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Geschrieben von sileick am 21.04.2015, 21:33 Uhr

Eisenmangel/vollstillen-Ergebnis arztbesuch

Ist ja schön, dass Du nun Gewissheit hast! Die Argumentation Deiner Ärztin leuchtet schon ein. Wie aber - entsprechend eines Posts hier - eine Mutter konstant genügend Eisen in die Milch geben soll, wenn ihre Eisenwerte extrem erniedrigt sind, daran habe ich meine Zweifel. Allerdings kenne ich auch die Empfehlung, dass Frühchen ihre Vitalstoffspeicher eben nicht so gut im Mutterleib auffüllen konnten und darum früher Beikost benötigen. Vielleicht liegt der Weisheit letzter Schluss mal wieder irgendwo dazwischen. Was soll man auch machen, wenn das Kind eben noch nicht beikostreif ist. Reinzwängen ist nicht sinnvoll und macht dann andere Probleme. Dann wohl doch eher selbst substituieren und dadurch dem Kind mehr zur Verfügung stellen.

Ich selbst hatte auch vor wenigen Monaten eine Blutuntersuchung machen lassen, auch Zink, Selen, Vitamin Bs, Vitamin D und eben Eisen. Alles war absolut im Mangel, mangelhafter ging es kaum noch. Mir fällt auf, dass, seit ich selbst diese gesalzenen Dosen an Zink, Selen, Vitamin B-Komplex, Eisen, Vitamin D und K auf Anweisung der Ärztin esse, mein Kind eine viel gesündere Gesichtsfarbe - war immer recht blass - bekommt und insgesamt viel fitter wirkt. Möglicherweise hatte auch sie unentdeckt Mangel. Weil sie aber sonst immer agil und fröhlich war, habe ich das nicht erwartet. Aber ich sehe, nach jetzt knapp 2 Monaten Substitution, auch bei ihr einen Unterschied. Sie bekommt offensichtlich nun meine zugefütterten Vitalstoffe. ;-) Oder es liegt schlicht und einfach am Frühling? ;-)

Meine Theorie - ob sie stimmt, weiß ich natürlich nicht, aber es fühlt sich logisch an.

Der Grund für meinen Mangel liegt wahrscheinlich in zwei Faktoren:

1. Hashimoto-Thyreoiditis macht auch oft, dass der Darm eingeschränkt ist, Nährstoffe komplett aufzunehmen und macht auch wechselnde Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die bringen wiederum viel Unruhe in den Darm, und dann klappt es wohl nicht so gut mit der Aufnahme bestimmter Stoffe bzw. braucht das alles eben diese Vitalstoffe in größerer Menge. Das etwas überstimulierte Immunsystem braucht in jedem Falle mehr Eisen. Es gibt noch andere Theorien dazu, aber Hashimoto scheint in jedem Falle tendenziell Minderalstoff- und Vitaminmangel zu verursachen.

2. Ich habe wohl einen Defekt, der nicht so selten sein soll, bei dem der Abbau der Erythrozyten, insbesondere das Recyclen des Hämoglobins gestört ist, was dazu führt, dass der Körper die so entstehenden giftigen Abbauprodukte mit Hilfe von Vitamin B (ich glaube 6) und Zink (von denen weiß man) entschärft, so dass sie ohne Gefahr für die Nieren von diesen ausgeschieden werden können. Dadurch entsteht häufig ein eklatanter Mangel an Zink und Vitamin B6. Kann man im Urin leicht messen, indem der 24-Stunden-Urin gesammelt und per Set eingeschickt wird.

3. Eisenmangel kann natürlich schon entstehen, wenn laufend Infekte hintereinander kommen, ebenso durch latente Zahnentzündungen oder andere Entzündungsherde im Körper, wenn sie über lange Zeit bestehen.

In unserem Falle geht es mir selbst so unheimlich viel besser, seit ich das weiß und entsprechend substituiere (Eisen übrigens komplett verträglich und Vitamin D in schwindelerregenden Dosen und in Kombination mit Vitamin K), dass ich das Gefühl habe, fast ein neuer Mensch zu sein. :-)

Also Euch noch ganz viel gemütliches Stillen ohne Angst um Eisenmangel usw.!

VG Sileick

 
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