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Geschrieben von Mama Jana am 03.05.2017, 12:58 Uhr

Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Hallo!

Mein Sohn ist in der 5. Klasse Gymnasium. In den beiden Hauptfächern Mathe und Deutsch hat er sehr große Schwierigkeiten. In der Grundschule war er auch nie der super-Schüler, aber auch in diesen beiden Fächern hat er immer alles "einigermaßen" hinbekommen (i.d.R. Noten 2 oder 3).

Er hat fachliche Defizite, das will ich gar nicht abschreiben. Aber vieles von dem, was er lernt und nachweislich vor einer Arbeit kann, kann er IN der Arbeit kaum noch rüberbringen.
Der Leistungsdruck dort ist sehr hoch, die Aufgaben und auch deren Auswahl, Formulierung u.s.w. teilweise extrem hoch gegriffen. Der Schule wird generell ein sehr hoher fachlicher Anspruch nachgesagt. Bei manchen Arbeiten bin ich fast hinten über gekippt, als ich mir die Aufgaben durchgelesen habe. Abgesehen von den konkreten Lerninhalten erfordern sie oft unheimlich viel kognitiven Aufwand, den ich für 10- oder 11-Jährige völlig überhöht finde.
Ich glaube, unser Sohn ist in den beiden genannten Fächern inzwischen generell total verunsichert. Die Lehrer (zwei Klassenlehrer) tragen beide leider auch nicht gerade dazu bei, dass er sich in dieser Hinsicht wohler fühlt. Sie kritisieren nur, Lob bekommen wir nie zu hören. Bei beiden haben wir das Gefühl, dass ihnen das Gespür für 5.-Klässler fehlt (diese Meinung teile ich durchaus auch mit anderen Eltern). Das merkt man auch im Umgang mit den Schülern bei "außerschulischen" Dingen. Nun können wir Letzteres ja leider nicht ändern. Eine Bestärkung unseres Sohnes durch uns führt auch zu keiner Besserung.

In Englisch ist es auch nicht einfach für ihn, er kann sich hier aber berappeln. Vokabeln lernen ist unproblematisch (schnell und gut), in Klassenarbeiten mit Grammatik kommt er mit vorherigem Lernen auch auf eine sichere 3.

In den Nebenfächern gibt es überhaupt keine Probleme (Noten 2+ bis 3).

Wir verzweifeln langsam, da wir selbst (auch nervlich) viel Energie reinstecken, und die Arbeiten trotz Üben in diesen beiden Fächern meistens in die Hose gehen.

:-(

 
58 Antworten:

Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von pflaumenbaum am 03.05.2017, 13:36 Uhr

Das klingt nach Überforderung und es stellt sich, die Frage, ob er auf dem Gymnasium richtig ist. Hatte er denn eine Gym-Empfehlung? Wenn nein, dann würde ich tatsächlich überlegen, die Schule zu wechseln... Gibt es Gesamtschulen bei Euch?

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von IngeA am 03.05.2017, 14:04 Uhr

Was heißt "sehr große Schwierigkeiten"? Fällt er durch wenn die Noten nicht besser werden?

Und mit welchem Aufwand hat dein Sohn auf der Grundschule in den beiden Fächern diese Noten erzielt?

Wenn er nicht durchfallen würde und man wirklich den Eindruck hat, er ist hauptsächlich von den Lehrern eingeschüchtert, würde ich das aussitzen. Ne externe Nachhilfe kann auch Zuversicht spenden. Das ist halt mehr "Schule" und weniger verzweifelter Eigenversuch. Selbst wenn er mit eurer Unterstützung und selbst lernen den Stoff dann doch kann, kann es sein, dass er bei gleichen Kenntnissen durch einen Nachhilfelehrer vermittelt sich sicherer fühlt.

Wenn er auf der Grundschule die 2-3 nur mit einigem Lernen erreicht hat, würde ich über einen Schulwechsel nachdenken. Die Ansprüche, gerade im kognitiven Bereich sind auf dem Gym definitiv ganz andere als auf der Grundschule.
Bis man das aber lernt dauert es oft und das wäre eine nutzlos frustrierende Zeit.
Es gibt heute so viele Möglichkeiten Abitur zu machen, da muss es nicht unbedingt gleich das Gym sein.

LG Inge

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von 2auseinemholz am 03.05.2017, 15:06 Uhr

Hallo!

ich würde tief Luft holen und mal nachdenken ....

Ich habe einen 5. Klässler und einen 9.-Klässler auf demselben Gym und ich muss sagen, dass WELTEN im Vergleich der beiden 5. Klassen liegen. Es ist nicht schlechter oder besser es ist eben komplett anders.

Die Noten beim jetzigen 5. Klässler (Durchscnittsnoten Schulaufgaben) liegen um mehr als eine Note besser im Vergleich zur 5. Klasse meines 9. Klässlers.

Deswegen würde ich in Erfahrung bringen wollen ob es nur Deinem Kind soooo schlecht geht. (Bei meinem jetzigen 9. Klässler ging es der ganzen Klasse schlecht in Mathe in der 5., da wurde mal gleich für die Oberstufe geprobt. Die haben sich aber im Laufe der Unterstufe berappelt und waren extrem gut auf die Mittelstufe vorbereitet.)
Dann würde ich erkunden wollen, ob es Kindern aus derselben Grundschule auch so schlecht geht (liegt da eine schlechte Vorbereitung in der GS vor?).
Dann würde ich mal bei den KL selber nachfragen, wie sie die Situation einschätzen.
Woran liegt es jetzt bei Deinem Sohn speziell: versteht er schon mal gar nicht in der Klasse den Stoff? Bringt er Lücken aus der GS mit? Dann würde ich versuchen es mit einem Nachhilfelehrer in Griff zu bekommen.
Ist er unsicher? Fühlt er sich unwohl in der Klasse? Hat er selber Ängste? Ist er unmotiviert? Hat er keine Ahnung wie er lernen muss? Dann würde ich zunächst küchenpsychologisch auf ihn einwirken und unterstützen und mit ihm im Gespräch bleiben und ihn konkret in den Fächern unterstützen. Sollte das kippen würde ich mal besprechen, was er sich so wünscht von der Schulumgebung, was hjetzt definitiv fehlt. Vielleicht ist es die falsche Schule (nicht Schulform!) / Klasse.

Über die Schulform würde ich mir erst dann Gedanken machen, wenn von den Lehren ein Gespräch in die Richtung angezettelt wird.

LG, 2.

PS Noten der Unterstufe sind soooooo irrelevant - das sieht man in der Mittelstufe und jetzt kurz vor der Oberstufe befinden sich die Hirne im Schleudergang, was "Talent" angeht, was Interessen angeht - keine Stein bleibt auf dem anderen!

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Mama Jana am 03.05.2017, 15:58 Uhr

"küchenpsychologisch" interessanter Begriff

"Vergleich der beiden 5. Klassen"
Was das betrifft, so wurde bereits im ersten Halbjahr von der Elternschaft kritisiert, dass die Ansprüche ungewohnt hoch sind. Wohlgemerkt von mehreren Eltern mittels Elternsprecherin, wobei etliche Eltern ältere Kinder in höheren Klassen auf derselben Schule haben. Von den Lehrern wurde dies quasi ignoriert mit der Meinung, sie könnten keinen Unterschied feststellen. Naja.

"Kindern aus derselben Grundschule"
Dazu kann ich nichts sagen, die meisten Kinder aus seiner Grundschule sind in einer anderen Klasse.

"Dann würde ich mal bei den KL selber nachfragen, wie sie die Situation einschätzen."
Leider GANZ schwierig. Bei Gesprächswunsch wird auf den Elternsprechtag verwiesen. Zwischendurch gibt es leider keinerlei Einschätzung zum Notenstand.

"unwohl/Ängste"
Jaein. Er wird z.B. immer mal wieder gehänselt, wer er so klein ist. Vor der Klassenfahrt wurde ihm von Mitschülern mit unangenehmen "Aktionen" gedroht.

"unmotiviert"
Nein. Er IST motiviert, lernt auch, auch von allein.

Über einen Wechsel der Schule/Schulform denken wir als "Plan B" immer mal wieder nach. Leider ist das hier auf dem Land nicht so einfach. Andere Schule bei gleicher Schulform ist fast gar nicht möglich, da fahrtechnisch (Schulbus) sehr schlecht bzw. Verbindung nicht vorhanden. Gegen die alternative Schule vor Ort (Gesamtschule) wehrt er sich mit Händen und Füßen. Er möchte auch auf jeden Fall auf der jetzigen Schule bleiben.
Die erwähnte Gesamtschule gibt es erst seit kurzem, und sie entwickelt bereits einen bemerkenswert schlechten Ruf. Zuvor gab es im Ort eine Realschule mit einem wohl ganz ausgezeichneten Ruf (insbes. auch bei der regionalen Wirtschaft), diese Realschule wurde jedoch geschlossen. Ein Dank an die Schulpolitik...

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von 2auseinemholz am 03.05.2017, 16:27 Uhr

Hallo!

Dann würde ich mal bei den KL selber nachfragen, wie sie die Situation einschätzen."
Leider GANZ schwierig. Bei Gesprächswunsch wird auf den Elternsprechtag verwiesen. Zwischendurch gibt es leider keinerlei Einschätzung zum Notenstand.
------> DAS würde ich als sehr gutes Zeichen werten! Zumindest in unserer Schule wird man definitiv weggeschickt, wenn kein Sprechbedarf wäre, weil andere Kandidaten dringender verarztet werden müssten. Eltern mit Luxusproblemen werden hier auch eher unwillig behandelt. Andersrum kenne ich da Gespräche die SOFORT einberufen werden bei Bedarf, diese gut vorbereitet sind und sehr strukturiert ablaufen.

"unwohl/Ängste"
Jaein. Er wird z.B. immer mal wieder gehänselt, wer er so klein ist. Vor der Klassenfahrt wurde ihm von Mitschülern mit unangenehmen "Aktionen" gedroht.
---------> Das ist bei uns der beliebte Punkt "Klassensituation" und der fiel in der Beurteilung der KLen sehr unterschiedlich aus. Jetzige 5. Klasse - eher "normal" mit kleinen Reibereien. Damalige Klasse 5 -> eher ungünstig, es wurde sogar überlegt ein Team-Bildungskurs von außerhalb zu machen. Das hat sich allerdings wirklich auf die Lernsituation etlicher Kinder ausgewirkt. Mobbingfälle wurden zitiert, JAHRE später.
Da würde ich mal genauer hinhorchen, sowohl beim eigenen Kind als auch bei den andere Eltern.

Im Prinzip hört es sich an, als hätte Dein Sohn die Feger der Schule erwischt. Ich würde ihn motivieren die Zähne zusammen zu beißen, ihn bestärken dort weiter zu machen und da er motiviert ist, ihm anbieten Nachhilfe zu machen um mehr Sicherheit zu gewinnen. Ihr werdet die Lehrer nicht ändern, aber, wie gesagt bei Unterstufen-Noten ist es nur wichtig wie die zustande kommen, was es genau ist - Who cares?!

Die Gesamtschule vor Ort würde ich nicht mehr mit ihm diskutieren. Man weiß nicht wie sich die Schule zukünftig entwickelt und man weiß nicht was sich noch als letzter Strohalm in einer blöden Zeit entwickeln kann und wenn die dann mal ins Spiel kommen sollte ist die verbrannt, weil totdiskutiert.

LG, 2.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von IngeA am 03.05.2017, 18:11 Uhr

"DAS würde ich als sehr gutes Zeichen werten! Zumindest in unserer Schule wird man definitiv weggeschickt, wenn kein Sprechbedarf wäre, weil andere Kandidaten dringender verarztet werden müssten. Eltern mit Luxusproblemen werden hier auch eher unwillig behandelt. Andersrum kenne ich da Gespräche die SOFORT einberufen werden bei Bedarf, diese gut vorbereitet sind und sehr strukturiert ablaufen."

Oder der Lehrer hat keine Lust sich mit Horden aufgebrachter Eltern auseinander zu setzen, das hatten wir auch schon (eher selten aber halt auch eher bei Lehrern mit nicht gerechtfertigten Ansprüchen).
Wie ist das denn bei den anderen Lehrern? Sind da auch keine Elterngespräche außerhalb des Elternsprechtages vorgesehen?
Bei uns sollen zu den Elternsprechtagen explizit nur die Eltern kommen, die zu den normalen Sprechzeiten der Lehrer nicht kommen können.
Das sollest du im Sekretariat in Erfahrung bringen können.

Ansonsten: Gibt es eine Klassleitung? Das wäre der nächste Ansprechpartner. Oder der Fachbetreuer des jeweiligen Faches. Der kann die Arbeiten einsehen und bei zu hohen Ansprüchen des Lehrers auch neu bewerten.

Ev. könnt ihr euch auch an den Vertrauenslehrer wenden.

LG Inge

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Lucylu am 03.05.2017, 20:30 Uhr

Bei meinem Sohn war das so im ersten Halbjahr der 6. (Die 5. Klasse war ein Klacks dagegen ).

Er geht seit Jahresbeginn zur Schülerhilfe. Erstmal nur Mathe (auch wenn Englisch auch nicht gut war). Die haben ihn dort so toll motiviert, dass er in beiden Fächer besser geworden ist (und in fast allen Fächer mündlich), obwohl er nur in Mathe Nachhilfe bekommt!! Das hat uns und natürlich auch ihm viele Sorgen genommen.

Lg Lucy

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Tippel33 am 03.05.2017, 20:48 Uhr

Aber wenn du selbst sagst, das er schon in der Grundschule nicht der super Schüler war, mit welcher Empfehlung ist er auf das Gymnasium gegangen? Ein Gymnasium hat einfach einen höheren Anspruch.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Carmar am 03.05.2017, 21:51 Uhr

Welche Noten schreibt er denn nun?
Und seine Mitschüler?
Sind die alle besser?
Oder gleich?

Im Grunde gilt "4 gewinnt" und der Stoff muss bei der Berichtigung der Klassenarbeit sitzen (besser natürlich vorher schon, aber wenn es danach immer noch nicht sitzt, dann ist es schlecht).

Hatte er auf der Grundschule in M, D, E hin und wieder eine 3 als Einzelnote oder auch auf dem Zeugnis?

Aus der Grundschulklasse meiner Tochter ist kein Kind mit auch nur einer einzigen 3 in einem dieser Fächer auf ein Gymnasium gegangen.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Mama Jana am 03.05.2017, 23:24 Uhr

Die betreffenden Lehrer sind beide die Klassenlehrer. Die Idee mit dem Vertrauenslehrer finde ich interessant, bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Ich weiß allerdings auch nicht, ob es so etwas an dieser Schule gibt, auf der Webseite der Schule finde ich jedenfalls nichts über einen Vertrauenslehrer.

Die Noten in Ma und D pendeln sich bei 4 ein, in Ma jetzt eine Klassenarbeit 5, ein Test 5. Die Noten der Mitschüler kenne ich nicht. Einen Notenspiegel gibt es hier generell nie, und die Schüler selbst unterhalten sich wohl auch nicht so wirklich über ihre Ergebnisse (ich frage auch immer, was die anderen denn so hatten).

"Aus der Grundschulklasse meiner Tochter ist kein Kind mit auch nur einer einzigen 3 in einem dieser Fächer auf ein Gymnasium gegangen."

Das ist hier anders. Der Hauptgrund dafür ist sicher die Selbstbestimmung der Eltern, aber auch die Schulsituation hier im Ort:
Hauptschule - geschlossen.
Realschule (mit hervorragendem Ruf) - geschlossen.
Statt dessen vor kurzem Eröffnung einer Gesamtschule mit inzwischen sehr schlechtem Ruf.
Ein Gymnasium,
keine weiteren weiterführenden Schulen.
Schulen der Nachbarorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schlecht zu erreichen, Schulbus dorthin gar nicht vorhanden.

Aktuelle zunehmende Tendenz hier im Ort: Viele gute REALschüler (lt. Empfehlung) werden von den Eltern auf dem Gymnasium angemeldet. Man möchte die Gesamtschule (hier: "Resteschule") vermeiden. Das Problem ist bekannt.

Sohnemann hatte auf dem Halbjahreszeugnis 4. Klasse 1x 2, 2x 3, auf dem Endjahreszeugnis 2x 2, 1x 3. Empfehlung für Realschule. Wir haben lange, lange Monate hin und her überlegt. Die Entscheidung ist schließlich GEGEN die Gesamtschule, weniger für das Gymnasium gefallen = örtliche Tendenz.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Mama Jana am 03.05.2017, 23:34 Uhr

Noch ein Nachtrag:
Wir haben eine recht gute Elternvertreterin. Der hatte ich (wieder einmal) meine Sorgen geschildert und wollte wissen, wie denn andere Eltern das so sehen.

Antwort: Es gibt Beschwerden bzw. Unzufriedenheit bei mehreren Eltern wg. zu hoher Anforderungen, es soll in Kürze ein Elternstammtisch einberufen werden.

Wir hatten das bereits einmal, wie ich eingangs schrieb. Reaktion der beiden Klassenlehrer damals per E-Mail an alle Eltern: Sie (die Klassenlehrer) sehen keine erhöhten / zu hohen Anforderungen. Statt dessen wurden die Schüler bzw. die gesamte Klasse mehrfach kritisiert, was sie alles nicht könnten und nicht tun würden. Kein einziges Lob.

Bei einer weiteren Beschwerde, übermittelt durch die Elternsprecherin auf Wunsch der Eltern, ging es um die Menge der HA, die teils täglich 3 Stunden erfordert haben... Da haben allein die Ma- ODER D-HA die zulässigen 45 (oder 60?) Minuten benötigt oder deutlich überschritten. Dazu dann die HA aus den weiteren Fächern.
Das hat sich mittlerweile gebessert, der sehr hohe Anspruch in den Arbeiten -lt. Eltern auch im Vergleich zu Parallelklassen - blieb.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Mutti69 am 04.05.2017, 4:55 Uhr

Ich verstehe deine Ausführungen so, dass ihr die Schule NICHT anhand der Eignung des Kindes ausgesucht habt.

Dafür erhaltet ihr jetzt die Quittung und das lässt sich nicht auf eine möglicherweise mangelnde Motivationsvermittlung der Lehrer schieben.

Wenn ihr nicht wechseln wollt, dann bleibt nur lernen, lernen, lernen, Kind bestärken und Noten im 4er Bereich akzeptieren
Was eine Quälerei! Der Bub ist erst in Klasse 5 und wird jetzt mega frustriert, weil ihr die falsche Schulformen durchdrücken wollt.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Brummelmama am 04.05.2017, 7:05 Uhr

Hallo,
ich antworte mal und ich glaube, die Anwort wird dir nicht ganz gefallen. Ich bin der Ansicht, dass ein Gymnasium durchaus andere Grundlagen voraussetzt als die Realschule. Unser Kind ist im Moment in der 6. Klasse. Mein Sohn hatte z.B. in allen Hauptfächern in der Grundschule eine 1 und steht nun auf all diesen Fächern zwischen 1 und 2 bzw. in Deutsch könnte es, wenn er nun den 2. Test versemmelt, eine 3 werden. Wir sind damit zufrieden und unser Sohn auch.Die Lehrer sprechen mit den Kindern durchaus die Noten durch und sagen ihnen auch, dass eine 5 beispielsweise kein "Beinbruch" bedeutet und sie weisen immer darauf hin, dass mit einer mündlichen Beteiligung die Note in ausreichende oder befriedigende Form gebracht werden kann. Ich glaube, man muss sich innerlich frei machen und nicht mehr in 1er und 2er Bereichen denken. Das war auch erst einmal bei uns eine Gewöhnungssache. Schließlich war man durch die Grundschule sehr verwöhnt und wir kannten z.B. überhaupt keine 3er. Bezüglich der Fragestellung in Arbeiten war ich in der 5. Klasse auch etwas perplex und ja, auch das hiesige Gymnasium hat einen sehr strengen aber auch sehr guten Ruf. Die Arbeitsmaterialien, Bücher etc. sind jedoch ebenfalls so, so dass dieses nur eine Gewöhnungssache m.E. ist. Das die Lehrer auf die Kinder nicht mehr so eingehen, wie in der Grundschule ist auch klar. Unsere Schule hat z.B. 1300 Schüler. Da haben Lehrer mit Schülern zu tun, die 10 sind und dann wieder in der nächsten Stunde mit 15jährigen oder gar mit Schülern die schon 18 werden. Der Ton ist wohl nicht immer unbedingt freundlich aber auch nicht unsachlich nur halt nicht mehr kuschelig. Bei unserem Sohn ist es sogar so, dass eine Lehrerin Fotos von den Kindern zum Elternsprechtag gefertigt hat, da sie sich die Kinder sonst nicht merken konnte....das fand ich auch etwas seltsam aber jeder Jeck ist anders. Ich bin auch nicht immer locker wenn es um Schule geht und manches Mal entsetzt, wenn unser Sohn etwas über Lehrer berichtet oder aber Hausaufgaben oder Klassenarbeiten zeigt, die ich dann auch l 2 x lesen muss, um sie zu begreifen aber ich habe die Einstellung, dass ihn das nur vorantreibt und ich sehe dies eher positiv und wie gesagt, wir sprechen hier darüber, dass die Kinder in der weiterführenden Schule sind und die Bücher früher waren doch noch ganz anders...

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Himbaer am 04.05.2017, 7:06 Uhr

Ich bin da ganz bei Mutti69.

Bei allem Verständnis für euer Schulsituation, die würde mir auch mehr als Kopfzerbrechen bereiten, gehe ich noch einen Schritt weiter.
Ich verstehe dich so, dass du gerne das Niveau auf dem Gymnasium drücken möchtest, damit dein Sohn mitkommt- und das kann es meiner Meinung nach doch absolut nicht sein.

Eine (für mich) akzeptabel Lösung kann ich dir leider nicht anbieten, denn ein Wechsel scheint für euch absolut nicht in Frage zu kommen (die Gründe dafür kann ich verstehen, aber ich kann die Situation ja nicht objektiv einschätzen), somit bleibt nur das was Mutti schrieb und das sehe ich genauso.

LG

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von IngeA am 04.05.2017, 7:37 Uhr

Anscheinend haben die Parallelklassen ein anderes Niveau.
Wäre die Frage ob die anderen Lehrer das Niveau dem anderen Schülerkollektiv angepasst haben, oder ob diese zwei Lehrer wirklich überhöhte Ansprüche haben.

Meine Tochter hatte auch nicht den Schnitt fürs Gym, sie ist mit Probeunterricht und dann auf Elternwunsch rein gekommen (Bayern). Sie ist auf dem Gym aber gut mit gekommen. Ausnahme war dann in der 6. Klasse Latein, das hat ihr den Kragen gekostet.
Allerdings waren gerade diese Transferaufgaben immer die absolute Stärke meiner Tochter. Sie war im kognitiven Denken immer sehr weit, in der Grundschule hat ihr das eher Schwierigkeiten bereitet. Die Logik mit der dort versucht wird den Kindern Logik zu vermitteln ist für die Kinder die das schon können äußerst "unlogisch".

LG Inge

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Häsle am 04.05.2017, 7:37 Uhr

Naja, die Lehrer machen vermutlich den gleichen Unterricht wie in den Vorjahren. Dass das mit Kindern, die eigentlich (noch) nicht für's Gymnasium geeignet sind, nicht so gut läuft, ist eigentlich logisch. Der Stoff muss durchgebracht werden. Über die zu vielen Hausaufgaben, die der Vertiefung dienen sollen (evtl. auch, weil durch die langsameren Schüler im Unterricht zu viel Zeit benötigt wird), wird sich beschwert...

Bei meiner Tochter war es zum Übertritt knapp. Sie hätte den Schnitt von 2,33 mit einem Referat noch schaffen können. Zum Glück hat sie sich dagegen entschieden. Sonst säßen wir(!) täglich stundenlang am Schreibtisch für 4er. Stattdessen ist sie täglich mit Freunden unterwegs und schafft mit minimalstem Aufwand 2er und 3er (außer in Deutsch, aber da bringt Üben auch nix, da reicht 3-4).

Wenn dein Sohn den Stoff eigentlich kann, würde ich in Nachhilfe investieren. Wenn es aber auf Dauer einfach zu viel, zu schnell ist, würde ich ihm das nicht zu lange antun wollen. Kommt bei euch auch in der 6. Klasse die zweite Fremdsprache? Das ist hier der Zeitpunkt, wo viele "runter" wechseln, weil der Tag nicht mehr genug Stunden hat.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von leaelk am 04.05.2017, 8:17 Uhr

Ich schließe mich Mutti69 inhaltlich an.
Und ergänze eigene Erfahrungen.
Wir leben in einer Großstadt mit Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen und Sekundarschulen -- also einer breiten Schullandschaft.
Dennoch werden viele Kinder auf dem Gymnasium angemeldet, die da (eigentlich) nicht hin gehören (freier Elternwille)

In der Klasse meiner jüngsten Tochter (sie selber ist erst in Klasse 7 dazu gekommen und in der Schulform hoch gewechselt und trotzdem weiß ich vom Elternstammtisch die Klassensituation seit Klasse 5) waren zu Beginn 19 Jungen und 10 Mädchen.
Inzwischen sind es 11 Jungen und 13 Mädchen.
Mädchen sind nicht verloren gegangen in den Jahren, sondern 2 Mädchen sind dazu gekommen (eine ist meine Tochter), ABER 8 Jungen MUSSTEN aufgrund ihrer Leistungen die Schule verlassen.
Es wird nach Klasse 6 und nach Klasse 8 rigoros! aussortiert! Gnadenlos!
Und das weiß ich auch von anderen Gymnasien hier.

LG leaelk

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Ruhig Blut......

Antwort von Caot am 04.05.2017, 9:03 Uhr

....warum Schulwechsel?

Ich würde erst einmal Nachhilfe in Betracht ziehen. Dann würde ich schauen ob Kind es vom Prinzip her kann.

Auch mit einer 4 wird man versetzt. Das haben hier viele Kinder. Deswegen nun gleich die Flinte ins Korn werfen, nein, das würde ich definitiv nicht.

Es gibt Themen die liegen einem und es gibt Themen die liegen einem nicht. Das ist ganz einfach. Meine Kindern sage ich immer, es muss zur Versetzung reichen. Ganz zur Not wiederholt man.

Auch hier ist die Umstellung hart und die Noten die wir aus der GS kennen, kommen hier schon lange nicht mehr. Vergleichen kann man nichts. Es gibt Schulen da werden gute Noten nur so einem hinterher geworfen, hier muss man die sich hart erarbeiten. Schule ist überall verschieden, deswegen gleich zu sagen, falsche Schulform, das halte ich für übertrieben.

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Ich sehe das nicht so......

Antwort von Caot am 04.05.2017, 9:07 Uhr

......die GS-Noten waren durchaus gymnasialtauglich. unbenommen davon, kein Mensch hier weiß um die konkreten Anforderungen. Die sind überall anders. In jedem BL, in jedem Bezirk, in jeder Schule, bei jedem Lehrer. Und die Themen können einem liegen oder eben nicht. ich könnte das tausend Beispiele aufzählen.

Pauschale Verurteilungen sind eh immer fehl am Platz. Vorwürfe noch viel weniger.

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Re: Ruhig Blut......

Antwort von Brummelmama am 04.05.2017, 9:17 Uhr

da stimme ich auch zu. 4er reichen denn eine 4 ist eine ausreichende Note und sagt doch, dass man das Thema ausreichend kann! In der Klasse unseres Kindes sind viele Kinder dabei, die 4er haben. Ja und manche gehen zur Nachhilfe - warum auch nicht und dann kann nicht jedes Kind mit jedem Lehrer und nicht jeder Lehrer kann wirklich gut erklären! Wichtig ist halt, dass man am Ball bleibt und das Kind nicht leidet. Einige Kinder sind in der 6. Klasse auch besser geworden also wegen einer 4 würde ich auch noch nicht die Schule wechseln denn das würde bedeuten, dass nur Kandidaten von 1 - 3 aufs Gymnasium gehören.....wenn das Albert Einstein wüßte....

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Dein Sohn scheint viel durchmachen zu müssen

Antwort von Tai am 04.05.2017, 9:25 Uhr

Hast nicht du vor einiger Zeit einmal über Mobbing im Schulbus und an der Haltestelle geklagt, und dass dein Sohn generell leider ein Opfertyp sei?

Wäre es jetzt nicht an der Zeit, deinem Sohn eine sorglosere Kindheit ohne Quälerei und Misserfolge zu ermöglichen?

Für deinen Sohn ist das Gymnasium offenbar momentan nicht der richtige Weg. Normalerweise ist die 5. Klasse noch harmlos. Selbst wenn die Lehrer bei euch wirklich sehr anspruchsvoll sein sollten, können sie doch nicht nach Willkür handeln. Vielleicht sind in der Klasse ja viele Kinder, die sich schwer tun und das Niveau nicht halten können.

Und lässt man wirklich zwei so unpädagogische Monster auf die kleinen Neulinge los? Willst du dir die Situation nicht schön reden?

Wenn dein Sohn jetzt schon einen so hohen Lernaufwand betreiben muss, und du ja wohl mit, und die Noten jetzt schon so schlecht sind in Mathe und Deutsch, ist das doch nur frustrierend.
Mit der zweiten Fremdsprache nächstes Schuljahr wird es nicht leichter.
Der Tag kann doch nicht nur aus Lernen, Misserfolgen und Tiefschlägen bestehen.

Ich kann eure Schulwahl hinsichtlich der mangelnden Möglichkeiten durchaus verstehen. Und ich kenne hier auch ähnliche Fälle, da war es die richtige Entscheidung und die Kinder kommen einigermaßen durchs Gymnasium.
Dein Sohn offensichtlich nicht.

Gebt der Gesamtschule eine Chance und informiert euch unvoreingenommen darüber.
Vielleicht ist sie doch für euren Sohn das Beste.

Einige Mitschüler meiner Kinder sind in der Orientierungsstufe auf die Gesamtschule gewechselt und sind dort aufgeblüht. Die Noten haben sich unglaublich verbessert und die Kinder sind wieder glücklich.

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Ich gehe Zeit meines Mamalebens immer wieder durch Schultäler.....

Antwort von Caot am 04.05.2017, 9:32 Uhr

.......meine Kinder schaffen es in ein und demselben Fach beim Rs-Test Nr.1 eine 6 und beim Test Nr..2 eine 1 nachhause zu bringen. Was soll's. Ist ne 4 und reicht. Kind freut's, Mama wischt sich die Schweißperlen erleichtert von der Stirn.

Wenn ich wegen Noten immer gleich an die falsche Schulform denken würde, da würde ich ja vor lauter Gedanken gar nicht mehr gerade aus laufen können. Man muss die Kirche mal im Dorf lassen.

Hier eine 1 nachhause zu bringen ist verdammt hart. Mein Kindgroß schrieb in Deutsch folgende Noten: 5,5,2,(1),2 .... was soll's. Reicht zur Versetzung.

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Re: Ich sehe das nicht so......

Antwort von Mutti69 am 04.05.2017, 9:34 Uhr

De AP schreibt direkt im ersten Post, er hat es in der GS gerade mal so "einigermaßen" hinbekommen.
Die Empfehlung der Lehrerin, die ihn über 4 Jahre begleitet hat, war ganz klar Realschule...ist doch völlig Latte, ob er mit den Noten "durchaus" gymnasialtauglich gewesen wäre.

Die von dir benannte Tauglichkeit macht sich ja eben nicht an den Noten fest (die man mit Ach und Krach in der GS halten kann).
Pauschal hat keiner verurteilt...es liegt im Grund der Dinge, dass ein Forum nur Teilaspekte beleuchten kann. Vom Schreiber/Fragenden ebenso wie vom Antwortenden.

Wenn man damit nicht leben mag, dann sollte man sich an die Freunde und Bekannten im RL halten.

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Re: Ich gehe Zeit meines Mamalebens immer wieder durch Schultäler.....

Antwort von Brummelmama am 04.05.2017, 9:46 Uhr

was soll ich sagen.....als unser in Physik mit einer 5 nach Hause kam, da war ich schon mal geschockt aber dann siegte doch das Gemüt und ich sagte, na dann, pack es an und bemüh dich im mündlichen Bereich. Es wurde dann tatsächlich eine 3+! Was ich damit sagen will, man muss nicht immer gleich die Flinte ins Korn werfen. Gerade Niederlagen können einen auch stark machen. Außerdem werde ich als Mutter auch etwas lockerer durch solche Erlebnisse. Es tut einer Mutter nämlich auch mal gut zu wissen, dass das eigene Kinder nicht nur immer super ist. Mal wieder auf den Boden der Tatsachen - gar nicht schlecht. Nur diese Schweißperlen.....nee, die müssen nicht sein - grins

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Gesamtschule wenigstens mal anschauen!

Antwort von pflaumenbaum am 04.05.2017, 10:19 Uhr

Es klingt so, als hättet Ihr das noch gar nicht gemacht, stimmt das? Viele Gesamtschulen haben einen schlechten Ruf, sind aber gute Schulen. Insofern würde ich da mal gar nichts drauf geben und mir die Schule erst einmal anschauen, vielleicht auch mal Schnupperunterricht nutzen.

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Ich reichen die Noten.......

Antwort von Caot am 04.05.2017, 10:33 Uhr

.......da kann der Lehrer empfehlen was er will. Zuerst gilt der Notenschnitt und das wäre die Gymnasialempfehlung gewesen, bei 2,2,3.

Keiner hat eine Glaskugel, kein Lehrer und auch wir Eltern wissen nicht, wie sich ein Kind entwickelt. Deswegen automatisch auf die niedere Schulform ein Kind zu geben, halte ich für eine gewagte These. Ich persönlich kenne solche und solche Fälle.

Vorwürfe, hätte man mal, sind nie gut - nie für eine Überzeugung. Bringt eh nichts, es ist ja wie es ist.

Eine schriftliche 5 ist nie nett, aber durch mündliche Mitarbeit auf eine 4 drückbar. Und die reicht zur Versetzung. Parallel sollte man schauen was man machen kann um das Kind, aktuell, zu unterstützen. Nachhilfe fällt mir da spontan ein.

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Re: Gesamtschule wenigstens mal anschauen!

Antwort von 2auseinemholz am 04.05.2017, 10:35 Uhr

"Viele Gesamtschulen haben einen schlechten Ruf, sind aber gute Schulen. "



Die ein Pauschalaussage mit einer gegenteiligen Pauschalaussage entkräften zu wollen ist nun nciht wirklich erfolgreich.

Wir haben hier eine ehemals schlechte Gesamtschule, die wenige Kinder besuchen und wo sich wirklich die "Problemkinder" ansammeln. Die haben Klassengrößen, da können andere davon träumen (18 Kinder in der Klasse!!!). Die Eltern, die ihre Kinder dort hingeben sind sehr zufrieden, weil Lehrer unendlich viel Zeit und Möglichkeiten haben sehr individuell auf Kinder einzugehen. Insgesamt ist aber das Niveau recht niedrig - messbar an den Abschlussnoten im Vergleich. Ist das nun eine gute oder eine schlechte Schule????
Im Grunde kommt es auf den Blickwinkel darauf an. - Für die einen wird sie ideal sein für die anderen eben nicht.

Und wir haben hier eine Gesamtschule mit einem exzellenten Ruf. Ich kann nicht feststellen worauf sich der begründet. Viele Stundenausfälle, sehr chaotisch, mürrische Lehrer, viele Schlägereien, unfreundliche Kinder. Die Abschlussnoten im Vergleich sind auch eher unterm Durchschnitt.
Ist das nun eine gute oder eine schlechte Schule????
Vielleicht ja, vielleicht nein.

Es kommt immer auf das Kind, die Situation und die Klasse an!

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Re: Gesamtschule wenigstens mal anschauen!

Antwort von pflaumenbaum am 04.05.2017, 10:54 Uhr

"Die ein Pauschalaussage mit einer gegenteiligen Pauschalaussage entkräften zu wollen ist nun nciht wirklich erfolgreich."

Das ist dann erfolgreich, wenn sich die AP aufrafft und sich die besagte Gesamtschule noch einmal anschaut.

Ein Kind, dass keine Gym-Empfehlung hat und im fünften Schuljahr große Probleme mit den Anforderungen am Gym braucht meiner Meinung nach eine andere Schule. Ansonsten wird das ganze Schulsystem ad absurdum geführt und die Leidtragenden sind die Kinder.

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Re: Ich reichen die Noten.......

Antwort von pflaumenbaum am 04.05.2017, 10:58 Uhr

Ich finde den Ansatz, "eine Vier reicht ja" ziemlich erschreckend. Wenn man mal eine Vier schreibt - geschenkt. Aber dauerhaft schlechte Noten (und eine Vier IST eine schlechte Note) kratzen am Selbstbewusstsein. Da würde ich lieber auf eine niedere Schulform gehen. Als Eltern hat man auch dafür zu sorgen, dass die Kindheit und Jugend nicht zu stressig verläuft. Zudem an einer Gesamtschule ja auch noch alles möglich ist.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Carmar am 04.05.2017, 11:04 Uhr

"auf dem Endjahreszeugnis 2x 2, 1x 3. Empfehlung für Realschule"

Warum hatte er damit nicht zumindest eine eingeschränkte Gym-Empfehlung erhalten?
Haben die Lehrer geahnt, dass er es (warum auch immer) an einem Gym schwer haben wird?

Die Schullandschaft ist bei euch ähnlich wie bei uns, vielleicht sogar einen Tick schlimmer. Hier haben wir immerhin noch eine Handvoll mit dem Bus erreichbare Gymnasien.

Wenn mehr Kinder mit Real- oder sogar Gym-Empfehlung auf eine Gesamtschule gingen, wäre dort der Ruf (das Niveau) vielleicht besser.

Hier sind sogar Familien umgezogen, damit die Kinder auf eine Realschule gehen konnten.

Nun ja, das hilft dir jetzt auch nicht weiter.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von stjerne am 04.05.2017, 11:09 Uhr

Meist wird ja die Empfehlung mit dem Halbjahreszeugnis ausgesprochen. Da hatte er 2,66 und das entsprach vermutlich der Realschulempfehlung. Die Endjahresnoten konnten die Lehrer da ja noch nicht kennen.

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Re: Gesamtschule wenigstens mal anschauen!

Antwort von mama von joshua am tab am 04.05.2017, 11:13 Uhr

Bei meinem Grossen (7.Klasse Gym) sind auch Kinder dabei, die sich in der 5. Klasse sehr schwer getan hatten, mit und ohne Empfehlung (die sind bei uns eh nicht bindend). Jetzt in der 7. Klasse sind viele der Kinder richtig gut geworden, während andere die mit Empfehlung und guten Noten gestartet sind sich richtiggehehend schwertun (Pubertät lässt grüssen).

Bei meiner Tochter, 5.Klasse, gleiche Schule sieht es übrigens ähnlich aus. Sie hatte keine Gymempfehlung (Begründung: zu schüchtern und tat sich in der GS mit Mathe auch etwas schwer am Anfang), schwimmt aber gut und recht problemlos mit. Bis auf einen Ausrutscher in Deutsch (wobei eine vier auch ok ist) sind ihre Noten überall im 1er bis 3er Bereich, in Mathe bekommt sie mit viel Glück sogar ne 1 ins Zeugnis und wäre somit besser als in der Grundschule.
Ihre Freundin- tolles Abgangszeugnis in der GS mit Empfehlung, steht momentan relativ schlecht.

Aber es ist die Orientierungsstufe, da sollen Kinder und Eltern rausfinden, ob sie richtig sind. Man muss schauen an was es liegt...lernt er falsch, zu wenig, versteht er es nicht...in der 5.Klasse würde ich noch nicht über einen Schulwechsel nachdenken.

Und ehrlich...wenn ich sehe was sich hier auf unserer Gesamtschule so tummelt- da möcht ich mein Kind nicht haben. Ausserdem gefällt mir das System (keine Noten bis zur 9.Klasse und danach entscheiden die Lehrer, ob man weitermachen darf) absolut überhaupt nicht. Genausowenig wie die Tatsache, dass es eine Ganztagsschule ist. Mein ehemaliger Klassenlehrer, der mittlerweile Rektor dieser Gesamtschule ist, meinte mal wenn er Kinder hätte, würde er die niemals auf eine Gesamtschule schicken, wenn sie nur annähernd das Zeug fürs Gym haben.


Die nächste Gesamtschule ist 40 Minuten entfernt und nimmt aus unserem Kreis ganze 2% an Schülern auf. Alles andere sind nur noch ehemalige Hauptschulen und G8-Gymnasien.

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Grundschulempfehlung

Antwort von Tai am 04.05.2017, 11:39 Uhr

Aber die Grundschullehrer haben ja offensichtlich die für das Kind richtige Empfehlung ausgesprochen, nämlich Realschule.
Unabhängig vom Notenschnitt haben sie vielleicht erkannt, dass die Grundschulnoten mühsam mit viel Lernen erreicht wurden.
Und wollten dem Jungen diesen frustrierenden Start mit noch mehr Üben und Lernen am Gymnasium ersparen.

Hier in NRW gibt es übrigens keinen klaren Notenschnitt für die Übertrittszeugnisse. Ich weiß nicht, wo Mama Jana wohnt.

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Ich finde das nicht erschreckend.....

Antwort von Caot am 04.05.2017, 11:47 Uhr

.....warum? Reicht doch....laut Schule "ausreichend". Und nun?

Schule ist Sache der Kinder. Wenn diese zufrieden sind, ist das doch ok.

Etwas Anderes ist es, da gebe ich Dir Recht, wenn das Kind unter diesen Zensuren leiden würde. Das Kind wohl gemerkt, nicht die Mudder oder der Nachbar. Wenn das Kind dann derart demotiviert ist, nicht mehr in Schule möchte oder Bauchschmerzen äußert......das sind Zeichen der Überforderung. Nur schlechte Noten noch lange nicht.

Ich persönlich habe da mittlerweile ein total entspanntes Verhältnis dazu.

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Re: Gesamtschule wenigstens mal anschauen!

Antwort von 2auseinemholz am 04.05.2017, 12:40 Uhr

"Ein Kind, dass keine Gym-Empfehlung hat und im fünften Schuljahr große Probleme mit den Anforderungen am Gym braucht meiner Meinung nach eine andere Schule."

Na ja das Kind hatte auch nicht wirklich eine faire Auswahlmöglichkeit und das räumt die Mutter auch ein: es ist WEG von der als untauglich bewerteten Gesamtschule nicht HIN zum Gym. So wie sich das anhört ist es ja nicht das Problem EINES Kindes sondern generell eine verfehlte Schulpolitik: geschlossene GUTE RS, geschlossene GUTE HS und als Ersatz eine MIESE Gesamtschule.

"Ansonsten wird das ganze Schulsystem ad absurdum geführt und die Leidtragenden sind die Kinder."

Ja das sind die Kinder in jedem Fall. Aber ob er das Leid in der miesen Gesamtschule trägt oder das Leid mit der aktuellen Überforderung im Gym trägt - es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera!!!!
Und da er nun mal im Gym ist, und dort bleiben will, scheint der Leidensdruck doch nicht sooo immens zu sein. Ich würde das beim Kind schlicht unterstützen.

Soll sich doch das Gym beim Schulamt beklagen, dass es das Niveau senken muss, weil so viele nicht-gym-taugliche Kinder sich dort tummeln - scheinbar ist das Angebot Gesamtschule nicht akzeptabel! Und daraufhin soll sich das Schulamt Gedanken machen, wie sie die Gesamtschule sooooo attraktiv macht, dass Kinder die dafür gedacht sind nicht davon laufen! Wenn Elternwille herrscht muss man eben anders denken! Gäbe es die passende Schule für das Kind würde das Kind schon hinfinden ....

Deswegen schrieb ich weiter oben: die Gesamtschule nicht verteufeln, weil die ggf. sich noch sehr ändert. Das habe ich hier bei 2 Gyms erlebt, die in Konkurrenz getreten sind und eines war massiv abgehängt. Binnen eines Jahres, nach einem massiven Einschreibungs-Schwund konnten die plötzlich sehr viele attraktive Angebote machen .... Konkurrenz belebt das Geschäft!

LG, 2.

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Mit mehreren vieren auf dem Zeugnis.......

Antwort von leaelk am 04.05.2017, 12:42 Uhr

..... geht man hier am Gymnasium! Ebenso, wenn eine deutliche absteigende Tendenz erkennbar ist und kein Aufwind in Sicht ist.
Dann behält einen die Schule nicht.
Nichts mit "reicht schon"
Das nicht direkt in Klasse 5, aber in Klasse 6!

Und das ist nicht "Hörensagen", sondern Wissen.

LG leaelk

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Nun ja 4 ist ausreichend .... und mancher feiert so was und ein anderer bringt sich um

Antwort von 2auseinemholz am 04.05.2017, 13:48 Uhr

"Ich finde den Ansatz, "eine Vier reicht ja" ziemlich erschreckend. Wenn man mal eine Vier schreibt - geschenkt. Aber dauerhaft schlechte Noten (und eine Vier IST eine schlechte Note) kratzen am Selbstbewusstsein."


Ich kenne hier Kinder die bei einer 4 in bestimmten Fächer die Sektkorken knallen lassen würden - zugegeben in höheren Klassen! Und ich habe ein Kind welches bei einer 3 sich nicht mehr einkriegt vor Heulen. Um Stress zu vermeiden müsste ich das 1-2er Kind auf die HS schicken ..... aber ob es da immer nur 1er schreiben würde ????

Noten kratzen nur dann am Selbstbewußtsein eines Kindes, wenn es sich nur über Schulnoten definiert!

Stress ist per se nichts schlechtes - manche kommen nur so überhaupt in die Puschen und andere müssen lernen drüber zu stehen, sonst haben sie im Beruf bei der kleinsten Planänderung ein Magengeschwür. Permanente und breitgefächerte Überforderung sollte man allerdings vermeiden.

LG, 2.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von lisi3 am 04.05.2017, 15:24 Uhr

Leaelks Erfahrungen kann ich nur bestätigen.
Wenn ich mir das Abibuch meines Ältesten anschaue, finde ich schon erschreckend, dass bis zum Abitur höchstens noch die Hälfte der ursprünglich in den 5. Klassen eingeschulten Kindern übrig geblieben sind.
Ich denke, bei meinem Mittleren wird es nicht besser aussehen.
Allerdings kann ich die AP verstehen, die Mangels Alternative für ihren Sohn das Gymnasium gewählt hat.
In knapp zwei Jahren steht bei uns auch wieder die Entscheidung für die weiterführende Schule an. Ich hoffe, dass sich bei meiner Tochter bis dahin klar zeigen wird, wohin der Weg geht. Eine Entscheidung für eine Schule entgegen der Empfehlung der Grundschule würde mir Bauchschmerzen bereiten. Allerdings bereiten mir auch die Alternativen zum Gymnasium bei uns Bauchschmerzen.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Emmi67 am 04.05.2017, 16:00 Uhr

Nun ja- wenn viele Realschüler auf dem Gymnasium angemeldet werden. muss man sich ja nicht wundern, wenn auch ein größerer Teil der Klasse nicht mitkommt. Die Grundschullehrer denken sich schon etwas dabei, wenn sie eine Empfehlung aussprechen, das geht eben nicht immer rein nach Noten. Es ist ein Unterschied, ob eine Mathedrei durch Flüchtigkeitsfehler zustande kommt bei einem Kind, das kaum lernt, schon viel schwierigere Aufgaben könnte und sich deshalb nicht konzentriert oder ob ein Kind nach vielem, vielen Üben und mehrfacher Erklärung durch den Lehrer eine Drei schafft.
Nun muss man sehen, ob dein Sohn sich mit viel Lernen bei 4 halten kann, ansonsten bleibt dann wohl nur noch die Gesamtschule.

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hier gilt die Versetzungsordnung des Bundes.....

Antwort von Caot am 04.05.2017, 18:10 Uhr

......und nix Anderes.

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Re: hier gilt die Versetzungsordnung des Bundes.....

Antwort von leaelk am 04.05.2017, 19:37 Uhr

Das ist schön für Euch!
Hier gilt das nicht!

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das hat mit schön nichts zu tun.....

Antwort von Caot am 04.05.2017, 19:51 Uhr

....... es gibt, das unterstelle ich jetzt mal, in jedem BL eine Versetzungsordnung. Und die gilt, für alle Schulen. Einfach fliegen, weil 4er, das hab ich noch nie gehört. Welches BL betrifft das? Ich würde mir das gerne selber ergoogeln, ob dem so ist, das man mit mehreren 4ren fliegt.

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von Häsle am 04.05.2017, 20:55 Uhr

Das Problem mit den 4ern ist ja, dass sie recht schnell zu 5ern werden können. Und bei zwei 5ern fällt man hier durch. Das wissen auch die Kinder, und es kann kein schönes Gefühl sein, wenn man bei jeder Schulaufgabe, Ex oder Abfrage Angst haben muss, dass die Note auf 5 kippen könnte. Und vor dem Durchfallen haben auch die Kinder Angst, denen Noten sonst egal sind.

Beim Sohn der AP würde ich jetzt aber auch nichts über's Knie brechen. Vielleicht läuft es nächstes Jahr, mit anderen Lehrern, besser. Vielleicht zeigt aber auch die zweite Fremdsprache, dass es doch nicht funktioniert. Dann müsste man sich doch mal die Gesamtschule anschauen. Er wäre bestimmt nicht der einzige Wechsler.

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Re: das hat mit schön nichts zu tun.....

Antwort von leaelk am 05.05.2017, 5:31 Uhr

NRW und wenn die Schule sagt, dass sie den Schüler nicht behält, dann geht der Schüler!
Und da gibt es hier VIELE Schüler.

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Re: das hat mit schön nichts zu tun.....

Antwort von stjerne am 05.05.2017, 8:06 Uhr

Ist das rechtens?
Wir sind doch nicht bei "Wünsch dir was". Dass man ggf. einen Schulwechsel zum Besten des Kindes nahelegt, ist ja gut und richtig, aber man kann Schüler doch nicht der Schule verweisen, wenn sie nach der offiziellen Regelung bleiben dürften.
Oder habe ich das jetzt falsch verstanden, ich wohne nicht in NRW.

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@leaelk ..... Du hast nicht Recht.......

Antwort von Caot am 05.05.2017, 8:14 Uhr

.......ich habe mal ganz grob gegoogelt.

Wie in jedem BL auch, hier gilt bis zur 4, wird man versetzt. In Klasse 5 kann man nicht sitzen bleiben, das ist eine Besonderheit. Nicht ausreichende Noten können ausgeglichen werden.

Was auch immer Du erlebt hast, das Gesetz ist eindeutig. Mit 4ren fliegt man definitiv nicht!

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Liebe Caot -- die Praxis sieht anders aus! SCHULRECHT!

Antwort von leaelk am 05.05.2017, 8:29 Uhr

Und würdest DU Dein Kind in der Schule EINKLAGEN????
Ich nicht!

Ich kenne persönlich! mehrere Fälle die aufgrund von mehreren vieren und sich deutlich verschlechternder Tendenz (und wir sprechen nicht von Versetzungsgefahr!) die Schule verlassen mussten.
Diese Schüler werden hier nicht mehr mitgezogen.
Es ist so!

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Die Klassenkameradin von meinem Sohn......

Antwort von leaelk am 05.05.2017, 8:33 Uhr

..... ist jetzt auch nur aus diesem Grund auf der Gesamtschule.
Sie war in den Hauptfächern auf vieren abgerutscht und das Gymnasium hat deutlich gemacht, dass sie zum Schuljahresende gehen muss.
Da gab es keine Diskussion.
Sie wäre nicht sitzen geblieben.
Der Vater hat noch versucht zu erklären, dass sie die Versetzung doch schafft und dass das doch rechtlich nicht so einfach ginge.
Letztlich hat er dann zum Wohle seiner Tochter aber entschieden, sie wechseln zu lassen.
Wie wäre es denn weiter gegangen an dem Gymnasium????

An der Gesamtschule geht sie jetzt mit Top Noten in die Oberstufen nach Klasse 10.
Und sie geht gerne zur Schule.

Und das ist nur einer der Fälle, die ich PERSÖNLICH kenne!

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Re: Die Klassenkameradin von meinem Sohn......

Antwort von 2auseinemholz am 05.05.2017, 9:04 Uhr

Hallo!

"Letztlich hat er dann zum Wohle seiner Tochter aber entschieden, sie wechseln zu lassen."

----> das ist aber eine Entscheidung der Eltern, natürlich mit Beratung durch die Lehrer. Hätte er sich nicht so entschieden, wäre das Kind trotzdem nicht der Schule verwiesen worden. Auf welcher rechtlichen Basis soll das gehen:
"Liebe Eltern ,
auch wenn ihre Tochter gem. Schulgesetzt in die 6. Klasse versetzt werden muss, verweisen wir sie jetzt von der Schule weil wir der Meinung sind, dass das Schulgesetzt Quark ist und hier mal eben nicht gilt!"

Was meinst Du wie erfolgreich so ein Schrieb der Schule bei Widerspruch durch die Eltern beim Verwaltungsgericht wäre?

"Wie wäre es denn weiter gegangen an dem Gymnasium????"

----------> Hättet tätte Fahrradekette -> das kann keiner wissen!

Man kann sowieso nur situativ und genau für den Moment entscheiden, und wenn es genau in dem Moment die Umstände hergegeben haben den Schulwechsel zu vollziehen, dann ist es eben so.


LG, 2.

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@Coat: Hier in unserem BL wurde ausdrücklich von der Schule darauf hingewiesen,

Antwort von Mutti69 am 05.05.2017, 9:04 Uhr

dass sie sich das Recht auf Querversetzungen vorbehalten, sofern die Schulempfehlung nicht passte und der Elternwille sich als schädigend für das Kind zeigt. Da hast du keine Chance, auch wenn hier Elternwille zählt.

Dabei geht es aber um das Verlassen der Schule und nicht um Sitzenbleiben.

Warum du so stur darauf beharrst, dass man ein Kind entspannt von einer Frustration in die nächste rennen lässt...mir unbegreiflich!

Arbeitest du? Wie wäre das für dich, wenn du Tag aus, Tag ein mit kriegst, du bist die Schlechteste (oder eine der Schlechtesten) und immer wird über dich gemeckert...hm...ICH möchte SO nicht arbeiten und meinem Kind möchte ich Erfolgserlebnisse gönnen. Damit es das Gefühl dafür bekommt, wie es ist, wenn man etwas erreicht und bewegen kann.
Gut, manche sind aber auch damit zufrieden, wenn der Traum von der Astronautin am Fließband endet ...nicht wegen des niedrigeren Schulabschlusses, sondern weil das Kind nie wirklich voran kam und sein Träumen und sein Selbstvertrauen aufgeben musste.

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Re: Die Klassenkameradin von meinem Sohn......

Antwort von IngeA am 05.05.2017, 9:10 Uhr

Das Kind hat einen Anspruch auf eine Schule die seinen Fähigkeiten entspricht. Das ist im Falle des Mädchens offensichtlich durchaus Abitur.
Das kann sie bei euch auf der Gesamtschule anscheinend ja auch machen. Daher kann die Schule auf Querversetzung bestehen.
Bei uns ginge das nicht, bei uns gibt es keine andere Möglichkeit im ersten Bildungsweg das Abitur zu machen als auf dem Gym. Querversetzung ist bei uns also nicht möglich, also können die Schulen die Schüler auch nicht rauswerfen.

LG Inge

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Das weiß ich nicht.......

Antwort von Caot am 05.05.2017, 9:25 Uhr

.....so viel Ehrlichkeit muss sein. Wenn die Schule nicht mit zieht und das Kind vergrault, ist ja die Grundlage schon gestört. Ich denke, das hängt von der Vor-ort-Realität ab, was ich tun würde. Wenn das Kind wollte, dann würde ich klagen bzw. auf das Gesetz verweisen. Vom Klageweg ist man da ja noch entfernt.

Ich weiß, das bei einigen Schülern so lange auf die Eltern eingeredet wird, bis diese nachgeben. Also psychischem Druck ausgesetzt sind.

Das ist aber das Eine (nicht Schöne), das Andere aber die gesetzliche Vorgabe und die ist eindeutig. Grundsätzlich bin ich kein Typ, der so schnell aufgibt. Allerdings lese ich mich, bei solchen Problematiken, auch in die rechtlichen Grundlagen ein. Das selber zu wissen, ist oft goldeswert für eine Argumentation.

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@mutti69

Antwort von Caot am 05.05.2017, 9:35 Uhr

Ich glaube Mutti, wir missverstehen uns.

Nicht jedes Kind ist von einer 4 frustriert. Die Eltern sind es die gängeln, nicht das Kind. Meiner sagt dazu: "Mama, ist doch ausreichend." Stimmt.

Ich finde es teilweise erschreckend, wie man sich über Noten definiert. Gibt es nichts Anderes? Ist man nur ein guter Mensch, wenn man, nur gute Noten schreibt?

Das Gefühl etwas erreichen zu können, holen sich meine Kinder DEFINITIV NICHT über eine Schulnote. Selbstvertrauen holt man sich hier aus dem häuslichen Umfeld, bei Freunden in der Gruppe, beim Hobby...... aber nicht aus der Schule.

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Also wenn hier das ganze Zeugnis voller 4er ist dann wird der Schüler laut Versetzungs-

Antwort von Charlie+Lola am 05.05.2017, 9:44 Uhr

ordnung versetzt und kann in Klasse 6 nicht von der Schule verwiesen werden.
Es sei denn es ist noch eine 5 in einem Hauptfach dabei, dann sieht das anders aus.
Also wenn diese nicht augeglichen ist durch eine 3 in einem anderen Hauptfach.

Das ist definitiv falsch für NRW.........

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Hörensagen ist immer so eine Sache............

Antwort von Charlie+Lola am 05.05.2017, 9:48 Uhr

es wurde dem Vater vermutlich Nahegelegt und er ist drauf eingegangen.
Die Schulen versuchen natürlich Kinder loszuwerden, das bestreite ich definitiv nicht.
Aber du kannst es natürlich drauf ankommen lassen.

Wenn alles 4 kann das Kind auf der Schule bleiben. Definitiv.
Wurde uns auf dem letzten Elternabend nochmals mitgeteilt, steht in dem Schulordner meiner Tochter und ist hier für NRW geltend.

Was in verschlossenen Räumen gemauschelt wird und mit Eltern besprochen wird, wird meist an der Öffentlichkeit immer anders dargestellt als es letztendlich ist.

Darauf kann man sich nicht verlassen oder berufen - nie ;-)

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Re: Verunsicherung in Ma und D, Noten gehen den Bach runter - Was tun?

Antwort von clarence am 05.05.2017, 10:20 Uhr

Der Übertritt von der Grundschule ins Gymnasium ist meist ein sehr schwieriger, da statt einem Lehrer dann auf einmal viele sind, auch mehrere Gegenstände - vor allem Englisch als Hauptfach.

Wenn sich dein Sohn schon in der Grundschule nicht sehr leicht mit dem Lernen tat, warum hast du ihn dann aufs Gymnasium gegeben?
Wäre ein Umstieg auf eine andere Schule nicht die beste Lösung anstatt ihn mit Lernen zu quälen und alles noch schlimmer zu machen, da ihm dann die Lust am Lernen vergeht?

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meine Tochter auch 5. Klasse Gym

Antwort von wir6 am 05.05.2017, 11:17 Uhr

meine Tochter ist jetzt auch in der 5. Klasse Gymnasium und sie musste am Anfang schwer schlucken. Dieses Gym hat einen ausgezeichneten und harten Ruf. Sie fahren keinen Kuschelkurs.

Beim Elternsprechtrag habe ich die Lehrer direkt darauf angesprochen, ob meine Tochter an dieser Schule richtig ist. (ihre ersten Noten waren nicht so berauschend)

Alle haben das bejaht. Es war halt eine extrem Umstellung zur Grundschule und ihre Klassenkammeranden waren schon von Anfang an viel weiter (sie war die einzige aus ihrer alten Grundschule)

Die Lehrer sollten recht behalten, sie hat sich gut berappelt und weiß nun auch, was von den Lehrern verlangt wird.

Wenn wir zusammen manchmal lernen, dann weise ich sie auch direkt darauf hin, welche Sätze und welche Worte wichtig sind, was kommen muss, nicht umschrieben werden darf, sondern exakt so.

Bei einem Lehrer ist es auch so, dass sie einfach nicht kapiert, was er ihr sagen will.
Das müssen wir daheim nacharbeiten und da fällt ihr auf, wie einfach das eigentlich ist. Aber bei ihm hat sie es nicht verstanden. (Das ist mittlerweile Gott sei Dank auch besser).

Oder die Englischlehrerin hat beim Vokabeltest bei manchen Wörtern das Gegenteil verlangt.
Ich habe meiner Tochter abverlangt zu fragen, wie sie das erkennen kann, dass nun das Gegenteil hingeschrieben werden muss

das funktioniert jetzt auch gut

Vielleicht liegt es auch daran? dass viele aus der Klasse deines Sohnes aus einer anderen Grundschule kommen, die viel weiter waren? oder dass er die Lehrer nicht versteht, was sie von ihm wollen? Dass es noch nicht weiß, worauf es ankommt, was die Lehrer von ihm in der Arbeit wissen wollen.

Oder dass er noch unorganisiert ist. Meine Tochter hat die Zettel für ihre Mappen einfach im Block gelassen. War also nicht im Heft, haben wir also nicht gelernt (argh)

Da müssen die Kinder erst mal darauf hingewiesen werden, Zettel richtig einordnen, bestimmte Sätze exakt auswendig lernen und verstehen, was sich dahinter verbirgt (zB Assoziativgesetzt)
Auf Kleinigkeiten achten (wie bei dem kleinen Zeichen, dass anzeigt, dass nun das Gegenteil und nicht die eigentliche Vokabel gefragt wird)

Versucht daheim anders zu lernen. Nimm seine Unterlagen und erstelle eigene Fragen daraus, so wie sie evtl auch der Lehrer stellen würde. Nehmt euch Textmarker zur Hilfe
schreibt euch alles gekürzt auf ein Blatt , damit er die Übersicht hat.

Ja, hier war das erste halbe Jahr auch ein bisschen holperig, aber nun ist sie ein guter 2er Kandidat, ohne, dass ich da hinterherhängen muss

Quasi Hilfe zur Selbsthilfe leisten

Alles Gute und viele Grüße

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Re: @leaelk ..... Du hast nicht Recht.......

Antwort von Emmi67 am 05.05.2017, 15:56 Uhr

Ich lese das anders. Im Schulgesetz steht:
"§ 12 APO-S I – Abschluss der Erprobungsstufe
(1) Vor Abschluss der Erprobungsstufe prüft die Erprobungsstufenkonferenz unter Berücksichtigung des Leistungsstandes, der bisherigen von der Schule durchgeführten Fördermaßnahmen und der zu erwartenden Entwicklung der Schülerin oder des Schülers, ob die gewählte Schulform weiterhin besucht oder die Schulform gewechselt werden soll. Soll ein Schulformwechsel empfohlen werden, ist dies den Eltern spätestens sechs Wochen vor Schuljahresende schriftlich mitzuteilen und gleichzeitig ein Beratungstermin anzubieten."
Da steht nichts davon, dass man einen speziellen Notenschnitt haben muss.....

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