@stt

Kann mir auch nicht passieren, weil ich weiß, wie man bestimmte Mails blockiert ;-).

Ich kenne auch das Kommunikationsverhalten der Leute, mit denen ich kommuniziere. Ich weiß, wer seine Mails ständig abruft und wer sie nur alle paar Tage mal checkt. Die Kinder checken ihre Mails übrigens nur alle paar Wochen, deswegen haben meine Eltern sich angewöhnt, entweder Whatsapps zu schreiben oder mir eine Kopie der Mails an die Kinder zu schicken, damit ich sie dran erinnere, mal ins Postfach zu schauen. Für Menschen unter 25 ist Mail "Old School" und "Business" - das ist meine Beobachtung. KindGroß schreibt derzeit Bewerbungen für's Praktikum, das geht dann schon per Mail - schon wegen der Anhänge - aber das ist eben auch "Business".

Unsere Krankenkasse akzeptiert im übrigen abfotografierte und per Whatsapp verschickte AU-Meldungen. Hat das große Kind herausgefunden. Und ich bekomme die aktuellen Störungen des MVV per Whatsapp auf's Handy. So wußte ich also frühzeitig, daß heute früh die Stammstrecke gesperrt war, und konnte entsprechend reagieren. Das sind so Sachen, wo ich Whatsapp einfach praktisch finde und auch der Ansicht bin, daß es Mails überlegen ist. In anderen Punkten sind Mails besser, keine Frage - eine Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen und dem ganzen Zappzerapp fände ich per Whatsapp ungünstig.

In meinen Augen sind nicht Medien oder Verfahren "problematisch", sondern immer nur der Umgang damit. Und den habe ich in der Hand, auch bei meinen Kindern. Es ist doch albern, die Verantwortung für das eigene Handeln und Agieren einem letztendlich dummen Verfahren wie Whatsapp in die Schuhe zu schieben. Das ist, als würde man Autos die Schuld dafür geben, daß manche Menschen besoffen damit fahren und dann Unfälle bauen.