Verzweiflung Schwangerschaftsdiabetes

Ich hab die „Diagnose“ Schwangerschaftsdiabetes bereits seit dem Ende des ersten Trimesters, vielleicht auch Beginn des zweiten.

Bei mir ist es genau wie bei dir: Der Nüchternwert springt an schlechten Tagen um die Grenze herum, an guten ist er von sich aus niedriger, nach dem Essen ist alles gut.
Ich habe den Nüchternwert auch nicht runterbekommen und bin daher seit über 100 Tagen (brauchte grade eine neue Nadelpackung, daher der Wert ) auf Insulin zur Nacht eingestellt. Eine sehr kleine Dosis, aber doch Insulin.

Es nervt. Absolut. Aber ich mache mich wegen der Nüchternwerte nicht mehr wahnsinnig, das habe ich zuvor nämlich auch getan und mochte schon gar nichts mehr essen.
Bin jetzt in SSW 29 und hatte die Tage quasi mein „Abschlussgespräch“ mit der Diabetesberaterin - sollten die Werte jetzt so bleiben, ist unser nächster Kontrolltermin erst im August.
Sie sagte mir auch, dass die Werte nach dem Essen alle absolut gesund sein (und ich hab speziell die höheren Werte nach heftigerer Weihnachtsschlemmerei notiert ) und auch die unveränderten Nüchternwerte dafür sprechen, dass mit dem Kind alles gut sei und ich später auch nicht regelmäßig vorbei kommen muss. Kind ist laut US auch weiterhin lang und schlank.
Und nun zu meinem Hauptpunkt: Sie hatte vor mir die Tage bereits mehrere Schwangere am Morgen betreut und wohl ALLE stellten den Zusammenhang fest, dass der Nüchternwert bei Stress erhöht ist - und so geht es mir auch. Bis vor 1,5Monaten habe ich Kind1 nachts noch gestillt - seitdem das Stillen wegfällt, konnte ich meine Insulindosis schon wieder runtersetzen.
Auch unter Insulin sehe ich den Effekt noch: Ruhige Nacht = top Werte, Horror Nacht mit viel Geheule = Grenzwert +1 oder +2.

Was ich damit sagen will: Ich (Betroffener Laie) halte deine Werte auch nicht für super krass und angsterregend, aber Insulin kann dir ggf. bei deiner Angst helfen. :)