Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Glaseule, 37. SSW am 30.10.2014, 20:47 Uhr

Spezielle Untersuchungen in der Schwangerschaft

Hallo,

Toxoplasmose-Test und Listeriose-Test helfen Dir vor allem, wenn sie wiederholt werden, damit eine Neuinfektion bemerkt und behandelt werden kann. Selbst wenn Du schon gegen Toxoplasmose immun sein solltest, bleibt die Liste der zu vermeidenden Lebensmittel wegen Listeriose, wenn Du dort kein Risiko eingehen willst (das zugegebenermaßen sehr gering ist, aber wenn Du dann eine der wenigen Personen bist, die sich in der Schwangerschaft damit infiziert, hilft es Dir auch nichts, dass die Wahrscheinlichkeit so gering war), so dass die Rechnung "Toxoplasmosetest positiv - ich kann bedenkenlos alles essen" nicht aufgeht. Gegen Listeriose gibt es keine Immunität durch vorangegangene Infektionen, soweit ich weiß (siehe hier http://www.dr-nabielek.de/schwangerschaft-wochenbett/erkrankungen/infektionen/)

Beim Ersttrimesterscreening solltest Du bedenken, dass da immer nur Wahrscheinlichkeiten berechnet werden, es wird keine sichere Diagnose gestellt. D. h. es kann sein, dass man Dir sagt, dass Du eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hast, ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen. Aber ob das tatsächlich so ist, weißt Du trotzdem nicht. Genauso habe ich schon von einer Mutter gehört, deren Kind eine 1A Nackenfalte bescheinigt wurde, und dann hatte es trotzdem eine Trisomie 21. Sicherheit gibt es da nur mit einer Fruchtwasseruntersuchung, die aber auch eine Fehlgeburtsgefahr von 1-2% mit sich bringt. Du solltest auf jeden Fall wissen, wozu Du die Untersuchungen machen lassen wollen würdest und was bestimmte Diagnosen für Dich bedeuten würden.

Wir haben es nicht machen lassen, weil wir uns für unser Kind ohne Wenn und Aber entschieden haben und ein positives Ergebnis für uns keine Konsequenzen gehabt hätte und weil es neben der Trisomie noch sehr viele andere Krankheiten und Behinderungen gibt, die durch das Screening sowieso nicht erfasst werden. Außerdem würden wir unser Kind ja auch nicht weggeben bzw. umbringen, wenn es nach der Geburt durch Krankheit oder Unfall eine Behinderung erwerben würde.

 
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