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Geschrieben von Sandrinasandrina am 16.03.2014, 12:25 Uhr

Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Hallo zusammen!ich suche Mütter die auch noch stillen!mein Sohn ist 2,ich hatte mir vorgenommen,möglichst 6 monate zu stillen,dann spürte ich,welche Vorteile es hat und bleibe dabei.Allerdings gibt es neben der Vorteile ja massive Vorurteile auf Seiten von Freunden,Kinder- und Zahnärzten,die mir teilweise ganz schön zu schaffen machen.Daher stille ich seit ein paar Wochen nicht mehr in der Öffentlichkeit. Irgendwie ärgert mich das,und ich mache mir Gedanken,wie das wohl für meinen Sohn sein muss und dass ich ihm eigentlich lieber vorleben würde,dass es gut und richtig ist,den eigenen Weg zu gehen,egal was die anderen sagen.
Was meint ihr?ist das ok,es so zu machen?wie geht es euch mit dem LZS?
Liebe Grüsse
Sandrina

 
7 Antworten:

Re: Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Antwort von KleineRacker am 16.03.2014, 13:16 Uhr

Hallo SandrinaSandrina,
unsere kleine Tochter ist 14 Monate alt und wird auch noch recht oft gestillt. Ich stille sie auch in der Öffentlichkeit, wenn es sein muss. Ich kann mir gut vorstellen wie Du dich fühlst, mir geht es ähnlich. Lieben Gruß Claudia

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Re: Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Antwort von LucaSydney am 16.03.2014, 14:16 Uhr

Hallo ich bin zwar keine stillmami aberrrrrrrr ich finde es recht unschön wenn sich "fremde" personen einmischen in so etwas intimes.
lg und starke nerven. man muss wohl leider immer egal wie und mit was gegen vorurteile kämpfen ist wirklich schlimm.

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Re: Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Antwort von 11Friede am 16.03.2014, 17:39 Uhr

bei uns gab es verschiedene phasen in den raktionen.

phase der kulturellen stillgrenzüberschreitung:

zwischen 8 und 10 monaten hatten aufeinmal fast allen muttis um mich herum absgestillt. aufeinmal empfand ich mich wie ein alien unter den anderen.

es wurde sehr stark kommentiert, dass ich noch stillte (ich sagte schon in der schwangerschaft, dass wir wahrscheinlich mehrjährig stillen werden, da "baby-led-weaning")

auch meine umwelt ausserhalb der babykurse und müttertreffen kommentierte ungefragt mein stillverhalten.

ich schien in meiner gegend die kulturelle stillgrenze mit ca. 8-10 monaten überschritten zu haben.

Phase des Laufenden und sprechenden Stillkind:

nach der ersten phase war ich einwenig eingeschüchtert und versuchte so diskret wie möglich zu stillen, um es anderen vermeintlich recht zu machen. das ging aber auf kosten meines kindes. es brauchte gerade in dieser heissen meilensteinphase besonders viel zuwendung und was ist da leichter als das stillen?

Selbstbewusste offensiv Stillphase eines Kleinkindes

irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, das meine umwelt in meinen augen so stillrückständig ist und stillte nun sehr offensichtlich. ich liess keine gelegenheit aus und verbalisierte es auch. statt mich heimlich immer kurz ins separee zum stillen zu verkriechen, stillte ich nun überall und wo es nur ging.

ich legte mir einpaar argumente für doofe sprüche oder fragen zurecht und wollte durch mein stillen in der öffentlichkeit anderen stillmüttern mutmachen und ein teil dazu beitragen das mehrjährige stillen in unserer gesellschaft normaler zu machen.

die reaktionen waren ganz anders als erwartet: die vermeintlich feindliche stillumwelt hielt sich sehr höflich zurück mit kommentaren und wenn, dann kamen nur sachliche, oder sehr tolerante bemerkungen ungefragt.

ich war sehr erstaunt, weil es doch so anders war als in der phase um die 8-10 monate herum, als alle welt auf einmal neben mir abstillte.

phase: stillen eines kleinkindes nach bedarf und keinen interessierts,oder es bekommt garkeiner mit!

da ich dann einfach überall und zu jederzeit einfach gestillt habe, wenn es mein kind bedurfte, bekam das auf einmal keiner mit. ich konnte im freibad sogar wenige zentimeter jemanden gegenüber sitzen und der bekam das nicht mal mit!!!

ich denke das hat zwei ursachen:

- keiner rechnet in dem alter noch mit einem stillkind und wenn man das noch nie gesehen hat, weiss man vielleicht nicht, ob das kind gerade kuschelt, oder an der brust trinkt.

- andererseits könnte es sein, dass man sowieso als "eigenartig" abgestempelt wird, da man ja offensichtlich seit jahren "fehlgeleitet" ist.

und ist der ruf erstmal ruiniert........

nun beginnt die Tandem-still-phase, oder sie ist in vollem gange.

sie verläuft bisher anders als erwartet ;)

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Re: Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Antwort von samoe am 16.03.2014, 21:19 Uhr

Hallo,

ich stille unseren Sohn, knapp 23 Monate, auch noch. Wir sind aber jetzt so weit, dass wir fast nur noch im Bett zum Mittag, Abend und nachts stillen.

Ab ca. 1,5 Jahren habe ich nicht mehr in der Öffentlichkeit gestillt (außer bei Krankheit), weil ich mich damit nicht mehr wohlfühlte, obwohl ich nie doofe Sprüche zu hören bekam.

Ich habe das meinem Sohn immer erlärt und außer im Falle von Krankheit, hat er Verständnis und sagt für sich immer mal: "Stillen, Bettchen".
Ich muss aber auch noch dazu sagen: Ich stille zwar gerne, aber möchte es eher weiterhin reduzieren. Ganz aktiv abstillen möchte ich meinem Sohn allerdings nicht antun, weil er es doch noch sehr braucht.

Insgesamt ist es sicher schwer, wenn die Umwelt das Stillen so angreift und doch sollte "frau" dazu stehen, denn im Unrecht sind die anderen. Ich habe das große Glück, dass hier um mich herum fast alle stillen/ gestillt haben und teilweise auch lange. Kenne einige, die mind. 2 Jahre gestillt haben. Von daher juckt es hier niemanden, wenn ein laufendes und sprechendes Kind noch gestillt wird.

Du musst einfach schauen, wie es für euch gut passt. Ich finde es aber auch nicht verwerflich, sich mit einem großen Stillkind in der Öffentlichkeit nicht mehr wohlzufühlen...

LG, samoe

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Re: Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Antwort von chrpan am 17.03.2014, 1:36 Uhr

Mein 3 1/4 jähriger Sohn stillt wann und wo er möchte. Ich bin da mittlerweile echt robust geworden. Er ist mir in der Öffentlichkeit auch schon des öfteren an der Brust eingeschlafen, da kamen ganz entzückte Blicke von älteren Damen, vielleicht haben manche echt nicht mitbekommen, dass er angedockt war.
Im Grunde haben wir bisher noble Zurückhaltung von anderen erlebt (Ausnahmen gibt es immer, die bestätigen die Regel). Was auf viel offensivere und lästigere Kritik von Familie und Freunden stößt und mich auch verletzt, ist, daß unser Sohn allgemein nach seinen Bedürfnissen leben kann: auch schlafen,.essen, spielen, Aufmerksamkeit, auf dem Arm sein, trösten usw.
Da haben schon manche Freundschaften gelitten, weil wir zB ihn in der Phase, in der er schon beim Anblick vom Römersitz gebrüllt hat, nicht zu einer Besuchsfahrt mit dem Auto gezwungen haben (wir sind über ein Jahr lang gar nicht Auto gefahren, inzwischen liebt er es). Statt dessen waren wir über einen halben Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, um bei dem einen oder anderen Anlass dabei sein zu können.
Mit der halb erstaunt-halb entrüsteten Frage "Du stillst noch?!" komme ich weit besser klar, als mit der Tatsache, dass mir jemand ungefragt durch die halbe Wohnung folgt um auf mich einzureden, wie fahrlässig ich doch bin, mein 8 Monate altes Kind bei Tisch auf meinem Schoß sitzend aus einem normalen kleinen Trinkglas Wasser trinken zu lassen. Wenn er mal laufen wird, wird er ja mit dem Glas in der Hand rumlaufen und sich gefährden! (Ich hab's natürlich trotzdem gemacht, nie ist was passiert, aber die Kinder besagter "Berater" bekommen ihr Getränk selbst im Schulalter aus Plastikbechern)
Ich könnte hier noch ewig fortsetzen!

Jedenfalls werde ich weiter nach Bedarf stillen.
LG,
Chris

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Re: Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Antwort von Sandrinasandrina am 17.03.2014, 18:36 Uhr

Lieben Dank für eure unterschiedlichen Antworten,die mir zeigen,dass wohl jeder in der Elternschaft immer wieder mit dem außen konfrontiert wird und wie wichtig es ist, eine eigene Haltung zum Kind und dazu, wie man es in das Leben begleiten möchte,zu entwickeln und sich treu zu bleiben!Ich kenne auch die kritischen Kommentare und Blicke zu unserer erziehungshaltung-da fällt es mir leichter bei mir zu bleiben.Das wir zb unseren Sohn alles probieren und machen lassen (Gläser:-),besteck,klettern etc) und ihn in seinen Bedürfnissen sehr ernst nehmen,wie du Chris es beschreibst, d.h. Eben essen,schlafen etc nach seinem Bedarf, können viele der ferbernden Autoritätsgläubigen,"da muss das Kind durch" Anhänger in keinster Weise nachvollziehen.
Unser Sohn zeigt uns immer wieder,das für ihn alles genau so richtig ist wie es ist!auch das Stillen!!!!Ich danke euch für den positiven Support!!!!
Sandrina

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Re: Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Antwort von Selena8805 am 19.03.2014, 20:26 Uhr

Ich glaube auch dass es viel mit dem eigenen Gefühl zu tun hat - fühlt man sich unwohl und guckt ständig um sich ob jemand schaut, verunsichert, DANN fällt man auf. Macht man selbstverständlich sein ding, bekommt es gar keiner mit - das habe ich für mich gelernt und wirklich so erlebt.

Chris: ich kenne vom hören auch die Verfechter des Plastikgeschirrs wegen möglicher.Verletzungen - diesen Kindern passiert.es aber komischerweise dann so blöd, dass sie mit dem Becher herumlaufen, fallen und sich die Zähne.einhauen.
Nichts gegen Plastik- unsere trinkt auch aus der Plastiktasse, aber sie klappert immer mit den Zähnchen am Glas herum, dass einem die haare zu berge stehen. Aber gegen diese belehrungen habe auch ich etwas.

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