1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Pia78 am 29.12.2006, 10:37 Uhr

War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Hallo,
Yannick ist im Januar 2002 geboren.
Er ist ein fitter Kerl und laut Erzieherinnen den Vorschülern teilweise weit voraus...
Wir haben überlegt, ob wir ihn bereits 2007 einschulen lassen. Er wäre dann "erst" 5,5 Jahre alt.
Dieses Thema hat sich jetzt aber erledigt. Wir lassen ihn regulär zur Schule gehen. Im Sommer 2008. Er ist dann 6,5 Jahre alt.
Er schreibt einfache Wörter (sein Name, Oma, Opa, Papa, Mama usw.) und interessiert sich seit einigen Wochen sehr für Zahlen; fängt jetzt das rechnen an.
Körperlich ist er recht groß und normal entwickelt.
Das einzigste, warum wir uns gegen eine frühere Einschlung entschieden haben, ist seine Sensibelheit. Er weint sehr schnell, kann nur sehr schwer verlieren und sich verbal noch nicht ganz so gut "wehren", wie es laut Erzieherin ein Erstklässer tun sollte. Außerdem steckt er sich zu hohe Ziele, denen er irgendwann nicht mehr standhalten kann.

Nach einem Gespräch mit den Erzieherinnen haben wir uns nun gegen die frühere Einschlung entschieden.
Jetzt lese ich aber sehr oft, dass dich genau solche Kinder (die eben sehr fit und weit sind), das letzte Jahr im Kiga sehr langweilen und dann doch sehr unausgeglichen bzw. unterfordert sind.

Haben wir den falschen Schritt gewählt? ICh fand aber 5,5 Jahre für eine Einschlung doch noch seeehr früh. Auf der anderen Seite gibt es doch immer sensible Kinder; auch solche Kinder, die schulpflichtig sind.

LG PIA

 
15 Antworten:

Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von MIC25 am 29.12.2006, 10:48 Uhr

Hallo, meine Tochter ist auch sehr weit für ihr alter. Wir haben sie trotzdem regulär eingeschult und das war auch die richtige Entscheidung. In ihrer Klasse sind allerdings jetzt zwei Kinder die noch nicht 6 sind, und genau diese beiden machen fast jeden Tag Theater und stören den Unterricht und weinen usw. Für die Lehrerin ist das nicht gerade toll und für die Kinder auch nicht.
Meine Tochter hat sich auch im letztem Jahr bei der Tagesmutter gelangweilt und dann habe ich sie da raus genommen und in einem Kindergarten angemeldet. Das war das beste, was ich jemals gemacht habe :-) Sie wurde dort gefordert und man ist darauf eingegangen. Das war wirklich klasse. In der Schule machen sie das jetzt so, das Kinder die schneller fertig werden, noch zusätzliche Dinge lernen können. Also langweilig war ihr bisher noch nie.
Ich hoffe ich konnte Dir damit ein wenig helfen. Liebe Grüße aus Berlin sendet Mic

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von RenateK am 29.12.2006, 11:18 Uhr

Hallo,
ihr habt die Entscheidung ja schon getroffen, oder ließe sich das doch noch ändern? Unser Sohn war knapp schulpflichtig, er hat Ende Juni Geburtstag. Ein Jahr früher wäre also kaum in Frage gekommen (er wäre dann gerade 5 gewesen), mit 5,5 Jahren hätte ich ihn aber sicher gehen lassen. Er hat mit 5 Jahren lesen können (langsam, aber ok, natürlich noch keine Bücher, schreiben gar nicht), rechnen problemlos, schriftliche Addition, auch negative Zahlen usw. Ihm war im letzten Jahr Kita langweilig - obwohl die Kita sehr gut ist - vor allem, weil all seine Freunde (die alle mindestens ein Jahr älter waren als er) weg waren. In der Schule war und ist im leider auch langweilig (trotz Montessorischule, er ist jetzt 8 und im 3. Schuljahr, in Mathe nimmt er am Unterricht der 4. teil, jahrgangsgemischte Klasse). Das ganze ist nicht unproblematisch. Er war und ist auch sehr sensibel und kann sich schlecht wehren, das ist aber Typsache und ändert sich wohl meistens nicht, da ist es egal, ob 5 oder 6. Kurz gesagt, ich hätte mir sehr gewünscht ihn ein halbes Jahr vorher einschulen zu können. Womöglich wäre es auch sinnvoll gewesen ihn ein Jahr früher einzuschulen (also mit gerade 5), aber das haben wir uns damals eben auch nicht getraut, bzw. jeder hat uns abgeraten und wir haben es gar nicht versucht.
Gruß, Renate

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PS

Antwort von RenateK am 29.12.2006, 11:20 Uhr

Bei unserem Sohn war vor allem noch das Problem, dass er nie gemalt hat. Folge waren und sind Probleme beim Schreiben (nicht bei der REchtschreibung), sein einziges wirkliches Problem in der Schule. Da hat sich aber zwischen 5 und 6 absolut nichts dran getan (auch jetzt nicht, er malt schlecht und nur wenn es unbedingt sein muss), aber abwarten hat da eben auch nichts geholfen, ich denke jetzt, ein Jahr eher mit dem schreiben zu beginnen, wäre da womöglich sogar besser gewesen.
Gruß, Renate

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Re: PS

Antwort von Aprilbaby am 29.12.2006, 12:50 Uhr

Meiner Meinung nach (auch wenn ich Euch nicht kenne und es viell. einige Kannkinder auch gut schaffen) hat ihr die richtige Entscheidung getroffen.

Julian hätte auch mit 5,5 Jahren in die Schule gekonnt, ist aber mit 6,5 eingeschult worden.

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es nciht darauf ankommt, ob ein Kind schon rechnen oder schreiben kann, denndafür ist ja die Schule da.

ABER den jüngeren Kindern fehlt es an Ausdauer, ruhig sitzen zu bleiben, leise zu sein, sich länger auf eine Sache zu konzentrieren und an Durchsetzungsvermögen, an Feingefühl, an Sprachgewandheit und Ausdruck, mit einem Wort gesagt: sie haben weniger Erfahrung!!! Und das habe ich vorher selbst unterschätzt und hätte meinen Sohn auch beinahe früher eingeschult!

Gut dass meine Tochter ein "Musskind" ist! Wobei ein im Januar geborenes Kind in Hessen auch ein Musskind wäre, mein Sohn ist Ende Dezember geboren.

Sabine

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von Jana69 am 29.12.2006, 13:06 Uhr

Wir stehen vor der selben Entscheidung. Allerdings ist unser Sohn noch ein wenig älter, wurde Anfang Oktober geboren, ist also derzeit ein "Kann"Kind. Er liest, kennt seit einem Jahr das ABC, schreibt unseren Einkaufszettel und zählt schon mühelos über 100 hinaus. Im Kindergarten werden derzeit viele 2-Jährige aufgenommen, sodaß ich schon ernsthaft überlege, ob es das so noch bringt. Immerhin sind es noch fast 2 Jahre bis zur Einschulung. Ich habe nun über den KiGa einen Termin mit der Grundschullehrerin vereinbahrt, die sich mit den Schulanfängern mehrmals zusammensetzt um sich ein Bild über die jeweiligen Kinder zu machen. Die Kinderärtzin meine bei der U9 auch, er sei seinem Alter deutlich voraus und sie befürchte, ihm könne langweilig werden in der Schule, zumal ja zu erwarten ist, dass immer mehr jüngere - also noch 5-Jährige - eingeschult werden und so die Altersgrenze größer wird. Wir haben uns allerdings noch in keine Richtung entschieden sonder warten mal ab, wie sich die Situation weiterentwickelt. Man kann die Kinder - je nach Bundesland - auch anmelden und erst einige Wochen vor Schulbeginn notfalls wieder abmelden. Was ich persönlich nicht so toll fände.
Die Entscheidung ist nicht leicht, uns geht es ähnlich.
Gruß Jana

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von Graupapagei3 am 29.12.2006, 13:17 Uhr

Mark ist Ende November '99 geboren. Er war schon immer sehr fit, die Einschulung mit 5 war uns und der Kita klar, als er gerade 3 war (da haben uns die Erziehrinnen gesagt, dass er schon mit 4 in die Vorschulgruppe kommen wird).

Zum Schulanfang konnte er lesen, schreiben und sicher rechnen. Er war trotz seiner 5 Jahre unterfordert.

Die Lehrerin hatte die gleichen Voruteile, die hier genannt werden. Einige Monate später musste sie zugeben, dass die Klassenbesten 2 kleine Jungs sind - unser Sohn und ein Junge von 01/2000.

Im Mai ist Mark dann sogar noch gesprungen - auf Initiative der Klassenlehrerin und Schulleitung.

Er ist jetzt gerade 7 Jahre alt und in der 3.Klasse. Regulär würde er in die 1. gehören, das würde gar nicht gehen.

Alle befragten Lehrer merken keine Unterschiede, er kann sich genauso konzentrieren wie die 9jährigen. Man sieht es nur an der körperlichen Größe. Er steht in allen Fächern zwischen 1 und 2, selbst in Kunst hat er enorme Fortschritte gemacht.

Einen Rat kann ich Dir nicht geben, es hängt halt vom Kind ab Man muss alle Faktoren betrachten und dann eine Entscheidung fällen.

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von Pia78 am 29.12.2006, 13:23 Uhr

Danke für eure Antworten.
Wenn Yannick im Oktober oder November geboren wäre, würden wir keine 5 Minuten überlegen. Da hätten wir die Sache anders entschieden und ihn bereits 2007 zur Schule gehen lassen.

Aber Januar sind halt nochmal einige Wochen jünger...

Im Bereich "Malen" ist er das hintendran, was er in an deren Bereichen voraus ist. Er malt entweder überhaupt nicht, oder sehr schlecht.

Der Trend zum frühen Einschulen kommt immer mehr. Wir wohnen allerdings auf dem Land - mitten in der Pamba. Da hat es sich noch nicht so arg durchgesetzt und ich muss ehrlich sagen, dass ich auch etwas Angst vor dem Gerede der Leute habe.
Angenommen, Yannick würde nicht so gut mitkommen, wie gedacht, würden sich die Leute auf dem Dorf das Maul zerreißen.

Eigentlich ist unsere Entscheidung ja schon gefallen. Wir lassen ihn erst 2008 einschulen - aber manchmal kommen mir halt zweifel, ob es für Yannick wirklich das Richtige ist.
Danke fürs Zuhören.
PIA

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von chrispi am 29.12.2006, 13:52 Uhr

Also, wichtig sind ja die drei Säulen Kognition, Motorik und soziale Fähigkeiten. Wenn ein Kind in allen drei Bereichen fit ist, dann ist der Schuleintritt kein Problem.

Unser Sohn war schon sehr früh im kognitiven Bereich ausgesprochen fit, allerdings nicht in den anderen beiden Bereichen. Daher haben wir ihn nicht früher einschulen lassen (er ist im November geboren).

Das hatte zur Folge, dass er sich im motorischen und sozialen Bereich bis zum Schuleintritt gut entwickelt und jetzt keinerlei Probleme hat.
Im kognitiven Bereich allerdings war er gerade das letzte halbe Jahr komplett unterfordert, ist es auch jetzt im ersten Schuljahr in manchen Bereichen noch - und von daher war das letzte halbe Kindergartenjahr echt nicht schön, obwohl wir zu Hause schon "angereichert" haben.

Hierfür gibt es keine optimale Lösung, da Kinder sich (zum Glück) ja meist nicht stromlinienförmig entwickeln und es nur einmal jährlich einen möglichen Schuleitritt gibt.

Dennoch würde ich immer wieder so entscheiden und ihn lieber in einem Bereich unterforden als in einem oder zwei anderen überfordern, denn Letzteres finde ich schlimmer für die Kinder! Daher finde ich deine Entscheidung gut!

Wie gesagt, optimal läuft es eh sehr selten, leider!

Lg
Chrispi

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von sonnenkind9876 am 29.12.2006, 14:27 Uhr

Hi Pia,
musst Du dass denn jetzt entscheiden?
Wir haben für Gina auch lange überlegt, allerdings waren es bei ihr nur wenige Tage.
Letztlich entschieden haben wir es aber erst im JUNI diesen Jahres, dass sie am 10.08. eingeschult wurde.
Sie hat dann noch einmal einen Test in der Schule gemacht und hat dann von der Schulleitung die Bestätigung der Schulreife bekommen.

Für Gina war die ganze Zeit unklar, komm ich in die Schule oder nicht. Aber wir haben mit ihr darüber gesprochen, es immer wieder erklärt und es wäre überhaupt kein Problem und auch keine Versagungsängste gewesen, wenn es nicht geklappt hätte.

Das grösste Problem war dann schon eher, dann noch den Schulranzen zu bekommen, den sie wollte (fast unmöglich).

Jetzt nach einem halben Jahr, würde ich sagen, es war genau die richtige Entscheidung!

LG
Nina

P.S.
Es war die schwerste Entscheidung meines Lebens. Du hast immer das Gefühl, Du triffst die falsche Entscheidung. Je mehr Leute Du gewollt oder ungewollt fragst, desto mehr gutgemeinte Ratschläge bekommst Du.

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von Aprilbaby am 29.12.2006, 15:22 Uhr

Ich möchte Dir noch kurz zum Malen was schreiben!

Lass ihn malen, auch wenn er keine grosse Lust hat. Ich habe hier auch so ein Exemplar, dass lieber in der Bauecke im Kiga spielte und zu Hause lieber Playmobil/Lego spielte, als zu malen. Ich habe ihn soweit gelassen, aber das war mein "grösster" Fehler.

Anfangs hatte er bei den Hausaufgaben Probleme, weil er es nicht gewöhnt war, einen Stift so lange (höchstens eine halbe Stunde!) zu halten. Ich habe mir schon Vorwürfe gemacht, dass ich ihn so wenig zum Malen angehalten habe, dann hätte er dieses Problem nicht gehabt!

Es hat sich aber Gott sei Dank recht schnell gelegt und seitdem macht er seine Hausaufgaben in 10 Minuten, trotzdem waren die ersten Wochen nur dadurch nicht so schön!

viele Grüsse

Sabine

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von HEnni am 29.12.2006, 18:49 Uhr

Hallo

hab di anderen nciht gelsen, aber einen riesigen und fitten November 2000 Sohn, den wir auch erst ganz normal einschulen lassen, da ich im vorzeitigen einschulen keinen rechten Sinn sehe und ihn lieber noch Zeit zum Selbstvertrauen entwicklen geben möchte. er ist eher still und nun der absolut größte im KiGa und auch fast der älteste...und er GENIE?T das und langweilt sich überhaupt nicht im gegenteil! es tut ihm totla gut da nun so der bewunderte große Vorscuüler zu sein, und er hilft gern den kleinen und hat wie gesagt in diesem 4 kiGa jahr bisher am seltensten gesagt, dass er keine Lust hat...das war schon anders...


Also: nach wie vor denke ich dass es grad den jungen in aller regel GUT tut, spät eingeschult zu werden.!!


Bin nebenbei auch Lehrerin und auch wenn Ausnahemn die regel bestätigen so siind es dich wirklcih emistens die "kleinen" jungs die große Probleme in der Schule haben!!



LG HEnni

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von miebop am 30.12.2006, 22:46 Uhr

hallo,


meine eigenen kinder sind zwar noch nicht so weit (schau nur mal aus neugier auf das was noch kommt hier hinein), aber ich wurde selbst mit fünfeinhalb eingeschult. eben weil die kognitiven fähigkeiten etc vorhanden waren und ich in die schule wollte. darüber hinaus war ich aber auch ein sehr sensibles kind mit hohen anforderungen an mich selbst, dem ein spätere einschulung definitiv besser bekommen hätte. so wie es war hatte ich vom ersten schultag an probleme mit dem zB ruppigen umgangston der lehrerin, war erschöpfter, aufgeregter und ängstlicher als es (rein objektiv) nötig gewesen wäre.
gelangweilt habe ich mich in der schule übrigens trotz früher einschulung.
aus meiner perspektive tust du deinem kind unter seinen voraussetzungen einen großen gefallen, wenn du ihn im kindergarten lässt und ein jahr später eine gute schule mit individuellem förderprogramm suchst.


lg miebop

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von LeeAnn am 02.01.2007, 17:12 Uhr

Hallo,
ich kenne die anderen Antworten nicht....
Unser sohn ist im Herbst 1999 geboren und wir haben ihn als Kann-Kind mit sechs eingeschult, da wir ihn nicht mit 4 3/4 einschulen wollten. Das Ende vom Lied war, dass er zusätzlich noch springen mußte.
Was richtig ist oder nicht hängt vom jeweiligem Kind ab. Aber: Grundsätzlich würde ich auch fitteren Kindern noch ein Jahr gönnen, solange sie in ihrer Entwicklung nicht "rund" sind. Will heissen soziale, kognitive-, grobmotorische-und feinmotorische Entwicklung eine Schere vorweist.

Wir haben dann das letzte Jahr KIGA über die deutsche Fernschule Vorschulprogramm

http://www.deutsche-fernschule.de/cms/smenu/seite.php?seitnr=1
überbrückt. Rein kognitiv war das für ihn nichts neues, da er zu dem Zeitpunkt fliessend las und auch im 1000 Raum rechnete. aber motorisch war es eine Herausforderung für ihn, da er feinmotorisch zurück war.
Vielleicht findet ihr auch etwas, wie ihr das Jahr überbrücken könnt. Ansonsten gibt es auch noch die Möglichkeit Deinen Sohn nach einem halben Jahr quereinzuschulen. Möglichkeiten gibt es also immer...falls ihr im nachhinein feststellen solltet, dass es nicht die richtige Entscheidung war.
VG
LeeAnn

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von LeeAnn am 02.01.2007, 17:13 Uhr

Quatsch, bei der einschulung war er fünf. Aber zwei Wochen später wurde er halt sechs !
Sorry !
LeeAnn

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Re: War jemand schon in einer ähnlichen Situation?

Antwort von Sylvia1 am 15.01.2007, 0:31 Uhr

Hallo,

ich weiß nicht, ob du meinen Beitrag jetzt noch liest. Meine Tochter ist im Februar 1998 geboren und wurde 2004 "regulär" mit 6,5 Jahren eingeschult.

Mittlerweile weiß ich, dass das ein Fehler war. Ich hätte sie mit 5,5 Jahren einschulen lassen sollen. Sie war ähnlich fit wie dein Sohn. Sie war in der Kita, wo sie schon sehr früh war, ihren Altersgenossen in kognitiven Dingen und auch vom Sozialverhalten immer sehr weit voraus und darüber hinaus an allem interessiert und konnte sich auch gut konzentrieren. In der Schule war sie von Anfang an unterfordert und sie langweilt sich auch jetzt, im 3. Schuljahr immer noch. Mittlerweile wirft sie mir es sogar vor, dass ich sie doch eher einschulen lassen hätte sollen, dann wäre sie jetzt schon im 4. Schuljahr und könnte hoffentlich bald die Schule wechseln, wo sie dann hoffentlich mal mehr gefordert sein wird.

Ich hatte während der Kita-Zeit einmal kurz dort den Gedanken laut ausgesprochen, sie ein Jahr früher einschulen zu lassen. Aber dieselben Erzieherinnen, die sie seit frühestem Kleinkindalter immer lobten, wie weit sie von der Entwicklung doch wäre, waren auf einmal völlig dagegen - Schule? Wie grausam!!! Das arme Kindlein - am besten alle Kinder so lange wie möglich im Kindergarten lassen! Damit hier kein Mißverständnis aufkommt: Wir hatten immer ein sehr guten Draht zum Kindergarten und es ist auch immer noch so. Ich habe den Gedanken an eine frühere Einschulung meiner Tochter dann nicht weiter verfolgt, weil ich von nirgends Unterstützung (immer nur diese "das arme Kindlein-Reaktion") oder Informationen bekommen habe, wie man dabei vorgehen kann/muss. Ich dachte aufgrund der Reaktionen einfach, das geht gar nicht, das ist unmöglich. Ich war falsch bzw. gar nicht informiert.

Leider muss ich immer wieder feststellen, dass gerade in Kigas/Kitas den verunsicherten Eltern die Grundschule immer als etwas ganz Furchtbares dargestellt wird, wo die armen kleinen Kindlein ganz sicher grausam zugrunde gerichtet werden und nur derjenige dort überleben kann, der sich durchboxen kann (Was für Erfahrungen haben diese Leute gemacht? Gaanz sicher keine repräsentativen!!!), und nicht als das, was es wirklich ist: Eine ganz tolle neue Chance, über sich selbst hinauszuwachsen und die Energie und die Wißbegierde in die richtigen Bahnen zu lenken! Den Kindern wird einfach nichts mehr zugetraut. Dabei sind auch schon Kinder im Kinderalter zu ganz erstaunlichen interlektuellen Leistungen fähig. Man muss sie nur lassen! Und man muß ihre vielfältigen Interessen anspruchsvoll fördern (daran hapert es leider in vielen Familien). Außerdem ist gerade die Grundschule nicht wirklich anspruchsvoll. Es ist der verlängerte Kindergarten, der "Kuschelkurs" wird da noch sehr schön weitergefahren. Und das, was zu unserer Zeit an Lehrstoff im ersten Schuljahr gemacht wurde, wird heute in zwei Schuljahren gemacht. Ein normal fittes 6jähriges Kind ist mit der Einschulung zu diesem Zeitpunkt ganz sicher nicht überfordert - höchstens mit der Projektion der Schulängste der Eltern und der Umwelt auf es. Was sollten schon für Probleme auftreten, die ein Jahr später nicht gekommen wären? Ich bin der Meinung, dass - wenn Probleme kommen - diese sowieso kommen, völlig unabhängig davon, ob das Kind mit 5, 6 oder 7 Jahren eingeschult wurde. Und sollte wirklich mal eine Klasse wiederholt werden müssen, so ist das auch kein Beinbruch. Man muss es nur dem Kind dann auch nicht als einen solchen verkaufen.

Wie gesagt, könnte ich nochmal entscheiden, dann würde ich alle Hebel dafür in Bewegung setzen, meine Tochter mit 5,5 Jahren einzuschulen. Leider ist dieser Zug nun definitiv abgefahren für sie. Die spätere Alternative (Klasse überspringen, stand bei uns auch schon sehr früh zur Debatte) finde ich weitaus riskanter.

Viele Grüße
Sylvia

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