020, 11:06 Uhr

Naja, aber auf ein ernstgemeintes sachliches Diskussionsangebot von mir bist du ja leider auch nicht eingegangen. Da wäre Diskussion durchaus möglich gewesen.

Ich meine, es ist vollkommen okay, wenn du nicht diskutieren möchtest, aber dass du dann weiterhin schreibst, dass man dich nicht ernst nimmt und dass man sich hier als Rechtskonservative nicht outen kann, das finde ich schade, denn es stimmt in dieser Absolutheit einfach nicht.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von _jadzia_ am 23.11.2020, 11:11 Uhr

Erst stottert sie ihre abgelesene Rede hin und wird dann unterbrochen, wirft theatralisch das Mikro hin und läuft von der Bühne.
So eine Reaktion kann man von einer Person erwarten, die keine Ahnung von dem hat, was sie da labert.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von tonib am 23.11.2020, 11:14 Uhr

Das war mir auch aufgefallen; das ist natürlich nicht sehr zielführend.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Lauch1 am 23.11.2020, 11:15 Uhr

„Ist jetzt jedes Verfahren vor dem internationalen Gerichtshof ein Shoa-Vergleich?“

Mit einer dermaßen plump herbeifamulierten Handlung & dem Genozid Wortspiel im Titel? Na was meinst denn du?

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Ichx4 am 23.11.2020, 12:19 Uhr

Da wir beide hier nicht allein sind, wird eine Diskussion oder ein Austausch, ausschließlich mit Dir nicht möglich sein.
Ich habe mich doch nicht beschwert, dass man mich nicht ernst nimmt.
Mir muss auch niemand antworten.
Ich habe mich als rechtskonservativ geoutet. Das bedeutet hier aber Faschobraut und Nazi. Ich weine darüber aber nicht.
Ich muss auch hier nicht ständig meine Meinung begründen oder mit Quellen belegen.

Der Aufschrei ist hier aber immer sehr groß, sobald etwas geschrieben wird, was nicht ins heile Weltbild passt. Ist da vielleicht doch was dran, was man nicht wahrhaben will?

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Ichx4 am 23.11.2020, 12:23 Uhr

Na wenn es die Gerichte abgewiesen haben, dann ist es natürlich keine Zwangsabgabe.
Das wäre ja noch schöner, unabhängige Gerichte

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Das ist zumindest mir durchaus klar

Antwort von Berlin! am 23.11.2020, 12:38 Uhr

Und ich find's zum Kotzen. Jeder dieser Vergleiche hinkt nicht nur. Sie relativieren damit auch gerne Shoa und das damit verbundene, unvorstellbare Leid.

Also bitte, stelle das bitte ein. Gute Idee.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Leena am 23.11.2020, 12:40 Uhr

Und wieder versuchst Du es nicht mal ansatzweise, Dich mit den entsprechenden Urteilsbegründungen auseinander zu setzen.

Stattdessen scheint es so, als würdest Du den Eindruck erwecken, an der Unabhängigkeit der Gerichte zweifeln zu wollen. Warum - auch das wissen vielleicht die Götter, so es sie denn gibt, aber auch dazu stellst Du lediglich wieder eine steile These in den Raum, ohne sie auch nur im mindestens zu begründen. Schlimmer noch - ohne sie im mindestens begründen zu wollen.

Wirst Du eigentlich bezahlt für die Thesen, die Du hier verbreitest..?

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von tonib am 23.11.2020, 12:49 Uhr

Das finde ich nun wirklich übertrieben. Warum sollte sie sich denn mit einer Urteilsbegründung auseinandersetzen?

Beschreibe das doch mit Deinen Worten, wenn Du Dich mit Nichtjuristinnen darüber unterhalten möchtest - ein Urteil des BVerfG zu verstehen und zu verargumentieren finde ich ansonsten wirklich eine sehr hohe Schwelle für eine Diskussion im Muttiforum.

Man kann wirklich sehr gut ohne das gegen eine Erhöhung der Gebühren argumentieren.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Ichx4 am 23.11.2020, 12:50 Uhr

Ja. Und gar nicht so schlecht.

Woher nimmst Du die Weisheit, dass ich mich mit entsprechenden Begründungen nicht auseinandersetze?
Weil es begründet ist, ist es richtig und ich muss das akzeptieren?
Never.
Deine Begründungen beruhen auf Begründungen und Gesetzen. Hast Du auch eine eigene Meinung?

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Nicht ganz

Antwort von DK-Ursel am 23.11.2020, 13:19 Uhr

Jadzia:
Sie ist natürlich noch jung, aber sie hat sich selbst dorthin gestellt - keiner zwingt sie. Soviel Demokratie haben wir wohl noch.
Und für mich ist das - neben gausaumster Geschichtsignoranz und -verfälschung - auch eni Zeichen für viele (nicht nur junge) Leute,die nicht mehr lernen, für ihre Konsequenzen einzustehen oder mit jemandem zu reden, jemanden zu überzeugen, der anderer Meinung ist als sie selbst.
Und vorgemacht bekommen sie es inzwischen auf großer Bühne:
Wenn Herrn Trampel die Fragen nicht passen, greift er den Journalisten und seine Zeitung/Sender unsachlich an und/oder verläßt wutschnaubend Interviews vor der zeit.

Demokratie aber funktioniert genauso NICHT!
Äußerst selten bekommt in einer Demokratie jemand auch zu 100% was er/sie ich wünscht.
Vielmehr ist alles ein Aufeinanderzugehen, ein Miteinander statt Gegeneinander, ein Wir als ein Du oder Ich.
Alls das kann man kurz und nicht ganz, aber doch sehr treffend mit Kompromissen bezeichnen, und nicht alle sind faul, auch wenn sich jeder, der sie abschließt, für seine Meinung, seine Sache,sein Anliegen natürlich wünscht, mehr erreicht zu haben,schneller und ausdrücklicher.
Aber das geht eben nicht in einer Demokratie, wo alle ihre Meinung sagen dürfen und erwarten können,daß auch nur ansatzweise, und manchmal mehr, ihre Interessen gehört und verwirklich werden.
Das geht in einer Diktatur - und die ist dann immer nur für die schön (und dieses in diesem Zusammenhang schlappe Wort gebrauche ich bewußt) für die, die an der Macht sind - und führt dann im Gegenzug dazu, daß bei Machtwechsel die anderen finden: Jetzt sind mal dran, ohne Rücksicht auf Verluste,.
Ein Problem, warum es oft mehr als schwer ist, nach jahr(zehnte-)langer Vorherrschaft einer Familie, einer Dynastie, eines Stammes, einer Volksgruppe eine demokratische Verhältnisse zu errichten, wo alle gehört werden, aber auch alle zurückstecken müssen.

Sie wollte halt als Heldin und Ikone gefeiert werden - und als ihr einer die Gefolgschaft verweigert, bricht sie schier zusammen. Das spricht ja für sich selbst. Leider machen sich ja mancher erst im nachhinein schlauer, i nwas für Abgründe sie sich begeben - s. Brexit, s. Trum,. s. ... manche tun es nie, das ist dann noch schlimmer.
Der jungen Frau KÖNNTE zumindest aus vielen Kommentaren ein Lichtlein aufgehen...und dies nicht nur, was Sophie Scholl und wirklichen Widerstand betrifft.


Gruß Ursel, DK

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Leena am 23.11.2020, 13:25 Uhr

Es geht mir nicht um die Erhöhung der Gebühren, sondern um die Behauptung, dass der Rundfunkbeitrag an sich eine "ungerechte Zwangsabgabe für die Systemmedien" sei. Das ist so, als ob jemand im totalen Halteverbot parkt, einen Strafzettel bekommt und dagegen Widerspruch einlegt mit der Aussage "ich finde das aber total unfair!"

Das BverfG hat in seinem Urteil vom Juli 2018 entschieden, dass der "Anteil an dem Allgemeinwohl dienenden Informationen im Programm hoch genug" ist, um die Abgabe zu rechtfertigen. Sprich: Der Vorteil der Allgemeinheit durch die Informationen überwiegt den individuellen Nachteil desjenigen, der monatlich seine 17,50 € zahlen muss und niemals und unter keinen Umständen öffentliche Fernsehprogramme anschauen oder Radiosender hören würde.

Die Frage, wie man den Beitrag dann möglichst gerecht verteilt, stellt sich dann erst im zweiten Schritt.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Leena am 23.11.2020, 13:31 Uhr

Genau das ist der Hund begraben - es geht Dir (scheinbar) um Meinungen, nicht um Fakten. Aber wenn man mit Meinung Fakten oder auch nur die inhaltliche Auseinandersetzung mit Fakten ersetzt, dann ist das im wahrsten Sinne des Wortes irrational.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Ichx4 am 23.11.2020, 13:31 Uhr

Und weil es das BVerfG so entschieden hat, ist es korrekt?
Für Dich vielleicht. Für mich nicht.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von tonib am 23.11.2020, 13:36 Uhr

So finde ich es sehr verständlich und nachvollziehbar, vielen Dank.

Auch wenn ich darin jetzt nicht lese, dass es keine "Zwangsabgabe" sei, sondern nur eben eine aus Gründen der überwiegenden Allgemeinwohlinteressen hinzunehmende Zwangsabgabe.

Persönlich habe ich auch kein Problem mit der Zwangsabgabe, die ich völlig gerechtfertigt finde, sondern mit den aus dem Ruder laufenden Personalkosten, der nachteiligen Rechteverwertung bzw. -zuordnung und dem Überfluss an Sendern und Sendungen; arte ausdrücklich ausgenommen).

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von shinead am 23.11.2020, 14:12 Uhr

Der Begriff Ökozid wird seit mindestens 2005 verwendet, wenn es um massive Umweltverschmutzung geht. Hat sogar seinen Weg in den Duden gefunden.

Eine Erläuterung des Begriffs findet sich hier: https://educalingo.com/de/dic-de/okozid

Es handelt sich dabei also nicht um ein Wortspiel.

Und das bei einem Science Fiction die Handlung herbeifabuliert wird, liegt m.E. schon in der Sache. Den Ansatz, also dass die Opfer des Klimawandels wirklich mal die Treiber des ganzen Verklagen, finde ich ehrlich gesagt grundsätzlich interessant.

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Re: Noch ein kleiner Nachtrag...

Antwort von IchiNiSan am 23.11.2020, 14:41 Uhr

Mhmm, da fragt man sich nur,wo denn die „Haltung“ der beiden Herren bleibt, wenn es mal darum geht, Stellung gegenüber der Verbrecherbande in Teheran zu beziehen, die nicht erst „unpassende“ Holocaustvergleiche anstellt, sondern gleich leugnet, dass es einen solchen gegeben hat? Keine Zeit, weil man als Außenminister der 49. Millionste sein muss, der Janaausdingsbums kommentiert?

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Hase67 am 23.11.2020, 15:33 Uhr

Ökozid ist eigentlich streng genommen ein Oberbegriff für umweltbedingte Schäden auf mehreren Ebenen (geologische und biologische Lebensgrundlage, aber auch kulturelle Eigenständigkeit), ist aber natürlich analog zu Homizid gebildet, genau wie Genozid oder Ethnozid auch.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von shinead am 23.11.2020, 15:46 Uhr

Klar, die Wortherkunft ist gemeinsam. Es ist aber kein Wortspiel, sondern ein feststehender Begriff. Und das nicht erst seit dem ARD Film.

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Re: Und der nächste unsägliche Vergleich

Antwort von As am 23.11.2020, 15:54 Uhr

Hase, danke, du bringst es auf den Punkt.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Lauch1 am 23.11.2020, 16:04 Uhr

Natürlich ist Ökozid von Genozid abgeleitet, ist doch völlig egal ob der Begriff seit 2005 eben auch inflationär verwendet wird und dann halt im Duden seinen Platz findet. Und der Kontext zu Roger Hallam ist im Artikel ausreichend erklärt. Kannst ja seine Gedanken zum Holocaust googeln, der Kontext zu den Nürnberger Kriegsverbrecher Prozessen ist ja kein Zufall.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von As am 23.11.2020, 16:11 Uhr

Einen "Aufschrei" vernehme ich hier nur selten, und der ist mir allemal lieber, als dieses seltsam beherrschte, blutleere In den Raum Stellen von Meinungen, was ich von dir lese. Ich empfinde es eher so, dass du dich hier zum einzelnen Opfer stilisierst, mit dem aufgrund seiner "rechtskonservativen" Einstellung keiner diskutieren will.

Im Gegensatz zu allen anderen Usern hier kann ich deine Meinung überhaupt nicht zuordnen, weil sie nicht authentisch ist. Das finde ich richtig unangenehm. Eine irgendwie persönliche Argumentation von dir habe ich noch nie gelesen. Und eben auch keine Meinung. Nur Floskeln und Worthülsen, die klingen, als würde dich jemand dafür bezahlen.
Für mich eine Softversion von Sassi.

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von As am 23.11.2020, 16:14 Uhr

Genau das meinte ich oben. Was ist denn nun deine Meinung? DiE würde interessieren und nicht die subtile Unterstellung, die deine Worte ausdrücken und die dazu dient, Zweifel in schlichten Gemütern zu säen.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von SassiStern am 23.11.2020, 16:26 Uhr

Bei diesem Klimafanatismus wundert mich leider gar nichts mehr.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Einstein2.0 am 23.11.2020, 16:30 Uhr

Fungizid und Insektizid auch?

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von shinead am 23.11.2020, 16:53 Uhr

Ökozid und Genozid gehören zum gleichen Wortstamm. Wie Suizid auch. Die Endung -zid steht dabei für Tötung. Das hat aber m.E. wenig mit einer Ableitung zu tun.

Ich habe mir den Artikel durch gelesen. Inklusive dem Link, wo die beratenden Wissenschaftler tatsächlich die Nürnberger Prozesse erwähnen. Als Beispiel dafür, dass führende Politiker persönlich zur Haftung gezogen werden.
Dies ist aber beim internationalen Gerichtshof in diesem Kontext nicht möglich. Man würde in diesem Fall das Land verklagen.
So kam es, dass Merkel im Film eben nur Zeugin und keine Angeklagte ist. Wäre sie Angeklagte gewesen, hätte es tatsächlich parallelen zu den Nürnberger Prozessen gegeben. So, saß aber das Land auf der Anklagebank.

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Re: Hier die passende Antwort auf dieses Machwerk

Antwort von SassiStern am 23.11.2020, 17:27 Uhr

Zitat: "„Dass die ARD hier ein Machwerk produziert hat, das wie von der Endzeitsekte »Extinction Rebellion« erdacht wirkt, ist der eigentliche Skandal: Die beiden Autoren hatten, wie man hier sehen kann, die Nürnberger Prozesse vor Augen, als sie ihre Idee entwickelten. Man muss also ganz klar sagen: Sie hatten nichts Geringeres vor, als den Holocaust zu relativieren. Und damit sind sie Teil eines Klimadiskurses, der grundsätzlich wichtig und richtig ist, aber schon länger völlig aus den Fugen geraten und heillos überhitzt ist. [...] Es war der Gründer von »Extinction Rebellion«, Roger Hallam, der dem »Spiegel« vor einem Jahr in einem Interview sagte: »Der Klimawandel ist nur das Rohr, durch den Gas in die Gaskammer fließt. Er ist nur der Mechanismus, durch den eine Generation eine andere tötet.« Dass die ARD aus der Idee hinter diesem Satz, in dem keine Silbe und kein Gedanke richtig ist, einen Film macht und eine solche Idee alle Instanzen der Senderfamilie bis zur Ausstrahlung zur besten Sendezeit auf dem besten Kanal mit Erfolg durchläuft, ist nichts anderes als ein Skandal [...].“"

– Jan-Philipp Hein: Jüdische Allgemeine 20. November 2020[13]

https://de.wikipedia.org/wiki/Ökozid_(Fernsehfilm)

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Re: Diskursverschiebung nach Rechtsaußen...

Antwort von Leena am 23.11.2020, 17:32 Uhr

Ob es "korrekt" ist, ist eine Sache, aber aktuell geltende Rechtslage ist es halt. Wenn Dir das nicht gefällt, kannst Du Dich politisch für eine Änderung der Rechtslage aktiv engagieren. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es Dir darum ginge..? Oder täusche ich mich da auch wieder..?

An sich hat das BVerfG in seiner Pressemitteilung vom 18.07.2018 doch recht allgemeinverständlich zu der Thematik Stellung genommen:

"Nach dem Urteil steht das Grundgesetz der Erhebung von Beiträgen nicht entgegen, die diejenigen an den Kosten einer öffentlichen Einrichtung beteiligen, die von ihr - potentiell - einen Nutzen haben. Beim Rundfunkbeitrag liegt dieser Vorteil in der Möglichkeit, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nutzen zu können. Auf das Vorhandensein von Empfangsgeräten oder einen Nutzungswillen kommt es nicht an. Die Rundfunkbeitragspflicht darf im privaten Bereich an das Innehaben von Wohnungen anknüpfen, da Rundfunk typischerweise dort genutzt wird.

Für die Regelungen zur Erhebung des Rundfunkbeitrags haben die Länder die Gesetzgebungskompetenz, da es sich beim Rundfunkbeitrag nicht um eine Steuer, sondern um einen Beitrag im finanzverfassungsrechtlichen Sinn handelt, der für die potentielle Inanspruchnahme einer öffentlichen Leistung, die Möglichkeit der Rundfunknutzung, erhoben wird. Die Kompetenz für die Erhebung solcher nichtsteuerlicher Abgaben wird von derjenigen für die jeweilige Sachmaterie - hier der Länderkompetenz für den Rundfunk - umfasst.

Auch materiell ist die Rundfunkbeitragspflicht für Erstwohnungen mit der Verfassung vereinbar. Insbesondere werden die Anforderungen des allgemeinen Gleichheitssatzes aus Art. 3 Abs. 1 GG eingehalten.

Der Rundfunkbeitrag gilt einen individuellen Vorteil ab, der im Tatbestand der Wohnungsinhaberschaft sachgerecht erfasst wird. In der Möglichkeit der Nutzung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in seiner Funktion als nicht allein dem ökonomischen Wettbewerb unterliegender, die Vielfalt in der Rundfunkberichterstattung gewährleistender Anbieter, der durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen Orientierungshilfe bietet, liegt der die Erhebung des Rundfunkbeitrags als Beitrag rechtfertigende individuelle Vorteil. Zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat beizutragen, wer die allgemein zugänglichen Angebote des Rundfunks empfangen kann, aber nicht notwendig empfangen muss."

Wenn Du Dich mit der Urteilsbegründung befasst hast - welche konkreten Einwendungen hast Du denn dagegen? Außer, dass Du weder an die Unabhängigkeit deutscher Richter noch an die sorgfältig recherchierte Information des öffentlich-rechtlichen Rundfunks glaubst..? Oder vielmehr - warum glaubst Du denn nicht daran..? Kannst oder willst Du das irgendwie begründen..?

Ohne jede Begründung sind solche Thesen so unergiebig...

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von tonib am 23.11.2020, 17:45 Uhr

Ich habe den Film nicht gesehen, aber es gibt ja auch noch den Internationalen Strafgerichtshof - der ist ja eher so ähnlich wie Nürnberg (noch ähnlicher sind vermutlich die Gerichte für Jugoslawien bzw Ruanda), weil dort Politiker persönlich zur Rechenschaft gezogen werden.

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Re: Hier die passende Antwort auf dieses Machwerk

Antwort von Feuerschweifin am 23.11.2020, 17:51 Uhr

Ja, auch ich bin da ganz der Meinung des Autors der Jüdischen Allgemeinen.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von shinead am 23.11.2020, 18:45 Uhr

Das ist das UN Kriegsverbrechertribunal. Da werden tatsächlich Politiker/Anführer, etc. für persönlich für Kriegsverbrechen angeklagt.

So hatten sich die Filmemacher ihr Stück eigentlich vorgestellt. Wurden dann aber von den Beratern darauf hingewiesen, dass es nicht passt, da vor dem internationalen Gerichtshof, wo eine entsprechende Klage hin gehören würde eben nur Staaten verklagt werden können.

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Re: Hier die passende Antwort auf dieses Machwerk

Antwort von shinead am 23.11.2020, 18:53 Uhr

Ganz wichtig:
Hinter dem Link, bei „wie man hier sehen kann“hinterlegt ist, gibt es in einem Satz einen Hinweis auf die Nürnberger Prozesse. Wobei direkt darauf hingewiesen wird, dass eine derart gedachte Verfilmung des Stoffes nicht möglich ist und deshalb Merkel eben nicht auf der Anklagebank, sondern im Zeugenstuhl landete.

Von Extinction Rebellion habe ich durchaus eine sehr differenzierte Meinung und das hier genannte Zitat ist einfach widerlich. Eine künstliche Verknüpfung zu dem Film halte ich aber für verwirrt.

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Re: Hier die passende Antwort auf dieses Machwerk

Antwort von Hase67 am 23.11.2020, 18:56 Uhr

Danke, Shinead. Ich hatte schon in Gedanken zu formulieren versucht, wie ich das hier "zu Papier" bringe, damit es nicht im falschen Hals landet. Das hast du mir jetzt abgenommen.

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Re: Hier die passende Antwort auf dieses Machwerk

Antwort von shinead am 23.11.2020, 19:05 Uhr

Gern geschehen!


*virtualHigh5*

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Solches Gebaren gibt es aber insbesondere hier auch von "linksaußen"

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 19:07 Uhr

Und nein, das soll jetzt kein Whataboutism sein, denn ich lehne dieses Verhalten entschieden ab, was man bei mir daran erkennen kann, dass ich extremst selten auf derartige Posts antworte. Ich finde, durch Widerspruch und ellenlange Threads wertet man so etwas doch erst richtig auf. Je mehr da geschrieben wird, desto mehr einschlägige Stichworte fallen und die Diskussion wird umso eher gefunden. Ist da nur ein Ausgangspost, verschwindet das schnell in der Versenkung und selbst wenn das dann gefunden wird, signalisiert das: "was da geschrieben wurde, interessiert, keinen Menschen".

Und ich finde, wenn man dieses Gebaren ablehnt, dann sollte man es auch bei allen ablehnen. Denn selbst, wenn die politische Richtung ansonsten stimmt, schlechter Stil ist es allemal. Denn das schafft ja nichts aus der Welt, im Gegenteil, diese Posts bieten der Gegenseite ja oft besonders gute Möglichkeiten, da einzuhaken und sich zu präsentieren. Ich habe z.B. noch nie beobachtet, dass Sassi oder Ichx4 oder wer auch immer sich in einem von Anfang an sachlich geführten Diskussionsthread so richtig entscheidend und überzeugend in Szene setzen konnten. Die bekommen immer dann Oberwasser, wenn es schon in die polemische Schiene geht.

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DAS finde ich mal eine interessante Frage/Diskussionsgrundlage, für die man ...

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 19:15 Uhr

... durchaus "JanaausKassel" als Aufhänger nehmen kann.

Ich weiß die Lösung leider nicht. Aber ich glaube, wenn es denn eine gibt, dann würde diese gegen alle möglichen Fehlentwicklungen wie z.B. auch den aufkeimenden Islamismus bei jungen Muslimen der 3. Generation "helfen"

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Lauch1 am 23.11.2020, 19:15 Uhr

Ist Dir das eigentlich nicht zu blöd? Ich habe den dazugehörigen Artikel der Jüdischen Allgemeinen verlinkt.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Lauch1 am 23.11.2020, 19:27 Uhr

Eigentlich habe ich dir die Erklärung schon am Vormittag verlinkt, worauf dir nur die Erklärung von Genozid und Suizid einfällt. Und Einstein Insektizid (!)

„„SKANDAL Es war der Gründer von »Extinction Rebellion«, Roger Hallam, der dem »Spiegel« vor einem Jahr in einem Interview sagte: »Der Klimawandel ist nur das Rohr, durch den Gas in die Gaskammer fließt. Er ist nur der Mechanismus, durch den eine Generation eine andere tötet.«

Dass die ARD aus der Idee hinter diesem Satz, in dem keine Silbe und kein Gedanke richtig ist, einen Film macht und eine solche Idee alle Instanzen der Senderfamilie bis zur Ausstrahlung zur besten Sendezeit auf dem besten Kanal mit Erfolg durchläuft, ist nichts anderes als ein Skandal – und es ist weit schlimmer als die Fridays-for-Future-Verirrung des »Stern«.““



Derselbe Roger Hallam, der den Holocaust nur „just another fuckery in human history“ nennt.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von tonib am 23.11.2020, 19:29 Uhr

Achso, interessant, danke. Nur FYI, nicht, weil ich unbedingt besserwisserisch sein will: Der Internationale Strafgerichtshof besteht ausdrücklich außerhalb der UN, anders als die Tribunale for Ruanda und Jugoslawien; ist also kein UN Tribunal.

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Re: Solches Gebaren gibt es aber insbesondere hier auch von "linksaußen"

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 20:20 Uhr

Und natürlich darf/soll man widersprechen, wenn hier oder im realen Leben im direkten Gespräch/Austausch jemand behaupten würde, man lebe im heutigen D in einer Diktatur und müsse sich wie Sophie Scholl fühlen. Da gibt es ja auch Gegenargumente und da kann man die Diskussion auch auf der Sachebene halten. Das ist aber m.E.eine ganz andere Ausgangslage.

Und vor allem: wenn ich mir den sog. "Widerstand" hier so ansehe, gerade im Hinblick auf Sassi und mir überlege, wie dieser auf Unbeteiligte wirkt, die vielleicht nach einem Stichwort gegoogelt haben und dann auf eine Rub-Thread stoßen... Da kann man grad froh sein, dass das ziemlich unwahrscheinlich ist... Sassi postet nämlich zu Anfang relativ neutral, oft nur Links aus meistens seriösen Quellen und zu Themen, die man durchaus diskutieren oder als Aufhänger für eine Diskussion nehmen könnte, und dann kommt eine Antwort im Stil von "Faschobraut", "halt's Maul, SA SS!" etc. Da kann man sich denken, was das für eine Wirkung haben kann auf Leute, die eh schon in die Richtung tendieren... Bei so manch einer der angeblichen "Widerstandskämpferinnen" hier könnte man fast den Verdacht bekommen, sie sind eigentlich gar nicht Gegenspieler, sondern in Szene Setzer... M.E. (das ist natürlich meine persönliche Meinung, keine Frage) gibt es nur zwei mögliche Reaktionen: keine oder absolute Sachlichkeit bei entsprechendem Hintergrundwissen.

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So sehe ich das auch!

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 20:24 Uhr

Wobei ich, s.u., schon finde, dass man sich bei sehr weitem Rechtsaußen nicht zu sehr reinziehen lässt und dann selbst die Contenance verliert, unsachlich oder ungenau argumentiert.

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Re: Solches Gebaren gibt es aber insbesondere hier auch von "linksaußen"

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 20:34 Uhr

Und ganz unsäglich finde ich, dass hier von den ganz eifrigen "Widerstandskämpferinnen" gern mal auch solche Userinnen angepöbelt wurden und noch werden (wobei die ganz heiße Phase jetzt rum ist), die eher dem konservativen Lager zuzuordnen sind oder sogar lediglich weniger links sind.

Das dient ÜBERHAUPT NICHT der Sache und macht manches moralingeschwängerte Pist Recht unglaubwürdig!

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von shinead am 23.11.2020, 20:47 Uhr

>> Der Internationale Strafgerichtshof besteht ausdrücklich außerhalb der UN, anders als die Tribunale for Ruanda und Jugoslawien; ist also kein UN Tribunal.

Ich habe nie etwas anderes behauptet. Die Kriegsverbrecher-Tribunale hast Du ins Spiel gebracht. Ich weise lediglich darauf hin, dass das eben nicht in die Story passte.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von shinead am 23.11.2020, 20:56 Uhr

Siehste, ich sehe die willkürliche Verknüpfung zwischen der Aussage dieses Hellmanns und dem Film eben nicht.

In dem Film wird ein Staat von einer Staatengemeinschaft auf Schadenersatz verklagt. Wo genau sind da jetzt bitte Gemeinsamkeiten zu den Nürnberger Prozessen? Meines Wissens haben da die Alliierten direkt die Verantwortlichen der Verbrechen des Hitler Regimes zur Rechenschaft gezogen.
Der Staat, wurde dank des Marshall-Plans nicht in Haftung genommen.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 20:57 Uhr

Das finde ich durchaus auch "einstellenswert". Aber auch hier ist ja die Ausgangslage eine andere. Hier kommt der Vergleich von Personen/Institutionen, die eh schon Außenwirkung haben und gemeinhin als seriös erachtet werden. Während im Fall hier die Außenwirkung ja erst entsteht durch die Empörung und sogar zu vermuten ist, dass das Kalkül ist.

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Re: Der ARD Film „Ökozid“ verwendet die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse als Vorbild

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 21:21 Uhr

Ich persönlich finde den Vergleich von diesem Fared Hafez deutlich "danebener" bzw. nicht die jeweiligen Vergleiche an sich, sondern die Umstände. JanaausKassel ist JanaausKassel, die er one Heilpraktiker Ausbildung macht, irgendetwas in Kassel rumstudiert und sehr ungelenk auftritt. Fared Hafez ist promovierte und habilitierzer Politologe, der lehrt und forscht, veröffentlicht, in Gremien sitzt, Parteien und Institutionen als Experte berät oder zumindest dort spricht. An so jemanden habe ich schon andere Erwartungen als an eine XYausBuxtehude.

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Differenzieren oder Wichtig von Unwichtig unterscheiden können heißen die Zauberworte

Antwort von Sille74 am 23.11.2020, 23:28 Uhr

Na ja, für vieles, was die gerade so abziehen, ist ja nicht ganz neu, sind erprobte Strategien und man kann durchaus sagen: "die Geister, die ich rief..." Aber das nur am Rande...

Natürlich kann und sollte man als Staat diese Entwicklung als Ganzes sehr kritisch und intensiv im Auge behalten, gegensteuern, soweit es verfassungsfeindliche Umtriebe gibt, und Rechtsverstöße ahnden.

Und als Einzelner im direkten Gespräch/Austausch muss bzw. sogar darf man nicht schweigend jeden Blödsinn hinnehmen. Die Reaktion des Ordners auf den Quatsch von JanaausKassel, sei er nun aus der linken Szene eingeschleust gewesen oder nicht, war z.B. großartig.

Aber trotzdem muss man ja nicht jeder Einzeläußerung im Nachhinein in den Medien und sozialen Netzwerken so viel Raum geben. Wer hätte denn von dieser - im übrigen vergleichsweise kleinen - Demo Notiz genommen und das ganze Geschwader dort mitbekommen, wenn es nicht so breitgetreten worden wäre. Jana und ihr dämliche Anliegen ist jetzt in aller Munde, in allen Medien, überall präsent...

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Re: Differenzieren oder Wichtig von Unwichtig unterscheiden können heißen die Zauberworte

Antwort von tonib am 24.11.2020, 9:23 Uhr

Sehe ich auch so. Es gibt da so einen "Wehret den Anfängen"-Reflex, der sich häufiger mal vergaloppiert.

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