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Geschrieben von Melek2013 am 31.01.2014, 19:46 Uhr

Beißen und Stillen

Hallo an alle,

wie schon im Betreff steht, haben wir seit einigen Tagen riesengroße Probleme damit :(
Meine kleine wird Mitte März 1 Jahr alt und hat bereits vier Zähne. Sie hat zuvor auch ab und zu in meine BW Gebissen aber das nur dann wenn sie schon satt getrunken hat. Momentan ist es so, dass sie bereits zu Anfang dieses höllisch schmerzenden biss mir zufügt.
Ich sag dann Aua und verweigere mich ihr die Brust zu geben, bis sie dann irgendwann nachgibt und vor Hunger weint, dann stille ich sie wieder.
Gestern Nacht War es so schlimm. Sie wird nachts noch einige male gestillt.
Ich habe ihr 6-7 mal versucht die Brust zu geben, jedes mal hat sie zugebissen wenn ich mich dann verweigerte ihr die Brust zu geben, weinte und schrie sie. Es ist sehr schmerzhaft beide haben geblutet und danach traute ich es mir einfach nicht mehr zu. Irgendwie mit Beruhigung vom Papa und nochmal ne kleine Streichel Einheit ist sie dann wieder müde geworden und da hat sie die Brust wieder normal genommen und ist zuletzt eingeschlafen.
Das zerbrach mir das Herz, sie hat wirklich schlimm geweint.

Bin sehr offen für gute Ratschläge hab nur noch angst vorm Stillen. Sie wird auch noch vollgestillt, so dass es für uns beide noch eine sehr große Rolle spielt.

Lg Melek

 
2 Antworten:

Re: Beißen und Stillen

Antwort von betty2013 am 31.01.2014, 21:24 Uhr

Hallo,

Oh je, ich kann deine Angst absolut verstehen. Das sind wirklich schlimme Schmerzen und sein Kind nicht stillen zu können tut auch sehr weh.
Ich stille meinen 15 Monate alten Sohn auch noch und kann dir sagen, dass wir solche Beissphasen nur kurzfristig hatten. Wenn neue Zähne durchbrachen zum Beispiel. Laut aua sagen, hat uns nicht geholfen, weil mein Sohn sich dann gefreut hat, dass er "etwas geschafft hat und eine Reaktion hervorgerufen hat". Deshalb habe ich ihn immer weggezogen, wenn er anfing zu beissen. Manchmal hat auch angefangen zu beissen, wenn er satt war.
Ich wünsche dir, dass es besser wird

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Re: Beißen und Stillen

Antwort von sileick am 31.01.2014, 21:41 Uhr

Zur Beruhigung: Das geht auch wieder vorbei. Es sind vor allem die Phasen, in denen die Zähne entdeckt werden, und später, wenn neue Zähne drücken, können noch mal solche Knabberphasen kommen. Mein Kind stillt seit 27 Monaten, geknabbert wird schon lange nicht mehr.

Hier ein paar Tipps, was uns geholfen hat, die üblichen Tipps haben mir damals nicht geholfen:
- Sobald das Kind beißt, Saugschluss lösen (nicht wegziehen!) oder das Kind ganz dicht an Dich heranziehen (um atmen zu können, muss es dann loslassen ;-))
- Kind abdocken, erklären, dass es Dir mit seinen Zähnen wehtut und dann nicht weitertrinken darf. Du kannst Dir auch mal außerhalb des Stillens beim Kuscheln die Zeit und Ruhe nehmen, Deinem Kind die Zähnchen zu zeigen und zu erklären, dass sie sehr hart sind und der weichen Brust wehtun können. (Bei uns klappte das berühmte "au" auch gar nicht, aber eine sachliche Erklärung mit gleichzeitigem Abdocken ging gut.)
- Kind an der anderen Seite weiter normal trinken lassen, ohne vorher zu warten, dass es verzweifelt, weil es nicht weitertrinken darf. Das klappte bei uns prima. Die Kleine hat dann meist ganz normal weiter getrunken, ohne wieder zu beißen.
- Kind erinnern (ggf. schon beim Andocken, dass es da diese neuen, spannenden Zähnchen hat, und dass es aufpassen muss, Mamas Brust damit nicht wehzutun), evtl. auch zwischendurch erinnern, wenn das Kind dazu neigt, bei nachlassendem MSR zu knabbern. Ich hab meiner Tochter immer gesagt, dass sie an ihre Zähnchen denken soll, weil sie das leicht vergisst und die mir dann, in Gedanken versunken knabbernd, wehtun. Ich habe Wert darauf gelegt, ihr zu sagen, dass die Zähnchen mir wehtun, nicht sie selbst, denn ich merkte, dass sie anfangs ganz verzweifelt war, weil sie mir doch gar nicht wehtun wollte. Die Kleinen müssen mit den Dingern erst mal umgehen lernen und auch erst einmal verstehen, dass sie Schaden anrichten können.

Die Babys verstehen uns gut. Du kannst das Deinem Kind ganz normal erklären. Die Konsequenz, es zugleich abzudocken, reicht möglicherweise aus, um eine Wirkung zu erzeugen. So muss es auch nicht viel weinen, sondern kann dann gleich auf der anderen Seite weiter trinken. Besonders nachts hilft das vielleicht (da stillten wir dann oben bzw. unten, ich hab mich irgendwann nicht mehr mitsamt Kind umgedreht. ;-)).

Ich wünsch Euch viel Erfolg!

LG Sileick

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