1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von pflaumenmus am 10.11.2006, 14:33 Uhr

two kids - nochmal was

hallo

ich mußt jetzt auch mal etwas dazu sagen

es würde mich sehr interessieren was für konsequenzen schlechte noten bei graupagagei hätten ?!?!?

ich kann es einfach nicht verstehen wie manche eltern nur stolz auf ihre kinder sein können wenn sie vorne dabei sind !!!!!

mir hat die aussage von like sehr gut gefallen

"Schade, dass der Wert von Kindern für viele Eltern so sehr von ihrer Leistung und ihrem IQ abhängt und dass man nicht auf die Kinder um ihrer selbst Willen stolz ist. Als Babys wurden sicher noch alle geliebt - einfach so, weil sie da waren. Und irgendwann - spatestens im Schulalter - fängt man an zu vergleichen und ist plötzlich nur noch stolz auf sie, wenn die Leistung deutlich über dem Durchschnitt liegt. Habenunsere Kinder nicht andere Eltern verdient, egal,ob sie nun 1er, 2er oder 3er heimbringen? "


ach,ja habe zuhause ein HB-Kind sitzen und bin stolz auf es aber genauso bin ich stolz auf mein "normales" kind mit "normalen" bzw. durchschnittlichen noten - denn jeder mensch ist anderes

mfg

pflaumenmus

die ihre kinder liebt weil es kinder sind

 
13 Antworten:

Re: two kids - nochmal was

Antwort von Graupapagei3 am 10.11.2006, 15:31 Uhr

Die Konsequenzen hängen von der Ursache für die schlechte Note ab....schlechter Tag - keine Konsequenz, nicht gelernt, obwohl ein Test angekündigt war, dann hätte es Konsequenzen.

Auch wenn manche es nicht wahrhaben wollen - ich mache mein Kind nicht nieder für eine 3, aber ich bin gewiß nicht stolz auf die 3 und schon gar nicht soooo stolz.

Es gibt auch noch viel dazwischen. Ich nehme eine 3 zur Kenntnis und frage nach dem Grund dafür und damit ist das Thema abgehakt. Genauso nehme ich eine Eins in Englisch auch nur zur Kenntnis, da ich weiß, dass sich mein Sohn dafür nicht bemühen muss.

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Klar, du bist von deinen Kinder "verwöhnt", für dich ist eine 3

Antwort von KH am 11.11.2006, 10:27 Uhr

eine "schlechte" Note. Aber es gibt genug Kinder, für die es eine gute Note ist. Die fleißig sind und lernen und sich anstrengen und doch "nur" eine drei bekommen. Dürfen diese Kinder nicht stolz sein auf ihre Leistung? Und deren Eltern nicht? Dürfen nur die Eltern stolz sein, deren Kinder 1 und 2 nach Hause bringen? Vom Thema abscheif: Da fällt mir ein, ist nicht Stolz eine Sünde?
Noch etwas aus meiner Biografie: Ich war auch immer eine gute/sehr gute Schülerin. Meine Mutter hat genauso reagiert wie du: gute Noten okay, bei schlechten wurde nachgefragt, woher kommt's, das Thema war abgehakt. Sollte meine Mutter stolz gewesen sein auf mich, dann hat sie es mir nie gezeigt. Immer wollte sie nur wissen, was die anderen hatten, wer vielleicht noch besser war. MEINE Leistung hat sie nie interessiert. Bei mir waren es meine Lehrer, die mich motiviert haben. das Verhältnis zu meiner Mutter war eher schlecht (inzwischen ist sie tot).

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Re: Klar, du bist von deinen Kinder

Antwort von Graupapagei3 am 11.11.2006, 13:45 Uhr

Gibt es nicht viele andere Sachen, auf die man stolz ist???

Davon mal abgesehen, gibt es auch einen anderen Aspekt, der gern vergessen wird - wenn man ein Kind für eine 3 stark lobt und sooo stolz ist, dann hat es keinerlei Motivation eine bessere Note zu erstreben.

Mein Mann ist Lehrer und hat in seinen Klassen etliche Kinder sitzen, die schon vor der Arbeit sagen: Herr K. eine 3 reicht mir aus, mehr will ich gar nicht! Und das sind oft nicht nur die, für die die 3 hart erkämpft ist, sondern sehr oft Kinder, die mit ein wenig häuslichem Fleiß und Motivation durch das Elternhaus mehr erreichen könnten.

Das böse Erwachen kommt oft Jahre später, wenn der Personalchef dann eine 3 ebenfalls nicht für eine gute Note hält!

Und nicht vergessen, wir bewegen uns in der GS, wo die Anforderungen nicht so enorm hoch sind!

Davon mal abgesehen, lernt man doch auch nicht, damit die Eltern stolz auf einen sind??? Das war jedenfalls nicht meine Lernmotivation und ist auch nicht die meiner Kinder.

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aber jeder braucht doch Anerkennung...

Antwort von TineS am 11.11.2006, 17:58 Uhr

und wenn man immer nur "das könntest du besser" gesagt bekommt ist es mehr demotivierend.

Ich hab keine Ahnung, wo sich meine Kids mal einstufen lassen. Ob als gute oder als nicht so gut schüler. Doch will ich versuchen sie zu motivieren.

Weißte was schlimm ist: wenn man als Junger Erwachsener mit 18 Jahren eine für sich gute Leistung schafft. z.b. das Bronzeabzeichen im Schwimmen. Für manche eine lapalie. Aber wenn man nie wirklich schwimmen gelernt hat etwas besonders. Und dann wird einem Gesagt "ach und du bist nicht untergegangen wie eine bleierne Ente?"

Und dieses Beispiel läßt sich auf viele anderen Sachen übertragen.

Zudem darf man nie vergessen, das es unterschiedliche Lerntypen gibt. Die einen tun sich schnell und einfach, die anderen total schwer. Was dem einen zufliegt, muß sich der andere Schwer erarbeiten. Und das muß gewürdigt werden.

viele grüße

tine

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Re: aber jeder braucht doch Anerkennung...

Antwort von Graupapagei3 am 11.11.2006, 19:22 Uhr

Aber man muss doch auch nicht für alles und jede Kleinigkeit vor Anerkennung strotzen. Ein Fehler, der heute oft gemacht wird - jede Kleinigkeit wird als besonders gesehen und hochgelobt.

Und zuviel Lob wirkt nicht unbedingt motivierend!

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Re: Klar, du bist von deinen Kinder

Antwort von Sturmkind am 11.11.2006, 20:36 Uhr

Tja, es ist bestimmt ungeheuer motivierend für ein Kind, wenn es eine hart erkämpfte Vier kriegt und sich niemand mit ihm freut.
Warum sollte es sich dann noch mehr anstrengen? Und Erstklässlern mit dem späteren Personalchef zu kommen, halte ich schon für ziemlich seltsam...

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Einen Personalchef interssiert die Drei....

Antwort von mailins am 11.11.2006, 21:26 Uhr

erstmal gar nicht.

Mein Sohn ist gerade in der 10. Klasse Realschule und lt. Aussage der Ausbildungsleiter, ist die Note erstmal zweitrangig.

Ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass man wegen einer Drei, sich als Eltern Konsequenzen überlegt.

lg anja

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Re: Einen Personalchef interssiert die Drei....

Antwort von Graupapagei3 am 12.11.2006, 9:51 Uhr

Mein Schwiegervater war viele Jahre Personalchef. Schüler, die in Mathe und Deutsch 3 standen, hat er gar nicht erst zu Gesprächen eingeladen, wenn sie von der Realschule kamen.

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Re: Klar, du bist von deinen Kinder

Antwort von A5 am 12.11.2006, 12:14 Uhr

Liebe Graupapagei,
du schreibst weiter oben: "Und nicht vergessen, wir bewegen uns in der GS, wo die Anforderungen nicht so enorm hoch sind!"
Was soll das? Nirgendwo sonst lernen die Kinder (außer im ersten Lebensjahr) so viel Neues!
Sie kommen in die Schule, kennen keine / wenige Buchstaben und lernen innerhalb eines Jahres Lesen; sie kennen keine / wenige Zahlen und lernen im ersten Schuljahr was man damit machen kann; Anzahlbegriff, mathematische Grundrechenarten undundund
Sie können oftmals nicht still sitzen, nicht im Team arbeiten, nicht viele Lieder singen, wenig gut ausschneiden, undundund
Sie machen eine Fußgängerausbildung, trennen den Müll, lernen das richtige Zähne putzen, hören unzählige Geschichte und Märchen und Erzählungen; erlernen vielfältige unterschiedliche Methoden (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Stationenlernen, Werkstattunterricht, Projektarbeit,...) undundund

ICH empfinde Hochachtung vor unseren Grundschülern, das kannst du mir glauben!!!

lg Astrid

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Ich habe mich selbst mit den Ausbildern

Antwort von mailins am 12.11.2006, 17:11 Uhr

bei den Ausbildungstagen , von La Roche, BASF, SAP und anderen unterhalten können , und auch die sagten, dass erstmal andere Dinge zählen.

Ganz , ganz wichtig, ist zBsp. auch die Kopfnote.


lg anja

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Re: Ich habe mich selbst mit den Ausbildern

Antwort von Graupapagei3 am 12.11.2006, 17:42 Uhr

Na ja erzählt wird viel ....Wer in der Schule nicht Mathe kann, kann es im Einstellungstest dann auch nicht und wer ein insgesamt gutes Zeugnis hat, hat in der Regel auch gute Kopfnoten.

Mein Mann ist Lehrer und er weiß jedes Jahr, wer dann letztendlich ohne Lehrstelle dasteht. Das sind nicht die Schüler mit den guten und sehr guten Noten!

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@graupapagei....weil es mir wichtig ist

Antwort von mailins am 12.11.2006, 18:56 Uhr

Eine Drei in Mathe oder Deutsch, heisst doch nicht, dass man Mathe und Deutsch nicht kann?!

Sorry, aber deine Anforderungen finde ich schon etwas überzogen.

Hast du eine Vorstellung, was daraus mal werden kann?

Mein Sohn hat einen in der Klasse, der schon immer auf Leistung getrimmt wurde und wo alles außer Eins und Zwei schlecht galt und es dann auch Konsequenzen gab.

Nun hat mein Sohn es geschafft, in Deutsch, Mathe ,MN und Englisch jeweils eine eins heimzubringen und das als einzigster.

Besagter Schulkamerad hatte nur ne zwei...was macht die Mutter verdonnert ihn zu Hausarrest und hat ihm die Abschlussfahrt gestrichen.

Wohlgemerkt...die Abschlussfahrt der 10. Klasse!!!

Der Junge ist am Boden zerstört und das alles nur, weil er die Erwartungen seiner Mutter nicht erfüllt hat.

Und es ist zum Glück sehr wohl noch möglich, auch als Schüler mit Dreiern einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Glaube mir, ich hab mich sehr wohl mit diesem Thema die letzten beide Jahre auseinandergesetzt und kenne auch sehr viele die es trotz Dreier geschafft haben, eine Stelle oder eine Schule zu finden.

Es gibt auch Kinder, die schaffen ganz einfach nicht mehr und wenn sie noch so wollen.

Klar, sehen Einser und Zweier besser aus, aber soll man sein Kind verstoßen, weil es ganz einfach nicht mehr kann?!

lg anja

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Re: @graupapagei....weil es mir wichtig ist

Antwort von Graupapagei3 am 13.11.2006, 9:42 Uhr

Sicher bekommt man auch mit einem Dreierzeugnis einen Ausbildungsplatz, aber die Auswahl ist sehr eingeschränkt.

Es gibt sicher Kinder, die schaffen nicht mehr, aber es gibt noch mehr Kinder heute, die schaffen nicht mehr, weil sie es nicht versuchen und weil ihnen vermittelt wird, dass das reicht, was sie schaffen.

Ich habe etliche Jahre Nachhilfe gemacht und viele Kinder bis zu den Prüfungen begleitet. Ich weiß, was möglich ist, wenn man sich anstrengt. Da waren Kandidaten dabei, da hätte ich am Anfang selbst nicht geglaubt, dass die mal eine Prüfung bestehen können.

Übrigens bringt unser Sohn nicht ständig nur Einsen nach Hause - das war nach dem Klassensprung auch nicht zu erwarten. Wichtiger als die Eins ist mir im Moment, dass er lernt, dass man auch mal lernen muss. Und geneu diese Einsicht fehlt heute sehr vielen Schülern!

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