Ich kenne viele ganz tolle Muttis die in der Schwangerschaft geraucht haben..

Es gibt auch die Meinungen, dass das Kind genauso im Mutterleib schon einen Entzug durchmacht, wenn die Mutter vor der Schwangerschaft eine extrem starke Raucherin war und dann urplötzlich damit aufhört. Das Nikotin ist ja nicht von heute auf morgen weg aus dem Körper der Mutter. Das ist selbst wenn sie am Tag der Empfängnis schlagartig aufhört je nachdem wie stark sie vorher geraucht hat ggf. die ganze Schwangerschaft über in einem nicht unerheblichen Maße noch da.

Deshalb gibt es sogar Ärzte, die empfehlen, die Dosis bei sehr starken Rauchern lieber "nur" deutlich zu verringern und die es für vertretbar halten, dass solche Frauen in einem geringen Maße weiter rauchen während der Schwangerschaft, wenn sie es eben einfach nicht schaffen ganz aufzuhören.

Das darf freilich kein "Freibrief" sein, denn es ändert nichts daran, dass die Kinder von Frauen, die in der Schwangerschaft rauchen nach der Geburt tendenziell mehr Probleme haben als die von Frauen, die aufgehört haben. Auch wenn das Nikotin noch lange in der Mutter vorhanden ist, sinkt der Spiegel wenn sie aufhört natürlich deutlich mehr als wenn sie weiterraucht. Und diese Probleme beziehen sich ja nicht "nur" auf einen Entzug, den die Kinder durchmachen müssen. Sie neigen ja auch häufiger zu Gedei- und zu Konzentrationsstörungen.

Und bevor jetzt der Shitstorm losbricht... ich bin selbst mein Leben lang Nichtraucherin und befürworte in keinster Weise das Rauchen während der Schwangerschaft.

Ich befürworte allerdings auch nicht die beleidigenden Posts mancher auf das ursprüngliche Thema hin...

LG
Lilly