1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von maleli am 23.01.2012, 16:00 Uhr

Tochter tut sich sooo schwer...

Hallo,
meine Tochter ist mit sieben Jahren und als Integrationskind eingeschult.
Sie tut sich mit allen so wahnsinnig schwer. Einzelne Buchstaben kennt sie zwar, aber zu Wörter zusammen ziehen geht gar nicht.
Beim diktieren ist wirklich alles falsch, die Reihen trifft sie außerdem überhaupt nicht.
Rechnen fällt ihr sehr, sehr schwer. Die Zahlen sind noch oft spiegelverkehrt. Sie benutzt immer die Finger, auch bei einfachsten Aufgaben, Ergebnis stimmt leider trotzdem nicht
Sie kann sich überhaupt nicht konzentrieren, ist ständig abgelenkt und hat zu den Hausaufgaben inzwischen schon einfach keine Lust mehr. Der Lehrerin würde es doch sowieso nicht gefallen. Stimmt, steht jedes mal dabei, gib dir mehr Mühe, das kannst du doch besser. Ich glaube, sie kann es aber einfach nicht besser.
Ich würde sie gerne besser untersützen können, aber wie ? Einen Gesprächstermin bei der Lehrerin habe ich erst für Mitte Februar bekommen. Manchmal ist es ganz schön schwer, geduldig zu bleiben...dabei tut sie mir einfach leid, daß sie trotz aller Mühe es einfach nicht besser schafft.
Nur, wenn es jetzt schon alles zu schwer für sie ist...wie soll es weiter gehen?!?
Kleine Rechenübungen im Alltag, Buchstaben in der Zeitung lesen usw versuche ich immer wieder , sie blockt aber sehr schnell ab.
Bin dankbar für jeden guten Rat!
Traurige, verzweifelte Grüße,
Judith

 
12 Antworten:

Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von Reni+Lena am 23.01.2012, 16:03 Uhr

was hat sie denn? Warum ist sie i-Kind?

ich würde mal mit der lehrerin sprechen. Solche sätze unter den HA gehen gar nicht bei einem I-kind. das demotiviert doch total. Klar dass sie es nicht so gut kann wie die anderen, sonst wäre sie ja kein I-kind....

Lg reni

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von Caot am 23.01.2012, 16:06 Uhr

Warum besucht sie denn nicht eine Förderschule, wenn es ihr tatsächlich so schwer fällt. Wie fühlt sich denn dein Kind dabei? Ist es ihr selber bewusst? Es scheint ja schon Probleme zu geben, wenn sie mit 7 und als I-Kind eingeschult wurde. Gibt es nicht I-Helfer?

Grüßle

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Wieso hast du erst im Februar...

Antwort von MM am 23.01.2012, 16:24 Uhr

... einen "Termin" mit der Lehrerin? Das hört sich für mich etwas unflexibel und nicht sehr entgegenkommend von seiten der Lehrerin an... (?)

Ich meine, mit unserer kann man, wann mal was ist, im Grunde fast sofort sprechen - man mailt oder ruft an, schildert worum es geht, sie antwortet und wenn es was "Dringendes/Schwerwiegenderes" bzw. einfach was fürs persönliche Gespräch ist, schlägt sie i.d.R. vor, sich zu treffen - z.B. direkt vor oder nach der Schule, oder auch wann-/woanders - aber bestimmt nicht erst in drei Wochen!

Und bei euch hört es sich schon an, als wäre es dringend, deine Tochter quält sich, du weisst nicht wie du ihr helfen kannst... :-/

Kannst du nicht vielleicht der Lehrerin eine Mail schreiben, wo du deine Sicht der Dinge und deine Sorge schilderst (ähnlich wie in deinem POsting hier) und sie um ihren Rat/Stellungnahme/Meinung bitten?

Ich habe damit gute Erfahrungen .- sie kann es in Ruhe lesen, wenn sie Zeit hat, in Ruhe drüber nachdenken und die Antwort formulieren... Das schliesst ja Telefon- oder persönlichen Kontakt nicht aus, sondern ist eher eine gute Ergänzung bzw. Vorbereitung. So zumindest meine Erfahrung...
Und manches von dem Gespräch könnt ihr so vielleicht vorab schonmal teilweise lösen, zumindest gäbe es einen ersten Gedankenaustausch zum Problem... ?

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Tja, Inklusion funktioniert eben nur

Antwort von Pebbie am 23.01.2012, 17:02 Uhr

wenn die Lehrkräfte dahinter stehen.
Aber das wollen viele ja nicht einsehen.

Schade, das das Kind nicht inmitten von anderen Kindern mit ähnlichem Problem in dem Tempo lernen kann, wie es vonnöten zu sein scheint.

Und warum lässt Du Dich mit einem Termin im februar abspeisen ??

Entschuldige, das sind viele Fragen und auch Vorwürfe. Aber so etwas kann ich nciht verstehen......

LG Ute

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Re: Tja, Inklusion funktioniert eben nur

Antwort von Baby2411 am 23.01.2012, 18:04 Uhr

Hallo!

Ich würde nicht zu viel von deinem Kind erwarten. Erstens scheint es ja einen Grund zu geben, weshalb es ein i-Kind ist.
Ich kann zwar nun keinen persönlichen Vergleich aufstellen, aber das was du beschreibst, fällt ja auch manchen "normal" eingeschulten Kindern nach nur wenigen Monaten Schule noch schwer.

Ich persönlich würde auch auf einen früheren Termin pochen. Das muss der Lehrerin doch irgendwie möglich sein. So ausgebucht kann sie doch nicht sein.

Ansonsten kannst du vielleicht ganz klein anfangen. Vielleicht hat sie auch noch Probleme "Mengen" zu erfassen? d. h. vielleicht hat sie noch Probleme zu verstehen was eine Zahl bedeutet. 5 - ja was heißt 5? Ist das viel oder wenig?

Vielleicht könntest du mir ganz einfachen Dingen dich voran tasten und ihre Lust darauf wecken. z. B. beim Einkaufen: Kannst du mal 3 Päckchen Milch holen oder so ähnlich....

Vielleicht mag dein Kind auch solche Vorschulhefte/Rätselhefte die es im Handel gibt bearbeiten. Meine Tochter macht die ganz gerne.

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von Nina5223 am 23.01.2012, 20:48 Uhr

Hallo,

ich glaube auch, daß deine Tochter überfordert ist.
Wie wird sie seitens der Schule unterstützt?

Bezüglich rechnen, es gibt so diese "Rechenmaschinen" mit den Holzperlen zum verschieben. Das erleichtert das umsetzen von
Zahlen und Mengen. Vielleicht wäre das was für Euch?

Hab dir einen Link ausgesucht, falls du es nicht kennen solltest;

http://www.avm-moebel.de/Spiele-Spielzeuge/Holzspielzeug/Rechenmaschine-Holzperlen.html

Schöne Grüße,
Nina

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von Carmar am 24.01.2012, 9:10 Uhr

Die anderen haben ja schon viel geschrieben. Wir müssten wissen, warum sie ein I-Kind ist.

Zitat: "die Reihen trifft sie außerdem überhaupt nicht."

Wann hast du Augen (und Ohren) zuletzt vernünftig prüfen lassen?
Die normalen Tests beim Kinderarzt reichen manchmal nicht aus.

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von waschbaer am 24.01.2012, 15:26 Uhr

Meine Tocher war beim kinderpychologen weil sie in der ersten Klasse nicht miet gekommen ist .Ihre Lehrerin hat sich viel Gedanken gemacht wie sie mit ihr besser arbeiten kann.

Der Pychologe hat als erstes körperliche Untersuchenungen veranlasst ,Augen ,Ohren ,Ekg, Gehirnstrommessung u.s.w. Weil es oft auch körperlich sein kann.

Wenn dein Kind i .kind ist wurden doch vorher alle wichtigen Unstersuchungen durchgeführt um ein Gutachten zuschreiben.

Mein kind soll jeden Tag ,lesen,schreiben ,rechenen üben ,spielerisch nebenbei ca 30 min ingesamt,damit sie es abpeichern jkann.

Ist jetzt keine der besten aber auch nicht die schlechteste . Loben ist das wichtigsten ...

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von maleli am 24.01.2012, 18:02 Uhr

Hallo,
mein Termin bei der Lehrerin ist noch so lange hin, weil da auch die Förderschullehrerin dabei sein soll und nicht beide zusammer eher Zeit haben.
Meine Tochter war ein extremes Frühchen. Sie trägt Brille und beide Seiten Hörgeräte, sind mit beiden auch laufend in Kontrolle.
Das sonderpädagogische Gutachten hatte ergeben, daß sie mit den geringeren Anforderungen als I-Kind eingeschult werden soll. Die Förderschule wollte man ihr, soweit möglich, ersparen. Da geht es richtig zur Sache, habe ich selber erlebt. In dem Gebäude wurde an fünf Tagen das Gutachten erstellt und ich habe sie immer gebracht und geholt. Selbtst der Förderschullehrer meinte, daß sie dort nicht richtig aufgehoben wäre.
Sie ist einfach mit allem sehr, sehr langsam und irgendwie hinterher.

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von IngeA am 24.01.2012, 18:42 Uhr

Hallo,

viell. könnt ihr sie erst mal ohne Zeilen schreiben lassen oder Zeilen ausdrucken, die ihrer Schriftgröße entsprechen? Es gibt auch extra Lineatur für Kinder mit Sehschwäche.
Die Zahlen hat meine Tochter auch noch ganz lang spiegelverkehrt geschrieben, obwohl sie wirklich total fit war. Lesen ist Ziel der 1. Klasse, also Ende 1. Klasse, da hat deine Maus ja noch etwas Zeit. Lies ihr viel vor, langsam, mit Finger unter der Zeile. Macht es euch da richtig gemütlich, kuschelt euch zusammen... Lesen soll was schönes, angenehmes sein, kein Kampf.
Rechnen: lasse sie z.B. mit Mühlesteinen rechnen. 2 schwarze + 2 weiße, dann zusammenschieben und zählen. Das ist erst mal kein rechnen, das ist ein Zählen und nach und nach die Menge mit der Zahl verknüpfen.
Gerade was rechnen anlangt gibt es ganz tolles Montessori-Material, das man auch selbst basteln kann. Numerische Stangen, Perlenschnüre, Spindelkasten..r.

LG Inge

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von Pebbie am 25.01.2012, 8:49 Uhr

Du redest von einer Förderschule lernen ??

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Re: Tochter tut sich sooo schwer...

Antwort von marie74 am 26.01.2012, 21:30 Uhr

Hallo Judith,

da deine Tochter als Integrationskind in der Grundschule ist, wäre es Aufgabe der Förderschullehrerin den Unterrichtsstoff soweit runterzuschrauben, dass dein Kind dabei mitkommt. Sie muss bei dem Tempo der anderen nicht zwanghaft mitkommen, schade, dass das an der Schule so schief läuft.

Wenn deine Tochter einzelne Buchstaben kennt, würde ich versuchen, diese Buchstaben erstmal nur zu Silben zusammenzuziehen, z.B. ma, me, mi, mo, mu sowie Ma, Me, Mi, Mo, Mu. Ich habe gute Erfahrungen mit der Fibel aus dem Mildenberger Verlag gemacht: "ABC der Tiere", die genauso vorgeht. Mach dir Kärtchen mit den einzelnen Buchstaben, die deine Tochter schon durchgenommen hat und Kärtchen mit Silbenkombinationen. Alle Karten würde ich in doppelter Ausführung machen. So könnt ihr damit z.B. Memory spielen oder du machst an alle Karten eine Büroklammer und ihr spielt damit Buchstaben- bzw. Silbenangeln.

Außerdem würde ich Bildkärtchen machen, die mit den jeweiligen Silben beginnen, damit das Silbenlesen nicht so sinnlos bleibt. Dann kann man die Silben zu den Bildern zuordnen, z.B. Mama zu Ma, Messer zu Me usw.

Günstig ist es, wenn du anfangs Buchstaben nimmst, die als Laute lang gesprochen werden, wie m,n, f, s. So kannst du gut vorsprechen: "mmmmmm und aaaaa rutschen zusammen: mmmmmm-aaaaa, ma". Bei "p" z.b., das kurz gesprochen wird, kannst du das nicht so gut vormachen.

Sobald deine Tochter ein paar Silben kann, kannst du einfache Wörter, die aus nur einer Silbe bestehen, wie im, am, an üben. Wenn sie ihren Namen lesen kann, könnt ihr mit Hilfe der Silben und von Bildern schon einfache Sätze lesen wie: Mama am Auto (Bild vom Auto) oder Name deiner Tochter im Haus (Bild vom Haus).

Beim Rechnen müsste geklärt werden, wo man überhaupt ansetzen muss: Hat sie einen Mengenbegriff, weiß sie, dass 7 mehr ist als 2? Kann sie 7 Gummibärchen der Zahl 7 zuordnen? Mit dem Üben müsste da begonnen werden, wo sie steht. Wenn sie mit den Fingern rechnet, ist das völlig in Ordnung, viele Kinder rechnen auch im 2. Schuljahr nochmal mit den Fingern. Das spiegelverkehrte Schreiben kommt ebenfalls bei sehr vielen Erstklässlern vor, das verliert sich im Laufe der Zeit. Zu Hause würde ich vielleicht einfach nochmal Würfelspiele spielen, so kann sie das Abzählen am Spielplan üben und üben, die Würfelmengen auf einen Blick zu erfassen, falls es da noch "hapert". Domino zu spielen ist auch nicht schlecht. Man kann auch mal Minismarties oder Gummibärchen etc. nehmen und jeder bekommt immer soviel, wie er gewürfelt hat. Wenn das alles gut klappt, kannst du mit ganz einfachen Rechenaufgaben beginnen, immer plus 1. Wenn die Aufgaben sitzen, 1 plus 2, 2 plus 2, 3 plus 2... Wirklich ganz kleinschrittig üben und jeden Tag nur ein paar Minuten.

Eigentlich sollten dir die Lehrerinnen noch Tipps geben. Ich würde die Klassenlehrerin auf jeden Fall darauf eindringlich hinweisen, dass deine Tochter sich Mühe gibt und es nicht daran liegt, dass sie nicht will. Sitzt sie in der Schule denn vorne bzw. so, dass die Lehrerin sie häufiger mal ansprechen kann? Wenn sie schnell abgelenkt ist, ist es sicher ungünstig, wenn sie so sitzt, dass sie alle im Raum gut beobachten kann.

Auch wenn´s schwerfällt, versuch noch nicht dran zu denken, wie die ganze Schulzeit aussehen wird. Damit machst du dich nur verrückt. Vielleicht wird sie es immer schwer in der Schule haben, vielleicht wird es aber besser, wenn sie älter wird, sich besser konzentrieren kann etc. Als Frühchen hatte sie sicher einen schweren Start in Leben, den sie aber geschafft hat. In der Schule ist es nun genauso, der Schulbeginn ist wieder schwierig. Meine Kinder sind auch Frühchen und ich kann es dir nachfühlen, man wünscht es sich anders, dass sie es leichter haben.

Ich wünsche euch alles Gute!

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