Geschrieben von Luca Miguel am 23.11.2011, 14:22 Uhr |
Rechenschwäche/Dyskalkulie
Hallo!
Mein Sohn ist diesen Sommer zur Schule gekommen und hat es in Mathe sehr sehr schwer. Die einfachsten Aufgaben sind für ihn ein großes Problem. Nun sollen wir uns im Therapie Zentrum vorstellen, um eine evtl. Rechenschwäche auszutesten. Gut, Termin ist am 14.12. und dauert etwa 2Std.
ABER....den ganzen Spaß müssen wir selbst bezahlen!? Mache ich natürlich! Aber über habe ich die 160Euro nicht unbedingt.
Kennt sich jemand aus? Gibt es irgendwo Zuschüsse o.ä.?
Danke, Carmen
Re: Rechenschwäche/Dyskalkulie
Antwort von Henriette am 23.11.2011, 15:14 Uhr
Hallo,
über Zuschusse kann ich dir leider nichts sagen, möchte dich nur bestärken, dein KInd testen und ggf. auch fördern zu lassen. Anders als bei Legasthenie sind die Erfolge einer Therapie, die frühzeitig begonnen wird, recht groß und es wichtig zu bedenken, dass Kinder nur im Grundschulalter therapiert werden können, da sich Defizite später nicht mehr beheben lassen.
Solange dein Kind in der Grundschule ist und ein Attest vorliegt, hat er einen Anspruch auf Nachteilsausgleich und/oder Notenschutz. Ab der 5. Klasse kann das nicht mehr gewährt werden.
Alles Gute!
Henriette
Re: Rechenschwäche/Dyskalkulie
Antwort von Tobiasmama am 23.11.2011, 19:25 Uhr
Normalerweise zahlt das die Kasse, oder bist du privatversichert? Ich würde mal bei der KK nachfragen, wo du dein Kind kostenlos testen lassen kannst.
LG Marion
Re: Rechenschwäche/Dyskalkulie
Antwort von findelkind am 23.11.2011, 22:04 Uhr
http://www.legakids.net/eltern-lehrer/rechen-schwaeche/
schau mal da gibt es gute tips uns links wo man sich informieren kann lg
Re: Rechenschwäche/Dyskalkulie
Antwort von Gisela67 am 24.11.2011, 17:12 Uhr
Hallo,
wir haben unsere Tochter beim Schulpsychologischen Dienst der Stadt testen lassen und das war kostenlos. Dort gibt es auch eine Lernwerkstatt, die eine Dyskalkulietherapie anbietet und die Mitgliedschaft kostet 5,00 Euro im Monat. Seit dem läuft es eigentlich ganz gut in der Schule.
Ich würde daher einfach mal biem Schulamt fragen, ob es nicht so etwas auch bei euch gibt.
LG
gisela
Re: Rechenschwäche/Dyskalkulie
Antwort von Sume76 am 24.11.2011, 17:24 Uhr
Da muss ich dich korrigieren. Das stimmt leider nicht. Ich weiß nicht ob das von Bundesland zu Bundesland verschieden ist, aber hier in Bayern gibt es bei Rechenschwäche/Dyskalkulie definitiv k e i n e n Nachteilsausgleich, im Gegensatz zu Legasthenie. Unverständlich ist aber so.
LG Sanne
Re: Rechenschwäche/Dyskalkulie
Antwort von dhana am 24.11.2011, 19:44 Uhr
Hallo,
ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern aussieht, aber in Bayern wird die Dyskalkulie/Rechenschwäche nicht anerkannt - deswegen gibt es weder für die Testung noch für die Therapie Unterstützung - Notenausgleich oder Zeitzuschlag oder ähnliches auch nicht.
Für Legasthenie gibt es das alles.
Aber es gibt in vielen Städten Selbsthilfegruppen von Eltern - da wird schon viel an Infos ausgetauscht und man bekommt viele Tipps.
Schulpsychologe ist immer die erste Anlaufstelle - der kann auch sicher weiterhelfen - vielleicht sogar selber testen.
Lg Dhana
Vielen Dank
Antwort von Luca Miguel am 25.11.2011, 12:18 Uhr
für Eure Tipps. Das sind schon mal gute Ratschläge.
LG Carmen
Re: Rechenschwäche/Dyskalkulie = eine Lehrschwäche.
Antwort von Franz Josef Neffe am 28.11.2011, 18:56 Uhr
Warum sucht Ihr nach einer RechenSCHWÄCHE? Es wäre doch viel klüger und dringend notwendig, sich nnach der RechenSTÄRKE umzuschauen, wie es der geht!
In der Regel brauche ich 1 Stunde, um Kindern wie Deinem Sohn zu zeigen, dass sie ein GUTES Rechentalent haben, dass es GUT funktioniert und dass sie es GZUT entwickeln können.
Als ich in der Sonderschule mit einer 2.Klasse L - da hat man gerade 1 Jahr im Zahlenraum 1 bis 6 hinter sich - anfing, schlug ich meinen 10 Kindern nach wenigen Wochen vor, ich zeige ihnen, dass und wie sie alle schwere Aufgaben aus der 4.Klasse Grundschule rechnen. Nach einer Dreiviertelstunde konnten ALLE bis zu zehn Millionenbeträge RICHTIG addieren und sie machten freiwillig und begeistert noch bis zu 10 Aufgaben mit bis zu 10 addierten Millionenbeträgen; sie wollten gar nicht mehr aufhören.
Das war ein Ich-kann-Schule-Experiment und die Ich-kann-Schule arbeitet mit dem SOG-Prinzip.
Deine Schule und Du, Ihr quält die Talente Deines Jungen mit dem DRUCK-Prinzip. Unter Druck macvhen die Talente dasselbe wie Grashalme, wenn Du eine Platte drauflegst: sie gehen ein.
Meine verstorbene Kollegin H.Prem hat Legasthenie, Dyskalkulie etc. zu recht als LEHRschwächen bezeichnet, auch sie hatte stets ausgezeichnete Ergebnisse. Wenn Du also möchtest, dass die Mathe-Talente Deines Jungen abgehen wie eine Rakete, solltest wenigstens Du mit ihnen genau entgegengesetzt umgehen wie bisher: Lass Dir was einfallen, was ZIEHT! Traue ihnen was zu! Sprich ihnen Stärkung zu und schwäche sie nicht weiter durch Geringschätzung! Gib ihnen Hochachtung! Provoziere die Güte ohne Druck zu machen! Behandle die Mathekräfte Deines Sohnes als geniale Kräfte! Male ihnen ihre gute Zukunft aus und gib ihnen einen konkreten Auftrag für ihre gute Entwicklung.
Willst Du, dass Deine guten Worte besonders schnell und tief wirken, dann sag sie Deinem Sohn, wenn er schläft. (Beispiele siehe Coué Brief 9 auf der zugehörigen Seite!) Da lenken keine Sorgen oder sonstwas ab, da wirken Deine guten, stärkenden Worte und Gedanken zu 100 %. Wichtig ist nur, dass Du dasselbe Gute denkst, was Du sagst, denn: Deine Gedanken und Gefühle strahlst Du aus und tief in die Seele Deines Kindes hinein. Den ganzen Tag. Ich beobachte oft Mütter, die für ihr Kind das Beste wollen, aber das Gegenteil erreichen, eben weil sie dauernd an das Schlechte denken und dieses aus- und in das Kind hineinstrahlen. Strahle also das aus, was Dein Kind stärkt und aufrichtet und sich entwickeln hilft: Zuversicht, Stärkung, Solidarität, Interesse,....!
Ich freue mich auf Euren Erfolg!
Franz Josef Neffe
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Stichwort: Dyskalkulie