Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 08.06.2011, 20:40 Uhr

Wenn es nur das ist ;-)

Ich kann dich zwar verstehen, dass es Geburtsberichte gibt, die du total beängstigend findest. Das geht mir auch so, ich kenne auch eine Menge Geburten, die ich für kein Geld der Welt so hätte mitmachen wollen.

Auch meine Mutter war total traumatisiert von ihren Geburten (und sie hat meinen unendlichen Respekt, dass sie sich das trotzdem 3x angetan hat).
Sie konnte sich noch nichtmal eine Tiergeburt im Fernsehen anschauen, so schlimm fand sie den kompletten Vorgang. Leider weiß ich nicht, *was* genau so schlimm war, denn damals hat mich das noch nicht so interessiert, und jetzt lebt sie nicht mehr. Aber auch ich war mit der Vorstellung aufgewachsen, dass eine Geburt so ziemlich das Schlimmste sein muss, was man so mitmacht.

Und falls der Ausdruck, den du in deinem anderen Posting benutzt hast, bedeutet, dass du schmerztechnisch ein Weichei bist: Auch das haben wir gemeinsam ;-). Meine Zahnärzte können ein Lied davon singen, und bei der geburtsvorbereitenden Akupunktur war ich die einzige, die bei der Nadel in den kleinen Zeh gequiekt hat wie ein angestochenes Schwein .

Und was soll ich sagen? Ich hatte zwei Traumgeburten, extrem schmerzarm, so dass mehr als tiefes Ein- und Ausatmen nicht nötig war. Kein Gestöhne oder Geschreie. Bei Nr. 1 hätte ich die Geburt sowieso fast verschlafen, da war ich im Planschbecken, bin in den Wehenpausen immer eingenickt, und erst mit der ersten Presswehe bin ich wieder richtig aufgewacht (so dass dann meine Hebamme nur deshalb rechtzeitig kam, weil die Austreibungsphase wegen des sehr großen Kindes so lange gedauert hat).
Bei Nr. 2 war die Phase, wo ich das Gefühl hatte, ich müsste mich mal ums Gebären kümmern, nur 1,5 Std. lang, und obwohl die komplette MuMu-Öffnung innerhalb einer Dreiviertelstunde passierte, war das gar nicht schmerzhaft. Die erste ein wenig unangenehme Wehe war dann schon eine Übergangswehe. Die veranlasste mich, die Hebamme anrufen zu lassen. Dann war mein Kleiner aber schon 3 Wehen später da - und die Hebamme noch nichtmal im Auto...

Das waren wundervolle Erlebnisse, an die ich mich immer noch sehr, sehr gerne zurückerinnere. Bestimmt hätten die sogar meine Mutter mit dem Thema ausgesöhnt.

Was ich für mich wichtig fand, um mich gut entspannen zu können war, dass ich nicht in einem KH war, sondern mich gemütlich zu Hause entspannen konnte, wo mir keine Unbekannten in die Geburtsarbeit reinquatschen. Das warme Wasser hat bestimmt gut zur Entspannung und Schmerzvermeidung beigetragen. Darüberhinaus war für mich Information essenziell. Ich wollte das Gefühl haben, dass ich in jeder Situation weiß, was passiert, und dass ich alle Optionen kenne und bewusst entscheiden kann. Und dann gewiss noch eine Portion Glück. Denn selbst bei optimaler Vorbereitung kommt es natürlich mitunter mal vor, dass die Geburt trotzdem blöd läuft.

Aber meiner Meinung nach kann man dann, wenn man merkt, dass es einem jetzt wirklich zu viel wird (von den Schmerzen her, oder zu erschöpft, oder das Gefühl, dass es dem Baby nicht gut geht), dann kann man ja immer noch einen KS machen lassen.

Falls das für dich irgendwie attraktiv klingt, würde ich dir empfehlen, dich nach einer Hebamme für die Geburtsbegleitung umzuschauen - egal ob als Beleghebamme im KH, oder im Geburtshaus, oder zu Hause. Mit der kannst du auch gut all das besprechen, was dir hinsichtlich Geburt Angst macht.

Ich wünsche dir alles Gute für die Entscheidungsfindung!

Liebe Grüße,
Sabine

 
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