Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von EarlyBird am 29.03.2016, 21:54 Uhr

Sehe ich auch anders...

Naja es gibt durchaus (noch?) Ärzte die das so sehen und genau so weitergeben.
Ich habe aber nicht die leiseste Ahnung was richtig ist oder wie es tatsächlich besser für das Baby ist. Natürlich wäre das zu erwünschende Resultat abstinent sprich "Rauchfrei" bzw. "Entwöhnt" zu sein. Und reduzieren ist zumindest schonmal besser, als gar nichts zu machen und seine (keine Ahnung wieviel?) weiter zu Rauchen.

Ich finde ein Rauchen in der Schwangerschaft auch sehr bedauerlich und befürworte das keinesfalls.!
Aber das mit dem "Lieben" und der daraus absolut logische Umkehrschluß finde ich echt das allerletzte, anmaßend und selbstverherrlichend.!
Sehr unsympathisch wie ich finde.
Und ehe ich einer rauchenden Schwangeren (zukünftigen Mama!), solche überaus anmaßenden, demütigenden, verletzenden und herablassenden Äußerungen an den Kopf knalle, würde ich wohl lieber den Mund halten und mir auf die Zunge beißen.
Man kann durchaus sagen, das man es nicht gut findet, soll man auch! Man kann auch seine Bedenken äußern und über die Zusammenhänge und mögliche Folgen aufklären, man kann auch alles mögliche dazu sagen, aber nicht: Dein Kind gehört dir weggenommen, du bist die dümmste aller werdenden Mütter, du liebst dein Kind nicht, wenn....

Du sagst, du würdest ALLES für dein Kind tun, naja da musste ich schmunzeln.
DENN du meintest sicherlich damit, dass du ALLES was du SCHAFFST für dein Kind tun würdest.
Liegt dein Kind unter einem Auto, so würdest du es nicht mit einer Hand hochheben wie Supermummy. Du würdest den Rettungsdienst verständigen, die Polizei, die Feuerwehr.!
Aber für eine rauchende Schwangere die aufhören möchte und es nicht schafft, ist es vielmehr so, als wärst du inmitten der Sahara, ohne Netz und ohne Zivilisation. Der Weg dem Kind zu helfen ist steinig, lang, anstrengend und weit weg. Das nennt man Psyche.!
Und wenn du schon einmal in deinem Leben mit Abhängigkeitsberatung zu tun gehabt hättest u./o. ein wenig in Psychologie bewandert wärest, würdest du solche verletzenden Äußerungen nicht treffen.

Von dir auf andere zu schließen, das es denn JEDE Mama schaffen kann (denn du hast es ja immerhin auch geschafft), ist ein ganz klassischer Denkfehler.
Wir Menschen sind sehr unterschiedlich, innerlich wie äußerlich.
Die Vorraussetzungen, unsere Belastbarkeiten, unsere Erlebnisse, unsere Gefühle, unsere Stärken und unsere Schwächen unterscheiden sich ganz eklatant, dafür sind wir Mensch.
Und wenn Mitmenschen etwas nicht geschafft haben was wir selber schon geschafft haben (auch wenn es um eine Sucht in der Schwangerschaft geht), können wir das nicht als ultimatives Maß aller Maße nehmen.
Vielleicht ist dir das Rauchen aufhören schwer gefallen, aber für Frau Müller von nebenan ist es vielleicht noch viel-viel-viel schwieriger, das kannst du weder Wissen, noch kannst du in sie hineinfühlen.!
Für uns Menschen sind bestimmte Aufgaben unterschiedlich schwer, das gilt auch für das Rauchen aufgeben - denn das hängt viel mit der Psyche zusammen und die deine kannst du nicht mit anderen vergleichen.

Diese Argumente mit "Liebe" tun einer Mama sicherlich sogar noch mehr weh, als wenn man sie als dumm oder dämlich betitelt.

Außerdem, so würde es jede schaffen, wäre deine Wohltat fürs Baby auch nichts Besonderes mehr.

PS: Nein ich bin weder Schwanger, noch halte ich viel vom Rauchen. Das ist ja anscheinend wichtig, wenn man zu diesem Thema etwas sagt.!

 
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