Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von montmartre am 25.11.2014, 15:46 Uhr

Eine einzige Katastrophe

Danke für die schnellen, ausführlichen und aufrichtigen Antworten. Sie haben mich gerade ein kleines bisschen aufgebaut.
Also, ich bin 27, also biologisch gesehen im besten Alter für ein Baby. Dass ich Sachen nicht durchgezogen habe, sehen sogar eher andere so, als ich. Ich hab halt immer gemacht, worauf ich Lust hatte. Gut, dass ein oder andere hab ich echt verrissen und mich nicht genug um Dinge gekümmert. Ich leide nämlich zusätzlich auch an "Aufschieberitis"... die letzten Tage funktioniere ich aber komischerweise. Mein Partner hat mir vorhin allerdings ausdrücklich gesagt, dass er das Kind nicht will. Er will sich mit sich selbst und mit mir beschäftigen, hat er gesagt und er will nicht das Kind irgendwann als Auslöser dafür sehen, dass wir unsere Ziele nicht verwirklichen konnten. So grob... ich muss nochmal darüber nachdenken, denn ich verstehe ihn wirklich gut, obwohl mir seine Härte sehr weh tut. Ich weiß, er will nur die beste Lösung für uns. Er sieht das Baby nicht so wie ich es sehe. Für mich ist es bereits existent und jedes Mal wenn ich mit ihm geschlafen habe, war ich mir darüber im Klaren, dass IMMER etwas passieren hätte können. Auch mit Kondom und auch mit Pille. Es kann immer etwas passieren. Ich dachte zwar irgendwie, ich wäre unfruchtbar, weil ich früher so oft die Pille danach genommen hatte, aber .. ich bin es scheinbar nicht :P ... ich habe mir überlegt, ihn mit zu nemhen zur nächsten Beratung und auch zum nächsten Ultraschall. Und ich habe ihm gesagt, er soll sich durchlesen, wie Frauen sich fühlen, nach einer Abtreibung, um zu verstehen, was er da von mir verlangt. er würde jetzt sagen, er verlangt es nicht, in meinen Augen tut er das aber schon, da es sich für mich so anfühlt, dass er mich vor die Wahl "Ich oder das Baby" setzt. Leider bezweckt er damit nur noch mehr, dass ich mich noch verantwortlicher für's Baby fühle und mir umso bewusster wird, wie angewiesen es doch auf mich ist.
Ist es denn schlimm zu denken oder zu fühlen, dass ein Baby dem Leben mehr Sinn, Motivation und Festigkeit geben würde?
Und zu der Sache mit meinem Chef: Ich war gestern beim Anwalt, der mir gesagt hat, was ich zutun habe. Das Mutterschutzgesetz müsste demnach greifen und somit wäre ich finanziell während der Schwangerschaft und der Elternzeit abgesichert. Danach würden mir und dem Kind insgesamt 830 € zustehen... plus bezahlter Wohnung (zwar nicht so viel, aber machbar!) .. und mehr als 830 € hätte ich abzüglich der Miete auch nicht, wenn ich Vollzeit arbeiten würde... das rausgehen ist gut. Das mach ich gleich. Muss aber erstmal noch einmal zum Anwalt mit div. Unterlagen... Und heute Abend erfahre ich die Blutwerte vom FA... :/ Und auch was das angeht fühle ich ich schlecht, weil ich mir fast schon wünsche, dass sie nicht gut sind, damit ich aus dieser Situation entfliehen kann.

Und jetzt hat gerade mein Freund angerufen und "unter vorbehalt, weil er nicht weiss, ob er klar denkt" gesagt, wenn ich mir sicher bin, ist er dabei. Wieso? er weiß es nicht. Und wieder alles durcheinander. Aber ich muss sagen, jetzt fühle ich mich wenigstens für den Moment etwas besser.

Ich halte euch auf dem Laufenden. Danke für eure Unterstützung und die guttuenden Worte.

 
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