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Geschrieben von Lottismama20 am 31.05.2015, 18:27 Uhr

In die Hose machen

Hi.

mein Kind ist in der 1. Klasse und macht wieder in die Hose. Das fing schon ca. 1 Jahr vor der Einschulung an ( es gab in dieser Zeit keinerlei Veränderungen oder so). Wir waren deshalb auch beim Psychologen, die meinte das sei nur ne Phase und ich sollte mir keine Sorgen machen. Aber es gibt sich nicht, sie pullert ein und macht auch groß in die Hose. Wenn ich sie frage warum meint sie nur: sie wollte spielen oder sie wollte malen usw.. Ich weiß mir echt keinen Rat mehr.

Gruß
Lottismama

 
6 Antworten:

Re: In die Hose machen

Antwort von Hexchen38 am 01.06.2015, 10:24 Uhr

Vielleicht findet sie die Toiletten eklig. Oder andere Kinder gucken über den Rand oder sie will ihre Tätigkeit nicht unterbrechen oder oder oder. Wie oft kommt das denn vor und gehen dann nur ein paar Tropfen daneben oder alles?
Ich würde ihr Wechselwäsche einpacken und ggf statt Unterhose eine Windelhose für Größere anziehen, wenn es ganz gravierend wäre. Ansonsten vielleicht die Vereinbarung zu festen Zeiten (am Anfang jeder Pause) auf die Toilette zu gehen (oder während der Schulstunde, wenn andere Kinder das Problem sind) und das mit Lehrern und OGS-Mitarbeiterinnen absprechen.
Macht ihr das selber gar nichts aus?

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Re: In die Hose machen

Antwort von 2auseinemholz am 02.06.2015, 12:49 Uhr

Hallo!

Und ja, das ist aber eine lange Phase, die bald 2 Jahre dauert (das 1. Schuljahr ist ja bald rum) ..... udn die Psychologin kann nur seelische Gründe (vielleicht) ausschließen.

Ich würde zum KiA gehen, der wird es erst dann eine Phase nennen dürfen, wenn ALLE anderen körperlichen und seelischen Gründe ausscheiden.

Wenn sie beides in die Hose macht und das auch noch tagsüber fände ich das nicht so beruhigend.

LG, 2.

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Re: In die Hose machen

Antwort von Mijou am 04.06.2015, 11:46 Uhr

Ich würde da nichts hineinpsychologisieren. Der Sohn einer Freundin von mir hatte dasselbe Problem, es hat ihn nichtmal besonders gestört. Er hat den Toilettengang einfach manchmal zu lange aufgeschoben, weil er seine Beschäftigung nicht unterbrechen wollte, und dann ging es unerwartet und plötzlich schief.

Zum Problem in der Schule: Es könnte sein, dass die Lehrerin es ungern sieht, wenn die Kinder im Unterricht auf die Toilette müssen. Bei uns ist das so, weil viele Kinder aus Klo rennen, obwohl sie gar nicht müssen - einfach um Abwechslung zu haben. Vielleicht fragt Deine Tochter nicht gern die Lehrerin, ob sie kurz raus darf und wartet lieber ab oder verdrängt das "Müssen". Ich würde mal zwanglos mit der Lehrerin sprechen, wie das Toiletten-Gehen in der Klasse gehandhabt wird, und dass Deine Tochter vielleicht Scheu hat, sie zu fragen. Auch sie hat ja Interesse daran, dass es im Unterricht kein "Malheur" gibt.

Egal ob in der Schule oder zu Hause: Du könntest außerdem mit Deiner Tochter besprechen, dass sie vielleicht früher auf die körperlichen Signale hört, die zeigen, dass sie muss. Frage sie mal offen, woran man merkt, dass da etwas heraus will (Druck, Bauchziehen). Und vereinbare mit ihr, dass sie bei den ersten Anzeichen nicht abwartet, sondern sofort auf die Toilette geht.

LG

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Re: In die Hose machen

Antwort von briddel25 am 05.06.2015, 10:42 Uhr

Hallo!

Dein Eintrag ist schon ein paar Tage her, aber ich möchte trotzdem noch drauf antworten.

Ich habe einen jetzt 7-jährigen Sohn, der auch einfach nicht trocken werden wollte. Damals war er 5 Jahre alt und die Einschulung stand kurz bevor.

Ich muss aber noch erwähnen, dass er eine Körperwahrnehmungsstörung hat und von daher war ich mir nie sicher, ob er es wirklich nicht spürt oder nur zu faul ist.

Ich war dann schon so weit, in eine Spezialklinik zu fahren, wo zum einen die dafür körperlichen Voraussetzungen geprüft werden und zum anderen ein entsprechendes Training durchgeführt wird. Der erste Termin stand auch bereits fest (die haben echt lange Wartezeiten).

Dann haben seine Erzieherin und ich uns abgesprochen. Er musste dann alle Stunde mit ihr oder mir auf die Toilette gehen. Nach einer Woche hat ihn das Mega an genervt und dann das große Versprechen er würde nun gehen. Geglaubt haben wir das beide nicht. Also haben wir gesagt o.k., aber machst Du ein, bleibt alles wie es ist und außerdem machst Du die Sachen selber sauber.

Natürlich hat das nicht funktioniert und man muss auch abwägen, ob man die Kinder dann wirklich weiter laufen lassen kann (z. B. Winter oder Durchfall usw.), aber was auf jeden Fall durchgezogen wurde, war das selber grobe Auswaschen nach unserer Anleitung. Ich habe ihn dann auch immer wieder darauf hingewiesen "Da siehst Du mal, was Du der Mama immer zugemutet hast".

Was meinst Du wie schnell das geklappt hat! Nach 2 Wochen war er selbst auch in der Nacht trocken. Ich war super glücklich!

Heute ist es so, das er sein großes Geschäft immer auf der Toilette macht. Nachts ist er auch komplett trocken. Allerdings kommt es hier und da mal vorkommen (weil festgespielt oder der Weg zum Klo falsch eingeschätzt wird), das er sich ein pinkelt. Das finde ich aber nicht so schlimm, denn auch hier heißt es immer selber aufhängen bzw. zur Waschmaschine bringen und selber was neues anziehen.

Ich gebe zu, es ist mit Strenge und vor allem Konsequenz verbunden, aber nach dem was Du schreibst, hört es sich für mich eher danach an, dass sie sich einfach verspielt (Psychologisch habt ihr das ja auch abgeklärt).

Versuch es einfach mal und ansonsten schau mal, ob es bei Euch auch so eine Klinik gibt.

Alles Gute!

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Re: In die Hose machen

Antwort von Hexchen38 am 06.06.2015, 22:00 Uhr

"Ich habe ihn dann auch immer wieder darauf hingewiesen "Da siehst Du mal, was Du der Mama immer zugemutet hast"."

Den Satz finde ich richtig schlimm.

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Re: In die Hose machen - Persönlichkeit stärken und darüber hinauswachsen

Antwort von f.j.neffe am 07.06.2015, 23:46 Uhr

Diese entscheidenden Lebensfunktionen werden glücklicherweise nicht vom bewussten Verstand gesteuert - sonst hätten wir keine Überlebenschance.
DAS UNBEWUSSTE ist der richtige Ansprechpartner für die Lösung: dort finden sich die zuständigen Kräfte, die wir ganz gezielt aufrichten, stärken und zum Wachsen bringen und für ihre weitere gute Entwicklung motivieren können - am besten wenn das Kind schläft, denn da lenkt nichts ab.
Im Coué Brief 9 findest du praktische Beispiele zur sog. "Schlafsuggestion".
Das Problemwachstum wird deinem Kind - nebenbei gesagt - ebenfalls SUGGERIERT. Die Schule suggeriert ihm: Du bist zu schwach, du bist nicht gut genug, kein Ausweg in Sicht,.....
Du machst dir noch dazu SORGEN und strahlst diese aus - ungehindert direkt ins Herz deines Kindes.
Du siehst, die Psychologin hat noch sehr viel zu lernen.
du scheinst mir im praktischen Leben weiter zu sein als sie; Du hast schon gespürt, dass die Seele deines Kindes HUNGER hat. Gib ihr regelmäßig gut zu essen! In der Ich-kann-Schule oder den Ich-kann-Geschichten findest Du ggf. Beispiele für Lösungen.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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