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Geschrieben von kiaranina am 28.01.2006, 13:05 Uhr

Werden die starken bei Euch gefördert?

Hallo,

ich habe bisher mitbekommen, dass es hier im Forum auch Eltern von Kindern gibt, die den Stoff der Klasse 1 schon beherrschen und lesen und bis 20 rechnen können.

Werden - und wenn wie, bei Euch die stärkeren Kinder gefördert? Meiner ist irgendwie nach einem halben Jahr immer noch auf gleichen mathematischen Stand wie zu Kindergartenzeiten. Langsam meckert er, dass Mathe keinen Spaß macht. Und irgendwie glaube ich ihm auch - er hat einmal von der Vertretungslehrerin kniffeligere Aufgaben bekommen und er war zu Hause mit Begeisterung dabei, den Zettel auszufüllen.

Deutsch macht ihm da mehr Spaß, er könnte aber wohl flüssiger lesen lernen, wenn er dieses von Seiten seiner Lehrer aus üben sollte. Wenn ich ihm das sage, weigert er sich. Aber irgendwie übt er in der Schule so sachen wie M Mo Mon Mond. Ist also mit seinen Lesehausaufgaben nach einer Minute fertig.

Ich weiß, dass das jetzt überheblich klingt -aber mir geht es nur darum, dass er wieder mehr Spaß an der Schule bekommt.

Und es gibt in der Klasse auch noch mehr gute SchülerInnen - wäre ja nicht nur für meinen Sohn.

LG Maria

 
13 Antworten:

Re: Werden die

Antwort von bigwusch am 28.01.2006, 13:12 Uhr

Nein bei uns werden die starken Kinder nicht gefördert bzw. gefordert :o(

In Mathe hat unsere Tochter auch noch garnichts neues gelernt. Aber ihr macht es zum Glück immer noch Spaß.

Bei uns werden "nur" die schwächeren gefördert :o( Klar ist das wichtig, aber ich finde es den starken Kindern gegenüber doof.

LG
Mel

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Re: Werden die

Antwort von Graupapagei3 am 28.01.2006, 13:59 Uhr

Genau das ist wohl das größte Problem an unserem Schulsystem, dass man nicht begreift, dass auch starke Schüler gefördert werden müssen. Bei uns sind auch viele Schwache in der Klasse, von denen einige sicherlich auch nicht in eine normale Grundschule gehören, aber das ist nun mal nicht zu ändern.

Unsere Lehrerin versucht zwar ihr Bestes mittlerweile, stößt aber bei 28 Schülern schnell an ihre Grenzen. In Mathematik bekommt unser Sohn mittlerweile ein Übungsheft der 2.Klasse und löst dann diese Aufgaben, in Deutsch ist es schwieriger, wobei sie sich auch da bemüht. Es wurde jetzt mit Schreibschrift angefangen, das muß er auch noch lernen und so ist es in Deutsch mit der langeweile nicht ganz so gravierend. Lesen tut er flüssig. Wenn z.B. neue Texte eingeführt werden, hat sie es so gemacht, dass die starken Schüler dann erstmal den Text vorlesen durften im Ganzen. Lesehausis muß unser Sohn nie machen,er hat die Fibel mittlerweile sowieso nebenbei durchgelesen. Zu Hause liest er alles, was so vor die Augen kommt.

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Re: Werden die

Antwort von salsa am 28.01.2006, 14:18 Uhr

für die schwächeren gibt es extra stunden um diese zu fördern. in der klasse meiner tochter (28 schülerInnen) gibt es 7 kinder die weiter sind, davon 4 kinder die viel weiter sind, dazu gehört auch meine tochter. die lehrerin hat diese 4 kinder zusammen an einen tisch gesetzt und sie müssen zwar das arbeitsprogramm der "normalen" stunde mitmachen und es ist ihnen freigestellt, ob sie extra sachen machen ... z.b. die klasse schreibt einen aufsatz über das wochenende ... die anderen schreiben nur mit grossen buchstaben und die 4er sollten mit klein- und grossbuchstaben schreiben ... doch ... es kommt immer wieder viel stärker raus, dass sie so sein wollten, wie alle anderen ... es es ablehnen ... das sagen die lehrerinnen der verschiedenen fächer ... sie haben jeden tag eine stunde freiarbeit ... und könnten sich wissen vom 2. halbjahr oder der 2. klasse holen... doch es wird nur vereinzelt darauf eingegangen, stattdessen malen die 4 mädels lieber in der freiarbeit ...
also, es wird schon einiges versucht ... doch oft nicht von den kindern angenommen ... doch das problem von "ist langweilig" ist jetzt weg, seitdem sie die wahl haben.
salsa, die sehr glücklich über die engagierte lehrerin ist ... und froh über die monte-materialien ist

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bei uns werden die schnellen gefördert

Antwort von Ulimama am 28.01.2006, 14:52 Uhr

kinder, die ihre aufgaben schnell fertig haben, bekommen bei uns extra-aufgaben. mein sohn ist aber faul und läßt sich schnell ablenken und macht extra langsam, bloß um nicht zusätzlich was machen zu müssen.
beim lesen geht es ihm so, daß er das lesen in der fibel nach aktuellem stand langweilig findet, er möchte geschichten lesen. in der fibel sollen sie aber nicht vorblättern, was ich gut finde. ich werde die lehrerin nach den ferien fragen, ob er beim lesen extra texte lesen darf...
rechnen und schreiben wie gesagt ist bei ihm das faulheitsproblem, er wird in der regel nicht vor der großen masse fertig, weil er bummelt....und sooo vorneweg wie beim lesen ist er glaube ich beim schreiben und rechnen auch nicht....

lg uli

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Re: @ulimama

Antwort von bigwusch am 28.01.2006, 15:07 Uhr

das ist das ein "problem" bei unserer Dame :o)

Unser Lehrer sagt sie ist super genau beim schreiben und malen, und ist vom Tempo nicht ganz die Schnellste.
Dafür hat sie die schönste Schrift.So kommt sie während der Schulstunden nie zu "Extraaufgaben"

Ich fände es toll, wenn es nicht nur Förderunterricht gäbe, sondern auch Forderunterricht. *träum*

LG
Mel

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Re: Werden die

Antwort von Biggi+Jungs am 28.01.2006, 15:46 Uhr

Hallo,

bei uns werden die "Starken" leider auch nicht gefördert. Mein Sohn konnte vor der Schule etwas lesen, alle Buchstaben und schon locker im 20er Raum rechnen.

Er hat sich nur gelangweilt. Dadurch oft geweigert mitzumachen, aus dem Fenster geschaut, geblödelt. Am 3. Schultag hat er gesagt, er geht da nicht mehr hin. Ich musste ihn morgens anschreiben, damit er aus dem Haus geht.
Die Lehrerin war auch genervt von seinem Verhalten. Und meinte, er würde an ADHS leiden. Komischerweise hat er alle Tests immer mit 0 Fehlern geschrieben, wie kann man das, wenn man unter dem Aufmerksamkeitsdefizidydrom leiden und noch Hyperaktivität hat. Am Ende der ersten Klasse ist er dann von der Kinderpsychiatrie getestet worden.
Er hat einen IQ zwischen 120 und 125 und ist gleichaltrigen bis zu 2 Jahre voraus. Bravo!!
Endlich hat die Lehrerin in ernst genommen. Er bekommt jetzt in Mathe Knobelaufgaben und darf der Klasse oft vorlesen usw. Jetzt ist er in der 2. Klasse. Wenn es zu leicht ist, schaltet er ab.

Bei uns werden leider nur die Kinder mit Defiziten gefördert.
Es gibt LRS-Schulung, Logopadie in der Schule, Deutsch für Ausländer, Leseförderung. Diese Kinder werden behütet und umsorgt. Die "Starken" können sehen, wo sie bleiben.

LG
Biggi

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Förderung lernstarker Kinder

Antwort von kiaranina am 28.01.2006, 16:09 Uhr

Das ist ja das Bescheuerte daran !

er braucht für seine Aufgabenzettel nur geringfügig kürzer (vielleicht 2 Minuten), weil ja alle nur so leichte Aufgaben zu lösen haben. Mir (ich denke ihm auch) wäre es lieber, er würde 5 anspuchsvolle Aufgaben rechnen als 30 Aufgaben mit 10 - 1, 10 - 2, 10 - 3 ... wie sie es momentan im Unterricht rechnen.

Wenn er bei Standartaufgaben statt 7 Minuten nur 3 braucht, kann er ja wegen 4 Minuten nicht zum PC. Dann wartet er - wie die anderen starken Kinder seiner Klasse auch - bis alle fertig sind. Hausaufgaben hat er sehr oft zum Großteil wärend der Unterrichtszeit erledigt. Warum gibt er nicht den weiteren Schülern einfach andere Arbeitsblätter. Ich meine nicht nur den 4 Besten, sondern allen, die es schon können. Und warum nicht in die Pflicht nehmen ?


Ich habe allerdings die Befürchtung, dass der Lehrer denkt, ich würde übertreiben, wenn ich von Langeweile rede. Mein Sohn ist eigentlch eines von den netten, lieben und unauffälligen Kindern. Wenn er fertig ist, sitzt er wohl grinsend auf seinem Platz und freut sich, dass er bei den ersten ist.
Zu Hause meckert er und findet Mathe doof.

Sämtliche "Förderversuche" unsererseits zu Hause laufen ins Leere, weil Sohnemann sich nicht drauf einlässt. Er macht nur, was er muss.

Ich kann keinen Grund erkennen, warum im Unterricht nicht zwischen Leistungsstärken differenziert wird. Die schwächeren Schüler bekommen doch auch alles öfters erklärt, da wird es doch nicht zu viel Arbeit sein, verschiedene Arbeitsblätter zu kopieren und zu verteilen. Da können die Schwächeren eben auch mal verständnislos warten bis die Blätter besprochen sind. Andersrum wareten die starken Kids ja auch öfters mal auf die anderen.

Ich hätte einfach nur gerne gleiches Recht und gleichen Spaß an der Schule für alle.

LG Marie

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Re: Werden die

Antwort von bix14 am 28.01.2006, 17:21 Uhr

Auch wenn es das Problem nicht löst, tu es gut, zu lesen, dass es auch vielen anderen so geht...

Auch in unserer (österreichischen) Schule ist es so, dass das Augenmerk nur auf schwächere Kinder und die Vorschule (die der ganze Stolz der Direktorin ist) gerichtet wird..

Auch meine Tochter hat in Mathematik und Deutsch nicht viel Neues gelernt, weil sie schon vor der Schule lesen konnte und oft selbst gestellte Rechenaufgaben gelöst hat. Inzwischen hat sie schon gesagt, sie hasse Rechnen, weil es ihr zu fad wurde, Rechnungen bis 8 (bei uns sind sie noch nicht mal bei 10!!!) zu rechnen. Bei einem Jungen aus ihrer Klasse ist es noch extremer, weil er mathematisch hoch- oder zumindest stark überdurchschnittlich begabt ist.. Der bekommt zwar hie und da Extra-Aufgaben, langweilt sich aber fürchterlich.

Der Lehrer bemüht sich zwar sehr, kriegt es bei 27 Schülern aber verständlicherweise nicht auf die Reihe, dass er alle individuell fördert. Wenigstens bekommen die drei "Lesekinder" ab und zu eigene Zettel oder längere Texte zu lesen..

Meine Tochter weigert sich strikt, irgendetwas zu tun, was sie noch nicht "offiziell" in der Schule gelernt haben! Manchmal scheint mir, dass sie sogar Rückschritte gemacht hat...

Da sie oft ewig mit ihren Hausaufgaben herum trödelt, möchte ich ihr keine zusätzlichen Aufgaben geben.. Sie geht zum Glück sehr gerne in die Schule, aber ich denke, dass ihr die Herausforderung fehlt. Zur Zeit ist sie total unausgeglichen und aufbrausend. Ich weiß allerdings nicht, ob es wirklich damit zusammen hängt...

Eigentlich dachte ich, dass die Schulen in Deutschland in dieser Hinsicht weiter wären, aber das ist wohl ein Irrtum... !?

Liebe Grüße
Bix

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Nachtrag

Antwort von Biggi+Jungs am 28.01.2006, 20:37 Uhr

Das einzig Gute daran ist, dass mein Sohn fast nie Hausaufgaben auf hat, da er so schnell ist, dass er die Aufgaben immer schon in der Schule macht.
Ist zwar schön für ihn, aber gut finde ich das nicht. Irgendwann kommt er in die weiterführende Schule und war vielleicht bis dahin nicht gewöhnt, Hausaufgaben zu machen.

Ach, ich weiß auch nicht. Manchmal mach ich mir Vorwürfe, warum ich ihn nicht ein Jahr früher mit 5 eingeschult habe. Dann sage ich mir wieder ,sei doch froh, lieber etwas Frust, aber dafür gut durch die Grundschule. Wenn er sich mal ein Bein bricht und 4 Wochen fehlen sollte, was solls, macht nix. Ich muss mir dann wenigstens keine Gedanken machen wie andere Eltern, wie ihr Kind noch mitkommt.

LG
Birgit

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Re: Werden die

Antwort von delphine0077 am 28.01.2006, 21:58 Uhr

Hallo
Wir haben das Probelm auch in Mathe gehabt.Sind aber zur Schule u haben es angesprochen.Zusammen sind es 4 Kinder die in MAthe schon weiter sind als die anderen. Wir haben es eher fast auf eigeniniative geregelt wir die Eltern stellen ausm Internet Rechenaufgaben zusammen ( die von Krabbelfix.de) u lassen sie der Lehrerin zukommen,die verteilt sie dann an die Kinder nachdem sie den Lehrplanstoff am Tag erledigt haben.
In sachen Deutsch haben wir kein Kind mehr was weiter ist,die Kinder die da Anfangs schon lesen u schreiben konnten wurden gleich in die 2te klasse getan.Was aber bei manchen nicht von Vorteil war.

Also ich würd mal mit der Lehrerin sprechen.
gruß delphine

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Re: Werden die

Antwort von jokasilemi am 29.01.2006, 20:26 Uhr

meine kids gehören zu den schlauen, die schon vorher lesen und schreiben, rechnen konnten und zum teil die klasse gesprungen sind. sie gehen auf eine jenaplan-schule, die von ihrem konzept her auch deutlich die begabten fördern. aber selbstverständlich auch die schwächeren.

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Re: Werden die

Antwort von RenateK am 30.01.2006, 9:07 Uhr

Hallo,
unbedingt sofort mit der Lehrerin reden, was gemacht werden kann, das führt sonst zu absolutem Frust und Unlust. Bei uns war es in Mathe genauso. Unser Sohn hat ab Mitte der 1. Klasse am Matheunterricht der 2. teilgenommen, seitdem ist er in Mathe ein Jahr im voraus - der Abstand wächst aber. Wir haben das Glück, dass er auf einer städtischen Montessorischule ist, da ist man da aufgeschlossener, hilft aber nur partiell, da er auch mit dem Stoff der 3. Klasse jetzt in der 2. absolut unterfordert ist - wir machen zu Hause auf seinen Wunsch ganz andere Sachen (Zahlentheorie), dass es in der Schule teilweise langweilig ist, lässt sich halt nicht vermeiden - allerdings sollte man schon gucken, dass so viel möglich gefordert wird. Ganz springen kommt übrigens bei ihm wegen Schwierigkeiten beim Schreiben nicht in Frage.
Gruß, Renate

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Re: Werden die

Antwort von loona am 30.01.2006, 23:32 Uhr

Redest du vielleicht von MEINER Tochter? ;o)

>Meine Tochter weigert sich strikt, irgendetwas zu tun, was sie noch nicht "offiziell" in der Schule gelernt haben! Manchmal scheint mir, dass sie sogar Rückschritte gemacht hat...

>Da sie oft ewig mit ihren Hausaufgaben herum trödelt, möchte ich ihr keine zusätzlichen Aufgaben geben.. Sie geht zum Glück sehr gerne in die Schule, aber ich denke, dass ihr die Herausforderung fehlt. Zur Zeit ist sie total unausgeglichen und aufbrausend. Ich weiß allerdings nicht, ob es wirklich damit zusammen hängt...

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