Noten belohnen?

Ich sehe das zwiegespalten. Sicher bekommt man als Erwachsener Geld dafür, wenn man arbeiten geht. Aber man muss ja damit auch seinen Lebensunterhalt bestreite und gerade wenn man Familie hat, kann man das Geld nicht einfach auf den Kopf hauen. Zudem tut man viele Dinge unentgeltlich, wie Haushalt etc. pp.

Wenn ich nun dem Kind ständig Geld gebe, weil es sich in irgendeiner Form einbringt (z. B. Müll leeren) oder eben wenn es sich bemüht gute Noten zu schreiben ist das für mich persönlich nicht der richtige Weg. Schule ist kein "Job" sondern eine Möglichkeit etwas zu lernen. Sicher sieht man das als Kind und Pubertärer ganz anders und es macht einem nix aus, wenn es schlechte Noten gibt oder der Mülleimer überquillt. Und auch ich habe keinen Bock auf ewigen Stress deswegen.
Aber die Kinder wissen ja, wenn sie sich überwinden und etwas tun dann bekommen Sie als Belohnung gute (bessere)Noten, es gibt weniger Stress mit den Eltern und vor allem: sie fühlen sich selber besser weil sie ein Erfolgserlebnis haben. Gut beim Geschirrspüler ausräumen oder Müll leeren ist jetzt der Erlebnisfaktor weniger ausgeprägt, aber hey: das Leben ist nunmal kein Ponyhof...

Aber trotzdem gehe ich lieber den unbequemen Weg und es gibt halt mal Medienentzug oder Kochstreik meinerseits, wenn es nicht läuft. Klar bin ich dann die "BadMum" und werde kurzzeitig nicht geliked von meinen Kindern. Aber damit muss und kann ich leben.