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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von sileick am 29.04.2014, 22:44 Uhr

ot: fremdbetreuung

Meine Tochter geht seit zwei Monaten in einen Spielkreis ohne Mamas, vormittags für drei Stunden, zweimal die Woche. Sie ist jetzt 2,5 Jahre alt. Eingewöhnung war kein Problem. Wäre es vorher notwendig gewesen, sie anders betreuen zu lassen, hätte ich möglichst intensiv nach einer guten Tagesmutter/oma gesucht. Viele so kleine Kinder kommen mit den zu großen Gruppen in den KiTas stressmäßig nicht zurecht und müssten noch mehr Betreuungspersonen dort haben. Sicher gibt es Gruppen, in denen die Bedingungen gut sind, man muss sie aber suchen. Ein Aspekt, den ich mir immer auch ansehen und erfragen würde, ist der, ob die Erzieherinnen sich fortgebildet haben, was den Umgang mit so kleinen Kindern anbetrifft. Oft sind sie nur größere gewohnt und versuchen die Konzepte der größeren Kleinkinderziehung dann bei den Kleinen auch anzuwenden, was denen nicht gerecht wird.

Rein wissenschaftlich gesehen, ist man heute auf dem Stand, dass optimal wäre, die Kinder erst zwischen ca. 3-4 Jahren in den KiGa zu geben (+/-, je nach Temperament, Sensibilität und Stressanfälligkeit). Es spricht aber nichts gegen eine liebevolle Betreuung in einer kleineren Gruppe (TaMu mit 2-3 Kindern.z.B.). Die Psychologen belegen das mit Forschungen, die den Cortisolspiegel der Kinder untersucht haben. Dabei wurde festgestellt, dass früh in große Kindergruppen mit relativ gesehen zu wenig Betreuungskräften (es fehlt die verlässlich reagierende, stete Bezugsperson) Kinder einen erhöhten Cortisolspiegel aufwiesen, der tatsächlich auch noch im Pubertätsalter weiter erhöht messbar war. Mit anderen Worten, sie sind durch die Situation arg gestresst und reagieren dann auch zukünftig oft schneller mit zu viel Stress.

Solche Ergebnisse zeigen eine Tendenz. Kinder sind verschieden. Ich würde immer auch schauen, wie Dein Kind so drauf ist. Schlauchen Deine Tochter Aktivitäten in Krabbelgruppen immer sehr? Reagiert sie schnell überreizt, wenn der Lärmpegel hoch wird bzw. viele Menschen um sie sind? Es gibt noch andere Aspekte, entscheidend ist meiner Meinung nach, das eigene Kind einzuschätzen und andererseits dann eine Betreuungsart zu finden, die zu ihm passt.

Für meine Tochter sah ich irgendwann das Problem, dass wir einfach vormittags keine altersgerechten Kinder mehr draußen trafen, weil alle in den Kitas waren. Immer nur mit Mama ist nicht ok, und jeden Tag einen anderen Kurs buchen, damit das Kind unter andere Kinder kommt, fand ich auch nicht akzeptabel. Insofern war der Spielkreis (es sind z.Z. vier Kinder dort) eine super Alternative. Er findet im dortigen KiGa statt, in den unsere Tochter ab September gehen wird (dann ist sie fast drei). So kennt sie schon Leute dort, auch eine Erzieherin, die super lieb mit den Kindern ist und die Umgebung ebenfalls. Aber ich hab auch lange gesucht, um was Passendes zu finden.

Dein Bauch muss "JA! dazu sagen, dann ist es der richtige Ort für Dein Kind!

Alles Gute für Euch!

LG Sileick

 
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