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Geschrieben von CIaudiaUSA am 27.07.2012, 19:36 Uhr

Kinder vorbereiten

Hallo ihr Lieben!

Ich werde am 3.8. operiert. Habe rechts unten einen Gehirntumor. Keine Ahnung, ob gut- oder boesartig, das wird erst nach der OP festgestellt. Die OP dauert ca. 4 Stunden, und es wird ca. 1 -2 Monate dauern, bis ich von der OP genesen bin. Kann sein, dass ich danach noch Chemo brauche.

Ich habe einen 12 j Sohn Max. Habt Ihr Erfahrungen mit Krankheit und wie Ihr Eure Kinder darauf vorbereitet habt? Leider gibt es irgendwie keine Anleitung dazu...

Lieben Gruss
Claudia

 
9 Antworten:

Re: Kinder vorbereiten

Antwort von chartinael am 27.07.2012, 23:45 Uhr

Ich würde es mit Ehrlichkeit halten und auch besprechen, was im Falle eines Ablebens getan werden muß und wo das Kind dann bleiben soll. Für den Fall der Fälle ein Testament aufsetzen, die potentielle Betreuungsperson (der KV?) informieren, einen Brief an das Kind schreiben, für den Fall der Fälle.

Ansonsten halt alles besprechen, was so auf Dich zukommen kann bzgl. Chemo und Müdigkeit/Übelkeit und verminderter Leistungsfähigkeit und so.

Zum einen wünsch ich Dir eine problemlose OP, zum anderen ein für Dich positives Ergebnis.

Gruß

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Re: Kinder vorbereiten

Antwort von Thymian am 28.07.2012, 10:59 Uhr

Das würde ich auch so machen. Natürlich würde ich mich auch bemühen, dem Kind Mut zu machen, dass alles wieder gut wird.

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Re: Kinder vorbereiten

Antwort von leonsmumy am 28.07.2012, 13:40 Uhr

Hi,

erst mal wünsch ich Dir alles alles gute für die OP und ein gutes ergebniss.

Bei uns im Freundeskreis hatte der Papa von 11 und 13 Jährigen Söhnen einen Gehirntumor, sie haben es mit Chemo probiert da eine OP sehr gefärhlich war. Die beiden (also die Eltern der Jungs) haben dem großen alles er "erklärt" den kleinen im "ungewissen" gelassen, das war meiner Meinung nach ein großer fehler und der kleine leidet noch heut (Chemo hat angeschlagen) darunter, ist in der Schule abgesackt, probleme mit Freunden...... In dem Alter bekommen sie schon zuviel mit, sehen wie Mama, Bruder, Onkel.....leiden und ihnen wird es "schön geredet".
Ich würde es Max möglichst sachlich erklären, mit allen hoffnungen die ja durchaus vorhanden sind. Ich würde aber auch alles im voraus regeln (ohne das er es mitbekommt) falls es zum schlimmsten kommen sollte.

Alles alles gute, Moni

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Re: Kinder vorbereiten

Antwort von CIaudiaUSA am 28.07.2012, 18:43 Uhr

Danke fuer Eure Beitraege! Ich fahre also weiterhin auf der Schiene, Maxi mit einzubeziehen. Ich hatte ihm gesagt, dass ich eine Heidenangst habe vor der OP, aber dass das sein muss, um wieder gesund zu werden.

Im Fall meines Todes ist mein Mann noch da. Wir sind 22 J verheiratet und er ist ein toller Vater.

Der Doc meinte, Sterberate ist bei meiner OP 1 %. Das Trickreiche wird sein, was danach kommt. 50 % gutartig, die anderen 50 % hoehergradige Tumore.

Ich habe jetzt naechtlich schlimme Alptraeume, immer mit offenem Schaedel. In einer Stunde gehe ich zur Akkupunktur, vielleicht hilft das.

Morgen gehen wir in einen Wasserpark den ganzen Tag. Mir grauts davor, aber Maxi wollte so gerne hin und ich hatte es ihm schon vor einem Monat versprochen.

Liebe Gruesse
Claudia

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Re: Kinder vorbereiten

Antwort von leonsmumy am 28.07.2012, 19:29 Uhr

Puuuuh, da auch im AE gefragt hattest.... dachte ich schon Ihr seit "alleine". Schön das Du einen tollen Vater und hoffentlich einen genauso tollen Mann an Deiner Seite hast.

Ich werde am 3. an Euch denken und feste die Daumen drücken das es gutartig ist.

Trotz allem viel "spaß" morgen.

LG, Moni

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Ich würde einen Therapeuten hinzuziehen

Antwort von Laufente123 am 28.07.2012, 22:44 Uhr

Ich würde über meinen Arzt oder das Krankenhaus nach einem Psychotherpeuten oder ähnlichen fragen. Jemanden der die Familie vor, während und danach betreut.

Egal wie es ausgeht - ich denke es ist besser es gibt jemanden der Euch alle entsprechend behandelt und zuhört. So eine Geschichte nagt an jedem in Deinem Umkreis. Und es sind DInge, die man nicht unbedingt mit den Leuten besprechen will die einem nahe stehen. Dein Sohn wird jemanden brauchen denn er wird nicht alles mit Dir oder seinem Vater besprechen könne. So wie du sicher auch nicht alles mit Deinem Mann besprechen kannst (z.B. um ihn nicht zu ängstigen oder zu belasten).

Ich wünsche Dir viel Glück und Energie für die nächsten Wochen.
Servus
Laufente

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Im großen und ganzen bin ich einer Meinung mit meinen Vorposterinnen, aber...

Antwort von Nathalie B. am 29.07.2012, 12:26 Uhr

.. das Thema "Sterben" würde ich definitv streichen, es sei denn Dein Kind fragt gezielt danach. Ich würde aber genau dem Kind erklären, wer auf ihn in dieser Zeit der OP aufpasst und ihn einbeziehen.

Und ich würde auch nicht alles vom Anfang an besprechen, sondern immer Stufe nach Stufe. Denn nach der OP und Entfernung des Tumors kann alles positiv und gutartig sein, dann hättest Du Deinem Kind zu früh vorbereitet (und evtl. Angst gemacht). Kinder können sich auch schwer lange Zeiträume vorstellen (vor allem wenn Ungewissheit eine Rollle spielt)

Wir waren jetzt 6 Monate lang in der Situation, dass mein Mann am offenen Herz im Februar notoperiert werden sollte und 2 Rückfälle (und somit 2 RE-OP) seitdem erlitt. es waren höchsriskante OPs. Jetzt ist er in der Reha und wir hoffen es geht aufwärts.

Meinem Sohn (11 Jahre) habe ich bei der ersten und der 2. OP wirklich von den OPs erzählt und erklärt, was passierte, weil er zuhause war und betreut wurde während ich im KH war (Ferien, bzw Wochenende) bei der 3. OP habe ich ihm erklärt, es gibt erstmal eine Untersuchung, bei der ich da sein muss, weil er zur Schule musste. Sonst hätte er verweigert ur Schule zu gehen. Als er von der Schule kam, habe ich ihm erklärt, dass eine notwendige Op der Unterschung folgen musste, und diese war glücklicherweise auch

Von Tod haben wir nie gesprochen, ich habe bemerkt, dass er das nicht wollte. Schon eine lange Zeit wollte er auch wenig über die Kranheit seines Vaters hören (7 Wochen lang nicht gesehen), wohl eine Schutzreaktion, er hat auch wochenlang in meinem Bett geschlafen und sich geweigert bei Freunden zu übernachten. An guten Tagen habe ich ihm die Fortsschritte seines papas erzählt, bei schlechten Tagen oder Rückschlägen, dass der Papa an dem Tag eher viel Ruhe brauchte und dass die Ärzte und Schwester gut auf ihn aufpassen.

Die schwierige Phase ist jetzt, wenn nur noch ein Woche bis der Papa nach hause kommt und er wegen meiner Arbeit die Woche bei den Großeltern 500 km weiter weg verbringen muss.

Dir wünsche ich alles Gute, viele gute Nerven, und guck einfach, was Dein Kind wissen möchte, manchmal brauchen sie erstmal Zeit. So war es bei einer Freundin von mir, die Brustkrebs hatte, der Sohn (9,5 damals) wollte nicht so viel darüber hören; als die Haare aber anfingen zu fallen, haben sie diese zusammen kurzgeschnitten, bzw rasiert. Dann war er bereit.

Alles Gute!
nat

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Warum Thema sterben weglassen

Antwort von chartinael am 30.07.2012, 11:43 Uhr

Ich finde, Thema sterben sollte eher normal behandelt werden, als teil des Kreislaufs des lebens ... man wir geboren und man wird sterben. Wichtig ist das, was dazwischen passiert und das es keinen Zeitpunkt gibt, zu dem man stirbt und nur denkt, was man noch für offene Enden überall hat.

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Re: Warum Thema sterben weglassen

Antwort von Nathalie B. am 31.07.2012, 19:37 Uhr

Das Thema würde ich in einer anderen Situation ansprechen aber nicht in dieser konkreten Situation , die für das Kind schon mit äÄngste verbunden ist; es sei denn das Kind fragt danach.

Vg
Nat

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