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Geschrieben von mausebär2011 am 25.04.2024, 11:57 Uhr

Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Hallo

Das wird etwas länger, ich erkläre es direkt etwas ausführlicher bevor zig Nachfragen kommen.

Unser großer (13) hätte heute Zukunftstag. Nun sitzt er aber alleine in der Schule weil er sich nicht um einen Praktikumsplatz bemüht hat.
Er wusste das seit Oktober letzten Jahres. Wir haben natürlich mit ihm drüber gesprochen, gefragt ob er schon eine Idee hat etc pp. Er wollte unbedingt zum Architekten. Er bat um Hilfe. Hilfe sieht für ihn aber so aus das er nichts tun muss.
Wir haben ihm gesagt er soll sich Adressen raussuchen und dann fahren wir gemeinsam hin. Wollte er nicht. Wir haben uns dann gesagt wir warten ab.
Passierte nichts. Wochenlang. Monatelang. Im Januar haben wir ihn nochmal drauf angesprochen. Er meinte wieder er will zum Architekten, wir sagten ihm er soll sich welche raussuchen und dann fahren wir gemeinsam hin. Wollte er nicht. Wir sollten das machen. Also passierte wieder nichts.
Anfang März nochmal gefragt. Jetzt hat er endlich eingesehen das er auch ein bisschen was tun muss und hat sich 3 Architekten ausgesucht. Wir sind hin, alle Plätze waren natürlich schon belegt. Spontan unterwegs nach neuen Adressen gesucht und bei der letzten ein vielleicht bekommen. Sie gab uns ihre Email Adresse und meinte wir sollen ihr nochmal schreiben, sie meldet sich weil sie das mit der Kollegin besprechen müsste.
Diese Email schrieb er nie. Egal wie oft wir dran erinnerten.
Anstatt sich dann etwas anderes zu suchen, hat er also nichts getan und sitzt heute in der Schule. Als einziger aus seiner Klasse.
Zur Info: er ist in einer ipad Klasse. Adressen googlen und Emails schreiben kann er im Schlaf. Liegt nicht daran das er nicht kann, sondern das er nicht will. War letztes Jahr am Zukunftstag auch so. Da hat mein Mann ihn dann Notgedrungen mit zu sich auf die Arbeit geholt.

Das Problem: im Oktober ist das nächste Praktikum fällig. Das geht 6 Monate 1x pro Woche am Nachmittag für 90min. Das ist Pflicht. Da gibt es nicht Ersatzweise Unterricht wie heute.
Es muss etwas soziales oder Ehrenamtliches sein.
Das weiß er auch schon seit Oktober. Will sich aber nicht drum kümmern weil er keine Lust darauf hat und sowieso wisse er gar nicht wo er hin könnte.
Ich bot ihm Hilfe an, habe geschaut welche Möglichkeiten es da gibt, wo und welche sozialen/Ehrenamtliche Einrichtungen es gibt etc pp.
Alles aber doof. Er will anderen Menschen nicht helfen, davon hat er ja gar nichts. Das ist doch sinnlos etwas zu tun was nur für andere was bringt. (Ja so ist er leider seit gut 2jahren, hoffentlich nur die Pubertät)
Da immer alles doof ist was ich sage und sich der Frust dann in Form von Wutausbrüchen gegen mich richtet, habe ich gesagt das er jetzt ja von mir genug Ideen bekommen hat und wenn er wo hin möchte sich melden soll und dann fahre ich mit ihm gemeinsam hin.


Wegen seiner vielen Wutausbrüche die auch in Gewalt gegen sich selbst enden, haben wir eine Familienhilfe. Sie meint wir sollen ihn unterstützen, aber nicht die Arbeit abnehmen. Es also so tun wie wir es grade machen.
Und ich weiß ja das es richtig so ist. Ich will nicht das er so endet wie mein jüngster Bruder der mit 30 sogar noch von meiner Mutter rasiert wird.
Aber ich hab ein so schlechtes Gewissen. Er wird sich nicht drum kümmern. Und dann steht er da und dann ist hier Weltuntergangsstimmung.
Ich frag mich einfach ob es nicht noch zu früh ist um ihn "auflaufen" zu lassen?
Mit 16, klar. Da muss man das definitiv können.
Aber wirklich mit 13? Gut, ich habe mich in dem Alter alleine drum gekümmert. Aber ich bin ja nicht der Maßstab.



Wie ist das bei euch?
Kümmern sich eure Kinder in dem Alter alleine darum?
Unterstützt ihr? Wieviel unterstützt ihr?


Danke schonmal

 
34 Antworten:

Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Pamo am 25.04.2024, 12:21 Uhr

Hallo,

meine Tochter war da anders drauf, aber ich habe folgenden Gedanken:

Bei uns war das so, dass bei den Pflichtpraktika die Schule nachgehalten hat, ob ein Platz gesucht und gefunden worden war. Wenn nicht, dann gab es einen von der Schule zugewiesenen Platz - etwas wenig Begehrtes.

Von daher: Ruf doch mal diskret in der Schule an und frag was passiert, wenn er selber nichts organisiert. Wenn er dadurch nicht gerade die Klasse wiederholen muss, dann scheint es mir nicht sinnvoll, ihn regelrecht zu einem Sozialpraktikum zu zwingen.

(Das hiesige Kind hat das Sozialpraktikum im Krankenhaus geleistet, innere Station, selbst organisiert. An Tag 2 kam sie grün im Gesicht nach Hause. Wir beratschlagten uns und ihre Verzweiflung wich dem Plan, am nächsten Morgen im KH zu klären, dass sie die Station wechseln kann, dorthin wo es weniger Körperflüssigkeiten gibt. Es wurde dann Orthopädie. Das Praktikum war sehr nützlich, denn nun weiß sie, dass sie nichts mit Pipi, Wundsekret, Blut, Erbrochenem, AA, Rotz o.ä. machen kann oder will.)

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Caot am 25.04.2024, 12:54 Uhr

Also, ähnlich wie bei @pamo, ist es bei uns auch.

Beim Praktikum für den Beruf gab es tatsächlich alternativ Schulpflicht, halt eine andere Klasse, aber beim sozialen Praktikum wird man, sofern man keinen Platz hat, hier von der Schule zugewiesen.

Meine Kinder haben sich schon gekümmert. Wobei sie dann aber letzten Endes das genommen haben was ich vorschlug. Denn ich finde, dass es schon sinnvoll sein sollte und nicht nur ein absitzen.

Wenn ich weiß, dass die Kinder sich damit schwer tun, würde ich tatkräftiger unterstützen. Wobei bei euch da sicherlich vieles zusammen kommt wenn Ihr eine Familienhilfe habt und dein Sohnemann mit emotionalen Ausbrüchen zu kämpfen hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei ihm „laufen lassen“ kein sinnvoller Ratschlag ist. Er scheint da mehr Unterstützung von euch zu brauchen.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von memory am 25.04.2024, 13:54 Uhr

Hier gab es 3 Praktika.
1x Grundschule....Oma ist Lehrerin
1x Büro bzw. 1x Baustelle.....beim Papa in der Firma.

Alle 3 haben wir angeleiert.

Mein Kind kann das nicht gut alleine. Nicht weil er faul wäre, sondern eigentlich , weil er Angst / Unsicherheiten vor allem Neuen hat.


- Vor Fremden , vor neuer Umgebung, sich zu blamieren ect.pp

Da war zum Praktikum antreten, schon mit extremer Aufregung verbunden. Und wäre dann auch, wenn irgendwie möglich, ( und wenn es nichts tun ist) umgangen worden.

Also habe ich immer im Hintergrund unterstützt, geleitet , gelenkt , auch mit 18 noch , eben weil es kein Selbstläufer war.

Mit jeden Mal kam beim Kind mehr Selbstvertrauen dazu.

Am Ende zählt für mich das Ergebnis und das es keine Selbstverständlichkeit ist , dass Mama das macht.

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Danke schonmal

Antwort von mausebär2011 am 25.04.2024, 14:27 Uhr

Danke schonmal für die Antworten.


Ok, also scheinbar ist es doch so das sie in dem Alter tatsächlich noch mehr an die Hand genommen werden müssen.

Der Grund warum es mit der Familienhilfe anders abgesprochen ist, ist ja viel mehr die Art und Weise von ihm. Er kümmert sich ja nicht deshalb nicht darum weil er sich nicht traut, sondern weil er keine Lust hat. So wie eben bei allem.
Er tut halt generell nichts selber, entweder ich tue es, oder "pech". Und das eben bei allem möglichen. Essen, hygiene, Schule etc pp.
Deshalb sollte ich aufhören nachzugeben und ihn halt einfach mal auflaufen lassen. Ihr Gedanke war halt das er im letzten Moment sich doch drum kümmert. Das ist aber eben nicht passiert. Stattdessen wollte er heute morgen unbedingt zu Hause bleiben weil er da nicht ganz alleine sitzen wollte und hat mich letztendlich beschimpft weil ich mich nicht vernünftig drum gekümmert hätte


Vielleicht sollte ich die Familienhilfe nochmal wechseln. So wie sie es angeht klappt es ja auch nicht. Nach der ersten, die flüchtete weil unser Sohn ihrer Aussage nach Psychopathische Züge aufweist, waren wir mit der jetzigen lange zufrieden weil die massive Gewalt gegen sich selber fast komplett aufgehört hat. Aber jetzt ist auch wieder seit nem halben Jahr stillstand. Wir kommen einfach nicht voran.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von misses-cat am 25.04.2024, 14:34 Uhr

Es hilft dir ja nichts wenn ich dir sage das mein jetzt 14 jähriger das trotz seines adhs mit 13 konnte.
Was mich absolut hellhörig werden lässt ist das er gegen sich selber gewalttätig wird das ist für mich ein absolutes Warnsignal und ich verstehe nicht so ganz was die Familienhilfe da macht bzw geht das meiner Meinung nach absolut über ihre Kompetenz da gehört ein Kinder und Jugendpsychiater dran.
In den letzten 4 Jahren war Corona, dein Sohn hat , nach zig Jahren Einzelkind , zwei Geschwister bekommen, er hat ne Klasse wiederholt das ist verdammt viel und manchmal braucht man da Hilfe

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von mausebär2011 am 25.04.2024, 14:44 Uhr

Er hat sich aber gegen alles gewehrt und keine Hilfe an sich rangelassen.
Erst als die Familienhilfe wechselte, wurde es besser. Sie kam an ihn ran.

Mal als Vergleich: bevor die Dame zu uns kam, hatte er im Schnitt 3 Ausbrüche pro Woche bei denen er Gewalt gegen sich anwendete (Kopf gegen Möbel schlagen).
Seitdem sie da ist ist das 2 oder 3x vorgekommen (Zeitraum ca 10 Monate).

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Maca am 25.04.2024, 14:46 Uhr

Ihr braucht eine Familienhilfe, die euch im Umgang mit eurem Sohn unterstützt.
Das hat einen Grund und genau dieser macht es auch so schwer zu entscheiden, wieviel man deinem Sohn an Eigenorganisation und Eigenverantwortung abnehmen sollte.

Die Anforderungen bezüglich der Praktikumssuche sind für einen 13jährigen mit grundsätzlichem Unterstützungsbedarf in der emotionalen Regulation m. E. zu hoch.

Ich würde das eng begleiten und mich auch beim Email-Schreiben daneben setzen.
(Das machen Eltern von „stabileren“ Kindern auch, geben es nur nicht zu )

Dass die Kinder das in so jungem Alter komplett eigenständig hinbekommen, halte ich für die Ausnahme auch wenn es einem immer anders verkauft wird.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Shanalou am 25.04.2024, 15:01 Uhr

Da stimme ich voll und ganz zu. Ich kenn keinen Jungen, der in dem Alter so etwas selber organisiert hätte, von meinem ganz zu schweigen. Dieses Auflaufen lassen kann mE. gewaltig nach hinten losgehen. Würde ich nie machen.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von misses-cat am 25.04.2024, 15:30 Uhr

Dein bzw euer Sohn ist 13 aktuell als das mit der Selbstverletzung anfing war er ja noch jünger da entscheiden die Eltern nicht das Kind und manchmal muss man das Arschloch halt sein
Eine Familienhilfe arbeitet in dem Bereich absolut über ihre Kompetenz

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von mausebär2011 am 25.04.2024, 15:38 Uhr

Natürlich. Aber er saß da nunmal stumm wie ein Fisch. Zum reden kann er nicht gezwungen werden

Und ja, natürlich ist das nicht ihre Aufgabe,. Sollte es auch nie sein. Deshalb ging die erste ja. Die Dame die nun aber hier ist hat einen Zugang zu ihm gefunden. Da dazwischen zu gräten hätte es vermutlich wieder verschlimmert. Und man merkt ja, es klappt weitestgehend. Kinderarzt und Jugendamt sind auch zufrieden.
Nur ich bin etwas zu... ja... ungeduldig? Ich hatte gehofft es kommen weitere Erfolge.
Aber anhand der Antworten hier sehe ich ja das wir ihm da tatsächlich zu viel zugemutet haben. Ich werde ihn da bei der Suche also doch mehr als geplant unterstützen.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von dhana am 25.04.2024, 18:05 Uhr

Hallo,

wir reden hier von einem 13jährigen?

Also von meinen Söhnen hätte es keiner mit 13J auf die Reihe gebracht, sich da selbständig um irgendwas zu kümmern - da ging das denken vielleicht mal 2m vorraus, alles andere war schon um die Ecke und wieder aus dem Kopf verschwunden.

Mein Jüngster musste mit 18J ein Praktikum für die FOS machen - sogar da haben wir noch unterstützt, damit das sauber ablief.
OK - da können es andere sicher schon, aber mein Jüngster ist da leider etwas desorganisiert, vorallem wenn es um etwas geht, das er eigentlich nicht will. Mit 19J ging es dann schon besser - da hatte er zumindest selber einen Praktiumsplatz aufgetan, naja jetzt weiß er das er nicht in einem Altenheim arbeiten will... aber der Platz war halt grad einfach zu organisieren... das Denken, das man auch was für ihn intressantes hätte suchen können.. ähm ja, anderes Thema.

Also nein, meines Erachtens darf man einen 13jähringen da nicht einfach auflaufen lassen, die guten Praktika-Plätze haben diejenigen, bei denen sich die Eltern mit kümmern, organisieren und oft genug Vitamin C mitbringen.
Bei den organisieren Schulen, hätten die Schulen ein paar Plätze bereit, für Kinder die Eltern haben, die sich nicht kümmern und die es alleine nicht hinbekommen.

Gruß Dhana

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Primrose am 25.04.2024, 18:43 Uhr

Hallo, meine Tochter ist schon 21 , aber dieses keine Lust sich zu kümmern hatten wir auch in dem Alter. Nur Sachen sie sie interessierte oder toll fand da hat sie sich gekümmert.
Also Praktika, ganz ehrlich, hab ich organisiert, ich hab sogar die Bewerbungen für ihre Ausbildung damals geschrieben und trotzdem ist sie heute eine selbstständige , tolle, fleißige junge Frau geworden.

Vielleicht braucht er Dich einfach noch sehr dafür,
13 ist doch noch sehr jung.
Ganz liebe Grüße
Yvonne

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Dezemberbaby2012 am 25.04.2024, 19:18 Uhr

Auch ich denke, dass du - vor allem in eurer Situation - deinen Sohn beim Praktikum mehr unterstützen solltest.
Auflaufen lassen ist für ein Kind mit emotionalen Problemen meiner Meinung nach keine Wahl. Die Familienhilfe-Dame (die ja trotzdem auf anderen Gebieten sehr hilfreich sein kann) wünschte ihm wohl einen „Denkzettel“, aber er wird nichts daraus lernen. Es bringt ihn nicht weiter. Ein gelungenes Praktikum bringt ihn dagegen u.U. erheblich weiter. Ich habe hier ja auch so ein Exemplar zu Hause sitzen. Meine Erfahrung ist: kleine Schritte, in seinem eigenen Tempo. An die Hand nehmen, über die Hürden führen und zeigen, was das Leben bieten kann, wenn man sich darauf einlässt. Überforderung bringt nur Verweigerung oder Kopf- in-den-Sand-stecken.

Dein Unterstützen bzw. die Sache in die Hand nehmen muss ja nicht bedeuten, dass man alles alleine für den Prinzen regelt. Er kann/sollte ja einbezogen werden, nur eben unter deiner deutlichen Führung.

Liebe Grüße
Dezemberbaby

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Vielen Dank

Antwort von mausebär2011 am 25.04.2024, 20:46 Uhr

Ich habe jetzt ganz viele Adressen rausgesucht und ihm eine Vorlage für eine Bewerbung geschrieben. Die Tage setzen wir uns zusammen an den PC, tippen soll er dann zumindest selber machen. Und dann verschicken wir das alles gemeinsam.
Tatsächlich hat er nur kurz im ersten Moment protestiert, dann aber nach ein paar verdrückten Tränen doch mit mir zusammen überlegt welche der rausgesuchten Adressen für ihn in Frage kommen.
Er macht sich jetzt noch ein bisschen Gedanken dazu welche es sein sollen und dann mal schauen was draus wird.



Danke für eure Antworten!
Ich bin froh das mein Bauchgefühl dann doch richtig war. Aber sie hatte halt schon so viele gute Tipps und eben diesen großen Erfolg mit den Ausbrüchen das ich manchmal wohl etwas zu sehr drauf höre was sie empfiehlt.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von kia-ora am 25.04.2024, 20:52 Uhr

Geld wächst nicht auf Bäumen. Mit 13 hatte unsere Tochter ihren ersten Job. Inzwischen hat sie mehr als einen und ihre Schwester hat jetzt schon mit 12 angefangen (1 Stunde pro Woche). Ein Praktikum war nie ein Problem. Sie bekommen Hilfe, aber erledigen den Rest ganz selbstverständlich allein. Mit 9 haben sie ihr erstes Tagespraktikum gemacht.

Hier gibt es Luxus ( Handy, Taschengeld, usw.) nur wenn sie ihre Aufgaben ( Schule, aufgeräumtes Zimmer,....) erfüllt haben. Mein Chef bezahlt mich ja auch nicht, wenn ich zu faul zum arbeiten bin. Also gilt das auch für die Kids.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Maxikid am 26.04.2024, 8:50 Uhr

Meine Kinder haben sich auch selber gekümmert und die Lehrer/Schule hat den Eltern schon regelmässig Dampf gemacht, dass sie ihre Kinder ausreichend unterstützen sollen.

Meine haben beide, die Große sogar 2 x, im Krankenhaus ein Praktikum von 3 Wochen absolviert. Einmal die Privata Station, wo alles vorkam bis auf Geburten und einmal die Innere Onkologie...die Lütte war auf der Neurologie. Beide fanden das super, beide wollen in die Pflege gehen. Wo sie zu hause noch nicht mal den Küchenlappen anfassen mögen, wenn er eimal im Gebrauch war, hatten sie bei den ganzen Tätigkeiten niemals Probleme.

LG maxikid

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von DK-Ursel am 26.04.2024, 9:04 Uhr

Die Familienhilfehat natürlichRecht.
Nur frage ich mich, ob die als Eltern auch genau das tun! Was sie einem psychologisch-pädagogisch wertvoll anbieten.
Ich bin ein großer Verfechter für LOSLASSEN (geworden).
Aber:
Es muß auch passen.
Es scheint ja, daß Dein Kind noch große Probleme gat. Diese Dinge allein zu händeln. Vielleicht, weil er anders tickt (ich drücke das jetzt mal so flapsig aus, die Gründe dafür können vielfältig sein), vielleicht, weil er in seiner Entwicklung noch ein bisschen hintergerhinkt, vielleicht weil er gerade sehr andere größere Probleme mit sich und der welt hat. Eine Familienhilfe läßt ja genau darauf schließen.
Und diese Kinder muß man schon etwas anders schubsen, ziehen, behandeln .
Dabei d“nn nie das Loslassen zu vergessen, ist schwer, aber nötig.
Ich denke, ich würde ihn aktiv mit ins Boot nehmen. .
Wenn er es allein nicht schafft, setzt Euch zusammen hin. Ohne mahnen, ohne predigen, ohne vorwürfe.
Komm, das ist manchmal blöd, aber jetzt versuchen wir es gemeinsam.
Vielleicht ist er einer, der solche festen Absprachen, bei denen etwas passiert, braucht statt der vagen Aufforderung: mach doch endlich mal!
Es gibt Menschen , die deutlich weniger zukunftsplanerisch orientiert sind und die due Wirklichkeit zum Erstaunen ihrer selbst und aller anderen dann urplötzlich einholt.
Ich finde durchaus, daß man einem Dreizehnjährigen , der sowieso schon Probleme mit sich und der Welt , die über due Pubertät hinausgehen, durchaus helfen kann.
Nicht abnehmen, ihn dazunehmen: jetzt machen wir, morgen um…. Uhr setzen wir u s zusammen. Ich helfe di4, versuch mal (!), dir schon ein paar Gedanken zu machen: wem sollen wir schreiben, was können wir schreiben…
Loslassen ist wichtig und richtig, selbst mit auf die Nase fallen lassen.
Aber Eltern sind auch dazu da, rettungsanker, orientierungshelfer, Wegweiser zu sein, und dues 3ben individuell angepaßt und nicht nach schema F, wie es Schule und Schule und andere von außerhalb eher sind.

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In diesem Alter finde ich Mithilfe okay

Antwort von Mijou am 26.04.2024, 9:36 Uhr

Hallo,

als meine Kinder 13 waren, habe ich sie schon noch sehr unterstützt. Auch bei der Praktikumssuche. Wir haben uns einfach zusammen an den Rechner gesetzt und Adressen herausgesucht. Dann haben wir besprochen, wie der Teen die Email formulieren könnte. Anzurufen im Betrieb haben meine Kinder sich nicht getraut. Und das wollten wir ihnen auch nicht abnehmen, weil es nicht gut kommt, wenn Mutti und Vati im Betrieb anrufen. Aber per Email klappte es auch.

Zum Vorstellungsgespräch ist mein Mann auf Wunsch meines Sohnes mitgekommen, und der Chef (Schreiner) fand das bei einem so jungen Teen auch völlig in Ordnung. Meine Tochter dagegen wollte bei ihrem Praktikum lieber allein reingehen, was ich natürlich gut fand.

Weißt du, wir müssen unsere Kinder ja immer dort abholen, wo sie in ihrer Entwicklung gerade stehen. Ganz unabhängig von der psychischen Problematik deines Sohnes würde ich ihm bei der Praktikumssuche deutlich mehr helfen als beim letzten Mal. Denn gerade Jungs kriegen sich oft noch eher schlecht organisiert, haben Angst vor Telefonaten usw. Es hilft dann nicht, wenn man sagt, aber er „sollte“ das doch schon können, er „sollte“ sich rechtzeitig kümmern usw. Er konnte es eben noch nicht. Härte und ihn auflaufen zu lassen, löst das Problem nicht.

Ich kann verstehen, dass ihr eurem Sohn nicht zuviel abnehmen wollt. Und im Alltag, wo es um Selbsttun versus Bequemlichkeit geht, ist das auch richtig. Aber bei etwas Neuem und Besonderem, wie in einem fremden Betrieb bei fremden Menschen anzurufen und dort zu arbeiten, haben einfach sehr viele junge Teens noch Problme. Das ist eher der Normalfall. Und das Zaudern und Prokrastinieren deines Sohns bei diesem Thema ist nicht Faulheit, sondern Angst.

Deshalb finde ich, man darf in diesem Alter wirklich einfach noch helfen. Das schadet überhaupt nicht. Im Gegenteil, es schadet eher, das nicht zu tun. Andere Eltern tun das übrigens auch. Bei uns im Umfeld haben die allerwenigstens Teens sich ohne Hilfe ihren Praktikumsplatz gesucht, eigentlich keiner. Außer sie kannten den Betrieb schon (weil er einem Freund oder Verwandten der Familie gehört).

LG

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von SunnyGirl!75 am 26.04.2024, 10:39 Uhr

echt in der Grundschule schon?! Hab ich ja noch nie gehört.
Könnte ich mir bei meiner 10-jährigen absolut noch nicht vorstellen.
Höchstens das sie in der Firma irgenendwo dabei zuguckt.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von memory am 26.04.2024, 10:55 Uhr

Nein;) Der Praktikumsplatz war in einer Grundschule.....hab ich blöd formuliert

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von kirshinka am 26.04.2024, 16:59 Uhr

Im Zweifel für das Kind - vor allem, da er ja Probleme hat.
Wir haben auch unterstützt bei der Praktikumssuche - sie hat ausgesucht, was sie interessieren würde, wir haben die Stelle gemeinsam / oder nur wir angeschrieben.

Heute ist sie ein selbstständiges Teenie, das seine Angelegenheiten alleine regeln kann - vor einem Jahr brauchte sie Unterstützung- ist so und sollte man seinem Kind zukommen lassen.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Philomena0303 am 26.04.2024, 20:47 Uhr

Oh Gott, da ist ein Zukunftstag echt das geringste Problem. War er schon in der KJP?

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von SunnyGirl!75 am 27.04.2024, 0:01 Uhr

das hab ich jetzt tatsächlich wirklich geglaubt...

Gibt es bei uns immer als Sommerferienprogramm über die OGS, das die Kinder "spielerisch" in verschiedene Berufe reinschnuppern durften. Zb im Bereich Eiscafé, da haben sie Eiscreme hergestellt, Kino, da haben sie nen Film gedreht, oder Kindergarten, dafür hatte sich meine Tochter entschieden... da hat sie allerdings auch nur gespielt.

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selbst im späteren Alter brauchen sie die noch

Antwort von Caot am 27.04.2024, 7:43 Uhr

und wenn es nur Tips sind wie man etwas formulieren könnte oder das drüber schauen ob man das Geschreibsel lesen kann. Beim Sohn hab ich selbst die Immatrikulation und was beigelegt werden muss, durchgelesen und vor Abgabe durchgeblättert.

Wenn ich merke es funzt nicht, werde ich aktiv. Immerhin will ich sie ja, früher oder später, aus dem Haus haben.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von ak am 27.04.2024, 12:40 Uhr

Oh je..wenn wir das unserem Sohn ( selbst mit 13 und 16) alleine überlassen hätten, wäre er heute noch nicht fertig.

Die können das noch nicht. Teilweise sind die mit 13 Jahren noch kindlich... und woher sollen sie denn wissen, wie man sich bewirbt?

Man muss sie wirklich noch an die Hand nehmen...nur so können sie es lernen. Oder hättest du das schon mit 13 Jahren gekonnt ? Also.. ich hatte G s D Eltern und Brüder die mich da unterstützt haben.

Selbst nach dem Abi haben wir über die Bewerbungen unseres Sohnes geschaut... als er im Ausland war, und sich von dort aus beworben hat... haben wir ihm auch noch Tipps gegeben...und teilweise von hier aus die Bewerbungen ( die kann man ja auch gut vorbereiten ) online verschickt.

Für mich wäre es undenkbar gewesen, ihn auf die Nase fallen zu lassen. Fällt ja auch ein wenig auf uns zurück.

Meine Nachbarin und selbst der Vater helfen ihrer Studentin noch beim Organisieren gewisser Dinge... fährt sie zum Studienort... organsiert noch Tischdecken, etc.... wenn Töchterchen Präsentationen hat... und die ist bestimmt nicht dumm.

Ist ja nicht so, dass sie unselbstständig sind... aber sie sind auch noch nicht erwachsen.

Wenn wir ihnen nicht vorleben wie es funktioniert... wie sollen sie es denn dann wissen ? Es fällt kein Wissen von den Bäumen--- man muss unterstützen und vorleben.

Schade.. und gerade bei deinem Sohn sieht es ja so aus, als ob er noch dringend Hilfe benötigt.

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Re: Danke schonmal

Antwort von kirshinka am 27.04.2024, 13:11 Uhr

Ihn die Konsequenzen spüren lassen, ist ja schon korrekt!
Die Konsequenz ist aber, wer sich nicht kümmert weil er keine Lust hat, muss dann die Blamage in der schule entgegennehmen und alleine sitzen. Ihn dann zuhause zu lassen, ist eine belohnung‘

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von kea2 am 28.04.2024, 13:41 Uhr

Habt Ihr eigentlich mal testen lassen, ob Euer Sohn einfach nur so schwierig ist oder ob da mehr hinter steckt?
Zum Beispiel ADHS oder Autismus?

Autisten kann man z.B. nicht so erziehen, wie andere Kinder.
Das kann auch eine Familienhilfe nicht leisten. Die sind überhaupt nicht dafür qualifiziert. Die helfen lediglich Eltern, die nicht erziehen können.

Unser Sohn (14) mit ADHS hat das für den Boys Day auch nicht auf die Reihe bekommen. Da mussten wir wirklich daneben stehen und ihm sagen, dass er das jetzt tun soll.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von daide am 28.04.2024, 13:45 Uhr

Ganz ehrlich, ich würde noch enger begleiten (wenn er das zulässt). D.h. mit ihm zusammen googeln, überlegen, wer zu ihm passt als Praktikumsbetrieb, daneben sitzen beim E-Mail schicken, etc.
Ich weiß, das sagt sich so leicht. Wenn das Kind streikt, dann streikt es. Aber hier ist es wichtig, den Grund herauszufinden. Ich glaube nicht, dass es „nur“ Faulheit ist. Irgendwas bremst ihn aus. Er KANN wahrscheinlich in dem Moment nicht, das hat womöglich nicht viel mit WOLLEN zu tun. So war es jedenfalls bei einer unserer Töchter. Sie hat am Ende ihre Traumpraktika gemacht, aber wenn wir nicht drangeblieben wären als Eltern, hätte das nicht funktioniert.

Das mit der Selbstverletzung lässt mich auch aufhorchen. Hier sollte jemand Fachkundiges draufschauen. Nicht, dass sich das verstärkt oder verfestigt. Familienhilfe ist gut. Kinder- und Jugendpsychiater ist besser in dem Fall. Ich weiß, das klingt, wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, aber ich weiß leider, wovon ich spreche. Scham braucht man da übrigens nicht zu haben, falls Euch das Sorgen macht.

LG daide

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von EinTraumWirdWahr am 01.05.2024, 16:51 Uhr

Ich wäre super dankbar, wenn man nicht immer sagt: Das Kind ist x Jahre alt, das muss es können.

Alter ist einfach so individuell …

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Emmi67 am 02.05.2024, 19:37 Uhr

Bei mir-je nach Kind-ganz unterschiedlich. Ein Sohn war sehr lange in solchen Dingen unselbständig, der hätte noch nicht mal die Bewerbung fürs Studium geschafft, wenn ich nicht danebengesessen hätte und geschaut, dass er das richtig ausfüllt. Trotzdem ist er mittlerweile selbständig. Mit 13 hätte ich tatsächlich die Email für ihn geschrieben, Ein Kind hat das im gleichen Alter schon alles selbständig gemacht, das letzte brauchte häufige Erinnerungen. In eurem Fall hätte ich daneben gestanden und so lange nicht locker gelassen, bis er Adressen raussucht. Ebenso bei der Email. Da hätte ich gesagt "du schreibst die jetzt!!" und dann auch dafür gesorgt, dass das geschieht.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von pflaumenbaum am 03.05.2024, 8:10 Uhr

Keine Lust zu haben hat ja auch Gründe. Man sollte schon fragen, warum das Kind keine Lust hat. Es ist eben sehr schwer bis unmöglich, für etwas Motivation aufzubringen, für die man einfach gar keine hat. Da hilft nur externer Druck oder eben aufmunterndes "Encouraging". Ganz sicher hilft nicht, den Jungen abzustempeln, er sei faul.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Dots am 03.05.2024, 16:55 Uhr

Ich fände es wie die anderen hier einerseits wichtig, dass du/ihr euren Sohn unterstützt, so lange er es braucht (und nicht nach irgendeiner Entwicklungsschablone, wann er was zu können hat), gleichzeitig möchte ich aber auch zu bedenken geben: Du schreibst, dein Sohn hat einfach "keine Lust". Zu nichts. Prokrastination/Aufschieberitis oder Lustlosigkeit ist im Grunde genommen nie "Faulheit". Jedes Kind, nein, eigentlich jeder Mensch, möchte selbstwirksam sein, etwas schaffen, stolz auf sich sein können. Für manche sind die Hürden nur zu groß, möglicherweise auch durch eine Entwicklungsstörung oder psychische Erkrankung bedingt. Diese emotionale Regulationsstörung deines Sohnes ist ja ein Zeichen dafür, dass er unter einem gewaltigen Druck steht. Und diesen Druck nur gegen sich selbst richten kann.

Um solche gravierenden Probleme zu lösen, ist eine Familienhilfe völlig unterqualifiziert, das gehört in kompetentere Hände. Und ihr solltet wirklich auf euer Bauchgefühl hören, wenn ihr das Gefühl habt, dass solche Ratschläge nichts bringen. Dann nicht noch mehr Druck aufbauen, sondern helfen. Dass er es diesmal geschafft hat, mit dir unter Tränen ein paar Schritte weiterzugehen, ist doch ein toller Erfolg. Euer Sohn braucht Hilfe zur Selbsthilfe, kein "Reinlaufenlassen, damit er einen Denkzettel bekommt".

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Nochmals danke

Antwort von mausebär2011 am 04.05.2024, 23:00 Uhr

Nochmals danke an alle für eure Antworten.

Wie ich ja bereits geschrieben habe, habt ihr mein Bauchgefühl bestätigt und ich habe mich mit ihm nochmal unterhalten und mehr Hilfe angeboten.
Ich habe viel recherchiert was hier überhaupt greifbar wäre und ihm die Liste gegeben. Er schaut nun was davon in Frage kommt und dann schreiben wir Bewerbungen.

Auf eine Frage möchte ich noch genauer antworten: ja mit 13 habe ich mich bereits alleine um Praktikas beworben. Mein Mann ebenso. Vermutlich war das der Grund warum es für uns schlüssig klang das er "das mit 13 können muss". Ich war in dem Alter definitiv reifer, habe mich bereits viel um meinen Neffen gekümmert, essen gekocht, war alleine beim Arzt etc. Vermutlich habe ich ihn also zu sehr mit mir selber verglichen und die Aussage der Familienhilfe darum auch zu lange nicht in Frage gestellt. Das war blöd, weiß ich jetzt.



Zu allem anderen:
Auch hier danke das ihr helfen wollt. Das Thema ist jedoch viel zu komplex und würde den Rahmen hier massiv sprengen. Deshalb bitte nicht zu voreilig urteilen. Wir haben wirklich schon viel hinter uns und aktuell ist es eben nur möglich mit der Familienhilfe zu arbeiten. Alles andere wurde vehement verweigert.
Und auch wenn die Familienhilfe hier natürlich völlig über ihre Kompetenzen hinaus agiert, so ist sie eben die erste und bisher einzige die Zugang zu ihm hat und tatsächlich eine Besserung hervorbringen konnte. Hin und wieder hab ich einfach nur Phasen wo ich mich frage wann es endlich ein ende hat. Und das, ja, obwohl ich natürlich weiß das es nicht so einfach ist und wir eigentlich noch am Anfang stehen. Aber ich bin eben auch nur ein Mensch und manchmal einfach mental erschöpft.

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Re: Praktikum - wie weit unterstützt ihr?

Antwort von Loretta1 am 05.05.2024, 15:59 Uhr

Hallo,
klar muss man in dem Alter unterstützen. Hier war das am Elternabend auch gesagt worden, dass die Eltern mit dem Kind gemeinsam einen Praktikumsplatz suchen müssen.
Man muss sich direkt drum kümmern, viele Betriebe nehmen keine Praktikanten, andere haben die selbe Idee und es wird nur einer genommen. Also gleich in die Hand nehmen.

Mit 13 müssen sie schon auch dafür etwas tun und selbst entscheiden - aber bisschen Unterstützung und vielleicht auch Mut zusprechen, doch etwas anderes zu nehmen, wenn das gewünschte nicht geht, warum auch immer - finde ich, ist Elternsache.

Habt ihr denn nicht mal eine Alternative dann gefunden? Da wäre ich hinterher gewesen, auch wenn es dann nicht gefällt - einfach dann nur in der Schule sitzen ist doch dann die einfachste Variante... Dann wäre es eben etwas sinnvolles, soziales geworden im Kindergarten, Pflegeheim - vielleicht ist danach auch die Lust größer, sich zukünftig besser darum zu kümmern?

Die Lehrer sind da raus - wenn die sich da auch noch für 30 Schüler um ein Praktikum bemühen müssten...

Lg, Lore

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