1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von mathi am 10.06.2009, 10:51 Uhr

erwartungen an schulbeginn

hallo,
ich habe das vergnügen ab nächsten herbst eine 1. klasse grundschule zu übernehmen.
jetzt wollte ich mal von eltern/kindern wissen, welche erwartungen hattet ihr vom 1. schultag, 1. schulwoche, ...?
danke!
lg.

 
8 Antworten:

Re: Ich finde es toll, dass Du das fragst! (Huch, arg lang geworden...)

Antwort von Bonniebee am 10.06.2009, 11:26 Uhr

Hallo,

bist Du eine frisch gebackene Grundschullehrerin? Dann erstmal herzlichen Glückwunsch zum Berufsstart! (Falls Du eine Berufsrückkehrerin bist, alles Liebe und Gute für den Neustart!)

Also, für die erste Woche wünscht man sich als Eltern noch nicht gar soviel Inhaltliches, sondern vor allem, dass sich das eigene Kind wohl und glücklich fühlt, seine Verunsicherung bald überwindet und keine Angst haben muss. Viele Eltern erleben ja jetzt ihren ersten "Schulstart", weil es ihr erstes Kind ist, das das Schulalter erreicht. Sie müssen - genau wie ihr Kind - den Übergang von den Freiheiten und dem Spielerischen des Kindergartens zum "Ernst" und "Pflicht-Charakter" der Schule bewältigen.

Das macht nicht nur Kindern etwas Angst, sondern auch den Eltern. Man fragt sich: Wird mein Kind die Lehrerin mögen, und wird auch sie mein Kind mögen? Wird es sich in der neuen Gruppe der Klassengemeinschaft wohlfühlen? Wird es Angst haben oder vielleicht zu still sein? Wird es bis mittags durchhalten und auch mal eine Weile ruhig sitzen können? Oder wird es herumzappeln oder vielleicht gar weinen und nach Hause wollen?

In der ersten Woche würde ich also den Übergang vom Spielerischen des Kigas zum Lernen noch ein wenig fließend gestalten, damit der Schnitt nicht zu stark ausfällt. Vielleicht kannst Du Kennenlern-Spiele machen, und auch Lernspiele, bei denen viel gemalt werden muss. Die Lehrerin meine Tochter hat im ersten Schuljahr manchmal auch eine spontane "Renn-Pause" mitten im Unterricht gemacht: Wenn sie merkte, alle werden ein bissel zappelig, hat sie gerufen: "Und jetzt rennen wir alle auf dem Schulhof drei Runden, und kommen dann ins Klassenzimmer zurück." Das fand ich genial, weil's unkonventionell und wirklich hilfreich war für die - motorisch oft ja noch recht unruhigen - Kleinen mit ihrem Energieüberschuss. Danach waren sie viel fröhlicher und hatten auch Lust, weiterzumachen mit dem Stoff.

Gut fände ich es auch, wenn Du die Kinder in einer Erzählrunde einfach mal der Reihe nach fragst, was sie glauben, was man in der Schule macht und was sie jetzt als Erstes lernen werden. Nach ein oder zwei Wochen kannst Du sie dann nochmal in gleicher Form fragen, was sie jetzt schon alles über die Schule wissen oder was sie bisher besonders gut fanden (oder nicht).

Bei allem Spielerischen würde ich aber schon früh einige Klassenregeln formulieren. Erstklässler sind hierfür meist ja sehr empfänglich, meine Tochter hat mir die Regeln ganz stolz schon in den ersten Tagen sehr ernsthaft erklärt (Wir lachen jemanden nicht aus, wenn er etwas Falsches gesagt hat, Wir fallen uns gegenseitig nicht ins Wort, Wir sagen nie zu einem anderen Kind: Aber das ist doch total leicht! Sondern wir sagen höchstens: Mir fiel das leicht. Wir fragen erst unsere Tischnachbarn, wenn wir eine Aufgabe nicht verstanden haben. Wenn niemand es weiß, geht einer vom Tisch zur Lehrerin und fragt sie, usw.)

Grüßle und alles Gute für den Start!

BB

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Re: erwartungen an schulbeginn

Antwort von Petra28 am 10.06.2009, 12:52 Uhr

Hallo mathi,

meine Kinder sind noch nicht in der Schule, aber ich kann Dir noch genau sagen, welche Erwartungen ich damals hatte: Ich wollte endlich richtig lernen! Wenn die erste Woche nur aus Ausmalen bestanden hätte, wäre ich sehr enttäuscht gewesen. Gut fand ich damals auch, dass der Tag immer gleich begonnen hat (damals mit einem Morgenlied). Ist vielleicht altmodisch, aber so ein Ritual schafft auch "Geborgenheit".

Viele Grüße
Petra

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Re: erwartungen an schulbeginn

Antwort von dhana am 10.06.2009, 13:59 Uhr

Hallo Mathi,

ich wünsch dir auch erst mal einen schönen Start in dein neue Klasse.
Ich hab den Schulanfang schon mit 2 Kindern "hinter mir" und 2010 folgt der nächste.

Erwartungen der Eltern - ist wohl sehr schwierig, da die Erwartungen vermutlich sehr unterschiedlich sind. Das wichtigeste ist wohl, das die Kinder gern in die Schule gehen, und die Begeisterung fürs Lernen erhalten bleibt.

Meine beiden Jungs sind hochmotiviert in die Schule gekommen - hätten am liebsten noch am ersten Schultag lesen gelernt und am 2. dann das schreiben.
Ich glaube, diese Motivation kann man am Anfang als Lehrer wunderbar auffangen und mitnehmen, dann bleibt das gerne Lernen auch erhalten (haben bei meinen Jungs beide Lehrer sehr gut geschafft).
Aber bitte nicht am Anfang ständig malen lassen (für Jungs die nicht gerne malen wird da von Anfang an das Hausaufgaben machen zur Qual, bei meinem Großen hat sich das leider auch nicht mehr geändert) Nicht alle Kinder malen gern und es wird im Kindergarten leider auch gerne schon zur Vorbereitung auf die Schule gemacht - die größte Erwartung meines Sohnes, das endlich Schluss ist mit Malen (und er was "richtiges" lernen darf) hatte sich da nicht erfüllt.

Was beiden Jungs sehr gut gefallen hat, sie waren ca. 1h alleine mit dem Lehrer im Klassenzimmer (Eltern wurden während der Zeit vom Elternbeirat bewirtet) und sie haben während der Zeit ein Lied gelernt und das anschliessend den Eltern vorgetragen.

Grüße Dhana

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Re: erwartungen an schulbeginn

Antwort von wickiemama am 10.06.2009, 14:28 Uhr

was wir an der Lehrerin meines Sohnes sehr sehr schätzen ist, daß sie wunderbar auf die Kinder eingeht. Sie zeigt sich sehr interessiert an dem was die Kinder so erleben.
Mein Sohn ist sehr ängstlich in die Schule und wurde von ihr aufgefangen... Er hat sehr schnell gemerkt, daß man keine Angst haben muß. (die Relilehrerin ist da ganz anders...vor der zittern alle)
Was ihn furchtbar genervt hat war die viele malerei am Anfang. Er meinte da hätte er auch im Kiga bleiben können...

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Re: Ich finde es toll, dass Du das fragst! (Huch, arg lang geworden...)

Antwort von Pemmaus am 10.06.2009, 14:29 Uhr

Am ersten Schultag sollte man sich kennenlernen.

Z. B. im Stuhlkreis sitzen. Die Lehrerin hält ein Wollknäuel in der Hand, stellt sich vor, wirft es einem Kind zu, das erzählt usw. Jeder der dran war hat ja noch den Faden in der Hand... unsere Kinder fanden das toll.

Die Kinder haben einen großen Wissensdurst und denken, wenn sie in die Schule kommen, lernen sie gleich gaaaanz viel, weil viele Erwachsene ja vom "Ernst des Lebens" sprachen. Wenn dann in der ersten Woche so gut wie gar nichts passiert, ist das eher demotivierend. Also ein bisschen anfangen mit Stoff kann man vielleicht schon.

LG
Pem

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Re: erwartungen an schulbeginn

Antwort von dani2004 am 10.06.2009, 22:35 Uhr

Hallo,

also meine eigenen Erwartungen an die erste Schulzeit waren, daß mein Sohnemann sich dort wohl fühlt und die Lehrerin sehr einfühlsam mit den Kindern umgehen kann.
Ich finde, ein erstes Kennenlernen ist wichtig, weil es auch Kinder gibt, die niemanden in der Klasse kennen (war bei uns auch so...), dann solltest Du vielleicht den Wissensstand der Kinder herausbekommen. Der ist nämlich arg unterschiedlich. Manche Kidis können noch nicht einmal bis zehn zählen, andere schreiben schon ganze Wörter...
Hausaufgaben sollten in der Anfangsphase nicht zu ausschweifend sein, um den Elan der Kleinen zu erhalten. Auch die Regeln finde ich sehr wichtig (keine Beleidigungen, kein auslachen etc.). Außerdem gibt es bei uns in der 1. Klasse den "Mo" (Plüschaffe). Der darf an jedem Wochenende mit einem anderen Kind nach Hause gehen. Am Montag in der 1. Stunde redet das Kind dann von seinem Wochenende und darf zudem noch Kidis benennen, die ebenfalls über ihr Wochenende reden wollen.
Tja und alle Kinder von der Schule zu begeistern, stelle ich mir sehr schwierig vor. Da es (leider Gottes) viele Eltern gibt, die ihren Kleinen beibringen, daß Schule doof ist und nicht benötigt wird. Viele brauchen zu Hause keine Hausaufgaben machen, Mappe wird nicht kontrolliert etc. Sehr, sehr schade...
Dir alles, alles Gute und viele starke Nerven und viel Spaß beim Schulstart.

LG Dani

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Re: erwartungen an schulbeginn

Antwort von Verona am 11.06.2009, 17:14 Uhr

Meine Tochter hat in den ersten Wochen unglaublich viel malen und ausmalen müssen in der 1. Klasse und das fand sie total doof weil sie ja nun nicht mehr im Kiga ist sondern schon ein Schulkind. Sie hätte lieber gleich drauf losgelegt mit rechnen udn schreiben. Zuviel mal- und ausmahlarbeiten sind also nicht so dolle. Ich habe erwartet, dass sie eine nette Lehrerin bekommt (was nachweislich eingetreten ist!!!) und der Kontakt immer gut ist und das klappt alles bestens. Was ich auch erwartet habe, war das mehr Eltern zu den Eltenrabenden kommen und das ist leider nicht der fall. Scheinen nicht immer alle soviel Interesse daran zu haben wie ich und noch einige wenige Eltenr das haben.

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danke ...

Antwort von mathi am 11.06.2009, 19:56 Uhr

an euch, ich werde mir eure tipps zu herzen nehmen!
und das mit dem ausmalen ist auch meine meinung, nur wusste ich nicht, dass es den eltern auch so auf den keks geht...
lg und danke!!!

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