1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Sabine1979 am 04.10.2006, 13:54 Uhr

Kann-Kind

Hallo,

meine Tochter (geb. Sep.02) ist 2008 ein Kann-Kind. Nun bin ich am überlegen ob ich sie Anmelden soll oder nicht. Erzieher hab ich noch nicht angesprochen, mach ich aber demnächst. Wobei im Elterngespräch (nach 1. Kiga-Jahr) wurde geäußert, die Entwicklung von unserer Tochter war sehr gut, Erfahrungsgemäß würde sie es packen als Kann-Kind eingeschult zu werden. Da wir auch planen Auszuwandern (2009/2010) nach Kanada, wäre ich natürlich sehr angetan, wenn Sie vorzeitig eingeschult würde, da dort das Schulsystem anders ist als hier in Deutschland.

Anmerkung: Anmeldeschluss ist bei uns, jeweils in dem Sommerferien. d.H. Sommerferien 2007

 
10 Antworten:

Re: Kann-Kind

Antwort von Henri3 am 04.10.2006, 14:20 Uhr

Hallo,
unser Kind ist auch Kann-Kind und wurde jetzt im September erst 6. ICh habe lange, lange gezweifelt, ob wir das schon riskieren können, aber ich bin total begeistert und würde es immer wieder so machen. Ich meine einfach, dass die Kinder mit fast 6 Jahren einfach schulreif sind und man ihnen nicht noch ein Jahr Kindergarten antun sollte. Auch wenn Deine Tochter jetzt noch sehr gerne geht, kann sich das in 1 Jahr sehr schnell ändern, wenn sie älter ist und reifer.
Mein Sohn war immer schüchtern und zurückhaltend. Darum meinten die Erzieherinnen, dass wir ihn noch ein Jahr im Kindergarten lassen sollten. Ich bin froh, dass ich nicht drauf gehört habe. Mein Sohn lebt jetzt richtig auf, ist total selbstbewußt und ist laut Lehrerin jetzt einer der besten in der Klasse.
Also: verlasse dich einfach auf Dein INneres... Ich würde es an Deiner Stelle riskieren, zumal Mädchen ja auch immer was weiter sind als jungen.

Ganz liebe Grüsse
Andrea

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Re: Kann-Kind

Antwort von nicole812 am 04.10.2006, 15:58 Uhr

Wir hatten dieses Jahr ein Kann Kind welches wir NICHT eingeschult haben. Und das war genau die richtige Entscheidung. Klar vom Köpfchen wäre er fit, aber er soll auch längere Zeit mehr oder minder stillsitzen und sich konzentrieren können. Zudem wäre er nach 10 Schuljahren dann 15.Und aus unserem Umfeld weiß ich das Lehrlinge unter 18 heute ungern genommen werden.
Klar weiß keiner wie das in 10 Jahren aussieht.....

Diese Entscheidung ob Kann Kind einschulen oder nicht können wirklich nur die Eltern des Kindes treffen. Denn jedes Kind ist nunmal anders !

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Re: Kann-Kind

Antwort von TineS am 04.10.2006, 17:21 Uhr

ich würde mit der Entscheidung echt nochwarten.

Wir haben fürs nächste Jahr ein Kann-Kind und uns dagegen entschieden, weil jetzt absehbar war, das er einige Eigenschaften die für die Schule nötigen wären bis dahin wohl nicht aufholen würde.

Du hast noch einige Monate zeit, warts doch ab.

viele grüße

tine

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Re: Kann-Kind

Antwort von Aprilbaby am 04.10.2006, 19:19 Uhr

Weisst du, was eine Freundin zu mir gesagt hat, als ich (kurz) überlegte, ob ich Julian (Dezemberkind, also ganz knapp noch kann-Kind letztes Jahr) einschulen sollte?! Sie meinte, dann wäre er nur ein Jahr früher arbeitslos werden.......

Ich finde sie hat Recht! Mein Sohn ging sehr gerne in den Kiga und wieso hätte ich ihm das eine Jahr nicht lassen sollen? Mittlerweile würde ich immer wieder ein Kann-Kind - egal in welchem Monat geboren - laufen lassen und als Muss-Kind einschulen, vorausgesetzt es geht gerne in den Kiga und ist nicht der Oberüberflieger!

liebe Grüsse

Sabine

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Re: Kann-Kind

Antwort von ny152 am 04.10.2006, 20:12 Uhr

Weisst du, was eine Freundin zu mir gesagt hat, als ich (kurz) überlegte, ob ich Julian (Dezemberkind, also ganz knapp noch kann-Kind letztes Jahr) einschulen sollte?! Sie meinte, dann wäre er nur ein Jahr früher arbeitslos werden.......

na, das ist ja mal ´ne optimistische einstellung *ironieoff*

ehrlich, so sollte man die schulzeit aber nicht angehen, findet

ny152

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Jein

Antwort von chrispi am 04.10.2006, 21:41 Uhr

In gewisser Weise kann ich den Kommentar schon nachvollziehen: man kann letztlich zwei Dinge bei einem sehr wissbegierigen und fitten Kind versuchen:
1. Verkürzung
2. Anreicherung (enrichment) und Binnendifferenzierung.

Bei der ersten Variante läuft das Ganze auf die Verkürzung der Schullaufbahn hinaus, die Kinder gehen früher in die Uni/Ausbildung und somit meist auch ins Berufsleben. Was kann der Vorteil hiervon sein? Wissen wir, was in 12 oder wieviel auch immer Jahren ist? Das ist heute ja noch gar nicht abzuschätzen!

Bei der zweiten Variante durchläuft das Kind die normale Anzahl von Schuljahren, lernt aber zusätzlich noch andere Dinge, die für es interessant sind. Die Frage ist, ob diese normal lange Zeit, angereichert mit zusätzlichen Angeboten/Lernfeldern, für das Kind nicht besser ist als die "Höher-schneller-weiter-Variante", die eben schneller im Berufsleben endet, von dem wir heute uns noch nicht ausmalen können, wie diese aussehen wird.

Ein über die Maßen begabtes Kind hat es natürlich schwer, wenn der U-Stoff meilenweit vom eigenen Entwicklungsstand entfernt ist. Gibt es hier keine Binnendiffenrenzierung und kein Zusatzangebot (enrichment), dann ist das natürlich fatal.

Aber der Gedanke sei schon erlaubt, was der Vorteil von einer schneller durchlaufenen Schullaufbahn denn sein soll!? Vor allem bei Kinder, die nicht hoch-oder höchstbegabt sind (wobei dieses Etikett auch wieder heikel ist...), sondern einfach sehr "wach" und gefördert.

Nur so Überlegungen...
Grüßle
Chrispi

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Re: Kann-Kind

Antwort von kaiserin am 05.10.2006, 8:39 Uhr

also wir sind froh, dass wir unseren julisohn mit 7 jahren eingeschult haben. er war selbst vom datum her ein echter grenzfall und ist geistig sehr fit, allerdings körperlich nicht der muskelprotz und riese und ziemlich sensibel noch dazu. jetzt ist er der älteste in der klasse und im letzten jahr noch ein ganzes stück gewachsen.

ein aspekt noch: eine befreundete lehrerin hat beobachtet, dass der große "knick" ab der 5. klasse kommt, wenn die anforderungen plötzlich richtig steigen. dann sind früher eingeschulte kinder oft im nachteil, einfach im ganzen noch "unreifer".

aber: jedes kind ist anders und - jede schule auch.

beste grüße
kaiserin

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Re: Kann-Kind

Antwort von Gerlinde am 05.10.2006, 10:01 Uhr

Hi!

Wir sind in der selben Situation. Melanie ist am 30. 9. 2002 geboren.
Ich neige eher dazu, sie erst mit 7 einzuschulen. Allerdings zweifele ich in letzter Zeit schon manchmal daran, ob es nicht doch mit knapp 6 Jahren schon sinnvoll ist.
Sie kann jetzt, mit 4 schon etwas schreiben (ihren Namen und einfache Wörter wie Oma, Tim,...) und könnte sogar die Rechenaufgaben ihrer Schwester lösen (die geht seit 5 Wochen in die 1. klasse VS)?
Hast ja noch fast ein Jahr zeit, bis du dich entscheiden musst. Warte mal ab, was noch kommt!

Viel Glück!

lg
Gerlinde mit Sarah (6,5 Jahre) und Melanie (4 Jahre)

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Mal ganz verwundert.... angesichts der Beiträge...

Antwort von 3_wilde_Räuber am 05.10.2006, 10:40 Uhr

Also *echte* Kann-Kinder sind bereits getestete Kinder!
Hier schreiben so viele davon, dass ihre Kinder Kann-Kinder sind, sie es aber vorgezogen haben, sie noch nicht in die Schule gehen zu lassen.

Das wundert mich sehr.

Ein echtes Kann-Kind wurde in den zuständigen Schulen bereits untersucht und einzeln und in Gruppen getestet.
Die Tests laufen in S-H und HH am Anfang eines Jahres (Anmeldung dazu üblicherweise wohl gegen Herbst).
Und zumindest von S-H kann ich sagen, daß gründlich getestet und gesiebt wird.

Getestete Kann-Kinder sind dann auch an den jeweiligen Schulen automatisch für die 1. Klasse gemeldet(!)
Echte Kann-Kinder werden somit auch ganz normal zu Klassen zugeordnet (die Eltern können sich jedoch bis zur Einschulung/ bis zu gewissen Stichtagen noch umentscheiden und die Einschulung - die ansonsten AUTOMATISCH läuft - müßte zurück gezogen werden)

Ein MÖGLICHES Kann-Kind, weil aufgeweckt etc pp ist noch lange kein Kann-Kind.
Dazu fehlt der Schultest.
Möglicherweise kann man Kinder, die kurz nach dem Stichtag geboren sind, einfacher einschulen lassen - aber Tests werden sie auch durchlaufen müssen.

Alle POTENTIELLEN Kann-Kinder werden - zumindest im Norden - von den Schulleitungen getestet und NICHT nach Wunsch der Eltern eingeschult.

Und bei den Schultests für Kann-Kinder ist sehr gut zu sehen, daß es durchaus Kinder gibt, die einfach ein Jahr weiter sind - im ganzen Verhalten.
Es ist, als wären sie im Gesamten ein Jahr älter.

Schüchterne, durchsetzungsschwache oder im sozialverhalten auffällige Kinder werden nicht als Kann-Kinder eingestuft sondern abgelehnt.
Der Direktor einer Schule führt dann, soweit mein Mann das mitbekommen haben, Einzelgespräche mit den Eltern (wahrscheinlich auch in Sachen Förderung und Möglichkeiten).

Unser Sohn ist Kann-Kind (also gestempeltes & jetzt eingeschultes) und ich kenne kein Kann-Kind das eingeschult wurde, um schneller durch die Schullaufbahn zu kommen.
Das Glück im Leben findet man mit Sicherheit NICHT durch eine schnelle Schullaufbahn oder ein gutes Abitur!....


Kann-Kinder sind in ihrer gesamten Entwicklung einfach weiter und orientieren sich schon sehr früh an Älteren.
Das ist nicht gut oder schlecht, das ist einfach nur ein Persönlichkeitsmerkmal.

Sehr viele Kann-Kinder fallen auch in den Kindergärten insbesondere dadurch auf, das sie mit dem Kindergartenalltag gar nichts anfangen können.
Also NICHT gerne dort hingehen und die Spiele dort spielen wollen oder Kontakte zu Gleichaltrigen suchen.

@Sabine:
Wenn Dein Kind 2002 geboren wurde, dann hast Du doch noch alle Zeit der Welt. Ich würde mich jetzt auch gedanklich noch gar nicht festlegen.
Wir haben unseren Sohn völlig verspätet, als Nachzügler im Frühjahr dieses Jahres zu den Tests angemeldet. Und das war kein Problem.
Wir haben das nicht geplant. Es ist auch nicht planbar.
Du weißt im Grunde erst kurz vor Schulbeginn, ob Dein Kind wirklich so weit ist.

Und bringen - im Sinne von Arbeitswelt - tut es nichts.
Es ist einzig und alleine entscheidend, ob Dein Kind im entsprechenden Jahr diese Reife erreicht hat.

Warte mal ab wie es sich entwickelt.


Viele Grüße!
Svenja

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An dieser Stelle unterschreib.

Antwort von Trini am 05.10.2006, 11:40 Uhr

Mein Kleiner (6.07.200) ist auch gerade als Kann-Kind zur Schule gekommen.
Sein Test in der Schule (der entscheidende) war im MAI 06.
Bei der Schulärztin im Gesundheitsamt in Plön waren wir allerdings schon im Januar, nachdem der Kiga auch meinte, er sei einfach von seinem Verhalten und der Intergration im Kiga her den Schulanfängern zuzurechnen. Er hat auch das SchuKi-Programm im Kiga mitgemacht.

Wo wohnst Du denn, Sabine??? Allgemein werden doch gerade die Stichtage verschoben. Vielleicht löst sich das "Problem" dann ja von selbst??

Trini

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