zurück| Geschrieben von MoneSi am 01.04.2014, 10:37 Uhr |
Besuchswochenenden beim Vater
Hallo,
mal eine Frage an die, die ein Kind aus vorheriger Beziehung haben:
Ich habe eine 11 jährige Tochter aus vorheriger Ehe und nun noch einen jüngeren Sohn von meinem jetzigen Partner.
Meine Tochter geht jedes 2.Wochenende zu ihrem Vater und seiner neuen Familie.
Das Problem, was sich immer mehr zeigt, ist, dass meiner Tochter die Zeit für eigene Interessen durch diese Wochenenden fehlt. Beispiel kommendes Wochenende: Sie würde gerne am Samstag Vormittag am vom Pfarrer für die Konfirmanden organisierten gemeinsamen Frühstück teilnehmen, viele ihrer Freunde sind da, gerne sich verabreden, um gemeinsame Referate fertig zu stellen, gerne auf den Geburtstag ihrer Nichte am Sonntag, gerne mit mir für die Mathearbeit am Montag lernen (klappt beim Papa nicht). Extra Fahren geht wegen der Entfernung nicht.
Es ist immer der Druck da, dass alles unter der Woche erledigt werden muss und einiges ausfällt.
Wochenenden verschieben klappt schlecht, weil am nächsten Wochenende wieder was anderes ist.
Wie gestaltet ihr die Besuchszeiten, jetzt wo die Kinder älter werden, eigene Interessen bestehen und auch die schulischen Anforderungen steigen?
Schon mal Danke für Antworten
Gruß Mone
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Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von desireekk am 01.04.2014, 11:46 Uhr
Tja.... meine beiden sind 12 und 14 inzwischen, ich weiß wovon Du sprichst...
Fakt ist: je älter die Kinder werden und eigenen Ideen, Interessen und verabredungen zhaben, umso mehr muss man kommunizieren und sich immer wieder neu definieren.
Zum konkreten Beisopielt: Töchterlein wird vom vater nach dem Frühstück direkt an der Kirche abgeholt (anstatt Freitag Abend oder Samstag früh).
Was sagt denn der Papa generell zu diesen Veränderungen? kann er da mitgehen oder wie sieht das aus?
Was ist "große Entfernung" zum Papa?
Ggf. bietet sich an, dass man halt mehr zeit in die ferien verlegt und dort diese Zeit eben intensiver nutzt.
Und wenn er mehr zeit mit Töchterlein haben möchte, dann muss er eben doch mathe mit ihr machen...
VG
Désirée
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von linghoppe am 01.04.2014, 11:47 Uhr
deine Tochter soll das xdem Vater sagen, das sie da auch dabei
sein will, er soll sie dann fahren und holen bringen.. es gehört auch zu seiner Pflicht sich auf die Bedürfnisse seiner Tochter einzugehen..
du musst es auch es geht um die Freizeit deiner Tochter
das sollte machtbar sein und wenn er das kann und will dann hat die Tochter
auch das Recht zu sagen dann komme ich ein ander mal..
Ling
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von Joscha am 01.04.2014, 13:58 Uhr
Ich habe selbst kein Kind aus einer anderen Beziehung, ich bin aber selbst Scheidungskind. Mein Vater hat am Anfang auch versucht darauf zu bestehen, dass wir ihn jedes 2. WE besuchen. Und meine Mutter hat das durchgesetzt, weil sie keinen Streit mit ihm wollte. Ich habe ihm dann mit knapp 12 gesagt dass ich nicht mehr sehen will, weil er mein Leben bestimmt und ich nicht tun kann was ich will und was alle machen.
Da war er Platt. Hätte meine Mutter vorher offen mit ihm darüber geredet das ich nicht möchte, dass meine WE so verplant werden, sondern selbst entscheiden wann ich was mache und wann ich Lust habe meinen Vater zu sehen, dann wäre er auf meine Wünsche eingegangen.
Ich würde offen das Gespräch mit dem KV suchen und das klären. Erst nur ihr Eltern, dann mit Kind. Sie hat das Recht selbst zu entscheiden wie sie ihre Freizeit verbringen möchte. Eine 11-jährige kannst du nicht zwingen jedes 2. WE zu ihrem Vater zu fahren. Im Interesse des Kindes wird sich eine flexiblere Lösung finden lassen. Wenn sie auch wahrscheinlich von euch mehr Engegement erfordern wird.
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von minitona am 01.04.2014, 14:09 Uhr
Hallo!
Wenn unsere Tochter etwas vor hat, das auf das "Vaterwochenende" fällt, dann sagt sie dort einfach ab. Das kommt hin und wieder mal vor, da sie eigentlich nur die Wochenenden hat, um sich außerhalb der Schule mit Freunden zu treffen. Auch wenn sonstige Aktivitäten stattfinden, an denen sie dabei sein möchte. Ihr Vater hat dafür Verständnis, denn er will nicht, dass sie sich gezwungen fühlt, zu ihm zu fahren. Oder sie ist halt nur einen Tag da. Da gibts eigentlich nie Probleme mit der Absprache.
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von Lucky_ am 01.04.2014, 15:31 Uhr
Bei uns kam es oft vor, dass die Mädels (10 und 12) keine Lust hatten ihren Papa zu besuchen, weil sie mittlerweile viel mit Freunden machen. Dann halt ein andern mal, so nach dem Motto. Was bei uns aber auch üblich war, war ein Besuch in der Woche
LG
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von insala am 01.04.2014, 16:56 Uhr
Finde es auch manchmal schwierig! In letzter Zeit hatte eine von meinen beiden Töchtern (12 und 8) ständig Geburtstagseinladungen am Papawochenende. Wir sagten bisher immer ab, aber ich weiß noch nicht, wie es mal wird, wenn sie älter sind! 
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von Pamo am 01.04.2014, 19:12 Uhr
wieso sagt ihr denn den Umgang ab, nur weil die Kinder zum Geburtstag eingeladen sind? er kann sie doch dorthin bringen und holen - so wie eben normale Väter das tun
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von kieselchen am 01.04.2014, 19:20 Uhr
Ich finde das schwierig. Mein Ex ist der Meinung, Papa geht generell vor. Bisher habe ich bzw. hat meine Tochter (11) immer versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber das klappt immer weniger.
Auch ich selbst verbringe immer größere Teile der Wochenenden ohne Kind, weil sie schon anfängt, was mit Freunden zu planen. Wie hier vorgeschlagen wurde bezüglich Ferien, finde ich super. Will meine aber mittlerweile auch nicht mehr. Ich sehe die Gefahr, dass der Kontakt dann immer weniger wird, man sich voneinander entfernt.
Also würde ich vielleicht das eine oder andere (unwichtigere) mal wegfallen lassen dem Papa zuliebe.
Wenn der Vater im selben Ort wohnt, ist das kein Problem
Antwort von Trini am 02.04.2014, 7:28 Uhr
Dann werden derartige Termine vom Vater aus wahrgenommen.
Haben beim Sport auch einige Scheidungskinder. Die fahren dann eben auch mit Vater zum Turnier.
Schwierig wird es, wenn der Vater weiter weg wohnt und die Kinder dann eben nicht vor Ort sind.
Mein Kollege fährt aber z.B. zum Besuchswochenende immer nach Berlin ZU seiner Tochter.
In den Ferien kommt sie dann zu ihm.
Trini
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von insala am 02.04.2014, 8:28 Uhr
Mein Ex wohnt 1 Stunde weit weg!
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von Pamo am 02.04.2014, 8:38 Uhr
Kann man doch trotzdem organsieren, wenn man will. Bspw. holt er die Tochter dann eben von der Party ab, nachdem du sie hingebracht hast. Und er kriegt dann haarklein mit, wie die Feier war, wie es ihr gefallen hat etc.
Ich glaube, es ist eine grundsätzliche Frage, ob man der Ansicht ist, dass der Umgang dafür da ist, dass das Kind dem umgangsberechtigten Elternteil zwecks Entertaiment zur Verfügung steht (keine Hausaufgaben, keine Krankheit, keine anderen Termine) oder ob der umgangsberechtigte Elternteil Anteil am Leben des Kindes nehmen will.
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von insala am 02.04.2014, 13:27 Uhr
Ja, kann man sicher mal so machen. Aber wenn der Geburtstag Samstag Abend zu Ende ist, hat er sie ja nur noch abends und Sonntag. Da lohnt die lange Fahrt nicht!
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von Pamo am 02.04.2014, 14:06 Uhr
Insala, genau das meine ich doch!
Er hat sie dann glücklich und schwatzhaft und kann einen prima Abend und Tag mit ihr verbringen.
Du verzichtest doch auch nicht auf das Zusammensein, wenn es "nur" eine Nacht und ein Tag ist.
Eine Stunde Fahrt bekommt man in der Großstadt bereits mit einer Straßenbahn- und Busfahrt vom Stadtteil X nach Y zusammen.
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von insala am 02.04.2014, 15:18 Uhr
Ja, das stimmt!
Hoffe trotzdem, daß die nächsten Einladungen unter der Woche sind!
Liebe Grüße!
Re: Besuchswochenenden beim Vater
Antwort von Petra28 am 03.04.2014, 8:21 Uhr
Ich plane grundsätzlich nichts für die Papazeiten. Falls die Kinder aber eigene Pläne haben - und das kommt zunehmend vor - besprechen sie das selbst mit ihrem Vater.
Was die schulischen Anforderungen angeht - hier ist der Vater in der Verantwortung. Bei meinem letzten Prozess hat sich das Gericht sogar dafür ausgesprochen, dass die Kinder länger am Stück bei ihrem Vater sind, damit ich nichts mehr "drum herum" organisieren kann und er die Verantwortung übernehmen muss.
Danke für die Antworten
Antwort von MoneSi am 03.04.2014, 11:30 Uhr
Hallo,
bei uns ist die Fahrtzeit ca.1 Stunde.
In das Alltagsleben meiner Tochter ist der Vater nicht integriert. Ihr Aufenthalt dort ist wie eine eigene kleine Welt.
Ich habe mit meiner Tochter noch mal gesprochen. Sie hätte gerne größere zeitliche Abstände zwischen den Wochenenden, damit sie sich "auf das, was sie tun muss, konzentrieren kann und es nicht immer so anstrengend ist" (ihr Wortlaut). Später abgeholt oder zurück gebracht zu werden lehnt sie auch ab, weil "zu anstrengend".
Nun ja, mal schauen, was der Papa sagt....
Noch mal zum Thema "Fahrradhelm"
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