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Geschrieben von Sodapop am 11.04.2013, 10:37 Uhr

An die Eltern mit Realschülern, speziell Bayern

Hallo ihr alle,

hier steht der Übertritt in die weiterführende Schule an und ich weiß immer noch nicht, wie es weitergehen soll.

Die Kleine hat einen Notendurchschnitt von 2,33. Erreicht durch motivertem Mitarbeit in der Schule, aber nur minimalsten Aufwand daheim. Sie ist eher der praktische Typ, kein Theoretiker. Bücher sind ihr ein Gräuel - außer ich lese vor.
Sie interessiert sich für alles, geht privat auch zwei Hobbies nach ( 1x Sport, 1x Instrument und Orchester) und braucht nebenbei auch Zeit zum "rumgammeln". Daher schreckt mich das G8 ab.

Ich bin also kurz davor, dass Kind auf die Realschule zu schicken, würde die Entscheidung aber freudiger fällen, wenn ich zu folgendne Punkten möglichst viele Infos bekommen könnte:

1. Könnt ihr einen gravierenden Unterschied zu Gymnasiasten feststellen? Es heißt ja immer, dass Gymnasiasten eine viel bessere Allgemeinbildung bekommen. Ist das wirklich wahr?

2. Wieviel Nachmittagsunterricht gibt es in der Realschule in den einzelnen Schulstufen?

4. Hättet ihr euer Kind auch auf das Gymnasium schicken können, habt euch aber bewußt für die Realschule entschieden?

3. Wie zufrieden seit ihr mit der Ausbildung auf der Realschule insgesamt?

4. Und was haben eure Kinder nach der Mittleren Reife vor?


Vielen vielen Dank schonmal

Sodapop

 
47 Antworten:

Re: An die Eltern mit Realschülern, speziell Bayern

Antwort von kal-el am 11.04.2013, 11:11 Uhr

hallo,
aus sicht einer g8 mama kann ich dir zu punkt 1 was sagen.

meine tochter, 7. klasse g8, behauptet, dass das, was sie nun durchnimmt, ihre freunde auf der realschule anfang der 9. durchnehmen würden, zumindest in mathe und grammatik in deutsch.

außerdem haben alle gymnasiasten, die in der 6. abgebrochen haben und auf die rs gegangen sind (hier auch by), plötzilch nichts mehr zu tun am nachmittag, die haben einen richtigen freizeitschock.
also sind wohl unterschiede da.

aber ich denke, dass es auch afu den zweig der realschule ankommt,
ich war auf dem sozial-musischen zweig und der stoff war ähnlich dem des neusprachlichen gyms im gleichen haus, oft sogar gleiche bücher.
die kumpels vom kaufmännischen zweig hatten aber viel weniger allgemeinbildende fächer als wir.

und dann hat meine tochter von einem humanistischen auf eine naturwissenschaftliches gym gewechselt und beschwert sich die ganze zeit, wie ungebildet ihre klassenkameraden jetzt sind.

also da gibt es wohl auch unterschiede.

unterschiede gibt es aber sicher.

so, wie du deien tochter schilderst, ist rs für sie bestimmt goldrichtig. alles andere wäre für sie quälerei.

lg
chris

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7. Klasse RS BWR-Zweig, Bayern

Antwort von baraber am 11.04.2013, 11:29 Uhr

Kind (Mädchen) total zufrieden, seit zwei Jahren Klassenbeste, erteilt Nachhilfe, hat keinen Nachmittagsunterricht, liest in jeder freien Minute, wenn sie nicht bei Freundin ist oder mit ihrem Hund unterwegs ist.
Grundschule musste sie viel lernen mit meiner Hilfe, deshalb sagte die Lehrerin auch, sie solle trotz 2,0 Schnitt auf die RS gehen, was wir auch wollten.
Für sie kam nie ein Wechsel von dort aufs Gym in Frage.

Lerninhalte: super, sehr lebensnah, besonders in BWR, Informatik und Deutsch. In allen Lernfächern, wie EK, G und Bio werden am Jahresende Grundwissentests geschrieben, deshalt sehr gute allgemeine Kenntnisse. Verwundert mich hier oft. Kein Bulemielernen, Stoff sitzt auch nach Wochen noch.
Wochenenden und Ferien sind heute zum Entspannen und nie zum Lernen da, im Gegensatz zur GS damals, wo sie viel Stoff zum Festigen üben musste. Schulaufgabenvorbereitung ca. min pro Tag ab einer Woche vor der Schulaufgabe.

Ziel: nach der zehnten ein Auslandsjahr in USA, danach aufs Gymi und nach Abi Tiermedizin studieren.
Wir werden sehen, was daraus wird. Ihr Lerher sagt, sie wird diesen Weg leicht schaffen.
Für uns damals definitiv die richtige Entscheidung.

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Nachtrag:

Antwort von baraber am 11.04.2013, 11:34 Uhr

15 Minuten für die SChulaufgabenvorbereitung pro Tag und sie lernt seit Anfang der 6. Klasse komplett allein - alles. Das ist für mich das schönste daran, denn ich habe noch einen Viertklässler, der superfaul ist und den man antreiben muss.

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Danke baraber

Antwort von Sodapop am 11.04.2013, 13:34 Uhr

Vielen Dank für die Info. Das hört sich doch äußerst gut an.

Grüße
Sodapop

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Re: 7. Klasse RS BWR-Zweig, Bayern

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 13:38 Uhr

*Ziel: nach der zehnten ein Auslandsjahr in USA, danach aufs Gymi und nach Abi Tiermedizin studieren.*

wenn sie DAS leicht schaffen kann, warum schafft sie nicht auf den direkten weg? weil es keinen nachmittagsunterricht gibt?
um dann auf dem gymnasium weiterzukommen, muß sie doch auch irgendwie an stoff von den jahren zuvor kommen?
wo ist mein denkfehler?

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Re: 7. Klasse RS BWR-Zweig, Bayern

Antwort von Goldbear am 11.04.2013, 13:49 Uhr

Hallo,
am Gymnasium meiner Tochter gibt es für Realschüler so ein Zwischenjahr, die machen dann die 10. noch mal und gehen dann in die Oberstufe. Direkt in die Oberstufe nach der Realschule und Auslandsjahr stelle ich mir schwierig vor. Es machen ja oft die Gymnasiasten nach einem Auslandsjahr die Jahrgangsstufe nochmal.

Dann gibt es noch die Möglichkeit über die FOS in 3 Jahren das Abi zu machen um Tiermedizin studieren zu können.
Wichtig ist in jedem Fall schon in der Realschule eine Französisch zu nehmen. Denn nachlernen stelle ich mir auch wieder sehr schwierig vor.

Es kommt wohl immer auf die Schule und die Lehrer an. Bei uns ist z.B. die Realschule nicht wirklich toll und das Gymnasium schon. In anderen Gebieten ist das mit Sicherheit wieder anders.

VG
Goldbear

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Kein Denkfehler

Antwort von baraber am 11.04.2013, 13:55 Uhr

Genau, die Eingangsklassen hier sind voll mit RS und es schaffen fast alle-oha! Weil die nach der 10 ohne elterlichen Druck selber weitermachen wollen, laut Lehrern.
Außerdem wohnen wir nur 6 km von Baden Württemberg und der Rest geht dort aufs Gym nach der zehnten! Warum schwierig wenn's auch einfach geht?Schon mal was von intrinsischem Lernen gehört?
Wer sagt, dass eure Gym Schüler nicht früher oder später scheitern? Kenn ich zu Haufen hier.
Gruß baraber

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Re: 7. Klasse RS BWR-Zweig, Bayern

Antwort von Sodapop am 11.04.2013, 13:58 Uhr

Realschüler mit entsprechender Note der Mittleren Reife können in unserem Viertel in die Eingangsklasse Latein des Gymnasium wechseln.

Sozusagen wird dann die 10. Klasse wiederholt und mit Latein begonnen. Die Schüler müssen zudem sich für ein Wahlplfichtfach Spanisch oder Italiensisch entscheiden.

Am Ende steht die allgemeine Hochschulreife.

Bestimmt ist der Wechsel nicht einfach und setzt den Willen und Wunsch des Schülers voraus. Aber möglich ist es. Der Notendurchschnitt in den Hauptfächern muss hier mindestens 3,0 betragen.

Wer in der 10. Klasse Realschule einen Notendurchschnitt von 1,5 aufweisen kann, der kann auch direkt in die 11. Klasse Gymnasium wechseln. ( okay, 1,5 ist schon fast utopsich, aber immerhin... )

Genauere Informationen findest Du im § 31 GSO

Grüße
Sodapop

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Re: 7. Klasse RS BWR-Zweig, Bayern

Antwort von Goldbear am 11.04.2013, 14:03 Uhr

rein Interessehalber: warum wird da mit Latein angefangen? Dann haben die Schüler ja Latein, Englisch und Spanisch

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von Goldbear am 11.04.2013, 14:06 Uhr

Wer sagt, dass das Gymnasium schwieriger ist und die Realschule einfacher? Das kommt wirklich sehr auf das Kind, die Schule und die Lehrkräfte an.
VG
Goldbear

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.04.2013, 14:06 Uhr

Die schaffen es alle, weil da h nur die aller-allerbesten hingehen - der Rest kommt da gar nicht erst hin.

Mein KindGroß hat letztes Jahr die MR gemacht als Drittbeste ihres Jahrgangs und ist jetzt auf der FOS. An der staatlichen FOS fliegen bis zu einem Drittel der Schüler von der Realschule in der Probezeit raus - dabei muß man einen bestimmten Schnitt in der MR haben, um überhaupt zugelassen zu werden. Für uns war das einer der Gründe, warum sie auf einer privaten FOS ist, die sieben nicht sondern kümmern sich. Trotzdem muß sie eine Menge nachlernen, und ein Spaziergang ist das nicht - intrinsisch oder extrinsisch. Sie stöhnt schon sehr.

Dazu kommt, daß die MR ja auch kein Pappenstiel ist. KindGroß hat sich fast zwei jahre auf die MR vorbereitet - Klasse 9 und 10. Danach kam sie auf die FOS und mußte das Künststück schaffen, sich gleichzeitig an eine neue Schule mit neuen Mitschülern zu gewöhnen, sich eine neue Art des Lernens anzueigenen - und das alles mit dem Druck, auf keinen Fall die Probezeit versemmeln zu dürfen. Jetzt darf sie ein wenig Luft holen - aber nicht zu tief, denn nach den Sommerferien beginnt die Vorbereitung auf die Fachhochschulreife. Da muß sie einen guten Schnitt hinlegen, damit sie für weitermachen kann. Ja, und danach kommt das Pauken für's Abi. Sie hat also 5 Jahre fast ununterbrochen für Prüfungen gelernt.

Wenn ich daneben meine Nachhilfeschüler sehe - ebenfalls 11. Klasse, da ehemalige Klassenkameraden meiner Tochter aus der Grundschule: Die haben in der 9. und 10. Klasse noch den Lieben Gott einen guten Mann sein lassen und nach dem "ein gutes Pferd springt knapp"-Prinzip nur geschaut, daß sie nicht hängenbleiben und keine allzu großen Lücken in den Hauptfächern reißen. Die müssen nur zwei Jahre so ranklotzen.

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von Goldbear am 11.04.2013, 14:08 Uhr

super Beitrag!

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von Goldbear am 11.04.2013, 14:10 Uhr

vor allem denke ich da an die Kinder die mitten in der Pubertät und Null-Bock-Phase stecken. Die schaffen den Übergang dann nicht, während am Gymnasium halt notfalls eine Ehrenrunde gedreht wird.
VG
Goldbear

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Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten...

Antwort von Sodapop am 11.04.2013, 14:11 Uhr

Grüße
Sodapop

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Re: Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten...

Antwort von Goldbear am 11.04.2013, 14:14 Uhr

also wenn ich bedenke wie lernintensiv Latein in den ersten 3 Jahren ist, finde ich das echt heftig, damit dann auch noch anzufangen, wenn neben Englisch auch noch Spanisch oder Italienisch gewählt werden muss.

VG
Goldbear

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 14:20 Uhr

ich las vorgestern zum ersten mal von intrinsischem lernen und habe nicht nachgegooglet, was das bedeutet.

ich kenne auch keine haufen, die am gymnasium gescheitert sind, mein eigenes wird 2014 abitur machen. ungescheitert, auch ungefährdet und auch gewollt.
warum schwierig, wenn es auch einfach geht?
oha, genau das frage ich mich auch.
bawü ginge bei uns nicht.

im rest, wie so oft und auch im rl besprochen bin ich bei stt.

niemals würde ich ein kind mit 2,33 auf die rs schicken.

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von baraber am 11.04.2013, 14:55 Uhr

Bei uns starten am Gym 6 Klassen a 30 Schüler. Davon sind in der 8ten noch 3-4 Klassen übrig. Die Tochter einer Bekannten ist jetzt 18 in der 10ten Klasse, das macht sich auch gut bei der Bewerbung dieses Jahr, sie hat jetzt nämlich keinen Bock mehr. Eine Freundin meiner Tochter ist mit Essstörungen jetzt vom Gym auf RS gewechselt, Durchschnitt damals 1,33. laut unserem Hausarzt immer mehr Kinder mit psychosomatischen Leiden vom Gym. In der gestern veröffentlichten Kinderstudie prangert man an, dass die Kinder durch den Leistungsdruck immer unzufriedener werden, aber die Gym Kinder machen lt. euch ja alles ganz Easy ohne jeglichen Druck und werden alle Akademiker, hoffentlich nicht solche, die dann Taxi fahren.
Ich finde es ziemlich anmaßend, Kindern zu vermitteln, dass sie nur erfolgreich und glücklich sein werden mit Abitur.
Nach einigen Schicksalsschlägen haben wir für uns entschieden, dass Zufriedenheit mit dem was man hat, Zeit miteinander und Gesundheit Dinge sind, die uns und unsere Kinder glücklich machen. Schulischer Erfolg kommt hierbei ganz von allein bei uns.

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von Goldbear am 11.04.2013, 16:37 Uhr

aber wenn das bei euch so ist muss es doch nicht überall so sein.
Hier: Start 5. Klasse 26 Schüle, kein Kind abgegangen oder wiederholt. Start 6. Klasse 26 Kinder, 2 sind zum Halbjahr in die Realschule. Start 7. Klasse 25 Kinder (1 Wiederholer kam hinzu). In den Parallelklassen ist es ähnlich.
Die Schule startete mit 5 5. Klassen und jetzt in der 7. sind es immer noch 5 Klassen mit gleichbleibenden Klassenstärken.
Es gibt wie überall gute geführte und weniger gutgeführte Schulen, engagierte und weniger engagierte Lehrer usw.
VG
Goldbear

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Re: 7. Klasse RS BWR-Zweig, Bayern

Antwort von Reni+Lena am 11.04.2013, 16:43 Uhr

ist bei uns genauso.
Als Grund wurde genannt, dass die Realschule zu große Defizite in den Math/naturwissenschaftlichen Fächern haben und in der Q11/12 die entsprechenden math/naturwissenschaftlichen Kurse nicht schaffen würden.
Die müssen dann in den sprachlichen Zweig und in Latein oder der dritten Fremdsprache schriftliches Abi machen.

Lg reni

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.04.2013, 16:44 Uhr

Aber auch Dein Kind peilt das Abi an - und Du verkündest das stolz, erfreut und zuversichtlich.

Was Dein gutes Recht ist, verstehe mich nicht falsch. Aber GERADE wenn ich finde, daß Schule ohne Leistungsdruck funktionieren sollte, dann wünsche ich mir für mein Kind doch dein einfacheren Weg - zumindest dann, wenn das gesetzte Ziel das Abi ist (wie bei meinen Kindern und Deinem Kind). Und der leichtere, weil "drucklosere" Weg zum Abi ist nun mal das Gymnasium. Im Gym kann man die Klassen 5 bis 10 jedes Jahr mit einem Schnitt von 4 abschließen, man kann sogar die eine oder andere Ehrenrunde drehen - es zählt erst ab der 11. Klasse. In der RS zählt es ab der 9 Klasse, UND man hat - wie oben beschrieben - jedes Jahr eine Prüfung mit dem entsprechenden Druck.

Du lügst Dir doch in die eigene Tasche wenn Du meinst, daß das Abi leichter ist, wenn man vorher die RS absolviert hat. Es gibt doch nicht zwei verschiedene Abiprüfungen - eine für faule (oder, wir sagen es netter, "freizeitorientierte") Realschüler und eine für fleißige, "freizeitlose" Gymnasiasten. Der Stoff muß irgendwann rein ins Hirn, sonst kann er bei der Prüfung nicht abgerufen werden. Kann man doof finden, ist aber so.

Was die Motivation angeht: Es ist ja auch nicht so, als ob die Realschule nur intrinsisch motivierte Schüler und das Gymnasium nur extrinsisch motivierte Schüler hat. Mein KindKlein hat genau gar keine intrinsische Motivation, also muß er extrinsisch motiviert werden. Aber: Das wäre auf der realschule nicht anders, er ist nämlich weitgehend motivationsfrei. Da ist es mir irgendwie grad egal, ob ich ihn im Gym oder auf der Real extrinsisch motiviere - MEIN Aufwand bleibt bei beidem weitgehend gleich. Außerdem ist die Chance beim Gym größer, daß die intrinsische Motivation vor den Abschlußprüfungen kommt - sonst muß ich ihn auch noch durch die MR-Prüfungen prügeln, und da habe ich keine Lust zu.

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Re: Kein Denkfehler

Antwort von baraber am 11.04.2013, 17:02 Uhr

Ja klar wir leben aber hier und das wäre für uns keine Option gewesen. Zudem sprechen die Zahlen für sich. Nur knapp über 50 % der Hochschulabsolventen kommen über das normale Abi. Es gibt doch soo viel Wege. Zudem hat neulich hier jemand einen Link einer Amerikanischen Professorin vernetzt, die bewiesen hat, dass erst mit Beginn der Pubertät der frontale Kortex im Gehirn wächst und das bis Anfang 20 geht. Deshalb die Kinder so lang wie möglich lernen lassen. Außerdem ist ab dem Jahr 2000 der Geburtenrückgang hier so immens, dass Firmen hier schon Kinder in den 8ten Klassen Lehrverträge anbieten samt Smartphones. Wenn man seine Kinder zu ordentlichen selbstbewussten Menschen zu erziehen versucht, sollten doch angesichts dieser Zukunftsprognosen alle egal ob mit oder ohne Abi die Möglichkeit haben, einen Beruf zu bekommen, mit dem eine Familie ernährt werden kann.
Wir haben mit unserer RS eben Glück, übrigens eine private katholische Mädchenschule, auf die ich mein Kind nie schicken wollte. Nachdem sie sich alles angesehen hatte, wollte sie aber nur dorthin und wir haben ihren Wunsch akzeptiert. Der Rest ist seit dem ein Selbstläufer. Ich denke auch die Kunst liegt darin als Lehrer, die Kinder zu begeistern und da hatten wir bisher echt Glück. Es gibt auch eine Englandfahrt mit Sprachenschule Anfang der 8ten Klasse und viele machen in der 9ten dann ein Sprachdiplom. Diese Dinge sind auch kein schlechter Start für einen weiteren Gym Besuch.
Hier gab es im Forum in letzter Zeit einige deren Kinder auf RS gewechselt sind, die mit Topnoten gewechselt sind. Aber das Kind selber kennen nur die Eltern und vor allem wie die Noten zustande kommen.
Gruß baraber

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und wieder stt

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 18:31 Uhr

die das viel besser in schriftform fassen kann, als ich.
viel ist nicht hinzuzufügen, aber ich möchte noch ganz besonders auf einiges eingehen, was du, baraber, geschrieben hast.
*Ich finde es ziemlich anmaßend, Kindern zu vermitteln, dass sie nur erfolgreich und glücklich sein werden mit Abitur*

das habe ich nicht behauptet. es ist der schnellste und einfachste weg, an die bestmögliche basisbildung zu kommen um alle wege offen halten zu können.
ja, mein kind hatte es easy oder hat es sich easy gemacht, weil es nämlich wurscht ist, ob sie eine 2 oder eine 4 hat. ich kenne auch nur eine freundin, die vom gymnasium runter ist auf die rs und es gab tatsächlich wenig sitzenbleiber.
trotz dem bösen bösen g8 und all den unkenrufen. natürlich hat mein kind auch gesehen, daß die rs kaum nachmittags unterrichtet und es kam schon mal der wunsch auf. ich bot ihr an, zu hospitieren und berichtete von dem stt-kind, wie man sich dann anstrengen muß um eine gute mr hinzulegen.
janz flott war das thema keines mehr...

diese bildungsdiskussion verfolgt mich, ich ärgere mich immer wieder, weil viele nicht verstehen...
bin wahrlich keine eislaufmutter und ich habe selbst mit abitur "nur" eine lehre gemacht, nicht studiert.
aber ich habe das erreicht, was ich mir für meine mädchen wünsche:
dass sie einen beruf ergreifen, der sie selbst vollständig ernähren kann. familieneinkommen wär dann ein nettes zubrot, wenn du verstehst was ich meine.
vollkommene unabhängigkeit. auch von mir. ich möchte nicht wie meine schwester 30 jahre zahlen, bis das söhnchen mal was arbeitet, das ihn durchbringt.

und das mit den kindern am besten kennen und wissen, welche schulform ihnen am besten taugt, das kann man für mich total knicken und auch gar nicht entscheiden.
die kinder selbst übrigens auch nicht. imho.
manchmal macht versuch kluch. deswegen würde ich immer beim höchsten versuch ansetzen. und das ist halt nicht die rs.

( essstörungen gibt es übrigens in jeder schulform )

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Liebe kravallie

Antwort von baraber am 11.04.2013, 20:00 Uhr

Vielleicht solltest du auch mal rechts und links gucken. Bei mir gibt's auch im Kreis Kinder, die seit 10 Jahren studieren und völlige Looser sind und Hauptschüler, die tolle Jobs haben. Ich will nur sagen, ob ein Kind nach der 4. Klasse aufs Gym geht, oder nicht, entscheidet nicht über den zukünftigen Erfolg im Leben. Denn was letztendlich rauskommt, weißt auch du heute nicht. Es sind Eltern wie du, die sich über so was und andere Dinge definieren und messen nach dem größer, schneller, weiter Prinzip. Schade um deine Mädels, ich hatte auch eine Mutter,die wie du ist. Genau diese Wertevermittlung führt zu den ganzen Fällen von burn Out und füllt die Praxen. Von klein an immer Druck. Lies mal die Mutter des Erfolgs, da wirst du dich wiederfinden.
Ich hab auch Abi, Studium und Lehre so what? Und mein Sohn geht mit 1,6 jetzt auf die RS. Er macht extrem viel Sport und das lass ich ihm, denn das ist ihm wichtig. Seine Lehrerin bedauert es, dass es nicht mehr Mütter gibt, die so wie ich denken.
Gruß baraber

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Re: Liebe kravallie

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 20:23 Uhr

ich kucke nicht nur rechts und links sondern auch nach oben und nach unten.
klar gibt es ewige studenten, hauptschüler mit tollen jobs kenne ich nicht. ich kenne nur hauptschüler, die bedauert haben, daß ihre eltern nicht so "interessiert" waren, wie ich.
natürlich kann aus meinem einen kind taxifahrer in new york werden und aus dem anderen professorin für gynäkologie, auch wenn sie aktuell nicht mal auf die rs gehen könnte.

meiner mutter hat mich übrigens wenig gefördert, das war nicht notwendig, ich habe mich mittelmäßig durch die schule geschlagen, aber ich hatte dann alle optionen.
schade, daß du so enttäuscht wurdest von deiner mutter, ich würde gerne das weitergeben, was ich vermittelt bekam, denn das war grad recht. nur ist das eben heute leider nicht mehr so ganz möglich....
zu meiner zeit entschieden insgesamt 6 probearbeiten für den übertritt.
3 im herbst und 3 im frühjahr. ich war ein naturtalent und hatte vier 1er und zwei 2er. auf dem gymnasium bin ich eingeknickt. es war trotzdem eine wirklich schöne entspannte zeit. bis zum abitur. danach hätte ich auch gerne weitergesandelt, hat mich auch meine mama in die spur gebracht.
ich bin ihr sehr dankbar.

es ist einfach so wie es ist, barbara, man kann es nicht wegleugnen.
mit einem niedrigen bildungsabschluss hast du heute kaum mehr eine chance. ich will nicht, daß sich meine armen mädels auf einen anderen stützen müssen, um die miete zahlen zu können....

bist du bayerin? oder konkret gefragt: münchnerin?

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Re: Liebe kravallie

Antwort von baraber am 11.04.2013, 20:35 Uhr

Nein nicht Münchnerin, aber ländliche Bayerin. Und mein Mann ist in einer Spitzenposition trotz HS Abschluss , seine Mutter war auch nicht interessiert, aber er und meine Nichte hat einen tollen Job mit HS Abschluss. Aber bei euren Mietpreisen ist das kein Wunder. Mein Bruder wohnt auch in der Gegend. München und Starnberg haben auch die höchsten Übertrittsquoten aus Gym. Hier auf dem Land ist es ein bisserl anders. Vielleicht ist diese meine Denkweise unser Luxus.
In unserer Firma werden auch heute noch Leute bevorzugt, die sich von unten rauf hochwurschteln.

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Re: Liebe kravallie

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 20:44 Uhr

ja, vielleicht macht das den unterschied...
mein mann hat keine spitzenposition trotz hs, das hatten meine eltern, die haben sich aber selbstständig gemacht, 1977, da war das noch etwas besonderes und von erfolg gekrönt.
soo groß sind die unterschiede zum land auch nicht mehr, was mieten anbelangt, aber wenn ich mir denke, daß man für ein zimmer mal 800€ zahlen muß, dann reicht eben eine lehre zur friseurin oder zur tierpflegerin nicht. jetzt schon nicht, zumal du zwar einen ausbildungsplatz bekommst mit 1er noten, aber dann arbeitslos bist ( neffe mit mr vor 10 jahren ).

ich wünschte mir, ich könnte mich entspannt zurücklehnen und guten mutes sein, wirklich, aber ich sehe dunkel.

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Re: Liebe kravallie

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 20:44 Uhr

ja, vielleicht macht das den unterschied...
mein mann hat keine spitzenposition trotz hs, das hatten meine eltern, die haben sich aber selbstständig gemacht, 1977, da war das noch etwas besonderes und von erfolg gekrönt.
soo groß sind die unterschiede zum land auch nicht mehr, was mieten anbelangt, aber wenn ich mir denke, daß man für ein zimmer mal 800€ zahlen muß, dann reicht eben eine lehre zur friseurin oder zur tierpflegerin nicht. jetzt schon nicht, zumal du zwar einen ausbildungsplatz bekommst mit 1er noten, aber dann arbeitslos bist ( neffe mit mr vor 10 jahren ).

ich wünschte mir, ich könnte mich entspannt zurücklehnen und guten mutes sein, wirklich, aber ich sehe dunkel.

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Re: Liebe kravallie

Antwort von baraber am 11.04.2013, 20:48 Uhr

Manchmal verändern einschneidende Erlebnisse die Sicht auf manche Dinge.
Das Beste will wahrscheinlich jeder für seine Kinder.

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@all - vielen Dank für die Diskussion

Antwort von Sodapop am 11.04.2013, 20:50 Uhr

Es ist und bleibt ein schwieriges Thema.

Nach wie vor habe ich bei Gymnasium ein ungutes Gefühl - und bei Realschule auch......

Gottseidank habe ich morgen noch einen Gesprächstermin der Klassenlehrerin. Vielleicht kann sie mir einen guten Rat geben.

Vielleicht kann ich dann morgen noch andere Überlegungen posten und so anderen Eltern helfen, die in der gleichen Zwickmühle stecken.

Mannomann, was bin ich froh, wenn die Entscheidung endlich gefällt wurde.

Grüße
Sodapop

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Re: Liebe kravallie

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 20:56 Uhr

natürlich will jeder das beste für seine kinder!
einschneidende erlebnisse verschleiern die sicht kurzzeitig, die realität bleibt aber bestehen.
ich weiß nicht, was für schicksalsschläge dich getroffen haben, es sei dir versichert, kaum einer ist davon verschont.....

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Re: Liebe kravallie

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.04.2013, 21:11 Uhr

Mir geht es gar nicht darum, daß man mit HS nicht AUCH Erfolg haben kann im Leben. Kann man, bestreite ich nicht. Aber es ist eben EINFACHER mit Abi - und ich mag es meinen Kindern gerne einfach machen, so gluckig bin ich.

Ich habe gar nichts gegen die Realschule, KindGroß war schließlich auf einer. Aber es war/ist definitiv nicht der einfache Weg, und ich hätte ihr eben gerne eine lustige, einfache, Düdeldü-Jugend gegönnt. Ging nicht, war halt so, schade ist es dennoch. Die Sache ist nur die: KindGroß hat eben extrem viel extrinsische Motivation, sie ist ehrgeizig und fleißig - da klappt das mit dem Umweg, und wenn schon eines meiner Kinder den schwereren Weg nehmen mußte, dann definitiv lieber sie. KindKlein hat - wie ich oben schrieb - null Motivation, der würde auf jeder Schule Fünfen schreiben, egal ob Real-, Haupt- oder Baumschule. Nicht, weil er doof ist, sondern weil ihm Schule einfach herzlich egal ist. Wenn es nach ihm geht, braucht er keinen Schulabschluß und keine Ausbildung und keinen Job. Es ist sein gutes Recht, das zu glauben - deswegen ist er Kind - aber ich bin erwachsen und weiß, daß er irgendwann eine Ausbildung und einen Job brauchen wird. Er ist nicht ehrgeizig, fleißig und zielstrebig genug, um sich irgendwann mit einer miesen Ausbildung den Weg nach oben zu erkämpfen, also werde ich ihm den Weg weitgehend pflastern. Eine Garantie, daß er dann nicht trotzdem als Dauerarbeitsloser in H4 fällt, habe ich natürlich nicht, aber ich kann die Wahrscheinlichkeit senken, daß er dauerhaft von anderen - einer wohlmeinenden und gutverdienenden Ehefrau oder dem Staat - abhängig sein wird. Es geht nur um Wahrscheinlichkeiten, nicht um Garantien -. darum geht es nie bei der Kindererziehung.

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das stt-kind und das valliekind gehören zusammen

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 21:17 Uhr

oder auch besser NICHT!!!

mein kind möchte abwechslend schulhausputzfrau und/oder modellfotografin werden. je nachdem ob sie mal zufällig gntm erhascht oder nur den blick auf das schulhaus.....

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Re: das stt-kind und das valliekind gehören zusammen

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.04.2013, 21:24 Uhr

Das wäre der Super-GAU - Dein Kind und mein Kind zusammen. Nicht, daß ich Dich nicht gerne als Schwippschwägerin hätte, aber die beiden würden den lieben langen Tag herumdödeln und sich abends wundern, daß die knurrenden Mägen nicht von Luft und Liebe voll werden.

Nein, nein, für mein Kind suche ich eine ehrgeizige und zielstrebige Ehefrau, die ihm regelmäßig einen Tritt in den Hintern verpaßt und ihm klar macht, daß er gefälligst was zu leisten hat. Alternativ eine 90jährige todkranke Milliardärin, die kurz nach der Hochzeit abnibbelt.

Und bis das eine oder andere erscheint, übernehme ich das Treten. Für den Einstieg in eine Karriere als Playboy fehlen mir die finanziellen Mittel.

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Re: das stt-kind und das valliekind gehören zusammen

Antwort von kravallie am 11.04.2013, 21:34 Uhr

einen autoritären ehegatten wünsche ich meinem baby natürlich nicht, da würde dann der vater narrert werden und alles versauen.
spielerfrau ist das einzig lukrative, wenn ich mir sabia, sylvie, claudia und konsorten anschau...
aber verlassen kann man sich nicht drauf....nicht abgebrüht genug. sie ist so sozial.

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Re: An die Eltern mit Realschülern, speziell Bayern

Antwort von Mama mal 5 am 12.04.2013, 6:08 Uhr

wir haben unsere Tochter bewußt "nur" auf die Realschule da wir sehen wie schwer sich ihre ältere Schwester auf dem Gymnasium tut und weil sie auch wie deine Tochter kein Theoretiker ist.
Auch unsere ältere Tochter wird nun dieses Jahr das Gymnasium verlassen denn es geht nicht mehr,der Druck ist zu groß und sie schafft es nur noch mit ach und Krach weiter zu kommen.
Mann kann auch nach der Realschule weiter machen und die algemeine Hochschulreife erlangen,warum dann nicht diesen Weg gehen?!
Ein Kind ist nur einmal Kind und nicht jedes Kind ist auf dem Gymnasium totz passendem Notendurchschnitt gut aufgehoben
Vg Steffi

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Re: das stt-kind und das valliekind gehören zusammen

Antwort von Reni+Lena am 12.04.2013, 7:57 Uhr

Wenn meine faule Rübe männlich wäre, würde ich ihr empfehlen eine Sekte zu gründen.
Das wäre das richtige für sie. Angehimmelt werden, sich bedienen lassen und andere sorgen für die Kohle.
An den wichtigen Talenten wie: Andere ohne Punkt und Komma niederzuquatschen , Überzeugungsfähigkeit und Lügen ohne Rot zu werden....mangelt es def nicht!!!


Lg reni

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Re: An die Eltern mit Realschülern, speziell Bayern

Antwort von MamaMalZwei am 12.04.2013, 10:24 Uhr

Hallo, nachdem die Diskussion unten etwas ausgeartet ist, zurück zu den Eingangsfragen. Ich kann allerdings nur NDS bieten, nicht Bayern.

1) Die bessere Allgemeinbildung hat auf jeden Fall unser Realschüler. Das liegt daran, dass der Unterricht anders strukturiert ist. Weg vom Selber-im-I-Net-finden und hin zum erklärenden Lehrer. Unsere Gymnasiastin ist eher Spezialistin, die kann Dir dafür bestimmte Sachverhalte in Bio oder Erdkunde ganz genau auseinanderdröseln.
2) Nachmittagsunterricht gibt es nur in den freiwillig gewählten AGs. Da Lemmi das nicht möchte, hat er auch keinen Nachmittagsunterricht.
3) Die Ausbildung ist recht solide, gerade was die Grammatik in Englisch und Deutsch betrifft. Außerdem gibt es sehr viele Materialien zur Textinterpretation. Mit der Mappe (Klasse 10) kannste jemanden erschlagen...
4) Ja. Allerdings hat die Real ein Imageproblem, es denken viele, dass da nur Dödels rumhängen, weil ja die Intelligenz am Gym ist..Und noch ein anderes Problem gibt es: Die Dödel, die auch nach Klasse 8 oder 9 immer noch da sind, obwohl sie überfordert sind und nach wie vor den Unterricht stören. Das macht es sozial für die "Guten" nicht einfach, weil sie von den Idioten am Lernen gehindert werden.
5) Lemmi wird nach der MR ein berufliches Gym besuchen und dort das Abi nach drei Jahren machen. Dass der naturwissenschaftliche Zweig in der Real schlechter ist, ist wohl abhängig von der konkreten Schule, auf
die man geht. Katy erzählt, dass sich die "Realos" bei ihnen wacker schlagen, aber noch nicht aussortiert wurden. Außerdem schickt Lemmis Real nach wie vor Leute zu "Jugend forscht", so schlecht können die nicht sein. LG

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Re: An die Eltern mit Realschülern, speziell Bayern

Antwort von Flirrengel am 12.04.2013, 10:27 Uhr

Uns ging es letztes Jahr genauso. Übertrittschnitt lag bei 2,0 und wir waren uns aber nicht schlüssig wohin.

Letztendlich fiel die Wahl dann auf die Realschule (privat) und wir sind sehr froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Sie hat jetzt viele Erfolgserlebnisse, gute Noten und muß nicht wirklich viel dafür tun (im Gegensatz zur Grundschule). Ausserdem bleibt wirklich sehr viel Zeit für Freunde, Instrument und Reiten. Hausaufgabenpensum jeden Tag ca. 15 - 30 Minuten, oft auch nichts. Stundenplan: 4x bis 13.00 und 1x bis 13.15 Schule - da ist auch ein Fach "Lernen lernen" schon inbegriffen.

So hätte ich es ihr eigentlich in der 3. und 4. Klasse gewünscht.

Ihre Freundinnen, die aufs Gymi gewechselt sind, haben jetzt schon einmal in der Woche Nachmittagsunterricht, treffen können sie sich nur noch in den Ferien, weil diese unter der Schulzeit kaum Zeit haben und gut mit Lernstoff eingedeckt sind. Ausserdem weiß ich schon von einigen, dass sie ihre Hobbys (Instrument, Sport) eingeschränkt haben.

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Mittlere Reife

Antwort von Johnson am 12.04.2013, 12:10 Uhr

Wie ist das eigentlich an den Gymnasien in Bayern und in den anderen Bundesländern: Hat ein Schüler nach dem Bestehen der 10. Klasse automatisch die Mittlere Reife?

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Ja, automatisch

Antwort von Sodapop am 12.04.2013, 12:15 Uhr

Zitat:[,.]Der mittlere Schulabschluss über das Gymnasium

Wer am Gymnasium die Jahrgangsstufe 10 erfolgreich abschließt, darf in die 11. Jahrgangsstufe vorrücken. Dieses Recht, das über die Berechtigungen der mittleren Abschlüsse hinausgeht, schließt den Nachweis eines mittleren Schulabschlusses ein.

Wer z.B. mit zweimal der Note mangelhaft das Vorrücken in die Jahrgangsstufe 11 knapp verfehlt, kann dennoch mit der "Besonderen Prüfung" in Deutsch, Mathematik und seiner ersten Fremdsprache den mittleren Schulabschluss erwerben.
[..]

Quelle: http://www.km.bayern.de/schueler/abschluesse/mittlerer-schulabschluss/gymnasium.html

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So, die Entscheidung ist gefallen

Antwort von Sodapop am 12.04.2013, 12:52 Uhr

Nachdem heute wie angekündigt ein Gespräch mit der Klassenlehrerin stattfand, hier nun die Aussage der Lehrerin?

"Liebe Frau Sodapop, ihr Kind wäre auf der Realschule absolut unterfordert. Es mag ja sein, dass ihre Tochter im letzten Schuljahr eher zwischen 2-3 pendelte, aber dies macht ihre Tochter mit Kalkül. Auf dem Gymnasium wird sie ein klassischer 3-4 Schüler sein, aber das Gymnasium locker durchlaufen. So wird sie sich bei den Hausaufgaben auf ein Minimum beschränken und noch genügend Zeit für ihre Hobbies und das Freibad finden.
Wenn ihre Tochter Lehrer findet, welche sie mitreißen können, dann wird sie ihren Schnitt sogar auf 2-3 und in dem ein oder anderen Hauptfach sogar eine 1 erreichen. Trauen Sie ihr das G8 zu. Ihre Tochter wird sich dort prima zurechtfinden."

Na, dann ist die Entscheidung doch eigentlich schon getroffen worden...

Wenn Tochterkind auch einverstanden ist, dann wird nun also doch der direkte Weg auf dem Gymnasium eingeschlagen.

Dann bin ich mal gespannt wie sich die Vorhersagen der Lehrerin bewahrheiten werden.

Grüße
Sodapop - erleichtert, dass endlich die Entscheidung gefällt wurde....

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Re: So, die Entscheidung ist gefallen

Antwort von kravallie am 12.04.2013, 13:49 Uhr

weise lehrerin.....

kannst ja mal wasserstandsmeldung geben.

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Re: So, die Entscheidung ist gefallen

Antwort von Sodapop am 12.04.2013, 14:03 Uhr

Wasserstandsmeldung? Die werdet ihr garantiert bekommen. Ich hoffe, es wird nicht über die Knie steigen.

So, jetzt stellt sich dann nurnoch die Frage ob mathematisch/naturwissenschaftlich oder sprachliches Gymnasium und dann noch die Sprachenfolge....

Da muss ich auch mal Tochterkind interviewen. Ich vermute mal eher mathematisch/naturwissenschaftlich und als Sprachenfolge Englisch - keine Ahnung.

Grüße
Sodapop

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Grundschullehrerinnen

Antwort von kanja am 13.04.2013, 13:49 Uhr

können die Kinder meist SEHR gut einschätzen.

Bei meiner Tochter (jetzt 6. Kl. Gym) hatte die KL beim letzten Elterngespräch in der 4. Klasse zu 100% zutreffende Prognosen abgegeben.

Ich hoffe, die Lehrerin meines Sohnes liegt genauso richtig ......

lg Anja

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Re: Grundschullehrerinnen

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.04.2013, 16:01 Uhr

Nun ja, eineinhalb Jahre nach dem Wechsel ist das letzte Wort ja noch nicht gesprochen. Zumal es in BY ja keine Empfehlung der Lehrer gibt - da entscheiden alleine die Noten (die dann allerdings verbindlich).

Mein KindGroß ist ja nun schon in der 11. Klasse, und die Kinder aus ihrer Grundschulklasse haben schon den einen oder anderen Wechsel nach oben oder unten hinter sich. Allen voran mein eigenes Kind, das eigentlich auf die Hauptschule sollte von den Noten her, und jetzt auf der FOS das Abi ansteuert. Im Gegensatz dazu mein kleines Kind, das klare Gym-Noten hatte und sich jetzt doch durchaus schwertut. Objektiv hätten die Empfehlungen wahrscheinlich genau andersherum gelautet: Gym (statt HS) für KindGroß, RS (statt Gym) für KindKlein.

Nein, ich gebe nicht viel auf die Aussagekraft der Übertrittsnoten in BY. Bei meinen zwei sehr unterschiedlichen Kindern mit jeweils ganz anderen Lehrern beträgt die Trefferquote 0% - eigentlich ein Trauerspiel.

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Re: Grundschullehrerinnen

Antwort von like am 14.04.2013, 0:04 Uhr

Ich gebe auch nicht viel auf die Prognosen von Grundschullehrern ( und auch Erzieherinnen) hat sich bei uns schon mehrfach falsch erwiesen ( für uns im positiven Sinne).
Die alles umkrempelnde Zeit ist dann eh die Pubertät - was davor noch lief wie in der Grundschule, wird ggf. völlig neu erfunden - leider oft im negativen Sinne.

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Ich auch nicht...

Antwort von AndreaL am 14.04.2013, 9:56 Uhr

... auch wenn nicht glaube, dass es was mit mangelnder Fähigkeit zu tun hat, Entwicklungspotentiale zu sehen...

Ich erinnere mich gerne an eine Konferenz der ehemaligen Grundschule, bei der der Gatte als Elternratsvorsitzender teilnahm und in der der es um genau das Thema ging: Wie genau/gut waren unsere Empfehlungen.

Hier in Nds. gilt ja die Empfehlung nicht, daher melden sehr viele Eltern ihre Kinder mit RS-Empfehlung doch am Gym an und viele Gymnasien melden von ihren 'Realschülern' nur Positives zurück. Derweil ich weiß, dass es wütende Anrufe vom Gym meines Kindes in der Grundschule gegeben hat, was man (also die GS) denn da 'für' Kinder mit Empfehlung geschickt habe...

Solange die GS und weiterführende Schulen nicht enger kooperieren auch i.S. von vielleicht mal Hospitationen etc. (nicht nur auf freiwilliger Basis on top auf die Unterrichtsverpflichtung) wird sich da nicht viel ändern.

Andrea

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