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Geschrieben von Hase67 am 06.03.2013, 19:39 Uhr

Lesetipp...

...habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen, weil mein Vater an Demenz erkrankt ist:

"Der alte König in seinem Exil" von Arno Geiger.

Das Buch beschreibt sehr liebe-, aber auch humorvoll, wie der Vater des Autors zunehmend in seiner eigenen Welt verschwindet und wie die Familie damit umgeht. Das eigentlich Tolle an dem Buch ist, dass es nicht nur den Verlust in den Vordergrund stellt, sondern auch die verbleibende gelebte Zeit als wertvoll ansieht. Es ist sehr schwer, mit Demenzkranken umzugehen, weil sie einen phasenweise nicht erkennen, sich ganz anders verhalten, als man es von ihnen gewohnt war und manchmal binnen Minuten die gleichen Fragen 10mal wiederholen. Es braucht Kraft, damit umzugehen, und man muss sich sehr schnell davon verabschieden, was mal gewesen ist - die Person, die man einmal kannte, ist nur noch phasenweise da, und diese Phasen werden kürzer und seltener. Es ist auch okay, da die Fassung zu verlieren und "nah am Wasser gebaut zu haben". Auch den Kranken bringt die Demenz ja an den Rand der Verzweiflung, zumindest anfangs.

Kannst du jemanden mitnehmen, mit dem du dich hinterher über den Besuch unterhalten/austauschen kannst? Vermeiden oder zu lange hinausschieben solltest du den Besuch nicht, das würde dir sicher im Nachhinein wehtun...

LG

Nicole

 
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